Im Fall Barschel melden sich einstige Beteiligte wieder zu Wort - 23 Jahre nach dem Tod des CDU-Politikers lebt die Verschwörungstheorie.
Im Dezember 1988 erklärte der Zürcher Toxikologe Hans Brandenberger dem Fernsehpublikum erstmals seine Theorien im Todesfall von Uwe Barschel - und das Echo war enorm. Viele Beobachter übersetzten seine recht komplizierten Thesen so: Der frühere schleswig-holsteinische CDU-Ministerpräsident, der im Oktober 1987 im Genfer Hotel Beau Rivage tot in einer Badewanne gefunden wurde, sei höchstwahrscheinlich ermordet worden - von wem auch immer. Brandenberger gilt als einer der Urheber aller Mordgerüchte um Barschel. .......... Nun meint er, die "chemischen Befunde indizieren einen Mord".
Wahr ist, dass die meisten mit dem Fall betrauten Wissenschaftler keine zuverlässigen Angaben über den Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme machen wollten. Und all die Spuren, denen nachgegangen wurde - von der Stasi über Mossad und CIA bis zur Mafia - halfen bei der Suche nach einem angeblichen Täter oder einem Motiv nicht weiter.
Das geheime israelische Waffengeschäft mit dem Iran 1987. Das Combin von Uwe Barschel und Israel Buch über Barschels Tod bleibt verboten. Uwe Barschel wurde ermordet – davon ist Heinrich Wille überzeugt. Ein entsprechendes Buch hat er fertig, doch es darf weiterhin nicht erscheinen. Nach dem Urteil überlegt Wille nun, vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen: Er sieht sich in seinen Grundrechten verletzt, .......