Im, vor allem früheren Sprachgebrauch war ein Mohr (sagt man in Hinblick auf politisch korrekte Wortwahl heute nicht mehr:nuts ein Neger (DAS sagt man erst recht nicht:mehr look::nuts. Aber einen "Neger" gibt es noch immer, den man ungestraft auch heute noch so nennen darf, nämlich jenes Kleinkampfmittel der deutschen Kriegsmarine, dessen Entwickler Mohr hiess. Im Grunde war der "Neger" nichts anderes als ein Torpedoträger oder noch genauer, ein Torpedo tragendes Torpedo. Der obere Teil des "Negers" war nämlich eine Torpedohülle unter der dann der scharfe Torpedo angebracht wurde. Nicht zu verweckseln mit den sogenannten "Torpedoreitern", bei denen der Lenker, wie schon der Name sagt, wie ein Reiter auf dem Torpdo sass. Im Neger sass der "Pilot" am Bug unter einer Plexiglaskuppel. Die Reichweite betrug 30 sm bei 3 kn. Der Torpedo G7 mit halber Batteriekapazität hatte 3 000 m RW bei 20 kn. Vor Anzio wurden sie erfolgreich eingesetzt, wo sie zwei Hochseeminensucher versenkten und später vor der französischen Küste. Dort fielen ihnen die Kreuzer "Dragon" (poln. Exilmarine) und "Isis" zum Opfer. Später wurde er wegen hoher Verluste (auch personell, da der "Pilot" unter seiner Plexiglaskuppel in seinem Torpedo gefangen war (liess sich von innen nicht öffnen) und aus Mangel an Gelegenheit, sprich Zielen, wurde der "Neger" nicht mehr eingesetzt. Oft wird der "Neger" auch als "Kleinst U-Boot" bezeichnet, aber er konnte nicht tauchen, war also kein Unterseeboot, wenn er auch oft in den Wellen untertauchte !