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  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Maskenbrecher sind vor allem im Ersten Weltkrieg (u. a. als so genanntes Blaukreuz) eingesetzte Nasen- und Rachenkampfstoffe, die beim gleichzeitigen Einsatz chemischer Kampfstoffe durch eine starke Reizwirkung auf die Atemwege dazu führen, dass die betroffenen Personen die Gasmaske abnehmen und dadurch der Einwirkung der eigentlichen Kampfstoffe ausgesetzt sind.
    Diese Kampfstoffeklasse ist auch bekannt auch unter der Bezeichnung Blaukreuz, da während des Ersten Weltkrieges Munition mit diesen Kampfstoffen mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet war.
    Der Ersteinsatz dieser völlig neuen Kampfstoffklasse fand am 10. Juli 1917, also nur 2 Tage vor dem ersten Einsatz von Gelbkreuz, statt.

    Maskenbrecher

    Blaukreuz



    Een granaat van Blaukreuz (Arseen): 1 ontsteker, 2 hoofdring, 3 springstof, 4 glazen fles, 5 gasinhoud, 6 drijfband, 7 dop van fles

  • Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...

    Der von den Achsenmächten geschlossene Dreimächtepakt sah unter anderem auch den Austausch von Rohstoffen und Rüstungsgütern und Forschungsergebnissen bzw Herstellungsverfahren zwischen Deutschland, Italien und Japan vor. In der Anfangsphasedes Krieges erfolgte dieser durch Frachtschiffe, als das nicht mehr möglich war, wurden dazu von allen drei Paktmitgliedern U-Boote verwendet. Von japanischer Seite aus entsandte man die Boote I-30, I-8, I-34, I-29 und I-52 nach Europa. I-30 konnte einen Teilerfolg verzeichnen, sie wurde jedoch später durch eine Seemine versenkt, I-8 beendete seine Mission efolgreich, I-34 wurde durch das britische U-Boot Taurus versenkt, und I-29 vom US - amerikanischen U-Boot Sawfish (dabei wurde Sawfish durch Ultra Aufklärung unterstüzt). I-52 war das letzte japanische U-Boot, das den Versuch einer Fahrt nach Europa unternahm.
    Über 5000 Meter tief im Atlantik liegt das japanische U-Boot "I-52". Bisher unerreichbar, hütete es Geheimdokumente der Nazis und zwei Tonnen Gold.
    I 52 war ein Handels- bzw Transport 3. Klasse vom Type IXC-40. Nach einer Begegnung mit dem deutschen "U 530" wurde I 52 durch Lufdttorpedos versenkt. Von U530 unter Kapitänleutnant Kurt Lange, wechselten zwei deutsche Techniker auf I52 und installierten dort das deutsche "Naxos" Radargerät, dass den Japanern aber nichts nutzte. Wenig später wurde das aufgetaucht fahrende Boot im Atlantic am 23. Juni1944 versenkt. Ziel von U52 war der französische Hafen Lorient. An Bord befanden sich 95 Besatzungsmitglieder und 14 Zivilisten (Spezialisten).
    1995 versuchte der amerikanische Schatzsucher Paul Tidwell Paul Tidwellvergeblich die 2 Tonnen "Nazigold" zu bergen, die sich neben Zinnbarren, 9,8t Molybden, Opium, 55t Kaffee und 60t Kautschuck an Bord befunden haben sollen.



    Im Gegenzug gab es in der deutschen Kriegsmarine die Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Grund hierfür war der Wunsch der japanischen Verbündeten, die deutsche U-Boot-Technik studieren zu können. Außerdem hoffte Dönitz, durch Erfolge gegen die in diesen Gewässern noch ungesicherte Handelsschifffahrt weitere Kriegsschiffe der Alliierten zu binden. Ein letzter Faktor war, dass die U-Boote auf dem Transfer von und nach Fernost seltene Rohstoffe, Technologien und Passagiere transportieren konnten. Dieser Transfer überstieg jedoch die maximale Reichweite der U-Boote, sodass komplizierte Vorbereitungen getroffen werden mussten, um unterwegs die Boote von anderen U-Booten oder Tankern mit Vorräten versorgen zu können.
    Schlepp-Tragschrauber vom Typ „Bachstelze“ wurden von einigen Monsunbooten zu Aufklärungszwecken mitgeführt. Das erste Boot, das Penang erreichte, war U 511, das an Japan übergeben wurde und als RO-500 in der Kaiserlichen Japanischen Marine neu in Dienst gestellt wurde. Die Besatzung von U 511 bildete den Stab der Basis in Penang und diente als Ersatzpersonal für die späteren Monsunboote. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen.
    Eines dieser späteren Monsun-Boote war auch U 852, dessen Kapitän, Kapitänleutnant Heinz-Wilhelm Eck, nach der Versenkung des griechischen Frachters Peleus die Rettungsflöße des Frachters mit Maschinengewehrfeuer und Handgranaten zu versenken versuchte, wobei mehrere Überlebende der Versenkung getötet wurden. Eck und zwei Mitoffiziere wurden für diese Tat nach dem Krieg als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet. Siehe auch: Peleus-Zwischenfall
    Der Transport von Material zwischen Deutschland und Japan war so wichtig, dass noch im April 1945 U 234 mit einer Ladung aus Uranoxid, einem zerlegten Flugzeug (Me 262), deutschen Technikern und zwei japanischen Offizieren von einer Basis in Norwegen in Richtung Japan auslief. Das Boot ergab sich nach Kriegsende in einem amerikanischen Hafen.
    Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.

    Die deutschen Monsunboote

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen.
    Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.

    Die Monsunboote

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Tag für Tag, seit 137 Jahren, taucht an einem Pazifikstrand ein rätselhaftes Wrack aus den Fluten auf: Forscher wissen jetzt, dass dies die verschollene "Sub Marine Explorer" ist - eines der ersten U-Boote der Welt, genial konstruiert von einem Deutschen, dem seine Erfindung den Tod brachte.

    Zuerst sah Jim Delgado den Turm. Zentimeter um Zentimeter hob er sich aus der tiefgrünen Brandung des Pazifischen Ozeans: ein schwarzverkrustetes Stück Metall, bedeckt von Muscheln, Rost und Tang, das bei ablaufendem Wasser mit gespenstischer Langsamkeit aus dem Meer auftauchte.........

    "Sub Marine Explorer"
    Zum Filmbeitrag




  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Rosinenbomber (in den USA bekannt als „candy bomber“) ist ein Beiname für die Flugzeuge der Alliierten zur Zeit der Berliner Luftbrücke, die West-Berlin mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten. Dazu gehörte ganz wesentlich auch Brennmaterial wie Briketts.

    Der Name nimmt Bezug auf die freiwilligen Hilfspakete, die die amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung und vor der eigentlichen Verteilung an kleinen selbstgebastelten Fallschirmen aus dem Flugzeug warfen, um den wartenden Kindern eine Freude zu machen. Die abgeworfenen Päckchen enthielten meistens Schokolade und Kaugummi und vermutlich auch Rosinen.



    Rosinenbomber

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die U-Boote der U-Boot-Klasse XIV, offiziell Typ XIV genannt, waren eine Modifikation des Typs IX D und wurden entworfen, um andere deutsche U-Boote während des Zweiten Weltkrieges mit Treibstoff, Lebensmitteln und Munition zu versorgen. Der Spitzname von Booten dieser Klasse war „Milchkuh“.
    Zehn Boote des Typs XIV wurden als U- Boot-Tanker gebaut. Von diesen überstand kein einziges den Krieg - die meisten wurden versenkt weil es gelang, den deutschen Geheimcode zu entschlüsseln. Jeder der U-Boot-Tanker konnte 437 t Brennstoff und vier Reservetorpedos mitführen. Sie trugen wesentlich zum Erfolg der U-Boot-Operationen gegen die unvorbereitete Ostküste der USA Anfang 1942 bei.
    Anmerkung: Die Amerikaner wollten die "Milchkühe", deren Standort ihnen bekannt war, versenken, die Briten aber setzten sich dagegen erfolgreich zur wehr, weil sie befürchteten, den Deutschen könnte schwanen, dass ihr unknackbarer Code doch geknackt war!

    Milchkuh



    Amazon

  • Thema von Waldi44 im Forum Deutsch

    ...zur schwimmenden Flakbatterie "Medusa".
    Schiffe haben mich ja schon immer fasziniert, unter anderem wegen der oft abenteuerlichen Geschichten und der Geschichte, die sich im sie, ihre Besatzungen und ihren Werdegang ranken.
    Hier mal wieder so ein Schiff, dass ein sehr bewegtes "Leben" hatte, die "Madusa"!
    Die "Medusa" lief am 5.12.1900 bei der A.G. Weser in Bremen als Bau Nr. 128 vom Stapel und wurde im Juli 1901 fertiggestellt. Sie war einer der zehn kleinen Kreuzer der "Gazelle- Klasse", die zwischen 1897 und 1904 gebaut wurden.
    Aus Personalmangel(?) wurde sie aber vorerst nicht in Dienst gestellt und verblieb bis zum April 1903 in der Reserveflotte, bis sie schliesslich am 1.4.1903 bei den Aufklärungsstreitkräften in Dienstgestellt wurde und an Manövern und Auslandfahrten teilnahm.
    Obwohl es sich bei den Schiffen der "Gazelle-Klasse" um relativ neue Schiffe handelte, galten sie aufgrund ihrer schwachen Bewaffnung(105 mm)als zu "schwach"!
    Deshalb schied die "Medusa" am 15.09.1907 aus dem aktiven Dienst aus und löste ihr Schwesterschiff die "Nymphe" als Artzillerieschulschiff ab, bis sie am 23.051908 ausser Dienst und wieder der Reserveflotte überstellt wurde.
    Erst am 04.081914, also nach dem Ausbruch des 1.Weltkrieges, wurde sie wieder reaktiviert und der Hafenflottille der Elbe zugeteilt. Von mitte 1915 bis Ende1915 lag sie als Reserveschiff in Wilhelmshaven und kam dann zur Küstenschutzdivision in die Ostsee.
    Am 18.12.1916 schliesslich wurde die nunmehr hoffnungslos veraltete "Medusa" erneut ausser Dienst gestellt und kam als "Beischiff" des Schiffsjungenschulschiffs "König Wilhelm" nach Flensburg, wo sie bis Kriegsende blieb.
    Nach dem Ende des 1.Wk gehörte sie mit zu den fünf kleinen Kreuzern der "Gazelle- Klasse", welche die neue Reichsmarine aus den Beständen der Kaiserlichen Kriegsmarine übernehmen durfte und wurde als Flaggschiff der deutschen Seestreitkräfte in der Ostsee am 17.07.1920 wieder in Dienst gestellt.
    Später wurde sie als Flaggschiff von dem auch wieder in Dienst gestelltem Linienschiff "Hannover" abgelöst und übernahm alle möglichen Aufgaben, bis hin zu denen eines Eisbrechers.
    1924 endete zum wiederholten male ihre aktive Zeit und sie kam zur Reserveflotte. Ab 1927 diente die "Medusa" als Wohnschiff, bis sie am 1.2.1928 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und zum gewöhnlichen Wohnhulk wurde.
    Maschinen und Schiffsschrauben wurden entfernt und anderweitig genutzt. Lediglich Hilfsmaschinen zur Stromerzeugung blieben an Bord.
    Dies war eigentlich das Ende eines "Schiffslebens", aber nicht das der "Medusa", denn ein neuer Krieg stand ins Haus, der 2.Wk!
    Ende Mai 1940 wurde der Wohnhulk in die Rickmers-Werft nach Wesermünde geschleppt und zur schwimmenden Flakbatterie umgerüstet und ihr "neues Leben" begann mit ihrer vierten Indienststellung am 13.08.1940.
    Als kleiner Kreuzer hatte die "Medusa" folgende Bewaffnung:
    10...... 105 mm Geschütze ab 1916 nur noch 6 und ab 1920 wieder 10.
    2x TR 450 mm
    Als Flakbatterie:
    4 x 105 mm
    2 x 37 mm
    4 x 20 mm in Einzellafette
    4 x 20 mm in Vierlingslafette
    Sowie: 2 x 6-m- Ortungsgeräte und
    1 x Würzburg- Radar.
    Die "Medusa" gehörte sozusagen zur vorgeschobenen Abwehr und lag vor Wilhelmshaven. Am 19.04.1945 schlug auch ihre Stunde!
    Bei Windstärke 5 und wolkenlosem Himmel wurde das Schiff um 14:22 Uhr von 14 bis 16 Feindmaschinen angegriffen. Einmotorige Jäger und zweimotorige Jabos "Mosquitos". Sie kamen aus allen Richtungen und aus etwa 3- 4.000 Meter Höhe.
    Alle Geschütze erhielten sofortige Feuererlaubnis, was aber nicht verhindern konnte, das als erstes der Feuerleitstand zerstört wurde, fast zeitgleich das Würzburggerät und schlussendlich die Elektrik, welche die 105er mit Granaten versorgte.
    Dennoch schossen die Geschütze weiter! Die Besatzung, 2 Offiziere, 34 Unteroffiziere und 220 Mannschaften schleppten die Granaten eben per Hand an die Geschütze und verschossen fast den gesmten Munitionsvorrat. Immerhin noch 400 Granaten 105 mm und zig tausend Schuss der anderen Kaliliber!
    Neben der Volltreffer gab es noch eine Reihe Nahtreffer, die zum Wassereinbruch führten, den man aber mit Bordmitteln stoppen konnte.
    Leider ist mir nicht bekannt, ob es bei diesem Angriff auch Abschüsse gab, ich glaub aber nicht, sonst wären sie vermerkt! Auf deutscher Seite gab es 23 Tote und 41 Verwundete und das Schiff selbst war so gut wie ein Wrack!
    Zum letzten mal wurde das "geschundene" Schiff ausser Dienst gestellt und lag an der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, wo sie nochmals Opfer eines schweren Bombenangriffes wurde.
    Zwischen 1948 und 50 wurde die "Medusa" auf Befehl der Briten abgewrackt.

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Bis in das Frühjahr 1919 setzen die Alliierten ihre Blockade gegen Deutschland fort
    Die Bestrafung mit einer Hungersnot
    Von Dag Krienen

    Im „Lexikon der Völkermorde“ (1999) von Gunnar Heinsohn findet sich der Eintrag „Deutsche Opfer / Hungerblockade 1917/1918“. Demnach starben etwa eine Million Zivilisten in Deutschland und Österreich an Unterernährung, „weil die Lebensmittelblockade der Alliierten ungemein effektiv funktionierte“. Festgehalten wird dort auch, daß diese Blockade erst Ende März 1919 gelockert wurde.
    Das massenhafte Hungern und Verhungern in Deutschland in Zusammenhang mit der alliierten Blockade findet in den einschlägigen historischen Darstellungen zum Ersten Weltkrieg durchaus Erwähnung. Hinweise darauf, daß diese Blockade, die sich fast von Anfang an auch auf Lebens- und Futtermittel erstreckte, nach dem Waffenstillstand im November 1918 noch monatelang fortgesetzt wurde und das große Sterben an der Heimatfront das Sterben an den Kriegsfronten weit überdauerte, sind hingegen sehr viel seltener zu finden.
    Im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach sah dies ganz anders aus. Die von praktisch jedem Deutschen durchlittenen Folgen der „Hungerblockade“ von 1914 bis 1919 waren Thema unzähliger Abhandlungen und Diskussionen.

    Zivilisationsbruch der Hungerblockade

    Wenn ein Ereignis in den Augen der Deutschen damals als „Zivilisationsbruch“ empfunden wurde, dann die durch die alliierte Blockadepraxis mitbewirkte massive Unterernährung in der zweiten Kriegshälfte sowie der Nachkriegszeit, die direkt oder indirekt unzählige Tote gerade unter den schwächeren Zivilisten, insbesondere Kinder und Frauen, verursachte und bei vielen bleibende Langzeitschäden (Tuberkulose, Rachitis etc.) hinterließ.
    Nicht wenige Deutsche glaubten – auch aufgrund von Äußerungen alliierter Politiker über „zwanzig Millionen Deutsche zuviel“ –, daß sie das Ziel eines versuchten Völkermordes gewesen waren. Den Westmächten direkte genozidale Absichten zu unterstellen, führt indes zu weit. Die Hungerblockade war vielmehr Teil eines größeren strategischen Kriegsführungskonzepts vor allem der Briten, das auf Niederwerfung, nicht auf Ausrottung abzielte.
    Eine umfassende Seeblockade sollte die außenhandelsabhängige deutsche Wirtschaft so weit als möglich schädigen und damit die Fähigkeit des Deutschen Reiches zur Kriegführung untergraben. Das war insofern nichts Neues, als Seemächte zu allen Zeiten dazu geneigt haben, ihre Gegner durch Blockierung der Seewege wirtschaftlich abzuwürgen.

    Verstoß gegen Kriegsvölkerrecht in Kauf genommen

    Pikanterweise hatten allerdings gerade die Briten in den Jahren vor 1914 die Kodifizierung völkerrechtlicher Regeln unterstützt, die im Seekrieg die Rechte der Kriegführenden einschränkten und auch den Transport von Lebensmitteln auf neutralen Schiffen in neutrale Häfen fast uneingeschränkt erlaubten. Dieses völkerrechtliche und praktische Schlupfloch suchte Deutschland nach Kriegsausbruch 1914 für die Aufrechterhaltung seiner überlebenswichtigen Außenwirtschaftsbeziehungen zu nutzen.

    Die Briten und ihre Verbündeten bemühten sich konsequenterweise, es zu stopfen und den Zwischenhandel der neutralen Mächte mit Deutschland zu unterbinden. Sie nahmen dabei in Kauf, daß ihre Blockademaßnahmen in erheblichem Umfang gegen das Kriegsvölkerrecht verstießen – nicht nur, aber auch weil sie rasch auf Lebens- und Futtermittel ausgedehnt wurden.
    Da sich Deutschlands Streitkräfte an den Fronten lange Zeit als unbezwingbar erwiesen, verlegten die Briten ihre Anstrengungen immer mehr darauf, durch Perfektionierung der Blockade die deutsche „Heimatfront“ zu zermürben. Dabei kannten sie zunehmend weniger Skrupel, um so mehr erkennbar wurde, daß der Hunger in Deutschland dazu ein geeignetes Mittel war.

    Blockade blieb in Kraft, um Friedensbedingungen diktieren zu können

    Nachdem die Blockade – die auch die neutralen Staaten in Europa erheblich in Mitleidenschaft zog – ab 1916 wesentlich effektiver gestaltet und nach dem Kriegseintritt der USA im April 1917 nahezu wasserdicht gemacht werden konnte, erwies sich der Hunger schließlich als das wichtigste Mittel, um den Zusammenbruch des deutschen Widerstandswillens herbeizuführen.
    Nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 begründeten die Alliierten die Fortsetzung der Blockade damit, daß es sich ja nur um einen Waffenstillstand handele, währenddessen dem Feind keine Gelegenheit gegeben werden dürfe, seine Kampffähigkeit zu regenerieren.
    Praktisch hielten sie an der Blockade auch deshalb fest, um den Deutschen später alle Friedensbedingungen aufzwingen zu können, die ihnen beliebten. Entsprechend bestimmte der Waffenstillstandsvertrag von Compiègne in Artikel 26, daß die Blockade bis zum Abschluß eines Friedensvertrags in Kraft bleiben sollte.

    Auch Fischfang in der Ostsee unterbunden

    Immerhin hatten sich die Alliierten nach mehrfachen Interventionen des deutschen Verhandlungsführers Matthias Erzberger dazu bewegen lassen, den Artikel 26 dahingehend zu ergänzen, daß sie „in Aussicht nehmen, während der Dauer des Waffenstillstandes Deutschland in dem als notwendig erkannten Umfang mit Lebensmittel zu versorgen“.
    Dieses vage Versprechen blieb indes zunächst folgenlos. Deutschlands hoffnungslose Versorgungslage verschärfte sich nach dem Waffenstillstand sogar, weil die Blockade nun faktisch auch auf die Ostsee ausgeweitet wurde und die britischen Flottenkommandanten zudem noch den dortigen deutschen Fischfang unterbanden.
    Zwar drängten die Amerikaner, insbesondere der mit der Koordinierung der amerikanischen Hilfsmaßnahmen beauftragte spätere US-Präsident Herbert Hoover, schon im Dezember 1918 darauf, den Deutschen die Möglichkeit zur Einfuhr von Lebensmitteln zu geben – zunächst aber ohne Erfolg. Die britischen Verantwortlichen änderten allerdings aufgrund der Berichte ihrer Truppen aus den besetzten Teilen Deutschlands allmählich ihre zunächst harte Haltung.

    Handelsflotte an die Alliierten ausgeliefert

    Ab Mitte Januar 1919 fanden sie sich dazu bereit, den Deutschen zu erlauben, zumindest bestimmte Kontingente an Lebensmitteln im Ausland zu kaufen. Allerdings müßten sie zuvor ihre Handelsflotte an die Alliierten ausliefern. Die deutsche Seite willigte ein und wollte die notwendigen Importe mit ihren arg geschrumpften Goldreserven bezahlen.
    Diese waren allerdings bereits von französischer Seite fest als Teil der zukünftigen deutschen Reparationsleistungen eingeplant worden. Die französischen Verhandlungsführer versperrten nun zwei volle Monate lang durch ihre Weigerung, Deutschland die Bezahlung in Gold zu gestatten, jeden Fortschritt in der Sache.
    Erst im März gaben sie dem wachsenden Druck der übrigen Alliierten nach. Mitte des Monats wurde in Brüssel in Ergänzungsverhandlungen zum Waffenstillstand ein Abkommen geschlossen, das den Deutschen nach der Auslieferung ihrer Handelsflotte den vorab zu bezahlenden Import von Lebensmitteln zugestand.
    Im Deutschen Reich etwa 750.000 zusätzliche Tote

    Die Hungerblockade wurde durch dieses Abkommen jedoch noch nicht generell aufgehoben, diese Sonderregelung erlaubte nur die Einfuhr von Lebensmitteln in zwar erheblichen, aber mengenmäßig prinzipiell beschränkten monatlichen Kontingenten. Praktisch führte dies zu einer wesentlichen Erleichterung der deutschen Versorgungslage, nachdem am 28. März 1919, volle viereinhalb Monate nach Kriegsende, das erste Schiff mit Lebensmitteln in einen deutschen Hafen einlaufen durfte.
    Die völlige Einfuhrfreiheit für Lebensmittel wurde indes erst erreicht, als die gesamte Blockade am 12. Juli 1919, am Tag nach der Ratifizierung des Versailler Friedens durch den Reichstag, von den Alliierten aufgehoben wurde.
    Wie viele zusätzliche Opfer die militärisch völlig unnötige Verlängerung der Blockade nach dem Waffenstillstand insgesamt gefordert hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Für das Deutsche Reich (ohne Österreich) wird im allgemeinen von gut 750.000 Toten bis Ende 1918 – also ohne die Opfer in der Waffenstillstandszeit – ausgegangen.

    Leidenszeit der Zivilbevölkerung um viele Monate verlängert

    Diese Opferzahlen beruhen auf statistischen Berechnungen der zivilen Sterblichkeit im Krieg im Vergleich zur zivilen Sterblichkeit in den vorangegangenen Friedensjahren. In neueren deutschen Untersuchungen wird deshalb gern der Effekt der alliierten Blockade heruntergespielt und der Hunger sowie die erhöhte Sterblichkeit vor allem als Folge von deutschen Maßnahmen und Unterlassungen (Abzug von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft durch Einzug zum Militär, bäuerlicher Egoismus, mangelhafte Organisation der Lebensmittelverteilung und -rationierung) interpretiert.
    Sicher spielten alle diese Faktoren eine Rolle, sicher gab es auch im von Lebensmittelknappheit nur wenig betroffenen Großbritannien eine gewisse kriegsbedingte Erhöhung der Zivilsterblichkeit, die allerdings weit unter der deutschen blieb.

    Eine saubere Unterscheidung, wer von den deutschen zivilen Toten des Weltkriegs und der Nachkriegsmonate nun tatsächlich eindeutig und ausschließlich der Hungerblockade zum Opfer fiel, ist faktisch unmöglich. Daß aber ihre Zahl in einem Land, das zumindest über die Neutralen Möglichkeiten zum Import von Lebens- und Futtermittel besessen hätte, wesentlich geringer gewesen wäre, ist unbestreitbar – ebenso, daß die Verlängerung der Leidenszeit der deutschen Zivilbevölkerung bis weit in das Jahr 1919 hinein vollends völlig unnötig und sinnlos war.
    Deutsche Historiker-Neigung, alliierte Verbrechen zu relativieren

    Die unter deutschen Historikern mittlerweile verbreitete Neigung, die häßlichen Seiten westlicher Kriegführung möglichst zu relativieren, schlägt sich auch darin nieder, daß die Aufrechterhaltung der Hungerblockade nach Ende der Kämpfe bei ihnen kaum Interesse findet. Umfangreiche Materialsammlungen und Studien zu diesem Thema wie „The Politics of Hunger“ von C. Paul Vincent sind meist amerikanischen Ursprungs und nur in wenigen deutschen Bibliotheken zu finden.
    Durch ihre Abneigung, sich mit diesem Thema zu befassen, verbaut sich die deutsche Forschung aber die Chance, die langfristigen Folgen der Hungerblockade ins Auge zu nehmen. Man braucht gar nicht so weit zu gehen wie Vincent, der einen Zusammenhang zwischen der Generation der kritisch unterernährten Kinder von 1915 bis 1919 und den späteren loyalen SS-Angehörigen sieht.

    „Lebensraum“-Ideologie mit Hungerblockade begründet

    Ob es direkte tiefenpsychologische Folgen der Unterernährung im Sinne einer Prädisposition zum Nationalsozialismus gegeben hat, muß Spekulation bleiben. Daß aber die massenhafte Erfahrung von Hunger und Verhungern, die gerade die Generation der zwischen 1910 und 1918 Geborenen machen mußte, nicht ohne gravierende Folgen bleiben konnte, als diese in den dreißiger Jahren ins Erwachsenenalter eintrat, ist evident.
    Im eingangs zitierten Eintrag im Lexikon der Völkermorde wird darauf verwiesen, daß Hitler später seinen Krieg um „Lebensraum“ auch mit dem Verweis auf die alliierte Hungerblockade rechtfertigte.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Spitzname für die Typ-II U-Boote. Die Boote des Typs II waren Küstenboote mit nur einer Hülle und einer innen gelegenen Hauptschnelltauchzelle. Die maximale Tauchtiefe betrug 120 m, die geringste Schnelltauchzeit 35-25 Sekunden.
    Motorenanlage: Diesel: 2 MWM; E-Motoren: 2 SSW
    Torpedorohre: 3 x 53,3 cm vorn; Torpedos: 5
    Geschütze: 1 x 2 cm (ab 1942: 4 x 2 cm - 2 x 2)
    Besatzungsstärke: 25

    Einbaum

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Vor wenigen Monaten hat die Königlich Britische Marine weitere Archive zu ihren Strategien und Aktionen im Zweiten Weltkrieg geöffnet.

    Zum Schutz der allierten Versorgungsschiffe und der britischen Häfen sind einige Zufahrtswege in einer speziellen Art vermint worden. Relativ einfach ließen sich die Fahrrinnen der Versorger erkennen. Die U-Boote hatten es anfangs so recht einfach, gegnerische Schiffe zu versenken. Die Engländer zogen aus diesen herben Verlusten wirkungsvolle Konsequenzen und verminten großflächig ganze Küstenabschnitte. Die Schiffe der Allierten hatten kaum mehr als 8 Meter Tiefgang. Gleichzeitig war dies die absolute Mindesttauchtiefe der U-Boote, um unentdeckt zu bleiben. Folglich legten die Briten ihre Minen in diese Mindesttiefe. So war die Fahrrinne weiterhin frei für eigene Schiffe – allerdings für getauchte Boote war es tödliche Falle.

    U Bootfalle

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Die Zahl der seit dem Einmarsch der US-Truppen im März 2003 getöteten Zivilisten sei „viel höher als offiziell angegeben“, berichtete der Sender. Demnach kamen zwischen Kriegsbeginn und Ende 2009 im Irak 109.000 Menschen ums Leben, davon 63 Prozent Zivilisten. Das US-Zentralkommando (Centcom) hatte kürzlich eine Statistik veröffentlicht, nach der in den fünf gewalttätigsten Jahren des Irakkriegs zwischen Januar 2004 und August 2008 fast 77. 000 Iraker starben, darunter mehr als 63.100 irakische Zivilisten.

    US Kriegsverbrechen im Irak

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Das ohnehin schon laute Anfliegen eines sich im Sturzflug befindenden Kampfflugzeuges wurde bei der Junkers Ju 87 (Stuka = Sturzkampfbomber) durch den Einbau eigens zur psychologischen Kriegsführung gedachter luftbetriebener Sirenen ins infernalische gesteigert. Erfinder war kein geringerer als Ernst Udet höchstselbst, der auch der Namensgeber war- "Sirenen von Jericho"



    Stukas - Sturzkampfbomber

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Nachdem wir nun wissen, warum Göring auch als Herr "Meier" tituliert wurde und wir ja auch wissen, dass er neben vielen anderen Ämtern auch das des "Reichsjägermeister" inne hatte, so ist es kaum verwunderlich, dass der Volksmund im 3. Reich diese Funktion auch mit der des Chefs der Luftwaffe in Verbindung brachte. Deshalb nannte man, nachdem Göring sich den Beinamen "Meier" redlich "verdient" hatte, die immer öfter aufheulenden Luftschutzsirenen:"Meiers Waldhorn"

    "Fliegeralarm"
    Ein einminütiger, auf- und abschwellender Dauerheulton.
    Bei Fliegeralarm musste man den Luftschutzkeller oder eine andere geeignete Luftschutzeinrichtung aufsuchen. Nur bestimmte Personen (Luftbeobachter, Melder, Brandwachen) durften noch auf den Strassen oder in den Häusern bleiben. Ebenfalls NICHT in die Luftschutzeinrichtungen durften Gefangene, Zwangsarbeiter, Juden uä. Personen.
    1945 wurde dann die Bestimmung sofort eine Luftschutzeinrichtung aufzusuchen gelockert. Grund: man wäre wohl nie mehr aus diesen rausgekommen .

    "Vorentwarnung"
    Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden. Die meisten feindlichen Bomber hatten den Ort überflogen (und nicht zwangsläufig auch ihre Bomben abgeworfen, falls ihr Ziel ein anderes war). Es war aber noch mit einzelnen Bomben zu rechnen (Notabwürfe, falsche Zielerkennung oder einfach so).

    "Entwarnung"
    Ein gleichbleibender Dauerton von einer Minute.

    "Öffentliche Luftwarnung"
    Weil mit fortschreitendem Luftkrieg immer mehr einzelne "Mosquitobomber" ins Reichsgebiet einflogen und der dadurch ausgelöste "Fliegeralarm" das Wirtschaftsleben zu bedrohen begann, wurde ein neues Signal eingeführt, die "Öffentliche Luftwarnung". Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden, bei deren Ertönen mit dem Abwurf einzelnen Bomben gerechnet werden musste, man aber deswegen keine Luftschutzeinrichtung aufsuchen, also seinen Arbeitsplatz verlassen, musste.

    "Akute Luftgefahr"
    Zwei kurze Heultöne von je vier Sekunden. Dieses Signal wurde erst Ende März 1945 eingeführt und wies in frontnahen Orten auf eine unmittelbare Luftgefahr durch feindliche Jagdbomber hin.
    Luftwarnung

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Anders als über Jahrzehnte verbreitet, habe sich das Amt nicht vom NS-Apparat abgegrenzt, sondern diesem auch bei der Judenvernichtung zugearbeitet. Das haben Recherchen einer Historikerkommission ergeben.

    Laut «FAS» vermerkt der Kommissionsbericht auch, dass der Vater von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker sich im Mai 1936 für die Ausbürgerung von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann ausgesprochen habe. Es bestünden gegen die Ausbürgerung keine Bedenken mehr, nachdem der Schriftsteller feindselige Propaganda gegen das Reich im Ausland betrieben habe, heiße es in einem Brief des früheren Diplomaten und Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker. Diese Stellungnahme habe den Ausschlag gegeben, dass Mann seine deutsche Staatsangehörigkeit verlor.

    Auswärtiges Amt

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    m Januar 2004 berichtete Robert Fisk über einen jungen Hotelangestellten in Basra, der bei einer Razzia der britischen Besatzungstruppen am 14. September 2003 unter mysteriösen Umständen festgenommen wurde und in britischem Gewahrsam starb. Die Briten boten finanzielle Kompensation, die Familie forderte Gerechtigkeit ('Tod in Gewahrsam' von Robert Fisk http://zmag.de/artikel/Tod-in-Gewahrsam ).

    Die Geschichte von Baha Mousa

    Handbücher für die Folter

    Britische Militärs sollen Iraker nach Anleitung gequält haben. Die Handbücher sowie eine Power-Point-Präsentation sollen den Soldaten erklärt haben, wie sie die Gefangenen verängstigen, sie zur Erschöpfung bringen und ihnen die Orientierung nehmen können.

    Handbücher für die Folter

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    ..vor.allen seinen Gegnern haushoch überlegen!" So sprach Hitler über "seine" Soldaten in der Öffentlichkeit. Ob er selber daran glaubte, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls handelte er oft so!
    Wenn Deutsche über die Leistungen deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg reden/schreiben, geraten sie leicht in den Verdacht unverbesserliche Militaristen zu sein oder gar, noch schlimmer, Nazis!
    Unsere ehemaligen Gegner im 2. Weltkrieg sehen das viel unverkrampfter, unbefangener und wie man heute zu sagen pflegt: Lockerer!!
    Es gibt sogar einen, der hat die Soldaten des 2. WK und auch anderer Kriege berechnet und kam dabei zu folgendem, sehr bemerkenswerten Ergebnis:
    Der deutsche Soldat war während der ersten Hälfte des Krieges den alliierten Gegnern in der Qualität um 20 bis 30% überlegen.
    Nach diesem "Kampfmodell" bedeutete das, dass ein deutscher Soldat 120 bis 130 amerikanische oder britische Soldaten ausschalten konnte.
    An der Ostfront war die anfängliche Überlegenheit noch grösser und lag bei 130 bis 200%, also 100 deutsche Soldaten vernichteten 230 bis 300 Russen (das ist keine moralische oder ethnische Wertung!)!
    Der US- Brigadegeneral S.L.A.Marshall beurteilte seine deutschen Gegner als:"...die besten Kämpfer des Zweiten Weltkrieges. Er stand der grössten Übermacht gegenüber, musste an den meisten Kriegsschauplätzen kämpfen und mit den meisten Handicaps fertig werden!"
    Er hob folgendes als typisch deutsche Stärken hervor:
    1. Die taktische und geistige Beweglichkeit.
    2. Die bemerkenswerte Härte und Entschlossenheit, Angriffe auch gegen stärkste Abwehr durchzuschlagen. (Was sich wohl hauptsächlich auf die Einheiten der Waffen SS bezieht, ohne dabei die Leistungen der anderen Einheiten schmälern zu wollen - Anm. von mir)
    3. Sein auffällig guter Blick für das Gelände und
    4. Seine im allgemeinen sehr gute Führung auf Zug- bis Regimentsebene.
    Als Schwäche hingegen glaubte Marshall eine mangelnde Ausbildung im Wald- und Nachtkampf erkannt zu haben!?
    US- Panzergeneral Patton urteilte wie folgt:
    "Der deutsche Soldat wer ein durchaus einmaliges Produkt einer ganz speziellen Ausbildung, Motivation und soldatischen
    Haltung und Einstellung. Er ähnelte keinem seiner Gegner ...
    Im Sieg hat er fast immer alle Möglichkeiten die sich ihm boten ausgenutzt..... In der Niederlage erwiess er sich meistens als tapferer Mann!
    ......
    Eines ist jedoch Sonnenklar: Die Qualität der deutschen Soldaten in den Jahren 1944/45 unterschied sich enorm von der in den Jahren 1940 bis 1943!
    Es gab Spitzenverbände und richtige Nullen. Mit wem sie es zu tun hatten, merkten die amerikanischen Soldaten immer schon im ersten Gefecht!"
    Quelle: Sonderheft "Das III. Reich" - "Das Heer"
    John Jahr Verlag

    Anmerkung:
    Wie kam es nun eigentlich zu diesem krassen Widerspruch: Die besten Soldaten währen des Zweiten Weltkrieges, aber nur bis 1944?
    Sollte man nicht annehmen, je länger der Krieg dauerte, um so besser würden sie werden?
    Sicher, es gab einen "natürlichen" Abgang durch Tod, Verwundung und Gefangenschaft, aber das allein erklärt diesen
    Kampfkraftschwund nicht. Vielmehr wurde der "Grundstein" dafür schon viel früher gelegt und konsequent bis zum Kriegsende durchgezogen.
    So weigerte sich Hitler 1943, dem dringenden Wunsch Guderians nachzukommen und die erfahrenen Panzerbesatzungen aus Tunesien zu evakuieren. Sie hatten sowieso keine Panzer mehr und wenn doch, dann keinen Sprit!
    Statt in neuen Panzern an die Ostfront zu rollen, gingen sie in Gefangenschaft und immer neue unerfahrene Panzerbesatzungen stiegen in die neuen Tiger und Pather!
    Nicht viel anders verhielt es sich beim Heer, wo immer weitere neue Divisionen aufgestellt wurden anstatt die alten mit ihtrem kampferfahrenen Kern auf volle stärke zu bringen.
    So urteilte der US General Bradly nach der Ardennenschlacht:
    "Die Deutschen haben aus ihrem Angriff nicht herausgeholt, was militärisch herauszuholen war.....Sie haben ihre Chancen nur zum Teil genützt!"
    "Auf den besten Panzern der Welt fuhren die am schlechtesten ausgebildeten Panzersoldaten der Welt!" Urteilte nach dem Krieg ein ehemaliger Panzermann. Anm.- sicher meinte er 1944/45!

  • Thema von Waldi44 im Forum Die SS und Waffen SS

    März 1923
    Gründung der "Stabswache" durch
    Julius Schreck(Hitlers Fahrer), Josef Berschtold
    Unterstand der SA.
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    Schnelle Erweiterung (12 Mann?) und Umbenennung in
    "Stosstrupp Adolf Hitler"
    Ulrich Graf, Emil Maurice, Christian Weber, Josef Dietrich,
    Rudolf Heß, Jakob Grimminger und Walter Buch sowie
    Karl Fiehler und Julius Schreck, Josef Berschtold.
    Nahm aktiv am Putsch am 9. Nov. 1923 teil.
    Unterstand der SA.
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    1. April 1925
    Nach Hitlers Entlassung aus der Haft.
    Gründung des "Saalschutzes" durch Julius Schreck
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    9. Nov. 1925 Umbenennung in
    Schutzstaffel. Namenserfinder Hermann Göring
    Stärke 8 Mann, geplant max. 10 Mann ausser
    Berlin doppelte Stärke.
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    April 1926 wird der genesene Josef Berchtold
    Leiter der SS.
    Max 10% Personalstärke der SA
    Blutfahne geht von SA auf SS über.
    Neid, Hass und Groll der SA auf SS.
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    Berchtold tritt aus Frust zurück.Nachfolger wird
    Erhardt Heiden. Himmler sein Stellvertreter.
    Nach kurzer Zeit ebenfalls Rücktritt später auf
    Befehl ermordet.
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    1929 Himmler wird Reichsführer SS
    Heinrich Himmler übernimmt die Leitung der SS
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    1. April 1931 kleine SA Revolte unter SA-Oberführer
    Walter Stennes.
    SS bleibt Hitler loyal, Revolte bricht zusammen.
    Daraufhin wird Himmler zum Chef des Parteisicherheits-
    dienstes.
    1932 hatte die SS um die 50.000 Mann
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    Nach dem Reichstagsbrand.........wurde SA und SS
    zur Hilfspolizei ernannt. 15.000 SS Hilfspolizisten.
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    März 1933 Himmler errichtet erstes KL (KZ) Dachau.
    "Schutzhäftlinge" zwecks "Umerziehung"
    Gleichzeitig Aufstellung von Wachverbänden unter
    SS Oberführer Theodor Eicke.
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    März 1933 Gründung der "SS Stabswache Berlin"
    durch SS Gruppenführer Josef (Sepp) Dietrich.
    Kadettenschule Berlin Lichtenfelde
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    Vergrösserung und Umbennenung in
    SS Sonderkommando Zossen
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    Mai 1933 Umbenennung in
    SS Sonderkommando Jüterbog
    Ausbildung durch abgestellte Wehrmachtsoffiziere
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    September 1933 vereinigung beider Einheiten zur
    "Adolf Hitler Standarte"
    Ärmelstreifen mit Hitlers Namen
    Ua. Sicherung des Obersalzberg
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    9. Nov. 1933 - 10. Jahrestag Hitlerputsch
    Treueeid auf den Führer
    "Leibstandarte SS Adolf Hitler"
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    Zeitnahe Bildung von "Politischen Bereitschaften" im
    ganzen Reichsgebiet. Ca. 100 Mann starke Einheiten.
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    24. Sept. 1934 Zusammenfassung der "Pol. Bereitsch."
    zur SS Verfügungsgruppe
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    1934 Bildung der SS-Wachtruppe "Oberbayern" für das
    Konzentrationslager Dachau.
    Bis 1935 Fünf Wachsturmbanne (Bataillone) der SS zur
    Bewachung der KZ's.
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    1936 Offizielle bezeichnung der Wachsturmbanne als
    "SS Totenkopfverbände" SS-TV
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    1937 Zusammenlegung der Wachsturmbanne zu den
    3 "SS Totenkopfstandarten" (3 Regimenter).
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    1939 Nach dem österreichischen Anschluss zwei
    weiter SS Standarten. "SS Totenkopfstandarte Ostmark"
    und "SS Totenkopfstandarte Dietrich Echardt.
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    30. Juni 1934 "Nacht der langen Messer" als sogenannter
    "Röhmputsch" bekannt.
    Röhm wird erschossen und Viktor Lütze übernimmt
    die Führung der SA. Reduzierung der SA um 3/4 ihrer Personalstärke.
    Als Dank für ihre Loyalität und aktive Unterstützung erhob Hitler
    die SS zur selbständigen Parteiorganisation und entzog sie
    dem Zugriff und der Befehlsgewalt der SA.
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    Die Personalstärke der SS betrug um die 200.000 Mann und wurde
    nach der Entmachtung der SA um 60.000 Mann reduziert.
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    Ab 1934 SS Offiziersanwärter werden in Führerschulen ausgebildet.
    SS Mann 4 Jahre, SS Unterführer 12 Jahre, SS Offizier 25 Jahre
    Dienstverpflichtung. Ausländische Freiwillige 2 Jahre.
    Umbenennung in Junkerschule.
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    Okt. 1934 erste SS Junkerschule in Bad Tölz gegründet.
    Als Ausbilder wurden auch Wehrmachtsoffiziere abkommandiert
    1935 Zweite Junkerschule in Braunschweig
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    Die drei Sturmbanne wurden zur SS Standarte 1 Deutschland
    zusammengefast.
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    SS Standarte 2(Regiment) wurde in Hamburg gebildet.
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    1938 SS Standarte 3 Der Führer in Wien aufgestellt

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    Erwähnt soll noch die die Totenkopf-Reiter-Standarte werden, die
    am 15. November 1939 in Warschau aufgestellt wurde.
    Sie wurde mit 5 Schwadronen aufgestellt und wuchs bis Mai 1940 auf
    12 Schwadronen und nannte sich seit April 1940 SS-Totenkopf-Reiter-Standarte 1
    Weitere Standarten folgten und können den Internet entnommen werden
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie.../Gliederung.htm

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Die "Holocaustindustrie" blüht!

    Die Staatsanwaltschaft in New York hat in den USA einen groß angelegten Betrug mit zwei von Deutschland finanzierten Holocaust-Entschädigungsfonds aufgedeckt. Insgesamt seien rund 42 Millionen Dollar (rund 30,5 Mio Euro) in den vergangenen 16 Jahren an unrechtmäßige Empfänger überwiesen worden, teilten die US-Ermittler mit.

    Millionenbetrug mit Holocaust

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ...seit 1950 mindestens 80 Milliarden.


    Die strahlende Rechnung der Atomkraft
    von Till Schwarze

    Rund 25 Millionen Euro für den Castor-Transport, bereits 1,5 Milliarden für Gorleben und mehrere Milliarden für die Räumung der Asse: Die Beseitigung des Atommülls ist teuer. Kritiker befürchten, dass vor allem die Steuerzahler zahlen müssen. Dabei sind die Konzerne verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Was kostet uns der ganze Müll?

    Seit 1950 sind über 140 Milliarden Euro Staatsgelder in die Atomwirtschaft geflossen. Dazu zählen Kanäle wie Forschung und Entwicklung, Endlager-Suche, Steuervergünstigungen oder die Beseitigung von Altlasten. Energieexpertin Kemfert hält diese Zahl zwar für etwas zu hoch gegriffen, weil Greenpeace auch interpretierbare Kosten und Risiken in die Rechnung einbezogen habe. Aber auch die DIW-Mitarbeiterin kommt anhand der statistisch nachweisbaren Zahlen auf rund 80 Milliarden Euro. Ein Neubau von Atomkraftwerken ohne Subvention sei nicht wirtschaftlich.

    "Billiger" Atomstrom

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ...zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht.

    Asia Bibi sitzt seit mehr als einem Jahr in einem pakistanischen Gefängnis: weil sie Mohammed mit Jesus verglich. Nun hat ein Gericht die 38-Jährige wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Die Frau soll gehängt werden.
    Seit 1986 bis heute sind immerhin schon knapp 1000 Menschen wegen Blasphemie angeklagt worden, alleine 125 Christen im vergangenen Jahr; Dutzende Verurteilte sitzen bereits in Todeszellen. Bibi habe keineswegs den Islam beleidigen wollen. Doch die Polizisten erklären nur, es gebe da "einen gewissen Druck" seitens der Mullahs vor Ort, den Fall zur Anklage zu bringen. Sie hätten also keine andere Wahl.
    Erstmals in der Geschichte Pakistans erhält eine Christin die Todesstrafe wegen angeblicher Gotteslästerung. Doch die pakistanische Presse schweigt das Thema tot.
    Der für den Minderheitenschutz zuständige Minister in Pakistan, Shahbaz Bhatti, selbst ein Christ, war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Kürzlich sagte er SPIEGEL ONLINE, er arbeite daran, dass ein Missbrauch des Blasphemiegesetzes gestoppt werde. Eine Abschaffung sei derzeit jedoch politisch nicht durchsetzbar.



    Gotteslästerung in Pakistan

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Vierlingsflak ("Chicago-Klavier")
    Reichweite: ca. 6,8km bei 41°
    Kaliber: 28 mm
    Feuerleitung: Optisch
    Einsatz ab: In den 30er Jahren

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die Ordnance QF 2-Pfünder (Quick Firing) war ein leichtes 40mm-Flugabwehrgeschütz der britischen Marine. Es wurde 1929 zunächst als Achtfach-Lafette (ab 1935 auch vierfach später auch in Einzelaufstellung) eingeführt und während des gesamten Zweiten Weltkrieges und danach in der britischen Marine eingesetzt. Wegen der typischen, zeitlich versetzten Schussfolge der einzelnen Rohre wurde das Geschütz von den Soldaten auch „Pom-Pom" genannt.

    So fing alles an [img]http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:QCyqZsaM4rLPdM:http://www.paulbacondiecasts.co.uk/images/MM054.jpg&t=1[/img] und das wurde daraus

    Pom Pom

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Die Deutschen wussten schon frühzeitig, wie sie ihren Hauptverbündeten Italien einzuschätzen hatten, zumal es ja schon vor Kriegsbeginn eine ganze Reihe militärischer und politischer Desaster gab.Die Bekanntesten der Abssininenfeldzug und der Spanische Bürgerkrieg, wo man sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.
    In richtiger Einschätzung der tatsächlichen Lage, kursierten im Reich damals vernab der Propaganda, ettliche Witze, die sich um diesen Verbündeten drehten. Einige besonders bezeichnende möchte ich hier mal zum Besten geben.

    In Anlehnung an Cäsars "Ich kam, sah und siegte" kreierte der Volksmund nach dem Sieg über Frankreich: "Ich kam, als ich sah, dass man siegte". "Ich" war Mussolini und "man" die deutsche Wehrmacht.

    "Italien hat ein Ultimatum an Griechenland gerichtet, sich sofort zu ergeben, sonst - würden die Deutschen angreifen."

    Und besonders beissend: "Die Italiener haben einen neuen Nationaltrauertag. Sie hatten einen Griechen gefangen genommen.
    - Der ist jetzt gestorben.

  • Thema von Waldi44 im Forum Ostfeldzug

    ......wurde schon in Jalte am 10. Febr. 1945 besiegelt. Churchill und Roosevelt beschlossen ihrem Verbündeten Stalin nachzugeben und "...alle Personen, auch gegen deren Willen und notfalls gewaltsam, an die Sowjetunion auszuliefern, die am 1. Sept. 1939 Bürger der Sowjetunion oder am 22.Juni 1941 Angehörige der Roten Armee gewesen waren und in deutscher Uniform oder als freiwillige Mitarbeiter der Deutschen in Gefangenschaft geraten waren."
    Ein Todesurteil, wie die Bemerkung des US- General Omar Bradley zeigte:"Ich glaube nicht, dass diese Leute noch viel Zukunft haben!"
    Am 8. Mai 1945 befand sich das XV. Kosakenkavalleriekorps in Jugoslavien, in der Gegend von Slov und Warasdin. Dort wurde ihnen von der 8. Partisanenarmee mitgeteilt, dass Deutschland kapituliert habe und somit ab 23 Uhr keine Marschbewegungen mehr stattfinden düften!
    Vorausgegangen waren mehrere Versuch mit dem brit. Feldmarschal Lord Alexander Kontakt aufzunehmen, was aber fehlschlug, weil die Vermittler sofort verhaftet und gar nicht erst zu Alexander vorgelassen wurden!
    Von Pannwitz, ihr deutscher Kommandeur, erteilt genau gegen 23 Uhr den marschbereit angetretenen Kosaken seinen letzten Befehl:"Durchschlagen zur östereichischen Grenze und zur englischen Armee des Lord Alexander."
    Dieser Durchbruch gelang den nach allen Seiten um sich schlagenden Reitern und in halbwegs geschlossener Ordnung erreichten sie am Morgen des 9. Mai östereichisches Gebiet, wo sie gegen 10 Uhr auf die britische Vorhut der 11. Pz. Division trafen. Das Schlimmste schien überstanden!
    Von Panwitz begab sich unverzüglich in den Divisionsstab. Als er mit einigen brit. Offizieren zurückkehrte, marschierte das Kosakenkorp mit klingendem Spiel und musterhafter Ordnung an von Pannitz und den verdutzten britischen Offizieren vorbei.
    Sie wurden dann interniert. Man liess sie weitestgehend in Ruhe und Unwissenheit- wohl wissend warum!
    Schliesslich wurden sie entwaffnet. Man gaukelt ihnen vor, dass man sie neu ausrüsten wolle- mit englischen Waffen!
    Dann lockte man ihre Offiziere 1475, an der Zahl, nach Spittal, wo sie überwältigt und sofort den Sowjets übergeben wurden!
    Die nun führerlosen 20.000 Kosaken, Kalmücken, Kaukasier wurden von den Briten gewaltsam zusammen getrieben und verladen.
    Als den Kosaken schwahnte, dass sie von den Briten verraten wurden und an die Sowjets ausgeliefert werden sollen, spielten sich(ich zitiere) "Apocalyptische Szenen" ab!
    Insgesamt wurden ca. 50.000 Russen an die Sowjets ausgeliefert. Unter ihnen auch viele, die eigentlich nicht unter die in Jalte getroffene Vereinbarung fiehlen.
    Von Pannwitz und die meisten Kosakenoffiziere wurden gehängt. Die meisten Kosaken verschwinden für viele Jahre in Sibirien, von wo nur die wenigsten zurückkehrten.
    Die meisten Pferde werden von den Briten auf ihre Insel gebracht.

    ERGÄNZUN aus dem Internet:
    Pilgerfahrt nach Lienz

    “Kosakenfriedhof”.
    Der kleine Friedhof liegt unmittelbar an der reißenden und tiefen Strömung der Drau. In ihre trübgrünen Wasser stürzten sich die Menschen mit der letzten Hoffnung – entweder sich zu retten oder zu ertrinken, aber in jedem Fall den Henkern Stalins zu entrinnen. Die Engländer schossen auf die Fliehenden... Auf den Friedhof schaut der Pantokrator-Christus streng aus einem verglast-metallischen Ikonenkasten.
    Hier noch eine etwas andere Darstellun der Ereignisse bezüglich der Zahlen, aber nicht des Vorganges selbst!
    Generalleutnant Helmuth von Pannwitz ist ein erschütterndes Beispiel der Liebe eines Deutschen zu den Russen. Er wurde an der Spitze von deutschen Offizieren abkommandiert zur Kontrolle der Kosaken, denen Hitler nicht traute, aber der General gewann die Kosaken und die Russen so lieb, daß er selbst Russisch lernte, von seinen Offizieren verlangte, sie sollten mehr als 500 Worte Russisch können, und schließlich die Kosaken auf ihrem Weg bis in den Tod begleitete. Als der Krieg vorüber war, entband H. von Pannwitz seine Offiziere von ihrer Dienstpflicht, indem er sagte, sie hätten ihren Treueeid erfüllt und könnten jetzt nach Hause gehen. Was ihn selbst betraf, so sagte er: “Solange das Schicksal unserer Freunde, der Kosaken, ungewiß ist, halte ich es für meine Pflicht, bei ihnen zu bleiben”. Nach diesen Worten schlossen sich die deutschen Offiziere ihrem Kommandierenden an, und wenig später teilten sie das Los der Kosaken, die am Leben geblieben waren, in Stalins GULag.
    H. von Pannwitz wurde in Moskau, gemeinsam mit den Kosaken-Atamanen P. Krasnov, S. Krasnov, A. Skuro, T. Domanov der Prozeß gemacht, und er wurde mit ihnen im Hof des berüchtigten Lubjanka-Gefängnisses gehängt. Die in Rußland in den 90-er Jahren neugegründeten Kosakenvereinigungen junger Kosakennachfahren stellen jetzt die Frage nach der Unrechtmäßigkeit dieses Prozesses, da ja diese Atamanen (außer T. Domanov) niemals sowjetische Staatsbürger gewesen waren. Im Haftbefehl hieß es denn auch (eine ungewöhnliche Formulierung!): “außerhalb von Staatsbürgerschaft”. Sie konnten daher nicht des Hochverrats angeklagt werden. In der Tat haben sie sich weder von ihrem Treueeid an den Zaren losgesagt, noch das Vaterland, noch den orthodoxen Glauben verraten. Und was soll man dann von der Treue des Deutschen, Helmuth von Pannwitz sagen?
    Die Atamanen wurden getäuscht und überliefert: Nachdem die Kosaken ihre Waffen freiwillig abgeliefert hatten, fuhren die Engländer die Kosakenführer, zusammen mit von Pannwitz, scheinbar zu Verhandlungen über die Zukunft der Kosaken, denen man verschiedene Möglichkeiten in Aussicht stellte - Fischfang, Bewachung von Landesgrenzen. Auf die Frage, ob die Möglichkeit einer Auslieferung an die Sowjets bestehe, versicherte ein britischer Militärvertreter: “Meine Herren, bleiben Sie ruhig. Bis jetzt hat es noch nie den Fall gegeben, daß Kriegsgefangene, die unter der Obhut der britischen Krone stehen, an einen anderen Staat ausgeliefert worden wären”.
    Auf der Brücke in Judenburg, die die Demarkationslinie zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone bildete, wurden sie schon von Sowjetsoldaten mit Maschinenpistolen erwartet. So wurden die Kosakenführer und der deutsche General, der ihr Schicksal teilte, als erste ausgeliefert. Hier und später übergaben die Engländer die Kosaken in die Hände des stalinschen NKWD mit mathematischer Präzision, Kopf für Kopf, nicht nur die Lebendigen, sondern auch die Toten - die, die Selbstmord begangen hatten oder getötet worden waren.
    “Hauptverwaltung der Gegenaufklärung «SMERS», 8. Juni 1945, Nr. 751/A [...] An den Genossen L. P. BERIJA, Hiermit wird mitgeteilt, daß Ende Mai d. J. auf dem Gebiet Österreichs durch die Engländer 20 Weißgardisten, Leiter der Weißkosakentums an das sowjetische Kommando übergeben, dann von uns verhaftet und in die Hauptverwaltung des «SMERS» überstellt wurden [...] Zu den Verhafteten zählen: Der Kavalleriegeneral KRASNOV Petr Nikolaevic, geb. 1869 in Petersburg, in den Jahren des Bürgerkrieges Ataman des Heeres vom Don, Weißemigrant. [...] Der Generalmajor der Weißen Armee KRASNOV Semen Nikolaevic, geb. 1893 im Kreis Choperskij, ehem. Don-Gebiet, Weißemigrant, Neffe des KRASNOV P.N. [...] Generalleutnant SKURO Andrej Grigorjevic, geb. 1887 in Stanica Paskovskaja, ehem. Kuban-Gebiet, kommandierte in den Jahren des Bürgerkrieges das Kubanische Kosakenkorps der Weißen Armee , Weißemigrant. [...] Generalmajor der Weißen Armee SULTAN-GIREJ Klyc, geb. 1880 im Rajon Majkop, ehem. Kuban-Gebiet, in den Jahren des Bürgerkrieges Kommandeur der «DIKOJ DIVISION» der Weißen Armee, Weißemigrant. [...]” (s. Archivaufnahmen im russischen Film “Das Ende der Weißen Atamanen”).
    Im Kosakenlager in Lienz wußte man von alldem nichts. So begann die Tragödie der gewaltsamen Auslieferungen. Die ungefähre Anzahl der Opfer in Lienz und an der Drau: 37 Generale, 2.605 Offiziere, 29.000 Kosaken. Die Ereignisse werden Schritt für Schritt im Buch des Grafen Nikolai Tolstoy “Die Verratenen von Jalta, Englands Schuld vor der Geschichte”, München-Wien 1978 nachgezeichnet, das bald darauf und lange vor der Wende durch A. Solshenizyn auch in Russisch publiziert wurde.
    Als die Gewaltanwendung gegen die wehrlosen Kosaken bekannt wurde, versuchte das Britische Rote Kreuz, die Vorgänge zur Sprache zu bringen und drohte sogar mit völligem Rückzug aus Österreich.
    viele der britischen Soldaten verstanden die “hohe Politik” nicht, und gemäß verschiedenster Zeugenaussagen riefen die für sie nicht nachvollziehbaren Befehle Verwirrung hervor, sodaß manche Soldaten bei ihrer Durchführung aus Mitleid weinten. Die Offiziere und Soldaten, die an den Auslieferungen beteiligt waren, taten dies, von wenigen Ausnahmen abgesehen, gegen ihren Willen und litten an Gewissensbissen. Aber in der Praxis gab es durchaus auch Grausamkeit: Man riß die Menschen, die - als große Menge versammelt - sich aneinanderklammerten, brutal auseinander, schlug mit Militärspaten auf sie ein, stach sie sogar mit Bajonetten, und warf sie auf die Lastwagen... Manche Kosaken wiederum versuchten zu flüchten, ganze Familien stürzten sich in die stürmische Drau. Auf die davonschwimmenden wurde geschossen, die angeschwemmten Leichen aber angelte man aus dem Wasser und händigte sie ebenfalls dem sowjetischen Militär aus. (Es mag sich die Frage stellen nach dem kirchlichen Gedenken für diejenigen, die bei diesen Ereignissen den Freitod in Kauf nahmen, sei es absichtlich oder dadurch, daß sie sich einem zu großen Risiko aussetzten. Damals verwies Metropolit Anastasij, der Ersthierarch der Russischen Auslandskirche, auf bekannte Fälle aus der Kirchengeschichte (u.a auch bei Eusebios, 4. Jh.): Christinnen stürzten sich aus Fenstern und von Dächern stürzten, um sich im letzten Augenblick einer Schändung durch die Heiden zu entziehen. Vladyka Anastasij erinnerte daran, daß die Kirche diese Handlungsweise nicht verurteilt hatte, und gestattete das Totengedenken auch im vorliegenden Fall für die Menschen, die sich einer Schändung an Leib und Seele seitens des antichristlichen und gottesfeindlichen Stalin-Regimes).
    Aufgrund der grauenvollen Vorkommnisse während der Auslieferungen veränderte sich allmählich die Einstellung der britischen Militärführung - leider viel zu langsam. Stalin hatte zu dem Zeitpunkt in der Hauptsache schon erhalten, was er wollte. Schließlich wurden die Angehörigen des Roten Kreuzes angewiesen, sofort Mitteilung zu machen, wenn sie davon hören, daß irgendjemand gegen seinen Willen in ein anderes Land verbracht werden soll. So gelang es John Marley, die Auslieferung eines gesamten Waisenhauses an die jugoslawischen Kommunisten zu verhindern, aber das war im Jahre 1946.
    Dieser unserer Begegnung wohnte auch Prof. Ernst Florian Winter, der Sohn des Vize-Bürgermeisters von Wien, der sofort nach dem Anschluß Österreichs an Deutschland gezwungen war, mit der gesamten Familie in die USA zu fliehen. E. Winter, der jetzt bei Lienz lebt, trat als junger Mann der US-Army bei, nahm an der Invasion in der Mormandie teil und war der erste Austro-Amerikaner, der am 4.Mai 1945 in Salzburg einmaschierte. Auf Befehl seiner Vorgesetzten kam er während der Auslieferung durch Lienz, hörte aber nur Gerüchte. Obwohl er ein Geheimdienstoffizier der Amerikaner war, gelang es ihm nicht, von den Engländern nähere Information zu bekommen. Die Operation zugunsten Stalins, bei der Zehntausende gläubiger orthodoxer Menschen familienweise und mit Säuglingen überlieferte, wurde streng geheim gehalten.
    Die mündliche Tradition vor Ort bewahrte nicht nur Berichte darüber, wie Kosakenfamilien, um nicht in die Hände der Gottlosen zu geraten, kollektiven Selbstmord begingen (sie umbanden sich, zum Beispiel, mit Zaumzeug ihrer Pferde und ertränkten sich gemeinsam in der Drau), sondern auch darüber, daß in den dichten Büschen später zwei dort verborgene Säuglinge aufgefunden wurden, denen ihre Namen mit Zetteln angeheftet waren. Diese zwei Mädchen sind, wie man sagt, in Österreich großgezogen worden, und eines davon soll heute noch in Deutschland leben. “Sie haben die Säuglinge Gott anvertraut, dem Gott der die Kleinen behütet...”, sagt ein Ansässiger mit tiefer Rührung.
    Pilgerfahrt nach Lienz

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Heute wieder in allen Munde: Die Inflation. Was aber Inflation wirklich bedeutete erfuhren die Menschen zu Beginn der "Goldenen 20er" des vorigen Jahrhunderts. Da dies kein Wirtschaftsforum ist, will ich mich auf einen kurzen Abriss beschränken, der genau diese Auswirkungen aufzeigen soll.
    Erst ma, was Wiki dazu zu vermelden hat (gekürzter Auszug):
    Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geldmenge zu „Gütermenge“ – pro Gütereinheit existieren nun mehr Geldeinheiten. Als Folge muss für die Güter nun mehr Geld gezahlt werden, das heißt sie werden teurer. Daher versteht man unter Inflation allgemein auch eine Geldentwertung.
    So wurden die Immobilienbesitzer beispielsweise in der Deutschen Inflation 1914 bis 1923 faktisch vollständig entschuldet, während die Immobilien den Wert beibehielten. Der Gesetzgeber versuchte diese Inflationsgewinne über die Hauszinssteuer abzuschöpfen.
    Einer der großen Profiteure der Inflation ist der Staat. Der Realwert seiner Verschuldung nimmt wegen der Inflation deutlich ab.

    Die Hyperinflation von 1923

    Eine Episode aus der damaligen Zeit. Eine Frau holte mit einem Wäschekorb ihren Wochenlohn ab. Als sie durch das viele Geldschleppen, Papier ist schwer, müde wurde, setzte sie sich auf eine Bank um auszuruhen. Als sie wieder weitergehen wollte stellte sie voller Entsetzen fest, dass ihr Geldkorb verschwunden war! Aber nur der Korb!! Das Geld lag säuberlich gestapelt dort wo es noch vor wenigen Augenblicken im Korb gelegen hatte. Soviel zum Wert des Geldes.....
    Genaugenommen begann die Inflation schon bei Kriegsbeginn 1914 offenbar aber wurde sie erst 1919 und 1922/23 brach sie mit voller Wucht über die Deutscher herrein. Über alle Deutschen? Nein, es gab auch Prifiteure, so den Staat als Institution und Kriegsschuldner, dessen Schulden sich am 31 März 1919 auf 156, 5 Mrd. Mark oder das Dreissigfache von 1913 beliefen. Diese Schulden lössten sich im Nu auf, aber ebenso die Spar- und Bankguthaben und sonstige Vermögenswerte des sogenannten kleinen Mannes. Die gesamtenstaatlichen Kriegsschulden in Höhe von 164 Milliarden Mark betrugen bei der Währungsumstellung am 15. November 1923 auf gerade einmal 16,4 Pfennige.
    Wer 1914 als Privarmann ein Barvermögen von 50.000 Goldmark besass verfügte Anfang 1923 noch über 5.000 Mark, Ende des Jahres waren es nur noch 500 Goldmark, Anfang 1923 gerade noch über 20 Goldmark und im November 1923 hatte er noch 0,0005 Pfennig.
    Neben diesen Verlierern gab es wie gesagt auch Gewinner. Der Grösste, wie schon mehrfach erwähnt war der Staat, dann die Landwirtschaft, der städtische Hausbesitz und nicht zuletzt die Industrie, die ihre Arbeiter mit wertlosem Papier bezahlen konnte. Hier vor allem die Schwerindustrie. Weitere Profiteure waren ausländische Käufer, die sich in Deutschland gross einkaufen konnten. Sie hamsterten Kunstwerke, Juwelen, Fabriken und Grundstücke zu Schleuderpreisen. Mit ein Grund, die Juden als Sündenböcke für alles aufzubauen obwohl auch deutsche Grossindustrielle zusammenrafften was sie kriegen konnten: Allen voran Hugo Stinnes und der war kein Jude...
    Anfang Oktober konnte man in Deutschland von nur einem Dollar eine woche recht anständig leben und ein Ei kostete soviel wie 30 Mio. Eier im Jahre 1913. Der Reallohn eines gelernte Arbeiters hingegen war auf die Hälfte von 1913 gesunken und für ein Pfund Butter musste er zwei Tage arbeiten.
    Damals wechselten 53 % des Aktienkapitals für nur 21 % des Geldwertes den Besitzer und gut die Hälte des Barvermögens wechselte ebenfalls ihren Eigentümer. Das hatte zur Folge, dass nur 0,4 % aller Industriebetriebe 30 % der Industrievermögens besassen. Also eine gewaltige Konzentration von Geld und Macht.
    Bis 1922 blieb der 1000-Mark-Schein der höchste Wert aber nach dem Einmarscher der Franzosen in das Ruhrgebiet erhöhten sich nun in schneller Folge die Geldschein-Nominale, bis die Reichsbank im November als höchsten Wert einen Geldschein über 100 Billionen Mark (100.000.000.000.000 M) drucken ließ. Zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs wurden riesige Mengen an Scheinen benötigt. Bis zu 133 Fremdfirmen mit 1.783 Druckmaschinen arbeiteten im Herbst 1923 für die Reichsdruckerei Tag und Nacht. Das dafür erforderliche Banknotenpapier wurde von 30 Papierfabriken produziert. Für den Druck stellten 29 galvanoplastische Werkstätten rund 400.000 Druckplatten her. Etwa 30.000 Menschen waren mit der Herstellung der insgesamt ca. 10 Milliarden staatlich ausgegebenen Inflationsscheine (10.000.000.000 Stück) beschäftigt.
    Trotzdem reichten die verfügbaren Zahlungsmittel nicht aus, die Druckmaschinen konnten den schwindelerregenden Wertverlust während der Hyperinflation einfach nicht mehr durch vermehrten Notendruck ausgleichen. Deshalb wurden von mehr als 5.800 Städten, Gemeinden und Firmen eigene Notgeldscheine herausgegeben. Die Bevölkerung nahm alles als Zahlungsmittel an, was wie Geld aussah oder irgendwie "wertbeständig" wirkte. Insgesamt sind über 700 Trillionen Mark (700.000.000.000.000.000.000 M) als Notgeld und rund 524 Trillionen Mark (524.000.000.000.000.000.000 M) von der Reichsbank verausgabt worden.
    Diese Inflation vernichtete grosse Teile des bürgerlichen Mittelstandes und führte zur Verelendung der breiten Massen. Das wiederum wirkte sich unmittelbar auf die Kriminalität aus. Die Straftaten nahmen im Vergleich zu 1912 um 38,2 % und im Vergleich zum Vorjahr, also 1923, um 31,8 % zu. Vornehmlich Sachwert, wie der obige Geldkorbdiebstal und Vermögensdelikte wurden verzeichnet. Dazu Hehlerei und man beachte: Abtreibungen!
    Die Profiteure der Schwerindustrie widersetzten sich lange Zeit erfolgreich allen Versuchen einer Währungsstabilisierung und es gibt Historiker, die ihr Handeln als "den grössten Raubzung der Schwerindustrie gegen das (eigene) Volk" bezeichnen.
    Erst als sich keine weiter Gewinnmaximierung mehr erzielen liess und die Bauer sich zu weigern begannen ihre Güter gegen wertloses Papier an die hungernden Städter abzugeben, wurde der Weg für einen Währungsschnitt per Notverordnung frei gemacht.
    1 Billion Papiermark war im November 1923 waren 1 Rentenmark wert. 4,20 Rentenmark waren gleich 1 Dollar und die Notenpressen wurden wieder abgestellt.

    Die Inflation

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Schon seit Wochen geistern angebliche Terroranschlagspläne gegen Deutschland durch die Medien. Gestern nun oder war es schon vorgestern, lassen einige Politiker wie es scheint die Katze aus dem Sack. Datenvorratsspeicherung ist der Name des Wunschkindes.
    Ich traue den radikalen Islamisten jedes Verbrechen auf der Welt zu aber eben auch den Politikern und unsere bilden dabei keine Ausnahme. Versetzen sie vielleicht absichtlich ein ganzes Land in Angst und Schrecken um ihre Vorstellungen von einer sicheren Welt auch gegen den Willen der Bürger durchzusetzen? Allein das riesige Geschrei das da öffentlich gemacht wird, sollte einen stutzig machen. Potentielle Attentäter werden abgeschreckt und gewarnt. Ich jedenfalls würde meinen Plan ändern oder die Aktion abblasen, wenn ich wüsste, sie sei verraten und aufgeflogen. Oder will man vielleicht erst Leute auf die Idee bringen den Reichstag anzugreifen?
    Was soll diese aufgeregte Gänsegeschnatter? Was steckt wirklich dahinter? Ich jedenfalls habe an der Terrortheorie meine Zweifel aber das schliesst Wachsamkeit ja nicht aus!

    Ps: Ein historisches Beispiel für erfolgreiches "Gänsegeschnatter" gibt es allerdings, aber ich glaube Herr De Maiziere kennt diese Geschichte nicht.

    Die kapitolinischen Gänse:
    Nach der Stadtgeschichte des Livius retteten die heiligen Gänse des Iuno-Heiligtums die Stadt im Jahre 387 v. Chr. vor einer gallischen Erstürmung, indem sie den nächtlichen Angriff bemerkten und die Römer mit ihrem Geschnatter aufweckten. Nach dieser Legende versinnbildlichen die kapitolinischen Gänse aufmerksame Warner

    Will uns Herr De Maiziere mit seinem "Geschnatter" nur aufwecken oder steckt eben doch mehr/etwas Anderes dahinter?

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