Bomben auf Malmedy. Ups Malmedy? Schon läuten bei den allermeisten die Glocken. Bei den einen die der Warnung vor dem, was da kommen könnte und bei den anderen die des Relativismus. Aber beruhigt euch alle, ehe ihr Sturm läutet: Es geht NICHT um das tatsächliche oder angebliche „Massaker von Malmedy“ , sondern um ein kleines, für den Verlauf der Weltgeschichte eher unbedeutende Kriegsereignis am Rande der großen Ardennenoffensive und im Schatten des „Massaker von Malmedy“. Die Beschuldigung vor dem sogenannten Malmedy Prozess lautete anfangs; Ermordung von 308 amerikanischen Soldaten und 111 belgischen Zivilisten. Angesichts dieser Zahlen wird jeder Kenner der Ereignisse sofort hellhörig. In der späteren Anklage dann ging es dann "nur" noch um die Ermordung von 71* amerikanischen Soldaten und ganz ohne Zivilisten. Woher kommt diese augenscheinliche Diskrepanz und vor allem, woher stammten die toten Zivilisten. Man muß schon wissen, wonach man sucht, will man die Antwort darauf aus dem Internet erfahren - aber man kann sie erfahren. Auch Malmedy hatte vor kurzem seinen 75 Gedenktang. Nein, nicht dem Massaker wurde gedacht, sondern den Opfern der Befreiung durch die Alliierten. An drei Tagen, dem 23., 24. und 25. Dezember 1944 fielen amerikanische Bomben auf Malmedy, obwohl die Stadt in amerikanischer Hand war. Trotz Erklärungsversuchen gab es bisher keine überzeugenden Erklärungen dafür, außer "Friendly Fire". Mehr als 200 Einwohner Malmedys fielen den Bombardierungen zum Opfer, sowie Dutzende(um die 50) weitere, die (im Zuge der Ardennenoffensive) aus den Nachbarorten nach Malmedy hin evakuiert worden waren. Spätestens am 20. Dezember galt Malmedy als von amerikanischen Truppen besetzt. Gleichzeitig spielten sich aber über dem Ort noch Luftkämpfe ab und die Lage im Umfeld war sehr unübersichtlich und die Angaben darüber teilweise widersprüchlich. Am 22. Dez. beschoß US Artillerie den Ort. Ob die Granaten tatsächlich dem Ort galten oder nur Fehlschüsse auf andere dahinter liegende Ziele waren, blieb ungeklärt. Am 23. Dez gegen 16 Uhr erschienen sechs mittlere (medium)US Bomber der 8. USAAF mit Jagdschutz über der Stadt und luden ihre Bomben im Stadtzentrum ab. Bomben fielen auf US Soldaten gleichermaßen wie auf die belgischen Zivilisten. Captain Welsh, der kommandierende US Offizier in der Stadt, teilte seinen Vorgesetzten über Funk mit, dass Malmedy in eigener Hand sei und man die eigenen Truppen bombardierte. Dennoch erschien einen Tag später(24. Dez.) gegen 14 Uhr eine weitere Bombergruppe, diesmal sogar mit 18 B24 und Jagdschutz. Wieder gab es viele Tote und Verletzte und wieder wurde das "Friendly Fire" an die vorgestzte Dienststelle gemeldet und wieder ohne Erfolg. Vorsorglich ließ Captain Welsh Markierungstücher auf den noch stehenden Dächern anbringen um der eigenen Luftwaffe den Frontverlauf zu signalisieren aber anscheinend waren in den letzten Tage jene drei Berühmten Affen unterwegs bzw an den Funkgeräten: Nichts hören, nichts sehen, nicht sagen.... Selbst zwei losgeschickte Melder stießen mit ihrer Meldung anscheinend nur auf taube Ohren. Geklärt wurden diese Vorgänge nie aber die Toten wollte man den Angeklagte im Malmedy Prozess mit auf die Rechnung setzen, wie die Russen die Toten von Katyn später den Deutschen unterschieben wollten.