"Reichsfeuerzeug" = He177 wegen seiner schnellen Brennbarkeit und diverser Unfälle und Störungen auch noch „Brennender Sarg“ oder „Reichsfackel“ dennoch wurden insgesamt etwa 1140 He 177 aller Varianten gebaut. Die He177 sollte die Quadratur des Kreises werden: Ein Bomber mit großer Reichweite, der sturzkampftauglich sein sollte.... Die »He 177« war der einzige schwere Bomber der Luftwaffe bei Beginn des Krieges. Die ersten Einsätze der He 177 flog die I./FKG 50 bei der Stalingradversorgung im Januar 1943. Dabei gingen fünf Flugzeuge verloren. Ab November 1943 flog das KG 40 Seekampfeinsätze über dem Atlantik und dem Mittelmeer. Die ersten Bombereinsätze wurden im Januar 1944 beim Unternehmen „Steinbock“ geflogen. Bereits ab dem Spätsommer 1944 wurde die He 177 aus den Kampfeinheiten zurückgezogen.
"Fliegender Bleistift" = Do 17 wegen seiner extrem schlanke Linienführung verlieh man ihm seinen Beinamen . Konzipiert wurde das Flugzeug, auch wegen des Versailler Vertrages, 1933 für die Lufthansa als Schnellverkehrsflugzeug. Diese lehnte die Übernahme wegen der Enge und Unbequemlichkeit der für sechs Fluggäste vorgesehenen Kabine ab. Danach fand die Do 17 als Horizontal Bomber Verwendung. Dornier 'Fliegender Bleistift', wurde unter anderem im spanischen Bürgerkrieg und bei der Bombardierung Rotterdams eingesetzt. Auch in der Luftschlacht um England kam der Bomber zum Einsatz.
Das Museum der britischen Royal Air Force hat mit den Vorbereitungen für die Hebung eines deutschen Weltkriegsbombers vom Typ "Dornier Do-17" begonnen. Die als "fliegender Bleistift" bekannte Maschine wurde im August 1940 während der Luftschlacht um England abgeschossen und liegt auf dem Grund des Ärmelkanals. Zu besichtigen ist bis heute kein einziger der Bomber. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, wurde das Flugzeug 2008 von einem Fischer entdeckt, dessen Netz sich in dem Wrack verfangen hatte. Taucher identifizierten die Maschine anschließend als eine "Dornier Do-17".
Außergewöhnlich guter Zustand
Das Wrack liegt in einer Tiefe von 16 Metern im Gebiet Goodwin Sands in der Nähe der Küste der Grafschaft Kent. Dem Bericht zufolge ist es in einem außergewöhnlich guten Zustand. Bei der Bergung soll der Flieger in Gel und Plastikplanen verpackt werden. Anschließend soll die Kruste, die sich in in mehr als 70 Jahren unter Wasser gebildet hat, in einem zwei Jahre dauerenden Verfahren entfernt werden. Auch die Hebung des Wracks an sich ist nicht unproblematisch. Vergleichbare Aktionen in der Vergangenheit seien misslungen, zitiert "Spiegel Online" den Museumsdirektor Peter Dye. Auch könne die Maschine auseinanderbrechen.
Größte Bergung dieser Art
Die Kosten für die größte Bergung dieser Art in britischen Gewässern beziffert das Museum der Royal Air Force auf rund 600.000 britische Pfund Auch nach den genauen Umständen des Abschusses hat das Museum bereits geforscht. Es sei aber unklar, ob der Bomber durch britisches Abwehr- oder deutsches Streufeuer zum Absturz gebracht wurde. Vier Soldaten seien an Bord der Maschine gewesen. Die Suche nach ihren Angehörigen sei bisher erfolglos geblieben.