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Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 387 mal aufgerufen
 Habt ihr das gewusst?
Waldi44 Offline




Beiträge: 563

18.09.2010 16:06
RE: Die Kriegsgefangenen Antworten

Hier mal einige Zahlen und Fakten:
Im 2. Weltkrieg gerieten 11.094.000 Wehrmachtsangehörige in
Kriegsgefangenschaft. Davon 3.340.000 im Osten, 7.745.000 im Westen.
Die Gewahrsamstaaten:
Sowjetunion: 3.153.000 (davon 25.000 an die Tschechoslowakei und 70.000 an Polen übergeben).
Jugoslawien: 194.000
USA: 3.800.000 (davon 667.000 an Frankreich, 135.000 an die Sowjetunion, 31.000 an Belgien und 5.000 an Luxemburg übergeben). 379.000 Gefangene lebten in den USA, die anderen in Europa.
Großbritannien: 3.700.000 (davon 25.000 an Frankreich, 33.000 an Belgien, 7.000 an die Niederlande übergeben).
385.000 lebten auf den Britischen Inseln, 103.000 im nahen Osten, 1.600 in Australien, 34.000 in Kanada, 46.000 in Nordafrika, die übrigen auf dem europäischen Kontinen).
Frankreich einschl. Nordafrika: 245.000 selber eingebrachte + 692.000 übernommene Gefangene =937.000 Mann.
Die deutschen Kriegsgefangenen haben insgesamt 5.053.194.000
Tage in Gefangenschaft verbracht. 43,7% im Osten und 56,3% im Westen. Von 1941 bis 1956 wurden 2 Milliarden Arbeitstage abgeleistet. 70% davon entfallen auf den Osten und 30% auf den Westen. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden (meistens waren es mehr) ergibt das ungefähr 16 Milliarden Arbeitsstunden.
Nach amtlichen Angaben gab es im Westen 178.000 Fluchtversuche, meist erfolglos. Aus dem Osten liegen keine Angaben vor!
Mindestens 1,2 Millionen deutsche Kriegsgefangene sind in der Kriegsgefangenschaft um's Leben gekommen. Die meisten davon im Osten.
Die letzten 10.000 Kriegsgefangenen kehrten erst 1956 aus der Sowjetunion zurück!!
Im 2. Weltkrieg sind unter den deutschen Kriegsgefangenen im Osten zwar absolut mehr, relativ aber weniger Todesfälle eingetreten als im 1. Weltkrieg. Und: In deutschen Lagern sind 1941 - 1945 absolut und relativ mehr Sowjetgefangene ums Leben gekommen als deutsche Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahrsam!!
Wie sehr die Gefangenenmasse (nach großen Kesselschlachten bzw bei der Kapitulation) die Überlebenschance mindern konnte, erhellt die Tatsache, daß in den östlichen Sammellagern, wo häufig Zehntausende zusammengepfercht waren, insgesamt etwa 250.000 Gefangene(12,4%)vor ihrem Abtransport in die Sowjetunion verstorben sind, in Rumänien(heißer Sommer, Seuchen) allein 55.000 von 115.000 Mann (47,8%).
In Jugoslawien waren 80.000 tote Gefangene zu beklagen, in Frankreich nach amtlichen Unterlagen 25.000.
Dagegen ist das Massensterben in den berüchtigten "Rheinwiesenlagern" ausgeblieben, obwohl auch
dort Zehntausende monatelang in völlig improvisierten Camps hausen mußten. "Nur" 4500 Legertote (etwa 1%) sind nachweisbar!!
Auch bemerkenswert: Einen Tag nach der Kapitulation wurden alle Vergünstigungen, die deutsche Gefangene in den USA genossen, gestrichen! Angeblich, wegen der Funde in den befreiten Gebieten (KZ's), tatsächlich aber, weil alle ihre eigenen Gefangenen befreit waren und man keine Repressalien gegen sie befürchten mußte!
Weiterhin sehr Interessant und schockierend: Deutsche Kriegsgefangene wurden von den Franzosen (!) zum Minenräumen mißbraucht und... ich kann es noch immer nicht glauben, zwischen 4.000 und 15.000 Mann sollen dabei um's Leben gekommen sein!!

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