Ein selten beschriebenes Kapitel des 2. Weltkrieges stellen die norwegischen Panzertruppen dar. Logisch, gab es doch keine norwegischen Panzertruppen. Die königlich norwegische Armee verfügte bei der deutschen Invasion genau über einen (1) Panzer und einige gepanzerte Radfahrzeuge und als dann die norwegische Armee mobilisiert und in Stellung gebracht wurde, blieb Norwegens einziger Panzer auch noch in der Kaserne des Dragoner Regiments 1. in Gardermoen zurück. Norwegens einziger Panzer stammte, vom Turm abgesehen, noch nicht einmal aus dem Lande selbst. Er war ein schwedisches Model, den L-120, ohne Turm um beim Transport Gewicht und somit Kosten zu sparen. Der L-120 beruhte auf den deutschen Modellen LKI und LKII, die gegen Kriegsende noch von den Deutschen entwickelt und erprobt aber wegen des dann schnell kommenden Kriegsendes, nicht mehr in Serie gingen(Im Sommer 1921 erwarb Schweden 10 Fahrzeuge des Typ LK II für 100 000 Kronen und auch Ungarn soll 14 Exemplare des LK II erhalten haben). Damit fuhren kurz nach Kriegsende mehr deutsche Panzer im Ausland, als je an der deutschen Front von Deutschland zum Einsatz gekommen sind. Doch zurück zum norwegischen Panzer, der, weil er immer wieder durch ganz Norwegen von einem Manöver zum anderen kutschiert wurde, den Spitznamen ""Rikstanken" (Reichspanzer)erhielt. Bewaffnet war er mit einem M/29 MG, einem wassergekühlten Browningmaschinengewehr. Irgendwie und irgendwann verschwand der Panzer dann und seine Spuren blieben bis heute verloren.