... war nicht die Schlacht um Midway 1942, wie oft behauptet wird. Midway war die größte aller bisher stattgefundenen See- Luftschlachten, bei der eine der Seiten den Sieg über die andere errang, ohne dass sich die kämpfenden Parteien, außer deren Flugzeuge, zu Gesicht bekamen. Den ersten solcher Angriffe starteten die Briten mit ihrem Angriff auf das Italienische "Pearl Harbor", Tarent in der Nacht vom 11. November zum 12. November 1940. Dabei verloren die Briten eine Swordfish und die beiden Besatzungsmitglieder wurden gefangengenommen. Insgesamt hatten sie 4 Tote, zwei in Gefangenschaft geratene Soldaten und zwei Flugzeugverluste gegen immerhin 59 italienischen Toten (etwa 2403 Mann gefallen in PH) und 600 Verwundete (etwa 1178 Verwundete in PH). 1 Schlachtschiff sank, 2 wurden beschädigt, ebenso ein Schwerer Kreuzer. Insgesamt also eher moderate Verluste, vor allem im Vergleich zu PH, die sich aber auf die Moral der Italiener verheerend auswirkten. Die britischen Flugzeuge kamen vom Träger HMS "Illustrious" Die nächste See- Luftschlacht fand am 10. Dezember 1941 zwischen dem britischen Schlachtschiff HMS "Prince of Wales" und dem Schlachtkreuzer HMS "Repulse" und dem japanischen 22. Marine-Fliegergeschwader. Am 8. Dezember 1941 gegen 17:35 Uhr lief die Force Z ohne Luftsicherung in Richtung des Golfs von Siam aus, um die gemeldeten japanischen Truppenkonvois im Südchinesischen Meer abzufangen. Am 10. Dezember um etwa 11:00 Uhr wurden sie von den Japanern entdeckt. Nach insgesamt sieben japanischen Angriffswellen sank die "Repulse" und 45 Minuten später die "Prince of Wales". Die Briten verloren rund 840 Mann an Toten. Die Überlebenden wurden von den vier Begleitzerstörern an Bord genommen. Die Japaner griffen insgesamt mit rund 88 Flugzeugen in mehreren Wellen an, darunter 34 Torpedoflugzeuge. Sie verloren insgesamt 3 Flugzeuge und 18 Tote. 28 Maschinen wurden beschädigt. Die japanischen Flugzeuge waren aber ALLE Landgestützt. Die nächste größere Luftoperation gegen Kriegsschiffe fand dann im Mittelmeer im Rahmen der Operation "Merkur", der Eroberung Kretas statt. Die deutsche Luftwaffe griff in der Zeit vom 21.05 bis 01.06. 1941 die britische Marine an und erzielte dabei beträchtliche Erfolge. Drei britische Kreuzer und sechs Zerstörer wurden versenkt und vier weitere Zerstörer beschädigt. Weitere Beschädigungen erlitten Sechs Kreuzer, drei Schlachtschiffe und ein Flugzeugträger! Die deutsche Luftwaffe zerstörte und beschädigte in dieser kurzen Zeit mehr britische Kriegsschiffe, als es die ganze große italienische Flotte im ganzen Krieg schaffte! Ihre Gegner war die Luftflotte 4. über 2000 britische Seeleute fanden durch die Luftwaffe den Tod. Die Verluste der Luftwaffe im Kampf gegen die britischen Schiffe lassen sich so ohne weiteres nicht bestimmen, da die Flugzeuge auch gegen Landziele oder in Kombination zum Einsatz kamen. Die nächsten größeren Luft- Seeschlachten waren dann Pearl Harbor (insgesamt 65 tote Japaner und 29 abgeschossene Flugzeuge), Midway (98 amerik. Flugzeuge zu etwa 300 japanischen und 307 tote Amerikaner gegen 3.057 Tote Japaner) usw. Die letzte große See- Luftschlacht endete mit der Versenkung der Welt größtes Kriegsschiff, der "Yamato"! Dabei verloren die Amerikaner 10 Flugzeuge und 12 Tote (Japan etwa 3.700 Tote). Die "Yamato" verfügte zum Zeitpunkt ihrer Versenkung über folgende Luftabwehrbewaffnung:2 × 3 15,5-cm-L/60 Jahr 3, 12 × 2 12,7-cm-L/40 Typ 89 A1 und A1 Mod.3, 152 × 25-mm-L/60 Typ 96. Außerdem verfügte sie über ein Typ-21-Radar zur Erfassung von Luft- und Seezielen auf dem Hauptentfernungsmesser des Brückenturms; Reichweite 50 km und zwei Typ-13-Radaranlagen (zur Erfassung von Luftzielen) beiderseits des Hauptmastes; Reichweite 50 km dazu noch zwei Typ-22-Radaranlagen (zur Erfassung von Seezielen, also zur Luftabwehr irrelevant) beiderseits der Aufbauten; Reichweite 40 km. Also viel Abwehr aber wenig Erfolg!
Force "Z" Kreta 21.05 bis 01.06. 1941 Tarent Eine Swordfish wurde abgeschossen, die beiden Besatzungsmitglieder gefangengenommen.