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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 615 mal aufgerufen
 Allgemeines zu den Kriegsereignissen
Waldi44 Offline




Beiträge: 563

24.07.2010 11:19
RE: Unsere Verbündeten - die Italiener. Antworten

Wozu ist man Verbündeter, fragte sich Mussoline wohl und liess einige italienische U- Boote nach Bordeaux fahren! Nunja, für die verhältnismässig grossen italienischen Langstrecken-U-Boote plante man schon kurz nach dem italienischen Kriegseintritt Einsätze im Atlantik. Dönitz selbst hielt nicht soviel von dieser Waffenhilfe und er sollte recht behalten.
Die italienische Marine verfügte im Juni 1940 mit über 100 U-Booten über eine der größten U-Boot-Flotten weltweit, die aber technisch nicht ausgereift waren. Schon im Sommer 1940 operierten die ersten italienischen U-Boote im Atlantik. 1941 operierten bis zu 32 italienische Boote im Nordatlantik, einige sogar im Indischen Ozean.
Im August trafen 27 U- Boote ein und "unterstützten" die Deutschen bei der Schlacht im Atlantik!
Nun hatten die Deutschen U- Boote für die raue Nordsee und den stürmischen Atlantik gebaut, die Italiener mehr für das eher ruhige Mittelmeer und auch die Ausbildung war eher bieder als dynamisch.
Die Boote selbst waren gross und geräumig mit mächtigen imposanten Türmen, die aber noch nicht einmal einen Zuluftmast für die Dieselmotoren hatten, so dass man bei Überwasserfahrten stets mit offener Turmluke fahren musste!
Schön und romantisch in lauer sternenklarer Mittelmeernacht oder unter strahlend blauen Himmel, aber eher eine sehr nasse Angelegenheit im rauhen und stürmischen Atlantik!
Tonnenweise drang das Wasser in die Boote.....
Dönitz liess deshalb die Türme umbauen, was sich dann bis 1943 hinzog! Die Besatzungen aber und vor allem ihre Offiziere, konnte er nicht "umbauen"!
Da gab es z.B. den Kommandanten der Cappellini, Salvatore Todaro. Er weigerte sich strick, getaucht auf feindliche Schiffe zu schiessen, sondern wollte sich ritterlich mit ihnen Duellieren (natürlich nur mit Handelschiffen, ganz so blöd war er ja wohl doch nicht ).
Das war so aber schon potentierter Schwachsinn, bei einer Rumpfstärke von nur 2.5 bis 3 cm. Ein Volltreffer oder sogar ein Nahtreffer und das Boot wäre zumindest nicht mehr tauchfähig gewesen.
Dönitz bedauerte in einem Bericht über ihn, dass "... er nicht ein Kanonenboot befehligte"!
Eine Rüge vom BdU fing er sich ein, als er Überlebende eines Angriffs, 600 Meilen weit nach Marokko brachte. Darüber gab es sogar einen Film- hab ich gesehen, war sehr gefühlvoll!
Im August gelang es den Italienern vier Schiffen mit insgesammt 20.000 t zu versenken. Das sind run d 30% von dem, was die Deutschen versenkten. Im selben Zeitraum versenkten die Deutschen, mit nur doppelt sovielen Booten, rund 250.000 t!
Damit sie nicht im "Wege standen", verlegte man sie in die sichereren Gewässer um die Azoren. Im September versnkten sie 3 Schiffe.
Kretschmer nahm sich auf Befehl des Kommandanten der Torelli , Korvettenkapitän Longobardo an und "schulte" ihn. Mit Erfolg, denn im Januar 1941 versenkte er allein vier Schiffe! Etliche Boote versenkten jeweils zwischen 30.000 und 50.000 BRT, einige auch 100.000 BRT und mehr.

Ernesto Offline




Beiträge: 42

04.09.2010 22:56
#2 RE: Unsere Verbündeten - die Italiener. Antworten

Wer diese "Verbündeten" hat, der braucht keinen Feind.
Auch zu Lande haben uns unsere "Kameraden" immer nur von einer Baustelle zur nächsten Baustelle geführt, mit dem Ergebnis, daß sich unsere Truppen unnötig aufrieben und Kräfte die an Orten dringend gebraucht wurden, nicht zum Einsatz kamen.

„Wer einen Staat schützen will, muß ihn verteidigungswürdig machen. Die Bürger leben und sterben ungern für ein Fragezeichen.“
André Malraux

Gaius Julius Caesar Offline




Beiträge: 290

01.10.2010 20:47
#3 RE: Unsere Verbündeten - die Italiener. Antworten

aber mit Kleinkampfmitteln haben sie beachtliche Erfolge erziehlt
ansonsten war ihre Marine eher eine Pleite


"Libenter homines id, quod volunt, credunt."
Die Menschen glauben gerne das, was sie wollen.

Waldi44 Offline




Beiträge: 563

02.10.2010 11:38
#4 RE: Unsere Verbündeten - die Italiener. Antworten

Die Marine war schon OK, aber der Kampfgeist war nicht vorhanden. Normalerweise hätte das Mittelmeer wieder das römische Mare Nostrum sein müssen. Stattdessen war es Tummelplatz der britischen Marine und nasses Grab von Rommels Nachschub.

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