Am Morgen des 2. März 1943 steuerte ein japanischer Konvoi durch den Pazifik auf den nordwestlichen Teil von Neu Guinea zu. Ziel war der Stützpunkt Lae. Acht (sieben) Transporter begleitet von acht Zerstörern bildeten den Geleitzug, der rund 6.ooo (6.9oo) japanische Soldaten der 51. Division IJA(Imperial Japanese Army) anlanden sollte, sowie 400 Marinesoldaten von Rabaul. Wenige Stunden nach dem Auslaufen, noch am Vormittag, wurde der Konvoi gesichtet. Wen wunderts? Wenig später, um 10:15 Uhr griffen amerikanische landgestützte Bomber der 5. Heeresflieger- Division den Konvoi in der Bismarck See an und versenkten zwei und beschädigten einen dritten Transporter. Der japanische Befehlshaber, Admiral Kimura (6.12.1891 - 14.02. 1960), er war Kapitän der "Suzuya" (Schwerer Kreuzer) während des Angriffs auf Pearl Harbor, befahl zwei seiner Zerstörer ("Asagumo" und "Yukikaze") die im Wasser treibenden Soldaten zu bergen und nach Lae, also ihrem ursprünglichen Bestimmungeort, zu bringen. 950 Soldaten wurden so gerettet und an Land gebracht. Am Morgen des darauf folgenden Tages, des 3. März also, wurde der Konvoi erneut angegriffen. Diesmal gleich von 335 US- und Australischen Flugzeugen in mehreren Wellen unter dem Kommando von Generalleutnant Kenney. Alle Transporter und vier Zerstörer wurden versenkt oder in Brand geschossen. Im Tiefflug und mit Bordwaffen wurden die brennenden und sinkenden Transporter mit ihrer noch lebenden Menschenfracht beschossen. Die zwei Zerstörer, die am Vortag schon einmal als "Rettungsboote" fungiert hatten, begannen nun wieder mit ihrem Rettungswerk und retteten 2734 Landsleute. Dann tauchten erneut alliierte Flieger auf und begannen die noch nach tausenden zählenden, nunmehr schiffbrüchigen japanischen Soldaten im Wasser zu beschiessen. Um den "Job" gut zu beenden tauchten schliesslich auch noch 7 Motortorpedoboote PTs unter dem Kommando von Lieutenant Commander Atkins auf und vollendeten das Massaker mit Bordwaffen und Wasserbomben. Etwa 3.ooo Japaner verloren so ihr Leben. Admiral Kimura wurde durch Maschinengewehrfeuer an Schulter und Bauch verwundet, tat aber nach seiner Genesung bis Kriegsende weiterhin Dienst. Befragt, warum sie die Japaner umgebracht hätten, antwortete man lapidar:"Wir mussten verhindern, dass die japanische Armee auf Lae durch an Land schwimmende Schiffbrüchige verstärt wurde." Die beiden Zerstörer("Asagumo" und "Yukikaze") hatten beim ersten mal immerhin fast 1.ooo Mann nach Lae gebracht! Der Auftrag der Amerikaner lautete, genau das zu verhindern. Zwar waren sie ihrer Waffen verlustig gegangen (die Japaner), aber was bedeutet das in Anbetracht der Tatsache, dass der japanische Soldate ansich eine Waffe war! Ausserdem kannte man das ja: Zwei Mann ein Gewehr... Aber egal welcher Ausrede man sich auch bediente, blieb es eines der vielen ungesühnten amerikanischen Kriegsverbrechen an japanischen Soldaten. ein weiteres Kriegsverbrechen von ähnlicher Charakter hatte sich schon am 26.Januar 1943 ereignet. U-Boot-Kommandant Dudley Walker Morton mit der USS Wahoo stieß bei einer Patrouillefahrt auf vier japanischen Truppentransporter, von denen die Buyo Maru (5.447 BRT) und Fukuei Maru No. 2 (1.901 BRT) erfolgreich torpediert und versenkt wurden. Anschliessend wurden 20 im Wasser im treibende Rettungsboote der zuvor torpedierten Transporter mit Maschinengewehren des aufgetauchten Bootes auf Befehl Mortens beschossen! In allen Ecken seines U-Bootes ‚Wahoo' hingen Propagandaplakate, auf denen in grossen Lettern stand: ‚Schießt auf die Hundesöhne' (‚Shoot the sunza bitches!') Als Rassist, wie viele Amerikaner seinerzeit, empfand er die Japaner als minderwertig." Sie wurden ganz offiziell als "Affen" bezeichnet. Zwar waren Mortens Schiessbefehl "nur" 100 Menschen zum Opfer gefallen aber war er sprach prahlerisch von10000 "gekillten" Japaner.
Ps: Gerade bei den Kampfereignissen im Pazifik schwanken die Zahlenangaben mitunter stark, je nach Quelle.