...Thema Kirche und Krieg. Jeder Christ kennt diese Gebot, das sechste wohl und jeder weiss, dass man es so nie sagt, sondern: Du sollst nicht töten. Aus beiden Formulierungen nun ergibt sich irgendwo ein Widerspruch, nämlich der zwischen Töten und Morden. Beide, der Getötete und der Ermordete sind am Ende in der Regel tot. Ähnlich "feine" Unterschiede machen ja auch die Juristen. Wird jemand getötet, ist er nicht gleich ermordet worden und selbst wenn, dann wird da auch noch um die Formulierung gestritten und gerungen. Was hat das nun mit dem Thema Krieg zu tun? Ich kannte diese Formulierung so auch nicht, sondern nur die gebräuchliche Version vom "du sollst nicht töten" und da wundert sich der Christ und der Heide gleichermassen, wenn die allerchristlichste Geistlichkeit segen spendend und Weihrauchschleuder schwingend durch die Kriegstruppen zieht und zum Töten auffordert. Das taten sie schon von Anbegin ihres Daseins. Sie forderten immer zum Töten aber nie zum Morden auf. DAS taten immer nur die Anderen. Man selbst tötete irgendwie IMMER aus Notwehr und hatte IMMER Gott auf seiner Seite. Im Zweifelsfall sogar auf dem Koppelschloss. Womit sonst als mit diesem feinsinnigen Unterschied kann der Klerus sein Handeln in allen Kriegen seit Anbeginn des Christentums erklären. Andere Religionen mögen da nicht besser sein, aber die sollen uns in diesem Zusammenhang mal nicht interessieren. Gott mit uns und Helm ab zum Gebet!