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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 627 mal aufgerufen
 Allgemeines zu den Kriegsereignissen
Waldi44 Offline




Beiträge: 563

03.11.2010 14:50
RE: Der deutsche Soldat ist unbesiegbar und... Antworten

..vor.allen seinen Gegnern haushoch überlegen!" So sprach Hitler über "seine" Soldaten in der Öffentlichkeit. Ob er selber daran glaubte, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls handelte er oft so!
Wenn Deutsche über die Leistungen deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg reden/schreiben, geraten sie leicht in den Verdacht unverbesserliche Militaristen zu sein oder gar, noch schlimmer, Nazis!
Unsere ehemaligen Gegner im 2. Weltkrieg sehen das viel unverkrampfter, unbefangener und wie man heute zu sagen pflegt: Lockerer!!
Es gibt sogar einen, der hat die Soldaten des 2. WK und auch anderer Kriege berechnet und kam dabei zu folgendem, sehr bemerkenswerten Ergebnis:
Der deutsche Soldat war während der ersten Hälfte des Krieges den alliierten Gegnern in der Qualität um 20 bis 30% überlegen.
Nach diesem "Kampfmodell" bedeutete das, dass ein deutscher Soldat 120 bis 130 amerikanische oder britische Soldaten ausschalten konnte.
An der Ostfront war die anfängliche Überlegenheit noch grösser und lag bei 130 bis 200%, also 100 deutsche Soldaten vernichteten 230 bis 300 Russen (das ist keine moralische oder ethnische Wertung!)!
Der US- Brigadegeneral S.L.A.Marshall beurteilte seine deutschen Gegner als:"...die besten Kämpfer des Zweiten Weltkrieges. Er stand der grössten Übermacht gegenüber, musste an den meisten Kriegsschauplätzen kämpfen und mit den meisten Handicaps fertig werden!"
Er hob folgendes als typisch deutsche Stärken hervor:
1. Die taktische und geistige Beweglichkeit.
2. Die bemerkenswerte Härte und Entschlossenheit, Angriffe auch gegen stärkste Abwehr durchzuschlagen. (Was sich wohl hauptsächlich auf die Einheiten der Waffen SS bezieht, ohne dabei die Leistungen der anderen Einheiten schmälern zu wollen - Anm. von mir)
3. Sein auffällig guter Blick für das Gelände und
4. Seine im allgemeinen sehr gute Führung auf Zug- bis Regimentsebene.
Als Schwäche hingegen glaubte Marshall eine mangelnde Ausbildung im Wald- und Nachtkampf erkannt zu haben!?
US- Panzergeneral Patton urteilte wie folgt:
"Der deutsche Soldat wer ein durchaus einmaliges Produkt einer ganz speziellen Ausbildung, Motivation und soldatischen
Haltung und Einstellung. Er ähnelte keinem seiner Gegner ...
Im Sieg hat er fast immer alle Möglichkeiten die sich ihm boten ausgenutzt..... In der Niederlage erwiess er sich meistens als tapferer Mann!
......
Eines ist jedoch Sonnenklar: Die Qualität der deutschen Soldaten in den Jahren 1944/45 unterschied sich enorm von der in den Jahren 1940 bis 1943!
Es gab Spitzenverbände und richtige Nullen. Mit wem sie es zu tun hatten, merkten die amerikanischen Soldaten immer schon im ersten Gefecht!"
Quelle: Sonderheft "Das III. Reich" - "Das Heer"
John Jahr Verlag

Anmerkung:
Wie kam es nun eigentlich zu diesem krassen Widerspruch: Die besten Soldaten währen des Zweiten Weltkrieges, aber nur bis 1944?
Sollte man nicht annehmen, je länger der Krieg dauerte, um so besser würden sie werden?
Sicher, es gab einen "natürlichen" Abgang durch Tod, Verwundung und Gefangenschaft, aber das allein erklärt diesen
Kampfkraftschwund nicht. Vielmehr wurde der "Grundstein" dafür schon viel früher gelegt und konsequent bis zum Kriegsende durchgezogen.
So weigerte sich Hitler 1943, dem dringenden Wunsch Guderians nachzukommen und die erfahrenen Panzerbesatzungen aus Tunesien zu evakuieren. Sie hatten sowieso keine Panzer mehr und wenn doch, dann keinen Sprit!
Statt in neuen Panzern an die Ostfront zu rollen, gingen sie in Gefangenschaft und immer neue unerfahrene Panzerbesatzungen stiegen in die neuen Tiger und Pather!
Nicht viel anders verhielt es sich beim Heer, wo immer weitere neue Divisionen aufgestellt wurden anstatt die alten mit ihtrem kampferfahrenen Kern auf volle stärke zu bringen.
So urteilte der US General Bradly nach der Ardennenschlacht:
"Die Deutschen haben aus ihrem Angriff nicht herausgeholt, was militärisch herauszuholen war.....Sie haben ihre Chancen nur zum Teil genützt!"
"Auf den besten Panzern der Welt fuhren die am schlechtesten ausgebildeten Panzersoldaten der Welt!" Urteilte nach dem Krieg ein ehemaliger Panzermann. Anm.- sicher meinte er 1944/45!

Waldi44 Offline




Beiträge: 563

03.11.2010 15:34
#2 RE: Der deutsche Soldat ist unbesiegbar und... Antworten

Einen ähnlichen Verlauf nahm es mit der Waffen SS. Aus anfänglich wenigen Eliteverbänden entwickelten sich am Schluss noch weniger Eliteverbände, dafür aber eine ganze Reihe von Räuberbanden. SS-Oberführer Dirlewanger und sein Mörderhaufen - dem allerdings später auch politische Gefangene unterstellt bzw eingegliedert wurden. Der Waffen-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Bronislaw Wladislawowitsch Kaminski und seine RONA-Horde und nicht zu vergessen die Fèsträger der 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ (kroatische Nr. 1) oder die 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Kama“ (kroatische Nr. 2) aus sogenannten Volksdeutschen (Beutedeutsche, Rucksackdeutsche schon damals so genannt) und Bosniaken.
Alle weit weg von Elite und Rassenschwarm der Nazis und auch weit weg von dem schwärmerischen Bild, dass sich noch heute manche Möchtegerngermanen von dieser Truppe machen. Den oben erwähnten Teil derselben kennen sie entweder garnicht oder klammern ihn aus ihrer Glorifizierung schlichtweg aus - gab es nicht- basta!
Diese Einheiten (und deren Taten aber auch ettliche Verfehlungen der Eliteeinheiten) und die unmittelbare Verbindung zur allgemeinen SS, also der "KZ SS", brachte der Waffen SS auch den Vorwurf der kriminellen Organisation in Nürnberg ein. "Soldaten wie alle anderen" trifft schlichtweg nicht zu!

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