Die alliierten Bomberflotten hatten als (Ziel)"Markierung" für nachfolgende Bomber Leuchtmittel an kleinen Fallschirmen abgeworfen, um die Abwurfstellen zu kennzeichnen bzw. einzugrenzen. Damit haben sie den Bomberbesatzungen eine Markierung gesetzt, wo bzw. von wo bis wohin sich das Zielgebiet erstreckte. Mit solchen groben Markierungen konnte man natürlich nur grosse Flächenziele erfolgreich markieren. Bei den zu bombardierenden Zielen handelte es sich aber ohnehin meist um gössere Wohngebiete. Tagsüber wurden als Gegenstück Rauchbomben, ebenfalls an Fallschirmen, abgeworfen. Weil diese "Leuchtmittel" bei Nacht von unten betrachtet stufenförmig aussahen, wurden sie von der Bevölkerung als "Christbäume" bezeichnet, da sie diesen ähnelten (beleuchtete Christbäume eben). Diese "Christbäume" wurden in der Regel von vorausfliegenden "Pfadfinder" Flugzeugen abgeworfen und dienten nicht, wie mitunter fälschlicherweise angenommen wird, der Gefechtsfeldbeleuchtung (dem Bombenziel). Dafür allerdings wurden auch ähnliche Leuchtmittel eingesetzt, die dann aber Leuchtbomben, Leuchtraketen, Leuchtkugeln uä. genannt wurden.