Ich mich auch und zwar darüber, dass man sich wundert!
Zitat: NS-Verbrecher Adolf Eichmann, der 1960 von israelischen Agenten in Argentinien gefasst wurde, hätte nach offenbar schon viel früher verhaftet werden können. Seit 1952 wusste der BND, der damals noch Organisation Gehlen hieß, wo sich Eichmann versteckte. Das geht nach Angaben der "Bild"-Zeitung aus BND-Unterlagen hervor, die dem Blatt vorliegen.
Auf einer BND-Karteikarte heisst es: "Standartenführer EICHMANN befindet sich nicht in Ägypten, sondern hält sich unter dem Decknamen CLEMENS in Argentinien auf. Die Adresse von E. ist beim Chefredakteur der deutschen Zeitung in Argentinien 'Der Weg' bekannt." Dieser Eintrag stamme aus dem Jahr 1952. Tatsächlich versteckte sich Eichmann, der 1961 in Jerusalem zum Tode verurteilt wurde, unter dem falschen Namen Ricardo Klement in Argentinien.
Die Historikerin Bettina Stangneth, die seit sechs Jahren für eine neues, im April erscheinendes Buch über Eichmann forscht, sagte der Zeitung: "Diese Karteikarte ist tatsächlich eine Sensation. Dass der westdeutsche Geheimdienst schon acht Jahre vor Eichmanns Verhaftung von seinem Versteck wusste, war bis heute unbekannt."
Tja, die gute Frau sollte sich mal mit der Geschichte der Bundesrepublik beschäftigen, dann würde ihr nämlich auffallen, dass es für viele Mitbegründer dieser Republik keine "Stunde Null" gab und viele von ihnen nach kurzer Auszeit, die sie noch nicht einmal zum (um-) bzw. nachdenken benutzten ihre im 3. Reich begonnene oder aus der Weimarer Zeit geretteten Karriere in dem neuen Staat bruch- und problemlos fortsetzen konnten. Staatsbedienstete aller Art erhielten ihren "Persilschein", Richter, Anwälte, Polizisten auch Geheimpolizisten , Militärs.... und ich bitte euch: Die sollten nicht gewusst haben, wo ihre Kumpane abgeblieben sind? Das würde mich schon sehr wundern. Chef des neu gegründeten deutschen Geheimdienstes war Reinhard Gehlen. Er war General der Wehrmacht, Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) des deutschen Generalstabs, Leiter der Organisation Gehlen und erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) und da wundert sich die Historikerin Bettina Stangneth?