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  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Offiziell hiessen sie Wehrmachthelferinen.

    Mehr als eine halbe Million Frauen waren für kürzere oder längere Zeit Wehrmachthelferinnen. Über die Hälfte von ihnen meldete sich freiwillig, die anderen waren notdienstverpflichtet oder kriegshilfsdienstpflichtig. Sie zählten wie die hilfswilligen Kriegsgefangenen (siehe „Hilfswilliger“) zum sogenannten Behelfspersonal. Die Frauen wurden nicht nur im Reich eingesetzt, sondern zu einem kleinen Teil auch in besetzten Gebieten, so im Generalgouvernement, in Frankreich, später auch in Jugoslawien, Griechenland und im verbündeten Rumänien, als Stabshelferinnen[2]. Sie leisteten militärische Hilfsdienste, waren militärischen Vorgesetzten unterstellt und arbeiteten unter den Bestimmungen des Militärrechts.
    In den letzten Kriegsjahren wurden Helferinnen auch als Soldatinnen, obwohl nie als solche bezeichnet, verwendet. So dienten im August 1944 bei der Flugabwehrtruppe der Luftwaffe 660.000 reguläre männliche Soldaten sowie 450.000 Frauen („Flakbehelfspersonal“). Die Scheinwerfer-Batterien der Flaks wurden meist von Frauen bedient.
    1945 wurden Flakhelferinnen Handfeuerwaffen zur Selbstverteidigung erlaubt.
    Es ist unbekannt, wie viele Wehrmachthelferinnen in Ausübung ihres Dienstes starben oder in Kriegsgefangenschaft gerieten.

    Wehrmachtshelferinnen





    "Blitzmädel" ist die Geschichte der Nachrichtenhelferinnen, die sich voller Idealismus freiwillig zum "Dienst an der Waffe" meldeten. Es war ihr Schicksal, irregeführt, missbraucht und geopfert zu werden. Stellvertretend für diese "Blitzmädel" stehen Monika Hofer und Susanne Singer, die noch im Frühjahr 1945 dem Ruf an die Front folgen. Sie kommen in einem wahren Vorhof der Hölle. Hans Hellmut Kirst hat dieses tragische Kapitel deutscher Vergangenheit mit Einfühlungsgabe, Genauigkeit und einem unnachahmlichen Sinn für Komik nachgezeichnet. Umnik. Mit "Blitzmädel" setzt Hans Hellmut Kirst, einer der erfolgreichen deutschen Autoren der Nachkriegszeit, seine Chronik des Zweiten Weltkriegs in Romanen fort.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Zig Milliarden Euro fließen als Entwicklungshilfe nach Afrika - aber wird das Geld sinnvoll verwendet? Die Buchautorin Linda Polman ist skeptisch. Im Interview erläutert sie, wie gut gemeinte Hilfe die Prostitution fördert und wie korrupte Machthaber Spenden missbrauchen.

    Ab welchem Punkt schadet die Hilfe den Opfern mehr, als dass sie Leiden lindert? Wenn die Täter stärker profitieren als die Guten, ist es nicht immer die beste Option, zu bleiben.
    ..................
    Für Somalia stellte die Uno Monitoring Group im März fest, dass die Hälfte der Nahrungsmittelhilfe des Welternährungsprogramms in den Taschen der Warlords, ihrer Geschäftspartner sowie lokaler Mitarbeiter landete. In Zahlen: Mehr als 200 Millionen Dollar pro Jahr verschwanden.


    Spenden finanzieren Kriege

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Immer wieder wird die Frage gestellt, wieso Italien zu Kriegsbeginn plötzlich die Seiten gewechselt hatte. Ich denke diese Frage hiermit ausreichend beantworten zu können: Wegen der Irredentisten!
    Irredentisten sind mitnichten Irre Zahnärzte, wie man vielleicht meinen könnte, sondern die Anhänger einer Ideologie, die auf die Zusammenführung möglichst aller Vertreter einer bestimmten Ethnie in einem einheitlichen Staat hinzielt, in der Regel durch Annexion von Gebieten anderer Staaten. Im Besonderen ist damit oft der italienische Irredentismus gemeint. Das beanspruchte Gebiet im Ausland wird (die) „Irredenta“ genannt.
    Unter Irredentismus wird die panitalienische Bewegung im Zuge der 1861 vollzogenen Einigung Italiens nach dem Risorgimento verstanden, die darauf abzielte, alle Gebiete, die ganz oder teilweise mit einer italienischsprachigen Bevölkerung bewohnt waren, in den neuen italienischen Staat einzugliedern (insbes. das Trentino, Dalmatien und Istrien). Im Trentino wohnte eine kleine deutsche Bevölkerungsminderheit. Istrien und Dalmatien wurden vor allem auf dem Land mehrheitlich von Kroaten besiedelt und befanden sich noch unter der Herrschaft Österreich-Ungarns.

    Als der 1. Weltkrieg ausbrach gehörte Italien vertraglich zum Dreibund aber entgegen allen vorher getroffenen Vereinbarungen erklärte Italien sich plötzlich für neutral. Das führte natürlich zu regen diplomatischen Tätigkeiten sowohl auf Seiten der Mittelmächte als auch der Entente. Diese Verhandlungen wurden unter dem Einfluss der Irredentisten geführt, denen die Entente auf Kosten Österreichs Ungarn die von ihnen erstrebten Gebiete Trentino, Dalmatien und Istrien versprach und Hoffnung auf weitere Gebietsanschlüsse machte.
    Daraufhin verliess Italien seine "neutrale" Position und schloss sich der Entente an. Vorerst gab es nur einen Geheimvertrag, in dem sich Italien verpflichtete einen Monat nach Unterzeichnung (26. April 1915 in London), dem Krieg an der Seite der Entent beizutreten.
    Am 23. Mai 1915 erklärte Italien Österreich den Krieg und am 24. Mai fielen in den Dolomiten die ersten Kanonenschüsse an dieser Front.
    Die sich dann anschliessenden Kämpfe hatten zwar wenig Einfluss auf das Gesamtgeschehen, banden aber wertvolle Kräfte der Mittelmächte, verbrauchten die ohnehin knappen Resourcen und kosteten einigen hunderttausend Soldaten auf beiden Seiten Leben und Gesundheit. Die Italiener führten am Insonzo (Beginn der 1. Schlacht am 23. Juni 1915) 11 erfolglose Offensiven gegen die deutschösterreichischen Truppen um einen Geländegewinn von nur 12 Kilometern zu erzielen. Allein dabei verloren sie über 300.000 Mann an Gefallenen und rund 700.000 Verwundete und wurden ihrerseits in nur einer einzigen Offensive (der12. Isonzoschlacht) in nur 6 Tagen um 150 Km bis zur Piave zurückgedrängt. Dabei verloren die Österreich Ungarischen Truppen lediglich 70.000 Mann und konnten nur durch den Einsatz von je 6 britischen und französischen Divisionen gestoppt werden.
    Vor der letzten Offensive hatte die italienische Armee 1,3 Millionen Mann unter Waffen, nach der Schlacht verfügte sie gerade noch über 500.000 einsatzbereite Soldaten.
    Die 12 Isonzoschlachten

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Seit Anfang Dezember liegt Innenminister Thomas de Maizière (CDU) der Antrag des Kroaten Gojko Bosnjak vor, dem ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Josip Broz Tito den höchsten deutschen Orden, die Sonderstufe des Großkreuzes, postum abzuerkennen. Angesichts all dessen, was in den letzten Jahren über den ehemaligen Partisanenführer und Kommunisten Tito bekannt wurde und bei der Verleihung 1974 auch bereits bekannt war, mag es verwundern, dass erst ein Kroate kommen muss, um auf diesen bedenklichen Umstand hinzuweisen. Doch damals stand Tito hoch in der Gunst der westdeutschen SPD. Bundeskanzler Willy Brandt soll Tito stets voller Respekt empfangen haben und der damalige Bundespräsident Gustav Heinemann (SPD) hat Tito höchstpersönlich mit dem Ausnahme-Orden geehrt.
    Doch neben den bekannten Massakern mit Zehntausenden Toten, für die Tito die Verantwortung trägt, und zahlreichen Vertreibungsverbrechen hat de Maizière auch urdeutsche Gründe, um Bosnjaks Wunsch zu entsprechen. So liegen der Bundesanwaltschaft zahlreiche Hinweise zu 22 Morden an Exilkroaten der Jahre 1970 bis 1989 vor, die vom Geheimdienst SDS des 1980 verstorbenen Präsidenten in Auftrag gegeben wurden. Einige Morde soll Tito sogar persönlich angeordnet haben. Doch bis heute wurden weder die Täter noch ihre Auftraggeber bestraft. Zwar liegt beispielsweise ein Haftbefehl gegen Josip Perkovic vor, der im Auftrag des SDS Regimegegner im Exil eliminieren ließ, aber Zagreb liefert den im Ruhestand lebenden ehemaligen Berater des kroatischen Verteidigungsministers, dessen Sohn Alexander Sicherheitsberater des sozialdemokratischen Präsidenten Ivo Josipovic ist, nicht aus.
    Eine Aberkennung des deutschen Ordens könnte ein Zeichen für die Opfer und ihre Angehörigen, aber auch eines an Zagreb sein.

    Mörder, nicht Held

  • Thema von Waldi44 im Forum 1. Weltkrieg



    Charles Fryatt, seines Zeichens britischer Dampferkapitän wurde am 27. Juli 1916, nach einem deutschen Gerichtsurteil, als Franktireur (jemanden, der, ohne als Angehöriger einer Streitmacht kenntlich zu sein, sich an Kampfhandlungen beteiligt) des Meeres in Bruges, Belgien, hingerichtet. Ein Name und ein Ereignis, dass kaum bekannt sein dürfte, damals aber einigen Staub aufwirbelte.
    Charles Fryatt hatte als Kapitän des Great Eastern Railway steamship "Brussels" ein deutsches U-Boot (U-33) angegriffen, indem er versuchte es zu rammen. Vorausgegangen war ein allgemeiner Befehl der britischen Admiralität im Notfall eben dies zu versuchen.
    Das deutsche U- Boot floh und Fryatt erhielt für seine mutige Tat einen Orden und vom Schiffseigner eine wertvolle Golduhr als Auszeichnung.
    Besagter Zwischenfall ereignete sich am 28. März 1915
    Am 23. June 1916 wurde das Schiff von Charles Fryatt dann von deutschen Zertörern und Torbedobooten vor Zeebrügge gestoppt und festgesetzt. Er und seine Besatzung kam nach erst nach Berlin in ein Gefangenenlager und Fryatt später zur Hinrichtung nach Belgien. Das Kriegsgerichtsurteil wurde vom Kaiser selbst bestätigt.

    War das Urteil gerechtfertigt oder war es, wie das Ausland behauptete Mord?
    U-33 war aufgetaucht und forderte nach den Regeln des Kreuzerkrieges die Besatzung auf das Schiff zu verlassen. Man liess keinen Zweifel am weiteren Vorgehen. Die "Brussels" war ein Zivilschiff und Fryatt Zivilist. Somit war er kein Kämpfer. Dennoch griff er das U- Boot überraschend an, also hinterhältig, wie es ihm auch zur Last gelegt wurde mildert wurde hingegen Churchills Befehl sich zu verteidigen gewertet, den die Deutschen im Februar 1915 auf dem britischen Frachter "Ben Cruachan" (Ben-Linien) als Kopie gefunden hatten. Worin aber bestand diese "Milderung"?
    Allerdings stellt sich die Frage ob U-33 nicht zu leichfertig gehandelt hatte oder nichts von besagtem Befehl wusste?

    Nach dem Friedensschluss wurde sein Leichnam nach England überführt und dort feierlich beigesetzt. Er bekam auch ein Denkmal in der Liverpool Straße in London.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Heinz Wilhelm Guderian (* 17. Juni 1888 in Kulm, Westpreußen; † 14. Mai 1954 in Schwangau bei Füssen) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1940 Generaloberst), Kommandeur größerer Panzerverbände und in der Endphase des Zweiten Weltkrieges zeitweilig Chef des Generalstabes des Heeres.

    Guderian gilt für Deutschland als Erfinder der Panzertruppe als selbstständiger Truppengattung und war maßgeblich an der Entwicklung der modernen Konzepte „Gefecht der verbundenen Waffen“ und „Führung von vorne“ beteiligt.

    Scherzhaft wurde er als „schneller Heinz“, „Heinz Brausewind“ oder „Panzeradmiral“ bezeichnet.

    Nach einem Streit mit Hitler über die Lage an den Fronten wurde er am 28. März 1945 entlassen und geriet am 10. Mai des Jahres in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

    Am 17. Juni 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Nach Angaben des britischen Geheimdienstes gehörte er 1950 zur „Bruderschaft“, einer Vereinigung von Altnazis um den ehemaligen Gauleiter Karl Kaufmann, die die Bundesrepublik Deutschland unterwandern wollten.

    Bis zu seinem Tod arbeitete er als Schriftsteller und Berater für das Amt Blank. In dieser Zeit schrieb er „Erinnerungen eines Soldaten“.

    Die Grabstätte der Familie Guderian befindet sich auf dem Friedhof der Stadt Goslar.

    Der Schnelle Heinz

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Es gab zwei Divisionen, die den Beinamen "Gespensterdivision" hatten. Oft kommt es zu Verwechslungen dieser Einheiten. Hier nun die genaue Erklärung zu dieser Einheit bzw Einheiten.

    1. Die 7.PD. Sie erwarb den Beinamen im Frankreichfeldzug, als sie unter dem Kommando von Rommel einige erfolgreiche Durchbruche machte und immer dort auftauchte, wo sie vom Gegner nicht erwartet wurde.
    Die 7. Panzer Division wurde am 18. Oktober 1939 in Gera aufgestellt. Das endgültige Ende der Division, nachdem sie 1943 schon einmal am Don fast vollständig vernichtet worden war, war die Kapitulation vor britischen Truppen bei Schwerin im Mai 1945.



    2. Die 11.PD. Sie hatte als Divisionsabzeichen das in den vorigen Threads erwähnte Gespenst.
    Aufstellung der Division im September 1940 in Neuhammer. Einsätze in Serbien 1941. Im Russlandfeldzug 1941 um Ostrog-Berditschew, bei der Schließung des Wjasma-Kessels und Vorstoß zwanzig Kilometer vor Moskau Im April 1944 erfolgte überraschend der Transport der 11. Panzer-Division, mitten aus den Kampfhandlungen des Rückzuges in Russland heraus, nach Frankreich.
    Die 11.PD war bei Kriegsende von Thüringen (Raum Jena) aus in Richtung Bayern angesetzt und hat dort kapituliert.



    Übrigens sollte man diese "Gespensterdivisionen" nicht mit jenen verwechseln, die vornehmlich gegen Kriegsende "aufgestellt" wurden und nur im Geiste derjenigen rumgeisterten, die sie gerne noch hätten. Also jene Divisionen die es nicht mehr gab oder nie gegeben hatte! Sie nannte man auch "Geister" - und nicht "Gespensterdivisionen" - zumwisat jedenfalls !

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Neben den beiden bekannten deutschen Grosskampfschiffen, der "Goeben" und der "Breslau" gab es auch eine U-bootflottille im Mittelmeer.
    Am 9. Nov. 1918 - wagten die vierzehn verbliebenen Boote der U-Boot-Flottille im Mittelmeer schließlich den Durchbruch in die Heimat. Als an jenem 9.November 1918, Phillip Scheidemann vom Balkon des Reichstages die Republik verkündete, passierten die U- Boote die Strasse von Gibraltar. U 34 ( 9. November 1918 nahe Gibraltar. U 34 hatte 124 Schiffe versenkt) ging verloren und UB 50 (Oberleutnant zur See Heinrich Kukat) versenkte vor Kap Trafalgar das letzte Schiff der Royal Navy in diesem Krieg, das 16.350 BRT große alte Linienschiff (auch Schlachtschiff genannt) HMS Brittania . Insgesamt versenkte UB 50 38 Schiffe mit 97.284 tons. 7 weitere Schiffe wurden schwer beschädigt 25.172 tons.

    Besonders erfolgreich und es gilt bis heute als das erfolgreichste U-Boot der Welt, war das im Frühjahr 1915 in das Mittelmeer verlegte deutsche U-Boot SM U 35* unter Korvettenkapitän Waldemar Kophamel. U 35 zusammen mit SM U 34 verlegten in die österreich-ungarische Marinebasis Cattaro zur Flottille Pola. Allein bei dieser Fahrt konnten drei Handelsschiffe mit insgesamt 4.067 BRT versenkt werden. Bei weiteren zwei Feindfahrten wurden 15 Handelsschiffe mit 59.409 BRT versenkt.
    Ende Oktober 1915 werden zehn türkische Offiziere und Kriegsmaterial übernommen und in Bardia an der Libyschen Küste abgesetzt. Einige Tage später, am 5. November 1915 wird östlich im ägyptischen Hafen Sollum der englische Frachter TARA(1.862 BRT) versenkt und die beiden ägyptischen Küstenschutz-Dampfer NUHR-EL-BAHR und ABBAS durch Geschützfeuer versenkt.
    Am nächsten Tag beschießt SM U 35 noch die Hafenbefestigungen von Sollum.
    Unter einem anderen Kapitän, am 18. November 1915 übernahm Kapitänleutnant Lothar von Arnauld de la Perière das Kommando, wurden auf 15 weitere Feindfahrten, vor allem im Mittelmeerraum, 189 Handelsschiffe mit insgesamt 446.708 BRT versenkt. Das sind wie ich meine tatsächlich unerreichte Zahlen!
    Am 29. Februar 1916 wurde das britische Kanonenboot Primula mit 1.250 t und am 2. Oktober 1916 das französische Kanonenboot Rigel mit 1250 t versenkt.
    Die 14. Feindfahrt unter de la Perrière, die bis heute als die erfolgreichste gilt, die ein U-Boot jemals abschloss. Sie dauerte vom 26. Juli bis zum 20. August 1916. Auf ihr konnten 54 Handelsschiffe mit 90.350 BRT versenkt werden.
    Am 4. Oktober 1916 versenkte U 35 südwestlich der Insel San Pietro vor Sardinien den französische Truppentransporter Gallia (14.966 BRT)**, wobei 600 Menschen /Soldaten umkamen.
    Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 wurde U 35 am 26. November 1918 nach England überführt und zwischen 1919 und 1920 in Blyth abgewrackt auch UB 50 und weitere Boote endeten auf ähnlicher weise früher oder später - UB 50 1922....


    *SMU = Seiner Majestät Unterseeboot
    *Die Gallia war ein 1913 in Dienst gestellter Passagierdampfer der französischen Reederei Compagnie de Navigation Sud-Atlantique, der ab dem 16. Mai 1916 als Truppentransporter für die französische Marine im Ersten Weltkrieg diente.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ..einen reichlich gefüllter Gabentisch wünsche ich allen 8 (Acht:rolleyes Forumsmitgliedern und an allen, die sich lesenderweise, das sind auch schon ettliche, hier aufgehalten haben!
    Vielleicht kann ich nächstes Jahr an dieser Stelle etwas mehr Mitglieder schöne Feiertage wünschen - die Hoffnung stirb zuletzt!

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    „Hitler und die Deutschen – Volksgemeinschaft und Verbrechen“, so der Titel einer Ausstellung im Deutschen Historischen Museum zu Berlin, die voraussichtlich noch bis März besichtigt werden kann. Das Interesse an der Ausstellung ist beachtlich. Doch was geht in den Köpfen der Betrachter vor?



    Ausstellung

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Tsutomu Yamaguchis war der einzige Mensch, der sowohl in Hiroshima als auch in Nagasaki war, als die USA ihre Atombomben abwarfen - und beides überlebte. Erst jetzt ist er gestorben.

    Tokio. In Tsutomu Yamaguchi habe Japan "einen der wichtigsten Zeugen dieser Zeit verloren", erklärte der Bürgermeister von Nagasaki, Tomihisa Taue, am Mittwoch. "Seine schmerzhafte Erfahrung, die beiden Bombardierungen von Hiroshima und Nagasaki erlitten zu haben, wird weiterhin die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ziehen." Yamaguchi starb demnach am Montag in Nagasaki an Magenkrebs.

    Yamaguchi ist nach offiziellen Angaben der einzige Mensch, der beide Atombomben überlebte. Der Ingenieur befand sich am 6. August 1945 in Hiroshima, als die USA dort die erste Atombombe der Geschichte abwarfen.

    Mit schweren Brandverletzungen kehrte Yamaguchi zwei Tage später zu seiner Familie nach Nagasaki zurück, wo die US-Luftwaffe am 9. August 1945 eine weitere Atombombe zündete. Beide Male befand sich Yamaguchi nahe am Zentrum der Detonation.

    Durch die beiden Bomben kamen 140.000 Menschen in Hiroshima und 75.000 Menschen in Nagasaki sofort oder in den Folgemonaten ums Leben.

    Tod mit 93

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Bei Gustav Sichelschmidt, ein übler Tintenklekser (Nach Einschätzung des Verfassungsschutz des Landes Schleswig-Holsteins sind seine Werke als NS-verherrlichend und revisionistisch einzustufen) aus dem "patriotisch" gesinnten Arndt Verlag habe ich was interessantes gefunden. Er, Sichelschmidt, meinte wohl etwas besonders schlimmes über die heutigen Deutschen gefunden zu haben und zitierte den englischen Historicker A.J.P Taylor*:
    "Zwar sind sie noch da die Deutschen, aber atomisiert, jeder für sich hinlebend, gut verdienend, fleissig und wohlgenährt. Aber sie bereiten niemanden mehr Kopfzerbrechen, sich selbst nicht und anderen nicht. Im Grunde wollen ja auch die Deutschen nicht anders als bei ihrem jetzigen Zustand bleiben, denn das Wirtschaftswunder behagt ihnen sehr"

    Na Menschenskinder ein grösseres Kompliment kann ein Ausländer, ehemaliger Kriegsgegner einem doch gar nicht machen! Gefällt euch euer jetziges Leben nicht?
    Er setzte warnend noch hinzu:"Man muss nur aufpassen, dass keiner kommt, der sie aus dem Schlaf reisst!"**
    Jaja, manche erwarten den neuen Führer als Heiland wie weiland Kaiser Rotbart aber der kam auch nicht. Und was soll dann passieren, wenn die Deutschen aus ihrem "Schlaf" gerissen werden? Wieder aufrüsten, wieder Krieg führen, wieder alles aufs Spiel setzen, so dass dann das passiert was Brecht über Karthago zu berichten wusste:"Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten."

    Immer diese Rufe und Drohungen. Erst der Ruf nach der deutschen Einheit 1870/71 (und schon vorher), dann der Ruf nach dem Platz an der Sonne, dann der Ruf: Deutschland erwache und nun immer noch die Drohung: Deutschland könne aus dem Schlaf gerissen werden - also wieder einmal erwachen!
    Deutschland ist nun ja wieder einmal wiedervereinigt worden und muss nun nur noch erwachen und dann......???



    *Nach A.J.P Taylor, dem wohl bekanntesten englischen Historiker, war der Zweite Weltkrieg war einfach ein Unfall der Geschichte. Seine bekanntesten und stark umstrittenen Werke waren: "Der Kampf um die Herrschaft in Europa", "Die Ursprünge des Zweiten Weltkrieges" und "Englischen Geschichte 1914-1945".

    **Kommt mir übrigens bekannt vor dieses: Deutschland erwache.... ..

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    In jeder Armee der Welt gibt es neben den Rangabzeichen eine ganze Menge Orden und Auszeichnungen, die einiges über den "Wert" ihres Trägers aussagen. In der Regel handelt es sich um Auszeichnungen, für besondere militärische Leistungen. Einige sind der kämpfenden Truppe vorbehalten, andere eher für Leute in gehobenen oder rückwärtigen Positionen. Wobei man sich mitunter schon mal wundert, wofür der eine oder andere eine bestimmte Auszeichnung erhalten hat.
    Mitunter klärt sich das dann durch den militärischen Werdegang der entsprechenden Person auf, der sie eben in verschiedene Wehrmachtsteile führte und mal von vorn nach hinten, von oben nach unten, von Land auf See und umgekehrt. Bei anderen wiederum bleiben die Gründe einer Verleihung auf ewig im Dunklen....

    Der wohl mit Abstand bekannteste deutsche Orden ist wohl das Eiserne Kreuz, eine Stiftung aus den napolionischen Befreiungskriegen, die dann zu Beginn des 2. WK von Hitler erneuert wurde. Das EK 2 gab es in zwei Stufen und beide waren voraussetzung für die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes. Etwas später, ebenfalls von Hitler, wurde das "Deutsche Kreuz" ersatzweise für diejenigen gestiftet, welche die Voraussetzungen für das Ritterkreuz nicht erfüllen konnten.

    Im 1. WK wurde das EK insgesamt rund 5,5 mio mal verliehen. Im 2. WK hingegen nur rund 2,3 mio EK2 und 300.000 EK1.
    Das Deutsche Kreuz in Silber wurde weniger als 2.000 mal verliehen und das Deutsche Kreuz in Gold circa 38.000.
    Das Ritterkreuz kam 7.000 mal an den Mann bzw um den Hals , zu dem es als Steigerung später noch das Eichenlaub, die Schwerter und Brillianten gab.
    882 wurde das Eichenlaub und 160 mal die Schwerter dazu verliehen. Schlussendlich dann 27 mal die Brillianten.
    Die Träger dieser Auszeichnungen lassen sich in diversen Foren nachlesn.

    Neben diesen "alten" Orden gab es auch einige neue, wie das schon erwähnte "Deutsche Kreuz" und eben auch die neuen Stufen (Gold, Silber, Eichenlaub usw..).
    Ausserden zB. das Kriegsverdienstkreuz. Das gab es zwar schon vor 1918, wurde 1939 aber ebenfalls neu gestiftet.
    Das Kriegsverdienstkreuz wurde mit Verleihungsurkunde in einer Schatulle, für die unteren Klassen einfach mit einer Papiertüte verliehen. Die Medaille zum Kriegsverdienstkreuz sowie die II. Klasse waren Massenauszeichnungen, die Verleihungszahlen für alle Klassen betrugen:
    Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ca. 2.700.000 mal
    Kriegsverdienstkreuz I. Klasse ca. 140.000 mal
    Ritterkreuz des KVK ca. 230 mal (davon 140 mal ohne Schwerter)
    Goldenes Ritterkreuz des KVK genau zweimal
    an Franz Hahne im Jahre 1945 (Obermeister in der Firma Rheinmetall-Altmärkische Kettenwerke)
    an Karl-Otto Saur (Hauptdienststellenleiter und Amtschef im Reichsministerium für Rüstung) (nach anderen Quellen war die Verleihung nur vorgeschlagen, konnte aber wegen des Kriegsendes nicht mehr durchgeführt werden).
    Manche Orden wurden, wie wir sehen, sehr selten verliehen, so zB das Grosskreuz des Eisernen Kreuzes, nur einmal an Hermann Göring und das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten, dass an Oberst Hans-Ulrich Rudel ebenfalls nur ein einziges mal verliehen wurde. Vorgesehen waren ohnehin höchstens 12 Verleihungen (kam wohl das Kriegsende dazwischen)
    Einen anderen Orden (Auszeichnung), auf den viele gerne verzichtet hätten, war das Verwundetenabzeichen. Das gab es in drei Stufen. In Schwarz wurde es rund 2,5 mio mal verliehen, in Silber 1 mio und in Gold rund 500.000 mal.

    Das ist alles natürlich nur ein kleiner Auszug!

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Ich mich auch und zwar darüber, dass man sich wundert!

    Zitat: NS-Verbrecher Adolf Eichmann, der 1960 von israelischen Agenten in Argentinien gefasst wurde, hätte nach offenbar schon viel früher verhaftet werden können. Seit 1952 wusste der BND, der damals noch Organisation Gehlen hieß, wo sich Eichmann versteckte. Das geht nach Angaben der "Bild"-Zeitung aus BND-Unterlagen hervor, die dem Blatt vorliegen.

    Auf einer BND-Karteikarte heisst es: "Standartenführer EICHMANN befindet sich nicht in Ägypten, sondern hält sich unter dem Decknamen CLEMENS in Argentinien auf. Die Adresse von E. ist beim Chefredakteur der deutschen Zeitung in Argentinien 'Der Weg' bekannt." Dieser Eintrag stamme aus dem Jahr 1952. Tatsächlich versteckte sich Eichmann, der 1961 in Jerusalem zum Tode verurteilt wurde, unter dem falschen Namen Ricardo Klement in Argentinien.

    Bild_Beitrag

    Die Historikerin Bettina Stangneth, die seit sechs Jahren für eine neues, im April erscheinendes Buch über Eichmann forscht, sagte der Zeitung: "Diese Karteikarte ist tatsächlich eine Sensation. Dass der westdeutsche Geheimdienst schon acht Jahre vor Eichmanns Verhaftung von seinem Versteck wusste, war bis heute unbekannt."

    Tja, die gute Frau sollte sich mal mit der Geschichte der Bundesrepublik beschäftigen, dann würde ihr nämlich auffallen, dass es für viele Mitbegründer dieser Republik keine "Stunde Null" gab und viele von ihnen nach kurzer Auszeit, die sie noch nicht einmal zum (um-) bzw. nachdenken benutzten ihre im 3. Reich begonnene oder aus der Weimarer Zeit geretteten Karriere in dem neuen Staat bruch- und problemlos fortsetzen konnten.
    Staatsbedienstete aller Art erhielten ihren "Persilschein", Richter, Anwälte, Polizisten auch Geheimpolizisten , Militärs.... und ich bitte euch: Die sollten nicht gewusst haben, wo ihre Kumpane abgeblieben sind? Das würde mich schon sehr wundern.
    Chef des neu gegründeten deutschen Geheimdienstes war Reinhard Gehlen. Er war General der Wehrmacht, Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) des deutschen Generalstabs, Leiter der Organisation Gehlen und erster Präsident des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) und da wundert sich die Historikerin Bettina Stangneth?

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Ein weiteres kaum bekanntes Ereigniss aus dem 2. WK!
    Am 26.03.45 brach ein kleiner US Kampfverband aus dem Brückenkopf Aschaffenburg aus, um das Kriegsgefangenenlager OFLAG XIII-B in der Nähe von Hammelburg zu befreien. Der Auftrag hierzu kam von General George S. Patton persönlich.
    Dies ist die unglaubliche Geschichte der Task Force Baum, der amerikanischen Kriegsgefangenen in Hammelburg und der deutschen Verteidiger.

    Im März 1945 war Lieutenant-General George S. Patton jr. der Kommandierende General der 3rd US Army. Er war der vielleicht beliebteste und am meisten gefeierte General seit Ulysses S. Grant dem Helden aus dem Bürgerkrieg. Viele waren der Meinung, daß seine Panzer den Krieg in Europa gewonnen hatten. Handstreichartig hatte eine seiner Divisionen in der Nacht des 22.03.45 mit kleinen Booten den Rhein überquert. Somit war Patton seinem britischen Gegenspieler Field-Marshal Montgomery wieder zuvor gekommen. Mit hohem Tempo stießen die Divisionen der 3rd US Army bis zur Main-Linie vor.
    In dieser Phase, als sich der Krieg in Europa seinem Ende neigte, erhielt die 4th US Armored Division den seltsamen Auftrag einen Kampfverband zu bilden, um etwa 80 km hinter der deutschen Front, bei Hammelburg, ein Kriegsgefangenenlager zu befreien. Einer der Gefangenen war Lieutenant Colonel John K. Waters - Pattons Schwiegersohn.
    Am Montag, den 26.03.45 wurde ein kleiner, jedoch gut ausgerüsteter Kampfverband zusammengestellt - Task Force Baum, der mit der Aufgabe betraut wurde das Unternehmen hinter den feindlichen Linien zum Erfolg zu führen. Nicht zuletzt vertraute man auf Schnelligkeit und den Überraschungseffekt. Die 4th Armored Division stieß unterdessen weiter nach Mitteldeutschland vor. Es gelang dem Kampfverband Hammelburg zu erreichen und das Lager zu befreien. Trotzdem endete das Unternehmen in einer Katastrophe und wurde für Patton zum Desaster da er aus persönlichen gründen 150 Soldaten opferte
    DAS war es, was Patton letztendlich endgültig das Genick brach!
    Er führte seinen Privatkrieg und der Gegner war nicht nur Hitler und die Deutsche Wehrmacht bzw. noch die Italiener, sondern auch Leute wie Montgomery!!
    Er wollte immer der Erste sein, immer der Beste immer der, von dem man sprach und dafür ging er auch über die Leichen seiner eigenen Soldaten!
    Das Unternehmen Hammelburg war eine Randerscheinung auf dem Kriegsschauplatz Deutschland und ohne Bedeutung für den Fortgang des Krieges in seiner letzten Phase. Dabei Pattons Motive zu enträtseln ist nicht so schwierig wie es scheint.

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Deutsch Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahrsam.
    Ich habe die Absicht auch einen Beitrag über russische Kriegsgefangene in deutschem Gewahrsam zu schreiben und von der Chronologie wäre es auch richtig. Da ich aber unsere ach so patriotisch gesinnten Zeitgenossen kenne und ihren Hang deutsche Vorgehensweisen stets durch den Hinweis auf „die Anderen“ zu legitimieren, fange ich diesmal eben mit den „Anderen“ an - soll heissen mit den deutschen Kriegsgefangenen in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.
    Da sich die Bedingungen der Gefangennahme und die Bedingungen der Gefangenschaft grundsätzlich von denen an der Westfront bzw. bei den westlichen Alliierten unterschieden, ziehe ich möglichst wenige Vergleiche, da sie kaum vergleichbar sind. Ebenso unvergleichbar sind die Bedingungen und Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen in deutschen Lagern.
    Kommt die Rede auf die deutschen Kriegsgefangenen, so wird sofort an Sibirien und dem berüchtigtem Workuta gedacht. Workuta war wohl eines der härtesten und somit berüchtigsten Lager überhaupt aber bei weitem nicht das einzige.
    Das Lager gab es schon als Gulag lange vor dem Krieg, die Stadt Workuta aber erbauten deutsche Kriegsgefangene, die anschliessend oder zeitgleich in den Kohlebergwerken arbeiten mussten.
    Workuta und einige andere Lager lassen sich durchaus als „Todeslager“ bezeichnen. Dort starben Russen, Deutsche und Angehörige anderer Nationalitäten. Dennoch war der Tod der Insassen nicht Programm, sondern wurde billigend in Kauf genommen.
    Worin unterschieden sich die Gefangenen in Workuta und ähnlichen Lagern von der Masse der Kriegsgefangenen? Nun, dort waren „Kriegsverbrecher“ und russische "Konterrevolu-tionäre“ inhaftiert, später sogar Zivilisten aus der SBZ (Sowjetisch Besetzte Zone - die spätere DDR).
    Insgesamt durchliefen über 2 mio Menschen dieses Lager, dass viele tausend nicht mehr lebend verliessen. Angemerkt sei noch, dass die letzten deutschen Kriegsgefangenen 1956 dieses Lager verliessen aber viele Kollaborateure die bei den Deutschen gedient hatten oder Zivilangestellte waren, dort und in anderen Lagern noch viele Jahre ausharren mussten oder starben.
    Verlassen wir Workuta und den kalten Polarkreis und widmen uns wieder den Kriegsgefangenen allgemein.
    Bei den deutschen Kriegsgefangenen muss man so meine ich, zwei Kategorien unterscheiden.
    Erstens diejenigen, die zu Kriegsbeginn in Gefangenschaft gerieten und jene, die ab Stalingrad den bitteren Weg in die Gefangenschaft antreten mussten. Womöglich kann man noch eine dritte Gruppe hinzufügen, nämlich jene, die kurz vor Kriegsende in die Gefangenschaft kamen.
    Bleiben wir aber bei den beiden erstgenannten Gruppen.
    Viele deutsche Krieggefangene die zu Kriegsbeginn in Gefangenschaft gerieten, allzuviele waren es nicht, überlebten ihre Gefangennahme nicht oder nicht lange. Das hatte mehrere Ursachen:
    Die Rote Armee war geschlagen und befand sich in Auflösung. Recht und Ordnung konnten
    vielerorts nicht mehr aufrechterhalten werden und meistens wurden Gefangene, so sie doch gemacht wurden, als Ballast auf der Flucht empfunden, dessen man sich möglichst rasch entledigen wollte.
    Natürlich spielten auch Rachegefühle und persönliche Ambitionen eine Rolle. Nicht zu vergessen der am 6. Juni 1941 erlassene Kommissarbefehl. Er bewirkte nämlich zweierlei, erstes, dass Rotarmisten unter der direkten Führung eine Kommissares erbitterten Widerstand
    leistete, nicht um ihren Kommissar zu beschützen, sondern weil die Russen ja nicht feige, sondern durch den deutschen Angriff überrascht worden waren und ihre militärische
    Führung im wahrsten Sinne des Wortes kopflos geworden war (stalinistische Säuberungen) und dort, wo sich eine starke Führung zeigte, wurde auch tapfer gekämpft. Diese „starke Führung" war der Kommisar!
    Sicher wird nun der eine oder andere sagen: Klar, weil der Kommissar mit der Pistole hinter ihnen stand. Nunja....Jedenfalls hatte der Kommissar nach Bekanntwerden des Kommissarbefehls nichts mehr zu verlieren und weil dem so war, wurden viele deutsche Gefangene, als Punkt zwei der Folgen des Kommissarbefehls, erschossen - nach dem Motto: Ihr wolltet mich erschiessen, dafür erschiesse ich euch jetzt!
    Tatsächlich grosse Massen an deutschen Kriegsgefangenen machten die Russen erst nach Stalingrad und das waren über 91.000* Mann (Deutsche, Rumänen und Kroaten). Von diesen überlebteben nur 6.000*. Die blanke Zahlen alleine werfen natürlich Fragen auf. Warum überlebten nur so wenige? Nun, unsere patriotisch gesinnten Leser kennen die Antwort, den anderen möchte ich die politisch korrekte Version präsentieren, von ihnen komischerweise so gern auf englisch zitierte „Political Correctness“.
    Die Soldaten waren wochenlang unter elendsten Bedingungen eingekesselt. Viele waren krank und/oder verwundet oder beides, unterernährt, ausser sie trugen Generalstressen waren sie alle. Es gab angeblich sogar Fälle von Kannibalismus...
    Eigentlich waren die Überlebenden alle ein Fall für das Sanatorium aber das erwartete sie nun beileibe nicht. Vielen erging es wie später tausenden KZ Häftlingen, die nach ihrer Befreiung noch starben obwohl ihnen Hilfe zuteil wurde. Auch den deutschen Gefangenen wurde Hilfe zuteil, so wie man Hilfe leisten kann, wenn man selber nichts hat. Es kam auch vor, dass vorhandene Hilfsgüter den deutschen Gefangenen verweigert oder entzogen wurden. Aber das war nicht Programm wie von manchen oft und gern unermüdlich wiederholt wird. Dadurch wird es aber auch nicht wahrer!
    Bei Carell habe ich dazu eine interessante Passage gefunden, in der ein Deutscher seine Gefangennahme beschrieb, bei der neben der berühmten „Uri" auch sein letzter harter Brotrest von den Rotarmisten gestohlen wurde, was darauf schliessen lässt, dass sie selber nichts zu essen hatten.
    Natürlich gab es auch Fälle von Willkür und Inkompetenz und wenn man den Schilderungen Glauben schenken darf und man darf, da sie auch von russischer Seite bestätigt wurden, wurden so manchem Landser die warmen Stiefel oder Winterjacken weggenommen oft nur deswegen, weil sie zuvor einem toten Russen abgenommen worden waren. Damit sanken die Überlebenschancen natürlich gegen Null und kam man an einen Deutschenhassen, dann auch!
    „Deutschenhasser“ gab es damals viele angesichts dessen, was manch einer bisher erdulden musste und dabei hatte er noch nicht einmal gesehen, was sich jenseits der Front abspielte...
    Im Übrigen tat die Witterung ihr Übriges - bitterkalter Winter mit zweistelligen Kältegraden unter Null - „General Winter“ war auch den besiegten deutschen Soldaten grimmig und „Väterchen Frost“ tötete so manchen!
    Besonders schlimm erging es jenen Gefangenen, die zB. von jugoslawischen Partisanen oder Partinsanen allgemein gefangen wurden. Folter und Tod waren vielen gewiss und gerade die Jugoslawen verübten an deutschen Kriegsgefangenen grosse Verbrechen um ihre eigenen am eigenen Volk bzw. den Völkern des neuen Vielvölkerstaates zu vertuschen. Hier, wie auch in der Sowjetunion beendeten erst konkrete und ernsthafte Massnahmen der jungen Bundesrepublik ihr Leiden.
    Widersprüchlich sind die Angaben über das Verhalten der deutschen Gefangenen untereinander. Während die einen die kameradschaft untereinander lobten, behaupteten andere, dass sie in den Lagern zerfiel. Fakt ist, es gab in allen Lagern und in allen Gewahrsamsstaaten viele deutsche Handlanger ohne die der Lagerbetrieb nicht nur nicht funktioniert hätte, sondern die sich auch tatkräftig an der Entlarvung der „Kriegsverbrecher“ beteiligten. Dabei schreckten sie weder vor Denunziation, noch Verleumdung und sogar von aktiver Teilnahme an Folterungen nicht zurück.
    Das ist nun aber keine spezifisch deutsche Erscheinung, sondern war und ist in allen solchen und ähnlichen Lagern zu jeder Zeit und überall auf der Welt der Fall. Wenig Handlanger sollen sich unter den zumeist in eigenen Lagern untergebrachten SS Leuten gefunden haben.
    Nicht wenige Gefangene, darunter auch höchste Offiziere betätigten sich auf Geheiss der Sowjets auch politisch- antifaschistisch natürlich. Neben einer besseren behandlung und Aussicht auf vorzeitige Entlassung mag bei einigen auch tatsächlich ein Gesinnungswandel der Grund gewesen sein, sich dem NKFD anzuschliessen, dem auch kommunistische deutschen Emigranten angehörten (zB. die Gruppe Ulbricht).
    Daneben gab es noch kurzzeitig den Bund Deutscher Offiziere (BDO), der aber schon bald nach seiner Gründung dem NKFD angeschlossen aber offiziell noch bis 1945 existierte. Die wohl bekanntesten Mitglieder waren Generalfeldmarschall Paulus sowie General Seydlitz, dem Begründer bzw. Befehlshaber der „Seydlitz-Armee“.
    Daneben wurde auch „grosse Nachkriegspolitik“ betrieben. In den Nachkriegsjahren und den ersten deutschen Wahlen wurden die deutschen Kriegsgefangenen, deren Angehörige in der SBZ wohnten aufgefordert, ihren Angehörigen die neue Staatsform schmackhaft zu machen und damit zu locken, falls mit der avisierten DDR die SED einen sozialistischen Staat gründen würde, ihrer Entlassung nichts mehr im Wege stehen würde. Eine kaum bekannte Tatsache!
    Doch kehren wir noch einmal zurück.
    Neben der Kälte in den nördlichen oder sibirischen Lagern, den Schikanen der Wachmannschaften, der Lagerleitung oder den eigenen „Kameraden“, blieb vielen der Hunger in Erinnerung.
    Genaue und vorurteilsfreie Recherchen, auch die der später eingesetzten Bundesforschungskommission (klar, politisch korrekt, daher unglaubwürdig), ergaben, dass in sehr vielen Fällen schlichtweg die Umstände als solche an der schlechten Ernährung schuld waren.
    Heimkehrer berichteten, das sie mit ihrer Lagerwache auf Jagd gingen um Wild zu schiessen und andere wieder, dass sie im Lager mitunter besser verpflegt wurden als die Einheimischen. Allerdings hatten diese den Vorteil sich anderweitig zusätzlich Nahrungsmittel beschaffen zu können, so es denn was zu beschaffen gab!
    Arbeit war in den Lagern Pflicht und wurde offiziell nach den in der sowjetunion allgemein gültigen Arbeitszeitvorschrifeten durchgeführt. Es galt der Achtstundentag und es gab nur wenige Ausnahmen davon.

    Fünf Kategorien wurden unterschieden:
    Kategorie I und II – uneingeschränkt arbeitsfähig
    Kategorie III – bedingt arbeitsfähig
    Kategorie OK** – leichtere Arbeit, bis zu vier Stunden täglich, Genesende
    Kategorie Dystrophie*** – arbeitsunfähig, bettlägerig.

    **Оsdorowitelnaja Кommanda (Genesungs-/Genesenden-Kommando)
    ***Eine Dystrophie geht dann meist mit Funktionseinschränkungen beziehungsweise Funktionsstörungen der betroffenen Körperregionen einher.

    Die offizielle Verpflegungsnorm lag im August 1942 bei 400g Schwarzbrot, 100g Gries, 100g Fisch, 20g Zucker, 500g Gemüse und Kartoffeln. Diese „offizielle Verpflegungsnorm“ wurde oftmals nicht eingehalten. Die Gründe dafür waren vielschichtig und reichten von schlichter Nahrungsmittelknappheit bis zu Schlendrian und Korruption. Die Leidtragenden waren die Gefangenen.
    Auch konnte die starre Planwirtschaft nicht mit den starken Schwankungen bei Neuzugängen nach grossen Schlachten umgehen, so dass diese „offizielle Verpflegungsnorm“ teilweise nur als auf dem Papier vorhanden betrachtet werden kann.
    Immerhin bemühten sich die Sowjets diese Norm doch weitestgehend einzuhalten und durch Aufstockungen die Arbeitsbereitschaft der deutschen Gefangenen zu steigern, denn das war das Hauptanliegen: Arbeit, Arbeit, Arbeit......
    Daher passen die Schauprozesse, von den Sowjets Kriegsverbrecherprozesse genannt, nicht ganz ins Bild. Schon damals bekanntlich und heute zugegebenerweise Bewiesen, waren die meisten Urteile erlogen, die „Geständnisse“ oft durch Folter oder falsche Versprechungen erpresst worden. Neben einigen tatsächlichen Kriegsverbrechern wurde viele im Sinne der Anklage Unschuldige zum Tode aber wichtiger noch zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
    Wichtiger für die Sowjets, die sich auf diese Weise ein Faustpfand in den anstehenden Verhandlungen mit Westdeutschland verschafften....

    * Zahlenangaben schwanken je nach Quelle

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Frankfurter Rundschau › Kultur
    Untersuchung zur „Endlösungs“-Politik
    Professionelle Camouflage
    Historiker Ahlrich Meyer zeigt in seinem neuen Buch "Das Wissen um Aussschwitz" wie die Kenntnisse der Tat bei Tätern und Opfern verschleiert wurden.

    Nach seiner grundlegenden Untersuchung der Aussagen deutscher Teilnehmer an der „Endlösungs“-Politik („Täter im Verhör“, WB 2005) legt der Oldenburger Historiker Ahlrich Meyer mit „Das Wissen um Auschwitz“ nun eine Untersuchung sowohl des „Wissens der Täter“ sowie der damit kontrastierenden Zeugnisse der „Holocaust“-Überlebenden vor. Meyer geht es darum, die Grenzen der Erfahrbarkeit des „Holocaust“, somit des Wissens sowohl von Opfern und Tätern, aufzudecken.


    In seiner umfassenden Auswertung der überlieferten Quellen wendet er sich gegen vereinfachende Slogans wie der Beschreibung von Auschwitz als einem „Niemandsland des Verstehens“ und „einem schwarzen Kasten“ der Erklärung (Dan Diner). Aussagen von Zeugen und Beschuldigten, schon zur Tatzeit zunehmende Gewissheit über den Massenmord erlangt zu haben, sind in aller Regel retrospektiv, beleuchten aber die tatsächlichen Handlungsoptionen eines weit größeren Täterkreises. Bei beiden Zeugengruppen überwog die Einstellung, das unfassbare Gewaltgeschehen einfach nicht zu glauben.

    Die Endlösungspolitik




    Das Wissen um Auschwitz



    Ahlrich Meyer geht im Verlauf seines Buches weit über das in Titel und Einleitung avisierte Ziel hinaus. Während des Lesens erscheint es oft schwierig, der Argumentation Meyers zu folgen, der sein Thema und seine grundsätzlichen Fragen eher umkreist als konsequent verfolgt. Erst in der Rückschau wird deutlich, dass es sich um ein analytisch sehr intensives Ringen um das Verstehen der Prozesse handelt, die zur Vernichtung der Juden führten.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    "Die Mutter der auf der Gorch Fock verunglückten Kadettin hat Strafanzeige wegen fahrlässiger Tötung gestellt."

    Gorch Fock

    Ein bedauerlicher Unfall, der einer jungen Frau das Leben kostete sicher! Aber bei weitem nicht der einzige im Laufe der Zeit bei Heer, Marine und Luftwaffe (man denke nur an den Starfigther = Witwenmacher). Aktuell die vielen Tote und Verwundeten in Afghanistan.... Natürlich nutzt es der Mutter nichts, zu wissen, dass es nicht nur ihr und ihrer Tochter so ergingt, sondern vielen vielen anderen auch. Man muss mal die Untersuchungsergebnisse abwarten ehe man ein endgültiges Urteil fällen kann, aber eines wundert mich doch:
    Ist die Bundeswehr zum Kindergarten mutiert? "Druck", "harte Ausbildung", "rauer Umgangston"? Halloooooo, das ist die Bundeswehr und nicht die HEILSARMEE. Sicher haben sich die Zeiten seit Kaisers schimmernder Wehr geändert aber kann man Soldaten deshalb "bitten" auf einem Segelschiff auf den Mast aufzuentern? Wenn ja, dann muss man auch nachfragen ob es denn dem Herrn/Frau Soldaten genehm ist zu schiessen oder gar in den Kampf zu ziehen.
    Mit welchen Vorstellungen gehen manche denn zum Militär? Ich kannte noch die drei berüchtigten "DDD": Dampf, Druck und Drilll! Auch im Zivilleben steht man ständig unter Dampf und Druck. Dem kann sich heutzutage niemand entziehen und beim Militär DARF sich ihm auch niemand entziehen. Wer Offizier bei der Marine werden will weiss, dass es früher oder später auf das Segelschiff geht oder nicht? Da muss man sich schon vorher Gedanken machen, wenn man zB. Höhenangst hat. Ein Mensch mit Klaustrophobie wird sich ja wohl auch nicht zu den U- Booten oder Panzern melden bzw alles tun um dort nicht hinzukommen - das geht nämlich auch!
    Es kann natürlich sein, dass an Bord doch einiges im Argen lag oder bei der Sicherheit geschlampt wurde. Das muss man abwarten. Aber ansonsten immer schön auf dem Teppich bleiben. Manchmal glaube ich die Leute verstehen das mit dem Teppich falsch und denken an "fliegenden Teppich"!



    Diese Bild sagt doch alles! "Würden die lieben Kadetten bitte die Segel reffen? Nein? Auch gut...."

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Marschall Schukow: "Wir können nicht leugnen, dass die Amerikaner uns so viel Material gaben, ohne das wir unsere Reserven nicht hätten organisieren und den Krieg nicht hätten weiterführen können ... "

    Lieferungen der USA an die UdSSR vom Beginn des Land-Lease* Vertrages bis zum 30. September 1945.
    Flugzeuge………………………………………………………14.795 Stück
    Panzer…………………………………………………………. 7.056 Stück
    Jeeps……………………………………………………………51.503 Stück
    Lastwagen……………………………………………………..375.883 Stück
    Motorräder……………………………………………………...35.170 Stück
    Traktoren…………………………………………………….......8.071 Stück
    Abwehrkanonen…………………………………………………8.218 Stück
    Maschinengewehre……………………………………………131.633 Stück
    Sprengstoff…………………………………………………….345.735 Tonnen
    Baumaschinen im Werte von……………………………....10.910.000 Dollar
    Güterwagen……………………………………………………..11.155 Stück
    Lokomotiven……………………………………………………..1.981 Stück
    Frachtschiffe………………………………………………………...90 Stück
    U-Bootjäger ……………………………………………………….105 Stück
    Torpedoboote………………………………………………………197 Stück
    Schiffsmotoren……………………………………………………7784 Stück
    Nahrungsmittel………………………………………………4.478.000 Tonnen
    Maschinen und Ausstattung im Werte von……………..1.078.965.000 Dollar
    Nichteisenhaltige Metalle……………………………………..802.000 Tonnen
    Petroleum-Erzeugnisse……………………………………...2.670.000 Tonnen
    Chemikalien…………………………………………………...842.000 Tonnen
    Baumwolle………………………………………………..106.893.000 Yards
    Leder……………………………………………………………49.860 Tonnen
    Reifen………………………………………………………..3.786.000 Tonnen
    Armeestiefel………………………………………………..15.417.000 Paar
    Knöpfe im Werte von………………………………………..1.647.000 Dollar
    Telefonkabel…………………………………………………1.500.000 Kilometer
    Feldtelefone……………………………………………………380.000 Stück
    Funkstationen…………………………………………………...35.000 Stück
    Das Lend-Lease Programm endete für die Sowjetunion offiziell am 12. Mai 1945. Die Lieferungen wurden jedoch unter der "Milepost" Übereinkunft bis zum Ende des Krieges mit Japan fortgeführt.
    Andere Angaben sprechen von ca.:Von den USA wurden über 400.000 Jeeps und LKW, 13.000 Lokomotiven und Güterwagen, 90 Frachtschiffe, 4.000 Bomber, 10.000 Jagdflugzeuge und über 7.000 Panzer an ihren sowjetischen Alliierten geliefert. Die Briten und Kanadier lieferten weitere 5.000 Panzer und 7.000 Flugzeuge. Wobei hier oft "zusammengezogen wird: Jeeps und Lastwagen, Lokomotiver und Güterwagen....



    Leistungen der USA nach dem Leih- und Pachtgesetz[1] Empfängerland Waren in Mio. US-Dollar
    Britisches Commonwealth, einschließlich Ägyptens................ 31 387,1
    Sowjetunion......................................................................... 10 982,1
    Frankreich mit Kolonien.......................................................... 3 223,9
    China.................................................................................... 1 627,0
    Niederlande mit Kolonien ...........................................................251,1
    Belgien.................................................................................... 159,5
    Griechenland............................................................................. 81,5
    Norwegen.................................................................................. 47,0
    Türkei....................................................................................... 42,9
    Jugoslawien.............................................................................. 32,2
    Saudiarabien............................................................................ 19,0
    Polen...................................................................................... 12,5
    Liberia..................................................................................... 11,6
    Iran........................................................................................... 5,3
    Äthiopien................................................................................... 5,3
    Island ........................................................................................4,4
    Irak........................................................................................... 0,9
    Tschechoslowakei ......................................................................0,6

    Mittel- und Südamerika
    Brasilien................................................................................ 372,0
    Mexiko ....................................................................................39,2
    Chile....................................................................................... 21,6
    Peru....................................................................................... 18,9
    Kolumbien................................................................................ 8,3
    Ecuador................................................................................... 7,8
    Uruguay................................................................................... 7,1
    Kuba....................................................................................... 6,6
    Bolivien ...................................................................................5,5
    Venezuela............................................................................... 4,5
    Guatemala.............................................................................. 2,6
    Paraguay................................................................................ 2,0
    Dominikanische Republik 1,6
    Haiti........................................................................................ 1,4
    Nicaragua................................................................................ 0,9
    El Salvador.............................................................................. 0,9
    Honduras................................................................................ 0,4
    Costa Rica .............................................................................0,2
    Insgesamt...................................................................... 48 395,4

    *Leih- und Pachtgesetz

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Tatsächlich gelangten deutsche Unterseeboote an die amerikanische Pazificküste (dazu durchquerte UB 88 den Panamakanal) und sogar bis ins Innere der USA bis Chikago und den Mississippi aufwärts bis Memphis. Allerdings erst NACH Kriegsende im Rahmen einer „Siegesanleihentour“ in Anlehnung an die während des Krieges durchgeführten Kriegsanleihentouren.
    Zur US Amerikanischen Kriegsbeute gehörten auch 6 deutsche Unterseeboote. Dies waren U 111, U 117, U 140*, UB 88, UB 148, UC 97 (Es war sehr erfolgreich, denn es versenkte bei 29 Einsätzen 29 Schiffe mit einer Tonnage von 36.288 Tonnen).
    Am 3. April 1919 begann die Überführung von UB 88, U 117, UB 148 und UC 97. Die kleine Flotte erhielt den Namen "Ex-German Submarine Expeditionary Force". Sie fuhr über die Azoren und Bermuda nach New-York, wo sie am 27. April eintraf.
    Nach dieser Siegestour, auf der die Boote von unzähligen Amerikanern betrachtet und betreten wurden. Allein auf UB 88 zählte man rund 400.000 Besucher. Aber auch diesen Booten schlug bald ihre Stunde. Nachdem sie ausgiebig vermessen, untersucht und getestet worden waren, wurden sie verschrottet oder endeten als Zielschiffe. Die Ergebnisse der Tests flossen dann in die Konstruktionen der Unterseeboote der jeweiligen Siegermächte ein.
    UC 97 wurde durch Artilleriebeschuss im Michigansee versenkt, wo es heute noch in 80 m Tiefe liegt.
    Ein ähnliches Schicksal ereilte auch die übrigen deutschen Unterseebooten bei den anderen Siegermächten. Nur wenige Boote wurden in andere Marinen übernommen, wo sie dann teilweise sogar bis 1937 (Frankreich) in Dienst waren.

    * UB 140 nahm nicht an diesen Touren teil, konnte aber in New York ebenfalls besichtigt werden und wurde am 22 July 1921 durch einen Zerstörer versenkt.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Zahl der Muslime wächst rasant, besonders in Pakistan.
    Muslime weltweit

    Bis 2030 erhöht sich der Anteil der Muslime an der Weltbevölkerung laut einer Studie auf mehr als ein Viertel. Indonesien wird als größter muslimischer Staat abgelöst.

    Weltweit wird die Zahl der Muslime laut einer Studie binnen der nächsten 20 Jahre doppelt so schnell wachsen wie die restliche Weltbevölkerung. In den nächsten beiden Dekaden werde die muslimische Bevölkerung jährlich um 1,5 Prozent anwachsen, die Zahl der Nicht-Muslime dagegen nur um 0,7 Prozent, hieß es in der Studie des US-Instituts Pew Forum on Religion and Public Life. Im Jahr 2030 wird demnach der Anteil der Muslime an der Weltbevölkerung 26,4 Prozent ausmachen.
    In einigen europäischen Ländern wird der Anteil in den kommenden 20 Jahren noch stärker ansteigen. Die Studie listet unter anderem Belgien auf, wo der Anteil von sechs auf 10,2 Prozent wachsen soll, Frankreich, wo er von 7,5 auf 10,3 Prozent anwachsen dürfte, sowie Schweden, wo er sich auf zehn Prozent verdoppeln werde. In den USA dürfte der Anteil der Muslime demnach von weniger als einem auf 1,7 Prozent steigen. Für ihre Prognosen legte das US-Institut die aktuellen Geburten-, Sterbe- und Migrationsraten zugrunde.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    ...war eine wiederverwendbare Panzerabwehrwaffe der Kaliber 88 mm und 100 mm, die während des Zweiten Weltkriegs auf deutscher Seite zum Einsatz kam. Die offizielle Bezeichnung lautete: Raketenpanzerbüchse 54


    "Zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 besaß die deutsche Wehrmacht lediglich Panzerbüchsen 39 des Kalibers 7,92 mm, die jedoch mangelhafte Leistungen gegen gepanzerte Fahrzeuge aufwiesen. Während des Afrikafeldzuges erbeutete die Wehrmacht mehrere amerikanische Bazookas, die zur Untersuchung nach Berlin gebracht wurden. Dort erkannte man, dass diese Panzerabwehrtechnik eine ungeahnte Durchschlagskraft und Beweglichkeit brachte. Von der Bazooka ausgehend wurde nun eine eigene Waffe entwickelt.

    Das Kaliber wurde von 60 mm auf 88 mm vergrößert und ein Schutzschild auf dem Rohr angebracht. Anders als die Panzerfaust und die Bazooka war der Panzerschreck eine reine Raketenwaffe, d.h. der Vortrieb erfolgt während des Fluges durch den Treibsatz und nicht nur beim Abschuss. Der Gefechtskopf beruht auf dem Prinzip der Hohlladung, "




    Panzerschreck

    Wie wir sehen gab es auch einen Technologietransfer in die andere Richtung. Auch die Kriegsgegner hatten was, wovon sich die Deutschen etwas abgucken konnten und die Basooka war beileibe nicht das Einzige!

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...



    "116. Panzer-Division
    Die 116. Panzerdivision ("Windhund-Division") wurde aus Resten der 16. Panzer-Grenadier-Division, die an der Ostfront schwer unter den harten Kämpfen gelitten hatte, und der 179. Reserve-Panzer-Division gebildet.
    Ihr Motto und Leitspruch lautete:

    "Schnell wie ein Windhund,
    Zäh wie Leder,
    Hart wie Kruppstahl,
    Windhund Vor!"

    Die Bildung fand in Rheine, im Wehrkreis VI, am 28. März 1944 statt."

    Windhunddivision



    Diese Seiten sind aus den Internetseiten des ehemaligen Familienverbandes ehemaliger Angehöriger der Windhund-Division (116. Pz.-Div., vormals 16. Pz-Gren-Div., vormals 16. Inf-Div.(mot)) entstanden.
    Der Verband wurde am 22.05.2005 aufgelöst.
    Diese Seiten geben keine repräsentative Meinung der ehemaligen Mitglieder wider.

    Die Windhunddivision

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Bildmanipulation auf höchster Staatsebene.

    Peinlich, peinlich, was sich da eine ägyptische Tageszeitung geleistet hat: Um den eigenen Staatspräsidenten Hosni Mubarak besser dastehen zu lassen, wurde dieser mit einem Bildbearbeitungsprogramm vor US-Präsident Barack Obama und andere Staatsmänner "verschoben".


    Bildmanipulation



    Das Original



    So sah man es in Ägypten....

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    So nannte man in der DDR die Deutsch Polnische Grenze an der Oder und Neisse. Wie aber kam es dazu, dass deutschlands neue Grenze ausgerechnet dort verlief? Klar, der verlore Krieg aber eine derart brachiale Grenzverschiebung ist schon etwas aussergewöhnliches, so dass sich eine nähere Betrachtung lohnt - wie ich meine!

    „Ich möchte über Polen reden“ sagte der US Präsident Roosevelt auf der Teheraner Konferenz im Dezember 1943.
    Tatsächlich aber hatte einer der „Drei Grossen“ schon vor langer Zeit „über Polen gesprochen“, nämlich Stalin am 3. Dezember 1941. Man beachte das Datum. Sein
    Gesprächspartner war der Ministerpräsident der polnischen Exilregierung Wladyslaw Sikorski. Stalin schlug ihm eine polnische Grenzrevidierung in Richtung Westen vor.
    Den selben Vorschlag unterbreitete er wenige Tage später, am 16. Dezember 1941 dem britischen Ausenminister Anthony Eden.
    Besonders pikant an diesem Vorschlag: Polens neue Ostgrenze sollte die alte Curzon Linie sein, die seit dem Überfall der Roten Armee in Folge des deutsch polnischen Krieges, von den Sowjets wieder als neue Westgrenze der Sowjetunion proklamiert worden war.
    Das Pikante daran: Diese Grenze war vorher im Geheimprotokoll mit Nazideutschland als neue Westgrenze vereinbart worden. Den Münchener Vertrag aber hatten die Briten und Franzosen aufgekündigt und für ungültig erklärt!
    Das „ob“ war bald keine Frage mehr und auch über das „wie“ einigte man sich schnell, wenn auch die Russen und später die Polen, Jugoslawen und Tschechen sich in keinster Weise daran hielten. Doch das ist wieder ein anderes Kapitel.
    Lediglich die Frage des Grenzverlaufes blieb vorerst ungeklärt.
    Klar war nur:“Man müsse Polen auf Kosten Deutschlands zufriedenstellen“(Churchill).
    Erste Gebietsforderungen stellte Stalin, indem er darauf hinwies, dass die Sowjetunion keinen eisfreien Ostseezugang habe. Damit waren Königsberg, Memeln und deren Hinterland verloren!
    Endgültig festgelegt wurde russlands neue Westgrenze auf der Jaltakonferenz 1945. Zu diesem Zeitpunkt lebten etwa 20 millionen Deutsche in den in Frage kommenden Gebieten. Zu den rund 17,5 mio. Einheimischen kamen noch rund 2 mio. Luftkriegsevakuierte und 1,5 mio angesiedelte Russlanddeutsche.
    Viele dieser Menschen flohen von der anrückenden Roten Armee. Viel zu spät wie sich herausstellte. Ein Verbrechen, dass sich die Nazis auf ihr Schuldkonto geladen haben, was aber nicht die Verbrechen rechtfertigt, die dann an den Zurückgebliebenen verübt wurden.
    Bei den Zurückgebliebenen gehen die Zahlen weit auseinander. Churchill sprach von rund 8 Millionen, Stalin hingegen von nur 2. 12 Millionen waren es dann die bis in den 50er Jahren in beiden Teilen Nachkriegsdeutschlands eintrafen (allerdings nicht nur aus Polen).
    Die Frage der neuen Westgrenze Polens blieb lange offen und wurde erst durch den Rat eines polnischen(!) Experten zugunsten der Lausitzer Neisse geregelt. Ursprünglich war die Glatzer Neisse im Gespräch. Stanislaw Mikolajczyk hiess der „Experte“, der nachwiess, dass polens Westgrenze an der Oder Neisse (Lausitz) verlaufen müsse und Stalin korrigierte sie noch rasch und schlug den Polen ganz Swinemünde zu. Polens „Ostgebiete“ auf die Mikołajczyk auch bestand, behielten die Russen aber entgültig.
    Mikołajczyk wurde im deutschen Ruhrgebiet geboren, wo seine Eltern arbeiteten. Mit zehn Jahren kehrte er 1911 nach Polen zurück. Mikołajczyk war polnischer Innenminister und stellvertretenden Premierminister. Nach dem Tode Sikorskis bei einem Flugzeugabsturz im Juli 1943 wurde Mikołajczyk zum Premierminister ernannt.
    Durch die Wegnahme Ostpolens zerschlug sich die Idee von einem Grosspolen aber immerhin bekamen sie für 180.000 km² noch 103.000 km² und tauschten ein paar galizische Dörfer gegen deutsche Städte und Industrien im zehnfachen Wert. Auch das Barmen nach der Wegnahme Ostpolens ein „Volk ohne Raum“ zu sein kann als widerlegt gelten, denn aus diesen Gebieten kamen lediglich 1,5 mio Polen. Die meisten dort waren nämlich keine Polen!
    Deutschland verlor ein Fünftel seines Territoriums von 1937.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Ronny22 hat Geburtstag, eben gesehen ! Eigentlich auch eben erst gesehen, dass du zu uns (mir ) gefunden hast. Da sind ja schon 3 alte Kempen hier, wenn auch eher sehr schweigsam, aber das braucht eben alles seine Zeit, Geduld und Spucke!
    Also zum Geburtstag alles Gute und sollte in der Zwischenzeit noch jemand Geburtstag gehabt haben und ich ihn übersehen haben, so bitte ich um Entschuldigung.Kann selbst bei einer so übersichtlichen Zahl von Mitgliedern passieren!

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