Bis zum amerikanisch spanischen Krieg von..1898....... befanden sich die Hauptstützpunkte der amerikanischen Marine an der Westküste. Eine natürliche Auswahl angesichts der
historischen Ereignisse, in denen die relativ kleine Flotte tätig wurde. Waren dies Aktionen während des Unabhängigkeitskrieges, des Bürgerkrieges, diverser Unternehmungen in
der Karibik und Mittelamerika, sowie Sicherungsmaßnahmen und Handeskrieg gegen napoleons Franzosen oder auch später gegen die Briten, gegen die Seminolen (Indianer), den
Mexikanern sowie besagter Krieg mit Spanien.
Was nicht bedeutete, das US Kriegsschiffe nicht auch anderweitig in Erscheinung traten, so im Amerikanisch-Tripolitanischen Kriege, auch Barbareskenkriege genannt, die mit
Verzichtserklärungen der nordafrikanischen Staaten auf Sklavenhandel, Geiselnahme von Schiffsbesatzungen und Piraterie endete, zumindest offiziel, denn nur zwei Jahre später
ging das alte Spel wieder los... das soll uns im Zusammenhang mit diesem Beitrag aber alles nicht weiter interessieren.Ein bedeutender Meilenstein für die US Navy war der
amerikanisch spanische Krieg und zwar gleich aus mehreren Gründen, die sich dem Betrachter nicht gleich auf den ersten Blick offenbaren.
Die USA hatten an Cuba großes wirtschaftliches und politische Interesse und glaubten mit der abgewirtschafteten Kolonialmacht Spanien leichtes Spiel zu haben. Dazu wiegelten
sie auch noch die einheimische Bevölkerung gegen die ohnehin unbeliebten Kolonialherren auf und bestärkten sie in ihrem Bestreben zur Rebellion. 1850 mwurde ein Kaufgesuch
der USA von Spanien abgelehnt.
Gleichzeitig mit der gewaltsamen öffnung Aisens und seiner Märkte rückte eine andere spanische Kolonie ins Blickfeld der USA, die Philippinen. Cuba und die Philippinen
strategisch und ökonomisch wichtige Dreh- und Angelpunkte weckten in den USA koloniale Gelüste.
Kurz und gut, es kam zu Krieg. Nachdem die gesamte spanische Flotte am 3. Juli 1898 vor Cuba vernichtet worden war, wurde der Frieden von Paris zwischen Spanien und den USA
am 10. Dezember 1898 unterzeichnet und Spanien musste Puerto Rico, Guam und die Philippinen an die USA abtreten und erhielt dafür von den USA 20 Millionen US-Dollar. Bereits
am 7. Juli 1898 wurde auch Hawaii von den USA annecktiert, das erst am 21. August 1959 50. Bundesstaatder USA werden sollte.
Auf den Philippinen wurden die Spanier ebenso wie auf Cuba von Rebellen in Kämpfe verwickelt, die ebenfalls von den USA unterstützt bzw geschürt wurden. Das US
Marinedetachment besiegte am 1. Mai 1898 die völlig marode und veraltete spanische Flotte vor Manila. Die Kapitulation der Spanier erfolgte am 13. August 1898 in Manila und
am 12. Juni 1898 erklärten philippinischen Nationalisten unter Emilio Aguinaldo die Unabhängigkeit von Spanien und begaben sich damit sogleich in die Abhängigkeit der USA.
Nur wenig später wurde dann im sogenannten Samoa-Vertrag von 1899 die Inselgruppe Samoa zwischen Deutschland und den USA entlang des 171. Längengrades aufzuteilen, womit der
jahrelange Konflikt um Samoa zwischen dem Deutschen Reich, Großbritannien und den USA beigelegt wurde.
Über "Nacht" hatten die USA somit plötzlich ein doch beachtliches Kolonialreich erhalten. Die USA waren "Herr" im eigenen "Hinterhof" geworden, hatten außerdem Marinebasen
mitten im Pazifik und vor der Chinesischen Küste. Militärisch und Wirtschaftlich eine Exelente Ausgangslage für zukünftige Unternehmungen jeder Art.
Nur eines trübte die Freude an den neuen Aussichten - sie lagen weit, sehr weit auseinander und die Philippinen obendrein noch sehr weit weg von der Westküste und ein
schnelles verschieben der Flotte von einer Hälfte der Welt zur anderen durch den langen Seeweg um Südamerika fast unmöglich wie man im amerikanisch spanischen Krieg
feststellen mußte.
Bei Ausbruch des Krieges war die USS "Oregon", eines der modersten US Schlachtschiffe vor der Pazifik-Küste stationier und erhielt den Befehl zur Verstärkung in die Gewässern
um Florida zu fahren. Die Fahrstrecke unter dem Kommando von Captain Charles Clark, betrug 14.700 Meilen und obwohl sie mit größter Geschwindigkeit erfolgte, dauerte sie doch
noch siebenundsechzig Tage. Das "Rennen" der USS "Oregon" um Südamerika und durch die stürmische Magellanstraße zur Atlantik Flotte wurde von der amerikanischen
Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Diese Sturmfahrt, im wahren wie übertragenen Sinn, offenbarte die Notwendigkeit für eine sichere, sturmfreie und kurze Kanalverbindung
zwischen dem zwischen dem Atlantik und dem Pazifik.
Ein kurzer Blick auf die Landkahrte lehrt uns, daß Panama nicht zu den USA gehört und ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, dass das Gebiet, das sich heute als Staat
Panama präsentiert, damals zu Kolumbien gehörte.
1881 begannen die Franzosen unter Ferdinand de Lesseps mit den Bau des Panamakanal. Geplant war ein 73 Km langer schleusenloser Kanal durch den Isthmus von Panama. Am 15.
Dezember 1888 offenbarte sich die Zahlungsunfähigkeit der Betreibergesellschaft, der Compagnie Universelle du Canal Interocéanique. Dieser Zusammenbruch löste den
Panamaskandal, einen der größten Finanzskandale des 19. Jahrhunderts in Frankreich, aus und zog in Folge heftige öffentliche Auseinandersetzungen und Politikerrücktritte nach
sich. Lediglich die unmittelbar folgende Dreyfus-Affäre lenkte das öffentliche Interesse von diesem viel brisanteren Skandal ab.
1894 übernahm eine Auffanggesellschaft, die Compagnie Nouvelle du Canal de Panama, die Fortführung der theoretischen Arbeiten und verkaufte 1902 den Gesamtkomplex für 40
Millionen US-Dollar an die USA, die etwa 40 % der bis dahin geleisteten praktischen Arbeiten verwenden konnten. Die USA hatten sich bereits vorher mit verschiedenen
Kanalprojekten einer Querung Mittelamerikas beschäftigt, waren jedoch bis dahin zu keinem praktikablen Ergebnis gelangt. Die Planungen des Panamakanals konkurrierten mit
Planungen zum Nicaragua-Kanal. Dieser wurde jedoch nicht realisiert, da dessen Investoren den Panamakanal favorisierten. Nach dem Ankauf der Wyse-Konzession verlangten die
USA von Kolumbien die Abtretung des Panamakanalgebiets. Kolumbien weigerte sich, es entstand der Panamakonflikt.
Mit altbekannter Unterstützung der USA, man schührte Unzufriedenheit und Revolution, spaltete sich das heutige Panama nach dem Panamakonflikt am 3. November 1903 von
Kolumbien ab. Im November 1903 landeten US-Truppen, besetzten das Gebiet und riefen den unabhängigen Staat Panama aus.
Gleich darauf unterzeichnete Philippe Bunau-Varilla als panamaischer Unterhändler den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag*, der den USA erlaubte, den Panama-Kanal zu bauen und
gleichzeitig die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen. Es entstand dabei die Panamakanal-Zone. Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der
US Army den Panama-Kanal.
Hierbei galt es bestimmte Kanalparameter so zu gestalten, dass die US amerikanischen Schlachtschiffe den Kanal problemlos befahren konnten. Später dann gaben die vorhandenen
Maße des Kanals den Schiffbauern bestimmte Grenzen vor, die sie bei der Konstruktion ihrer Schiffe beachten mußten.
Die Tatsache, dass die USA die Hoheit über den Kanal und die Panamakanalzone**, einen Landstreifen entlang des Kanals, behielten, sorgte wiederholt für Spannungen zwischen
der US-Regierung und Panama. 1935 und 1936 erfolgten die ersten Revisionen der entsprechenden Abkommen, die unter anderem eine Erhöhung der jährlichen Zahlungen der USA an
Panama auf 430.000 US-Dollar und die Gewährung eines Landkorridors durch die Kanalzone an Panama vorsahen und den USA das Interventionsrecht absprachen.
1977 handelte US-Präsident Jimmy Carter mit General Omar Torrijos die Torrijos-Carter-Verträge aus, nach denen der Kanal bis zum Jahre 2000 an Panama zurückzugeben sei, was
dann am 31. Dezember 1999 um 12 Uhr geschah. Die panamaischen Kanalbehörde Panama Canal Authority (span. Autoridad del Canal de Panamá – ACP) verwaltet seitdem den
Kanalverwaltet. Der Vorstand der autonomen Behörde wird vom panamaischen Präsidenten ernannt.
Der Kanal wurde von mir deshalb etwas ausführlicher erwähnt, da er in der strategischen Planung der US Navy einen zentralen Platz hatte und hat.
Ursprünglich hatte die US Navy nur eine Flotte, wie schon oben erwähnt. Durch die Eypansion in den Pazifik ergab sich nun die Notwendigkeit, die Flotte schnell und sicher von
einer Küste zur anderen zu verlegen und zwar nicht in siebenundsechzig Tagen, sondern wesentlich schneller. Dafür brauchte man den Kanal und vor allem auch die Konrolle über
ihn.
Im Jahre 1919 waren über 200 amerikanische Kriegsschiffe im Pazifik stationiert. 1921 fanden gemeinsame Manöver mit der Atlantikflotte statt, die zu diesem Zweck durch den
Panamakanal in den Pazifik verlegt wurde. Schließlich wurde ein Großteil der Flotte entgültig im Pazik stationiert. Die allermeisten davon in Südkalifornien.
Hawaii, schon damals ein Flottenstützpunkt, galt als nicht zuverlässig gegen Überraschunsangriffe mit Flugzeugträgern, wie 1932 durch einen gelungenen Scheinangriff Admiral
Pearl Harbor, schon damals ein Flottenstützpunkt, galt als nicht sicher gegen Überraschungsangriffe mit Flugzeugträgern, wie Admiral Yarnell schon 1932 mit einem
erfolgreichen Scheinangriff, einrucksvoll bewiesen hatte. Einen Angriff, den die Japaner aufmerksam verfolgten, studierten und später erfolgreich kopierten.
Dennoch wurde 1936 auf Befehl Rear Admiral Joseph M. Reeves, ihrem Kommandeur, das Groß der Flotte nach Pearl Harbor verlegt und die Infrastruktur des Stützpunktes erweitert
und ausgebaut. Am 27. Mai 1936 befanden sich insgesamt 165 Kriegsschiffe im Hafen von Pearl Harbor. Einschließlich Schlachtschiffe und Flugzeugträger (3).
1939 wurde die Pazifikflotte in die Karibik zu gemeinsamen Manövern mit der Atlantikflotte verlegt. Politisch wollte man wohl auch gegenüber Hitler und Mussolini ein Zeichen
setzen. Am 16. April war es aber der Zeichen genug und die Flotte verlegte wieder in den Pazifik und verblieb in der Masse bis Januar 1940 im Flottenstützpunkt von San Diego.
Weitere Stützpunkte waren auch San Pedro und Long Beach.
Ab dem 3. Februar wurde Pearl Harbor massiv ausgebaut und riesige Vorräte angelegt. Viel zuviel für die angeblich nur 13 Kriegsschiffe die dort offiziell stationiert werden
sollten.
Am 7. Mai 1940 schließlich ließ man die Katze aus dem Sack: Die gesamte Pazifikflotte sollte in Pearl Harbor stationiert werden! Somit hatte die Navy nun eine Zwei Ozean
Marine, was bei vielen Verantwortlichen auf wenig Gegenliebe stieß.
Im Juni 1940 gab es dann auf Pearl Harbor einen Großalarm. Navy, Luftwaffe und Army wurden in Alarbereitschaft und die Insel in Verteidigungszustand versetzt. Angreifende
Japaner hätten auch das Hafenbecken leer vorgefunden und den Himmel voller amerikanischer Jagdflugzeuge.
Was war geschen? NICHTS! Im wahrsten Sinne des Wortes. Die amerikanische Nachrichtenaufklärung hatte ganz einfach den Funkkontakt zu der japanischen Flotte verloren und deute
dies als absolute Funkstille vor einem Angriff. Als dann später der wirkliche Angriff stattfand, hatten die Japaner eine rege Funkkulisse aufgebaut welche das Vorhandensein
der Flotte in den Heimatgewässern vortäuschte.
Das nun Pearl Harbor der Hauptstützpunkt der Pazifikflotte sein sollte, stieß vielerorts auf heftigen Widerstand. Aber Roosevelt war es, der nach Rücksprache mit seinen
Beratern darauf bestand. Admiral Stark, seit August 1939 Chief of Naval Operations, erklärte auf Nachfrage, warum die Flotte in PearlHarbor bleiben müsse:
"Sie sind dort, weil man glaubt, daß ihre Anwesenheit eine abschreckende Wirkung auf ein Vordringen der Japaner nach Ostindien haben könnte. Sie werden natürlich fragen, was
geschieht, wenn die Japaner nach Ostindien vorstoßen? Was sollen wir dann tun? Meine Antwort ist, ich weiß es nicht und ich denke, es gibt niemanden auf Gottes Erde, der es
ihnen sagen könnte."
Roosevelt glaubte nach eigenen Äußerungen ebenfalls, daß die Anwesenheit der Flotte in Hawaii, einen "...mäßigenden Einfluß auf das Verhalten der Japaner hatte und noch hat."
Er aber auch bereit sei, die Schlachtschiffe von Hawaii wieder an die US Westküste zurück zu verlegen, wenn er "...eine gute Begründung bekäme, die das amerikanische Volk und
die japanische Regierung davon überzeugt, daß wir nicht zurückweichen, wenn wir die Schlachtschiffe an die Westküste zurückführen."
Auf die Frage, wann er mit einen Krieg mit Japan rechne, sagte Roosevelt:".... sie (die Japaner) können es nicht vermeiden Fehler zu machen, und wenn der Krieg weitergeht und
sich das Operationsgebiet ausdehnt, werden sie früher oder später einen Fehler machen, und dann werden wir in den Krieg eintreten."
Nun soll es nicht Inhalt dieses Beitrages sein, die poltischen Hintergründe zu beleuschten, die zum Ereignis von Pearl Harbor führten und auch der Angriff selbst ist schon
oftmals ausführlich beschrieben worden. Vielmehr wollte ich zeigen, wie die US Flotte überhaupt nach Pearl Harbor kam.
Eine weitere Frage ist immer die nach den drei Flugzeugträgern. Wo waren sie zum Zeitpunkt des Angriffs?
Die Enterprise hatte im Verband mit drei Kreuzern und neun Zerstörern eine Staffel Jagdflugzeuge nach Wake Island transportiert. Eine durchaus gängige Methode und
Routineaufgabe, die aber auch durch Transportschiffe hätte ausgeführt werden können. Am 6. Dezember wurde die Enterprise wieder zurück erwartet. Ein Sturm verzögerte die
Rückkehr um 24 Stunden. Weitere Jagdflugzeuge zur Verstärkun von Midway wurden von der Lexington, die Pearl Harbor erst am 5. Dez. verlassen hatte, im Verband mit drei
Kreuzern und fünf Zerstörern transportiert. Zeitgleich liefen die Schlachtschiffe Arizona, Nevada und Oklahoma in den Hafen ein. Sie kamen von einer planmäßigen Übung, an der
eigentlich auch die Enterprise teilnehmen sollte. Der dritte Träger, die Saratoga, war nach einem Werftaufenthalt auf dem Weg nach San Diego.
Da dies alles Geheim war, konnte es auch vor den Japanern geheim gehalten werden und die Sache war sogar so geheim, daß man mitunter noch heute nachlesen kann, daß sich die
drei Träger der Pazifikflotte auf Manöver befanden.
Wie knapp die Enterprise damals der Vernichtung entgangen war, erkennt man an dem Schicksal der meisten ihrer Flugzeuge. Diese hatte man nämlich in Unkenntniss der Ereignisse
vorrausgeschickt und promt kamen sie in feindliches Jägerfeuer und dem Feuer der eigenen Flak von denen es 780 gab. Allein die Pennsylvania soll Berechnungen zuvolge über
50.000 Schuß Kaliber 12,7 mm (0,5 Zoll) verschossen haben.
Auch wenn man weiß, wo sich die Träger befanden, bietet aber deren Nichtanwesenheit genug Stoff für die Verschwörungstheoretiker. Selbst daß Flugzeugträger Flugzeuge
transportierten ist ihnen suspekt. Was aber nichts daran ändert, daß es bisher noch keine endgültigen Ergebnisse zum Überfall auf Pearl Harbor gibt, keine Endgültigen
Antworten zu vielen Fragen.
Eines aber ist Fakt: Pearl Harbor war genau der Fehler der Japaner, auf den Roosevelt gewartet hatte und Hitler beging freiwillig einen weiteren Fehler, als er in
Bündnistreue (zuviel Wagner gesehen ;)) den USA den Krieg erklärte.
Vielleicht findet man ja die eine oder Andere Antwort in George Morgensterns Buch "Pearl Harbor. Eine amerikanische Katastrophe".
"Das Buch und sein Autor, George Morgenstern (in den vierziger Jahren Mitherausgeber der Chicago Tribune, der wichtigsten Tageszeitung der America Firsters) werden zwar in
allen Bibliographien zum Thema Pearl Harbor aufgeführt, sie sind aber nichtsdestoweniger hierzulande völlig unbekannt. Noch größer wird das Staunen des Lesers, wenn er
erfährt, daß dieses Buch weitestgehend auf den Feststellungen und Schlußfolgerungen eines Untersuchungsausschuß des amerikanischen Kongreß aufbaut, der sich 1945/46 mit dem
japanischen Angriff auf die Pazifikflotte in Pearl Harbor befaßte. Die seitenlangen Zitate aus Dokumenten und Zeugenaussagen der Kongreßuntersuchung, die das Buch
Morgensterns enthält, machen deutlich, daß es sich hier nicht um mehr oder weniger plausible Spekulationen handelt, sondern um Tatsachenfeststellungen der höchsten
politischen Institution der Vereinigten Staaten handelt."
*Am 18. November 1903 vereinbarten der damalige US-Außenminister, John Hay, und ein ehemaliger Mitarbeiter von Ferdinand de Lesseps, der französische Ingenieur Philippe
Bunau-Varilla einen Staatsvertrag – den sogenannten Hay-Bunau-Varilla-Vertrag, nach dem Ende der Ratifikation am 26. Februar 1904 in Washington verkündet und auf unbestimmte
Zeit gültig – über die Nutzung einer Kanalzone in der Breite von 10 Meilen (16 Kilometern), jeweils 5 Meilen beiderseits des Kanals, ihre Besetzung und ihre uneingeschränkte
Kontrolle. Die USA kontrollierten damit eine Kanalzone in einer Größe von 84.000 Hektar. Sie mussten aber die territoriale Souveränität Panamas zusichern. Der Vertrag sah
zudem die Zahlung von 10 Millionen US-Dollar vor sowie eine ab 1913 beginnende jährliche Zahlung von 250.000 US-Dollar in Gold.
** Die Kanalzone war ein 1432 km² Gebiet um den Panamakanal und bestand aus dem Panamakanal und einem Streifen von je 5 Meilen (8,1 km) auf jeder Seite des Kanals
(außergenommen die Städte Panama-Stadt und Colón), sowie die Gesamtfläche des Gatúnsees. Sie wurde am 18. November 1903 mit der Unterzeichnung des Hay-Bunau-Varilla-Vertrages
gegründet. Als später der Madden Lake angelegt wurde, um die Wasserversorgung der Schleusen zu gewährleisten, wurde dieser in die Zone integriert. Ende 1999 fiehl die Zone
nach mehreren diversen Zwischenfällen und Streitereien, wieder an Panama.