Nemmersdorf (Ostpreußen) war damals überall im Vormarschgebiet der Roten Armee und Demmin war das Nemmersdorf von Vorpommern.
In den Morgenstunden des 30.April 1945 erreichte die 1. Mech. Brig. des 1. Gardepanzerkorps der 65. Armee den Stadtrand von Demmin einer alten Hansestadt Demmin Vorpommern heute im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten Deutschlands gelegen. Die Brücken über die Tollense und Peene waren gesprengt, aber ansonsten war die Stadt unverteidigt und sollte, ähnlich wie Greifswald, der Roten Armee kampflos übergeben werden. Uber die Tollense wurde eine Pontonbrücke gebaut und die Russen zogen in die Stadt ein. Allerdings fielen doch einige Schüsse, abgefeuert von Fanatikern, die meinten noch kämpfen zu müssen.... In der Stadt befanden sich etwa 30.000 Menschen. Die Hälfte davon Flüchtlinge aus dem Osten. Beim durchkämmen Demmin's entdeckte man neben dem Marinedepot ein Proviant- und Ausrüstungslager und, sehr zum späteren Leidwesen der Bevölkerung, ein ebenfalls völlig intaktes(!) Alkohollager der Demminer Getreidebrennerei. Angeblich als Vergeltung für die gesprengten Brücken und den Schüssen aus dem Hinterhalt, andere behaupteten, wohl eher anlässlich der Feierlichkeiten zum 1. Mai, wurde Demmin für drei Tage der Plünderung preisgegeben. Die sich dem Trunk hingebenden Rotarmisten wurden zu wilden Tieren, die, Ehrenburgs Worten gedenkend, raubten, mordeten und "...den Rassenhochmut der germanischen Frauen" mit Gewalt brachen. Wie gross nun dieser Akt der Barbarei wirklich war, bleibt verborgen, denn neben den tatsächlichen Morden und Vergewaltigungen, brach vornehmlich unter den Frauen eine Massenhysterie aus. Auch als späte Folge der Nazigräulpropaganda..... Viele Frauen, zT. in ganzen Gruppen, oft mit ihren Kindern zusammen nahmen sich das Leben mit allem was ihnen zur Verfügung stand - Gift, dem Strick, man schnitt sich die Pulsader auf oder ertränkte zuerst seine Kinder und dann sich selbst (erinnert fast an japanische Zustände)! Am Ende waren es 900 Todesopfer, die es zu beklagen gab. Überwiegend Frauen und Kinder! Die Zahl der Vergewaltigungen wird wohl für immer im Dunkeln bleiben und wohl auch ihre Folgen.
Die Kriegsgräberführsorge hat den Opfern jener schrecklichen Tage ein eigenen Friedhof als Denk- und Mahnmal errichtet.
Ein Lazarett ist ein Krankenhaus. Seit dem 19. Jahrhundert wird speziell ein Militärkrankenhaus als Lazarett bezeichnet.
Das Wort Lazarett geht auf ein Pestkrankenhaus auf der Insel Santa Maria di Nazaretto (Hl. Maria von Nazaret) in der Lagune von Venedig zurück. Unter dem Einfluss der Verehrung von Lazarus, dem Schutzheiligen der Kranken, der nach dem Bericht des Evangelisten Johannes im Neuen Testament durch Jesus vom Tod auferweckt wurde, wurde es im Volksmund bald Lazaretto genannt. Eine weitere Erklärung der Wortherkunft wird auf die hospitalische Tätigkeit des Lazarus-Ordens zurückgeführt.
Bei der militärischen Verwendung sind einige wichtige Punkte zu beachten:
Laut den Genfer Konventionen sind Angriffe auf sanitätsdienstliche Einrichtungen wie Lazarette und Krankenhäuser, die unter dem Schutz eines der Schutzzeichen der Konvention stehen, streng verboten. Umgekehrt dürfen Sanitätseinrichtungen - eben wegen des ihnen nach der Genfer Konvention zukommenden besonderen Status - auch nicht als „Schutzschild“ für andere militärische Einheiten missbraucht werden. Krankentransportfahrzeuge dürfen deshalb nicht für Truppenverlegungen und den Transport von Waffen oder Munition genutzt werden. Es ist weiterhin nicht statthaft, Lazarette im selben Gebäude mit anderen, aktiven Teilen der Streitkräfte unterzubringen, die ein legitimes Ziel feindlicher Angriffe wären. Mit dem Begriff Feldlazarett ist eine bewegliche Sanitätseinrichtung gemeint, welche sich im rückwärtigen Bereich der Kriegsfront zwischen Hauptverbandplatz und Kriegslazarett (dem stehenden Lazarett im rückwärtigen Armeegebiet) befindet. Ein Lazarettzug ist ein Eisenbahnzug mit Krankenbetten, Operationsraum, Apotheke usw. zur Zurückführung Verwundeter und Kranker[1] aus dem Einsatz- bzw. Kriegsgebiet. Man unterschied:•Leichtkrankenzüge; •gemischte Lazarettzüge versehen zur Hälfte mit Bänken und Betten und •Volllazarettzüge.
Der deutsche Lazarettzug 605 wurde 1939 in Berlin-Tempelhof als Leichtkrankenzug in Dienst gestellt und diente noch nach Kriegsende verschiedenen Zwecken. Nach Kriegsende nutzte ihn die 3. US-Armee bis Mai 1946 zum Transport von ehemaligen KZ- und anderen Gefangenen sowie verschleppter Personen. Danach beförderte er Urlauber und Kranke der US-Armee. Außer den stationären und mobilen Lazaretten an Land gibt es auch Lazarettschiffe. Ihr Status ist ebenfalls in der Genfer Konvention genau geregelt. Siehe: Lazarettschiffe
Moderne Streitkräfte verfügen im allgemeinen über eigene Krankenhäuser, die auch als Lazarett bezeichnet werden. Das Lazarettpersonal besteht meist aus Sanitätssoldaten. Sie sind reguläre Militärangehörige, haben im Ernstfall aber aufgrund der Genfer Konventionen nicht den Status eines Kombattanten - auch wenn sie zur Selbstverteidigung eine Handfeuerwaffe führen, sofern sie diese nicht zum unprovozierten Angriff benutzen. Sie gehören nicht zu den Kriegsgefangenen, können aber zur medizinischen Versorgung der Kriegsgefangenen herangezogen werden. Das Sanitätspersonal ist verpflichtet, jedem verwundeten Soldaten Hilfe zu leisten, egal ob Freund oder Feind. Das anerkannte Schutzzeichen der Sanitätstruppen ist das rote Kreuz, der rote Halbmond und (seit 2005) der rote Kristall.
Als Lazarettstadt wurde Frankfurt (Oder) (Land Brandenburg) wegen der vielen Lazarette in Folge des Zweiten Weltkrieges bezeichnet.
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Im, vor allem früheren Sprachgebrauch war ein Mohr (sagt man in Hinblick auf politisch korrekte Wortwahl heute nicht mehr:nuts ein Neger (DAS sagt man erst recht nicht:mehr look::nuts. Aber einen "Neger" gibt es noch immer, den man ungestraft auch heute noch so nennen darf, nämlich jenes Kleinkampfmittel der deutschen Kriegsmarine, dessen Entwickler Mohr hiess. Im Grunde war der "Neger" nichts anderes als ein Torpedoträger oder noch genauer, ein Torpedo tragendes Torpedo. Der obere Teil des "Negers" war nämlich eine Torpedohülle unter der dann der scharfe Torpedo angebracht wurde. Nicht zu verweckseln mit den sogenannten "Torpedoreitern", bei denen der Lenker, wie schon der Name sagt, wie ein Reiter auf dem Torpdo sass. Im Neger sass der "Pilot" am Bug unter einer Plexiglaskuppel. Die Reichweite betrug 30 sm bei 3 kn. Der Torpedo G7 mit halber Batteriekapazität hatte 3 000 m RW bei 20 kn. Vor Anzio wurden sie erfolgreich eingesetzt, wo sie zwei Hochseeminensucher versenkten und später vor der französischen Küste. Dort fielen ihnen die Kreuzer "Dragon" (poln. Exilmarine) und "Isis" zum Opfer. Später wurde er wegen hoher Verluste (auch personell, da der "Pilot" unter seiner Plexiglaskuppel in seinem Torpedo gefangen war (liess sich von innen nicht öffnen) und aus Mangel an Gelegenheit, sprich Zielen, wurde der "Neger" nicht mehr eingesetzt. Oft wird der "Neger" auch als "Kleinst U-Boot" bezeichnet, aber er konnte nicht tauchen, war also kein Unterseeboot, wenn er auch oft in den Wellen untertauchte !
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Haha! Nein, nichts mit dem alterwürdigem "Eisernen Kreuz". Ist ja nichts kurioses an der Bezeichnung, wohl aber an dem "EK", das ich meine. Im Jargon der NVA wurde der Begriff Entlassungskandidat (Abkürzung EK oder E) für die Grundwehrdienst leistenden Soldaten und die Unteroffiziere auf Zeit verwendet, die im jeweils ablaufenden Diensthalbjahr ihren Dienst in den Streitkräften beendeten. Einberufungen und Entlassungen zum bzw. aus dem Grundwehrdienst fanden in der NVA halbjährlich (jeweils Ende April und Ende Oktober) statt. Danach richteten sich auch die Selbstbezeichnungen der EKs: bei einer Entlassung im Herbst 1989 lautete diese z. B. EK 89 II.
Dem hier folgendem Text ist nichts hinzuzufügen. Man beachte die beiden letzten Absätze im oberen Teil Themas. Die EK Bewegung in der NVA
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Die „Panzerflak-Selbstfahrlafette (3,7 cm) auf Panzerkampfwagen IV (Sd.Kfz. 161/3)“ wurde von der Truppe aufgrund der Gesamthöhe von über 3 m auch „Möbelwagen“ genannt. 105 Fahrzeuge dieses Typs wurden gebaut. Insgesamt gab es vier Luftabwehrpanzer, die alle auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV basierten. Als erster richtiger Flakpanzer galt der Wirbelwind, dann der „Ostwind“. Er nahm an der Ardennenoffensive teil. Insgesamt wurden 43 "Ostwind" hergestellt und schlussendlich der „Kugelblitz“, von dem bis Kriegsende ganze 5 Stück gebaut wurden.
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Zur Ausgehuniforn der RAD (Reichs Arbeits Dienst) gehörte eine in der Länge eingewölbte Mütze mit Griff, von den Arbeitsdienstlern treffend als Arsch mit Griff bezeichnet.
Hier mal einige Zahlen und Fakten: Im 2. Weltkrieg gerieten 11.094.000 Wehrmachtsangehörige in Kriegsgefangenschaft. Davon 3.340.000 im Osten, 7.745.000 im Westen. Die Gewahrsamstaaten: Sowjetunion: 3.153.000 (davon 25.000 an die Tschechoslowakei und 70.000 an Polen übergeben). Jugoslawien: 194.000 USA: 3.800.000 (davon 667.000 an Frankreich, 135.000 an die Sowjetunion, 31.000 an Belgien und 5.000 an Luxemburg übergeben). 379.000 Gefangene lebten in den USA, die anderen in Europa. Großbritannien: 3.700.000 (davon 25.000 an Frankreich, 33.000 an Belgien, 7.000 an die Niederlande übergeben). 385.000 lebten auf den Britischen Inseln, 103.000 im nahen Osten, 1.600 in Australien, 34.000 in Kanada, 46.000 in Nordafrika, die übrigen auf dem europäischen Kontinen). Frankreich einschl. Nordafrika: 245.000 selber eingebrachte + 692.000 übernommene Gefangene =937.000 Mann. Die deutschen Kriegsgefangenen haben insgesamt 5.053.194.000 Tage in Gefangenschaft verbracht. 43,7% im Osten und 56,3% im Westen. Von 1941 bis 1956 wurden 2 Milliarden Arbeitstage abgeleistet. 70% davon entfallen auf den Osten und 30% auf den Westen. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden (meistens waren es mehr) ergibt das ungefähr 16 Milliarden Arbeitsstunden. Nach amtlichen Angaben gab es im Westen 178.000 Fluchtversuche, meist erfolglos. Aus dem Osten liegen keine Angaben vor! Mindestens 1,2 Millionen deutsche Kriegsgefangene sind in der Kriegsgefangenschaft um's Leben gekommen. Die meisten davon im Osten. Die letzten 10.000 Kriegsgefangenen kehrten erst 1956 aus der Sowjetunion zurück!! Im 2. Weltkrieg sind unter den deutschen Kriegsgefangenen im Osten zwar absolut mehr, relativ aber weniger Todesfälle eingetreten als im 1. Weltkrieg. Und: In deutschen Lagern sind 1941 - 1945 absolut und relativ mehr Sowjetgefangene ums Leben gekommen als deutsche Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahrsam!! Wie sehr die Gefangenenmasse (nach großen Kesselschlachten bzw bei der Kapitulation) die Überlebenschance mindern konnte, erhellt die Tatsache, daß in den östlichen Sammellagern, wo häufig Zehntausende zusammengepfercht waren, insgesamt etwa 250.000 Gefangene(12,4%)vor ihrem Abtransport in die Sowjetunion verstorben sind, in Rumänien(heißer Sommer, Seuchen) allein 55.000 von 115.000 Mann (47,8%). In Jugoslawien waren 80.000 tote Gefangene zu beklagen, in Frankreich nach amtlichen Unterlagen 25.000. Dagegen ist das Massensterben in den berüchtigten "Rheinwiesenlagern" ausgeblieben, obwohl auch dort Zehntausende monatelang in völlig improvisierten Camps hausen mußten. "Nur" 4500 Legertote (etwa 1%) sind nachweisbar!! Auch bemerkenswert: Einen Tag nach der Kapitulation wurden alle Vergünstigungen, die deutsche Gefangene in den USA genossen, gestrichen! Angeblich, wegen der Funde in den befreiten Gebieten (KZ's), tatsächlich aber, weil alle ihre eigenen Gefangenen befreit waren und man keine Repressalien gegen sie befürchten mußte! Weiterhin sehr Interessant und schockierend: Deutsche Kriegsgefangene wurden von den Franzosen (!) zum Minenräumen mißbraucht und... ich kann es noch immer nicht glauben, zwischen 4.000 und 15.000 Mann sollen dabei um's Leben gekommen sein!!
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Kommissbrot
Kommissbrot (ab dem 16. Jahrhundert von Kommiss für „Heeresvorräte“) ist ein einfaches, haltbares Brot zur Versorgung von Soldaten. Seit dem Ersten Weltkrieg ist Kommissbrot in der Regel ein Vollkornbrot aus Roggen und Weizen mit Sauerteig und Hefe und wird in Tagesrationen für ein oder zwei Mann von 750 bzw. 1500 Gramm als angeschobenes Brot gebacken, d. h., die Brotlaibe liegen so dicht im Ofen, dass sie sich berühren und nur auf der Oberseite eine Kruste bilden – daraus ergibt sich auch seine Kastenform.
Ein Kommisskopf (kopp) - meist in der Verbindung mit dem Wörtchen "stur", oder auch kombiniert mit "preussisch" - bezeichnet einen rigorosen Befehlsempfänger oder -geber, humorlos, pflichtbewusstest, keine Abweichungen duldend. Vielleicht kommt der Spruch "Dumm wie ein Brot" ja von der Verwandtschaft mit dem gleichen Wortstamm: Kommiss. Im Gegensatz zum "Kommissbrot" gehört der Begriff "Kommiskopp" zu den im Aussterben begriffenen deutschen Wörter.
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Namensgeber der sogenannten Dum-Dum-Geschosse, ist die Indische Stadt Dum-Dum, in der Nähe Kalkuttas. Im Jahre 1885 wurde in der dort ansässigen Munitionsfabrik auf Wunsch des englischen Militärs eine Patrone mit Teilmantelgeschoss produziert, das die gleiche Wirkung im Ziel hervorrief, wie die selbstgefeilten Patronen der Soldaten. So wurde eine Stadt Namensgeber für Geschosse, die sich im Ziel zerlegen oder stark aufpilzten und somit eine höhere Wirkung versprachen. Bald galt diese Geschossart als inhuman, weil die Verletzungen verheerend waren. Nach der Haager Landkriegsordnung sind für Militärmunition ausschließlich Vollmantegeschosse zugelassen. "Menschlich sein auch in Kriege", das war und ist der Sinn dieses Vertrages. Ein Vollmantegeschoss druchschlägt einen Soldaten und macht ihn damit kampfunfähig, lässt ihm aber eine minimale Chance auf Überleben. Das Teilmantelgeschoss hat einen Tombakmantel wie ein Vollmantelgeschoss, jededoch eine offen Spitze aus Blei. Beim Eindrigen in einen Körper verformt sich das Blei und treibt den Mantel auseinander. Durch den vergößerten Querschnitt reißt das Geschoss eine größere Wundhöhle auf und erziehlt damit eine höhere Wirkung. Die Geschosse pilzen im Köper auf und zerstören Knochen und Gewebe nachhaltig mit grauenhaften Folgen. Die zermalmten Knochen und das aufgestaute Gewebe treten in einem sich stark vergrößernden Trichter nach außen und erzeugen also höchst grausame Wunden, die nur sehr schwer und meist mit dauernder Entstellung heilen. Solche Geschosse wurden bei französischen und englischen Gefangenen gefunden im 1. WK in grösserer und industrieell gefertigter Mengen gefunden. Mitunter fertigten sich die Soldaten solche Geschosse aber auch selbst, indem sie die Spitzen der Geschosse abfeilten....
Auf der Haager Friedenskonferenz 1899, beantragte Russland das Verbot solcher Geschosse. Der Antrag wurde gegen die Stimmen Englands und den USA angenommen. Die militärische Nutzung von solchen Geschossen ist bis heute geächtet und gilt als Kriegsverbrechen.
Tonnage: 3.509 BRT Länge: 105,58 m Breite: 13,62 m Geschwindigkeit: 17,5 kn
"Französischer Passagier-Dampfer "Gouverneur Général Tirman", Stapellauf 25. Februar 1922. Am 1. Januar 1943 wurde das Schiff von der Kriegsmarine übernommen und am 24. Juli 1943 als Lazarettschiff in Dienst gestellt. Das Schiff wurde am 18. November 1944 durch zwei britische Beaufighters angegriffen, die das Schiff erst überflogen und es dann mehrere Male beschossen. Nach neun Angriffen, u.a. mit Raketen, sank das Schiff, neun Verwundete kamen ums Leben.
Mittelmeer / Adria Das dt. Lazearettschiff Tübingen (ex-franz. Gouverneur Général Tirman) läuft am 17.11.1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der brit. Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, zur Abholung von verwundeten dt. Soldaten aus dem italien. Hafen Bari aus. Am 18.11. wird sie in der Nähe von Pola, südl. Kap Promontore, von 2 brit. Beaufighters in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder werden getötet, weitere verletzt. Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet. Die brit. Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, ist allerdings nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet wurde und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war."
Das sind die deutschen Texte, die man zu dem Vorfall im Internet findet und die auch als Grundlage weiterer Artikel dienen. Das ist aber nur die halbe Geschichte und mich wundert, dass niemand die ganze erzählt hat. Bis Mitte Oktober hatte das Lazarettschiff rund 14.000 Verwundete über die Adria in Sicherheit gebracht als sie den Befehl erhielt nach Saloniki zu fahren um dort Verwundete zu übernehmen. Dort traf sie am 24. Oktober 1944 ein un übernahm 1019 Verwundete um sie nach Norditalien zu bringen. Vor Chios wurde sie durch einen britischen Flottenverband gestoppt und untersucht. Da alles in Ordnung war, durfte die "Tübingen" weiter fahren. Drei Tage später wurde sie wieder von den Briten gestoppt, die sie aufforderten ihnen nach Alexandria zu folgen. Angesichts der Kanonen des britischen Kriegsschiffes blieb der "Tübingen" keine Wahl und am 30. Oktober lief sie in Alexandria ein. Dort wurde das Schiff wieder von oben bis unten untersucht. Auch diese Durchsuchung verlief ohne Beanstandungen. Dennoch wurden am 31. Oktober alle Verwundeten evakuiert und in britische Kriegsgefangenschaft überführt. Die Tübingen selbst durfte Alexandria wieder verlassen. Anschliessen lag sie vor dem montenegrischen Hafen Bar und übernahm dort Verwundete als sie in ein Gefecht zwischen britischen Zerstörern und einer deutschen Küstenbatterie geriet. Tatsächlich verlegten die Briten ihr Feuer weiter landeinwärts und stellten es schliesslich ganz ein, als "Tübingen" darauf hinwies, dass sie ein Lazarettschiff sei und Gefahr für ihre Sicherheit bestand. Wenig später wurde das Schiff schon wieder von den Briten aufgebracht und zwangsweise nach Bari geleitet. Dort wurden wieder alle Verwundeten ausgeschifft und in Gefangenschaft überführt. Im Hafen lag schon ein weiteres deutsches Lazarettschiff, die "Bonn". Nach neuerlicher gründlicher Untersuchung lief das Schiff am 17. November zu seiner Schicksalsfahrt aus. Am folgenden Tag herrschte klares wolkenloses Sonnenwetter und das Lazarettschiff befand sich drei Seemailen unter der Südspitze Istrias als es von drei britischen Jabos überflogen wurde. Ihnen folgten zwei weitere britische Flugzeuge, die das Schiff aber nicht überflogen, sondern von der Steuerbordseite mit Bordwaffen und Raketen angriffen. Anschliessend griffen sie getrennt von beiden Seiten an und erzielten zahlreiche Treffer. Der Maschinenraum wurde getroffen und ein Gasöltank in Brand gesetzt. Das Schiff bekam Schlagseite, Funkgerät und Maschinen waren ausgefallen als der dritte Angriff begann. Dabei wurde die Ruderanlage zerstört. Die Luftangriffe dauerten etwa 10 - 12 Minuten. Danach war die sinkende Tübigen allein. 30 Minuten nach dem Angriff sank das deutsche Lazarettschiff. Den Schiffbrüchigen gelang es sich in unzerstörte Rettungsboote zu retten. Ausserdem war der Angriff nicht unbemerkt geblieben und aus dem Flottenstützpunkz Pola kamen deutsche Schnellboote zu Hilfe.
Wie man an den Texten erkennt, gibt es schon einige Abweichungen voneinander. So ist oben von neun Angriffen, bei mir von drei die Rede. In max 12 Minuten können kaum neun Angriffe geführt worden sein. Wichtig ist aber in diesem Zusammenhang, dass das Schiff deutlich als Lazarettschiff zu erkennen war und dass es ja erst kurz vorher von den Briten selbst noch untersucht und nicht beanstandet wurde. Die Tübingen war nicht das einzige deutsche Lazarettschiff, dass von den Briten gestoppt und untersucht wurde. Ettliche wurden sogar beschlagnahmt und weitere ebenfalls beschossen und versenkt. Andere hingegen nach Sichtung unbehelligt gelassen. Ein Systhem lässt sich nicht erkennen.
Wann lässt diese unsere(?) Regierung auf Demonstranten scharf schiessen? Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray gegen Kinder und alte Leute heute - der scharfe Schuss morgen?
Neben der "Titanic" kennen manche noch die "Wilhelm Gustloff" aber die wenigsten die "Goya". Der Untergang der GOYA Mit der ,,Arche Noah" in den Tod. Nicht der Untergang der ,,Titanic" war die größte Schiffskatastrophe, sondern die Versenkung der ,,Goya". Als auf der Jagd nach dem "BIauen Band" am 14. April 1912 die ,,Titanic" auf einen Eisberg lief und mit 1400 Menschen sank, wurde dies zur ,,größten Schiffskatastrophe der Welt". Doch es gab eine noch weitaus größere: Am 16. April 1945 sank der Flüchtlingsfrachter ,,Goya", von zwei russischen Torpedos getroffen, auf der Höhe von Stolpmünde binnen sieben Minuten. Von den 7200 Flüchtlingen und Verwundeten an Bord konnten nur 172 gerettet werden.... Gegen 19 Uhr ist ein kleiner Geleitzug vor Hela zusammengestellt. Er besteht aus der ,,Goya", dem Dampfer ,,Kronenfels" und dem Hochseeschlepper ,,Ägier". Gesichert werden die drei Flüchtlingsschiffe von den Minensuchbooten ,,M 256" und ,,M 328". Die Marschgeschwindigkeit der Gruppe beträgt elf Seemeilen; man muss sich nach dem Dampfer ,,Kronenfels" richten, dessen Maschinen nicht mehr hergeben. Auf dem Oberdeck der ,,Goya" stehen rund 1000 Menschen. Sie haben unter Deck keinen Platz mehr gefunden, sind aber froh, überhaupt noch einen ,,Stehplatz" zu haben. Zehn Minuten vor Mitternacht, erkundigt sich der kopfverletzte Kapitän Plünnecke, nach dem Standort des Schiffes. Die Antwort weckt böse Erinnerungen. In diesem Seegebiet wurde am 30. Januar 1945 die ,,Gustloff" torpediert und am 9. Februar, von dem gleichen sowjetischen U-Boot, die ,,Steuben". Seit Stunden wartet dieses russische U-Boot ,,L 3" auf das Geleit, das am frühen Abend Hela verlassen hat. Fünf Minuten vor zwölf befiehlt der Kommandant, Kapitän VIadimir Konovalow: ,,Feuer"...! Sekunden später zerreißen zwei Torpedos den Schiffsleib der "Goya" und schicken das Schiff mit seinen 7200 Menschen in den Tod. Nur sieben Minuten dauert der Untergang. Auf der tödlich getroffenen "Goya" ist jedes Licht erloschen. Für Sekunden herrscht Entsetzen. Panik bricht aus. Die schnell stärker werdende Schlagseite des Schiffes verhindert jedes Rettungsmanöver. Kaum ein Boot kommt ordnungsgemäß zu Wasser. Die Kommandos gehen im Geschrei der Menschen unter. Wer an Oberdeck ist, findet gerade noch Zeit über Bord zu springen. Für die Tausende in den fensterlosen Laderäumen unten im Schiff aber gibt es keine Rettung. Auf dem Minensuchboot ,,M 256" trägt der Wachoffizier in das Tagebuch ein: "Goya" sinkt um 0.02 Uhr, dem 17. April 1945, auf Breite 55 Grad, 13,5 Minuten Nord, Länge 18 Grad, 20 Minuten Ost. Wassertiefe 76 Meter. Mit der Rettung Schiffbrüchiger wurde begonnen. Hinter diesen dürren Worten. die in keinem deutschen Wehrmachtsbericht steht, von keiner Zeitung gedruckt und von keinem Rundfunksender ausgestrahlt werden, verbirgt sich größte Schiffskatastrophe der Welt. Für die Schiffbrüchigen der ,,Goya" ist der Kampf um das Überleben noch nicht zu Ende. Im eiskalten Wasser droht ihnen Tod durch Ertrinken und Erfrieren. Die Besatzungsmitglieder der Minensuchboote "M 256" und ,,M 328", des Dampfers "Kronenfels" und des Hochseeschleppers ,,Ägier" retten was zu retten ist. Stunde um Stunde wird die See abgesucht. Lebende und Tote, unter ihnen auch der Kapitän, werden aus dem Wasser gezogen, von den Flößen geborgen, aus den Kuttern geholt. Bei der Insel Rügen erhalten die Rettungsschiffe Anweisung, was mit den 172 Überlebenden geschehen soll: die wenigen Besatzungsmitglieder kommen an Bord der "Ägier", die Kurs auf Warnemünde nimmt. Die Kriegsmarineangehörigen fahren mit den beiden Minensuchbooten nach Swinemünde, die Verwundeten und Flüchtlinge steigen auf den Dampfer "Kronenfels" um, der Kurs auf Kopenhagen nimmt Am Vormittag des 17. April l treffen weitere Schiffe an der ,,Unfallstelle Goya" ein, setzen Boote und Kutter aus, suchen die See nach letzten Überlebenden ab. Sie finden niemanden mehr. Soweit dieser Bericht. Alle Zahlen der Opfer auf den Flüchlingsschiffen: 30.01. 1945 - "Wilhelm Gustloff" Angaben reichen von 5000 bis 10000 Toten (meist Frauen und Kinder aus Ostpreußen) 10.02. 1945 - "General von Steuben" ca. 2700 Tote 10.04. 1945 - "Neuwerk" ca. 710 Tote 11.04. 1945 - "Posen" und "Moltke" mit ca. 1000 Toten 13.04. 1945 - "Karlsruhe" mit ca. 850 Toten 16.04. 1945 - "Goya" mit ca. 6500 Toten 03.05. 1945 - "Musketier" mit ca. 800 Toten Unbekannt ist die Zahl von Flüchtlingen und KZ-Häftlingen auf den Schiffen: "Deutschland", "Cap Arkona", "Vega" "Bolkoberg" Diese sind durch britische Luftangriffe am 03. Mai 1945 versenkt worden. Die Fahrgastschiffe konnten je nach Fahrt bis zu 10 000 Menschen aufnehmen. Über die "Cap Arcona" habe ich ja schon berichtet! http://www.deutsche-schutzgebiete.de/lusitania.htm http://people.freenet.de/helmut.ramm/hopa14c.htm http://home.worldonline.de/home/seamanstory/1945flucht.htm
Im Zusammenhang mit der offenen sudetendeutschen Frage sind die Benesch-Dekrete in die Diskussion gekommen. So forderte das Europäische Parlament die Regierung der Tschechischen Republik auf, diese Dekrete aufzuheben. Der Begriff Benesch-Dekrete stellt eine Zusammenfassung aller von dem Präsidenten Edvard Benesch erlassenen Rechtsvorschriften dar. Die Sudetendeutschen betreffen nur einige dieser Dekrete. Die Forderung auf Aufhebung kann sich nur auf diese Dekrete beschränken. Entrechtung und Enteignung der Sudetendeutschen Grundlage für die Vertreibung und Entrechtung der Sudetendeutschen war das Kaschauer Regierungsprogramm vom 5. April 1945. Das Kaschauer Statut der „Nationalen Front“ enthält in Kapitel VIII die Forderung nach Ausweisung von Personen deutscher Volkszugehörigkeit. Das Kaschauer Regierungsprogramm erhielt durch das Verfassungsdekret des Präsidenten Benesch vom 2. August 1945 Gesetzeskraft. Die Folge dieses Dekretes war insbesondere die Aberkennung der tschechoslowakischen Staatsangehörigkeit. Die folgenden gesetzlichen Maßnahmen führten zur völligen Entrechtung der Deutschen, die nach Kriegsende in der Tschechoslowakei lebten. die Regierungsverordnung vom 5. Mai 1945 betr. Verwaltungskommission in Gemeinden und Bezirken mit staatlich unzuverlässiger Bevölkerung; das Dekret vom 19. Mai 1945, durch das das gesamte Eigentum staatlich unzuverlässiger Personen unter Nationalverwaltung gestellt wurde; das Dekret vom 21. Juni 1945 über Konfiskation des gesamten deutschen landwirtschaftlichen Vermögens; das Dekret vom 17. Juli 1945 über die Gründung des „Ansiedlungsamtes“; das Dekret vom 19. September 1945 über die Arbeitspflicht bzw. Zwangsarbeit für Deutsche; das Dekret vom 25. Oktober 1945 über die Konfiskation allen übrigen deutschen Vermögens; das Verfassungsdekret vom 27. Oktober 1945 über die Inhaftierung auf unbestimmte Zeit (Konzentrationslager) staatlich unzuverlässiger Personen. Aufgrund des Dekretes über die Arbeitspflicht vom 19. September 1945 wurden die Arbeitgeber verpflichtet, bei deutschen Arbeitnehmern neben den üblichen Steuern und Sozialabgaben 20% des Bruttolohnes einzubehalten und auf ein Konto des zuständigen Bezirksnationalausschusses zu überweisen. Ausgenommen davon waren Personen mit drei und mehr Kindern, behördlich anerkannte Facharbeiter und im Bergbau tätige Personen. Weiter mußten aufgrund der Kundmachung vom 22. Juni 1945 sämtliche Zahlungen an Deutsche auf Sperrkonten überwiesen werden. Davon nicht betroffen waren Lohn-, Gehalts- und Rentenzahlungen bis zu einem Betrag von 2000 Kronen monatlich sowie Zahlungen aus Geschäften des täglichen Lebens. Über die Sperrkonten konnte nur mit besonderer Genehmigung verfügt werden (z.B. Bezahlung der Kosten für die Krankenversicherung). Die verbliebenen Sperrkonten wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1953 zugunsten des Staates eingezogen. Weiter mußten alle im Besitz von Deutschen befindlichen Wertpapiere in Sperrdepots hinterlegt werden. Sie wurden auch zugunsten des tschechoslowakischen Staates eingezogen. Die vorstehenden Dekrete wurden besonders streng gegenüber alteingesessenen Deutschen angewandt. Die Sudetendeutschen sind von den Tschechen mitverantwortlich für die Ereignisse im Jahre 1938 und 1939 (Münchener Abkommen, Besetzung der Rest-Tschechoslowakei) gemacht worden. Es kam zu zahlreichen Willkürmaßnahmen. Die Deutschen mußten weiße Armbinden tragen, erhielten Lebensmittelkarten mit kärgsten Rationen und durften öffentliche Verkehrsmittel nur ausnahmsweise benutzen. Viele Deutsche wurden ohne Grund verhaftet oder in das Innere Böhmens zu schwerer Arbeit in den Bergwerken oder in die Landwirtschaft, auch in Konzentrationslager, gebracht. Auch mußten die Deutschen ihre Wohnungen räumen und sich mit minderwertigen Unterbringungsmöglichkeiten begnügen. Aus dem Inneren Böhmens kamen Tschechen, die sogenannten „Goldgräber“, die sich Häuser, Landwirtschaften und Betriebe aussuchten. Die „Goldgräber“ setzten die deutschen Eigentümer einfach auf die Straße. Tschechen wurden als Nationalverwalter eingesetzt und übernahmen dann das geraubte Objekt oft selbst. Die Benesch-Dekrete verstoßen eklatant gegen das Völkerrecht. Die herrschende Meinung führender Rechtswissenschaftler geht dahin, daß die Konfiszierung des Vermögens der Sudetendeutschen aufgrund der Benesch-Dekrete einen groben Verstoß gegen das Völkerrecht, insbesondere gegen die Haager Landkriegsordnung darstellt. Der verstorbene österreichische Völkerrechtler Professor Ermacora sah in der Vermögenskonfiskation eine schwere Menschenrechtsverletzung. Nach Professor Dieter Blumenwitz haben Vermögenskonfiskationen Verfolgungscharakter. Die Menschenwürde sei immer verletzt, wenn es zu Verfolgungen und Ächtungen komme, stellte er fest. Nach Professor Blumenwitz erfüllt der Vollzug der vorstehend aufgeführten Benesch-Dekrete den Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit im Sinne der Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofs in Nürnberg. Verfaßt von Adolf Wolf, Wiesbaden September 2000
Gesetz vom 8. Mai 1946 Dekret Nr. 115 Das sogenannte "Amnestiegesetz" "Eine Handlung, die in der Zeit vom 30. September 1938 bis zum 28. Oktober 1945 vorgenommen wurde und deren Zweck es war, einen Beitrag zum Kampf um die Wiedergewinnung der Freiheit der Tschechen und Slowaken zu leisten, oder die eine gerechte Vergeltung für Taten der Okkupanten oder ihrer Helfershelfer zum Ziele hatte, ist auch dann nicht widerrechtlich, wenn sie sonst nach den geltenden Vorschriften strafbar gewesen wäre." Dieses "Straffreistellungsgesetz" übertrifft an Grausamkeit noch alle Benesch-Dekrete, weil es die Grundlage für die Nichtverurteilung grausamer Verbrechen an unzähligen wehrlosen Menschen bildet. 241.000 Tote klagen an! Allerdings, wer sich dieser Sache so alles "annimmt"!
...bildete sich Anfang Mai 1940 als die deutschen Truppen durch die Ardennen angriffen. 41.130 Panzer und Kraftfahrzeuge schlängelten sich durch einen Schlauchartigen Korridor durch die scheinbar undurchdringlichen Ardennen. Insgesamt war dieser riesige Heerwurm 250 Km lang. Ein lohnenderes Ziel für die alliierte Luftwaffe sollte sich so bald nicht wieder bieten und man liess diese Chance ungenutzt,.
Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...
Nun, ganz korrekt ist die Fragestellung nicht. Sie griffen die Russen ja an und bekamen fürchterlich eins auf die Mütze. Aber das waren dennoch nur Grenzgeplänkel im Vergleich zu dem was sich in der Welt in der Folgezeit ereignete. Oberflächlich betrachtet könnte man nun sagen: Sie haben die Hucke voll bekommen und sich leichtere Gegner gesucht. Das mag mit eine Rolle gespielt haben aber bei genauerer Betrachtung findet man noch einen anderen möglichen Grund, nämlich den Deutsch -Sowjetische Nichtangriffspakt, auch Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt, genannt. Mit diesem Vertrag schockierte er (Hitler) die ganze übrige Welt und machte sogar seine Verbündeten ratlos. Da Japan in einem Konflikt mit der Sowjetunion nun allein dastehen zu schien, gewann die ohnehin starke Marinefraktion die Oberhand und man änderte seine Aggressionspläne. Als dann Hitler trotz Vertrag die Russen angriff, war es für Japan zu spät, seine Pläne nochmals zu ändern, zumal sich die politische Lage mit den USA und England infolge verschiedener Embargos und Rückzugsforderungen zB. aus China, deutlich verschärft hatte.
Seit der Seeschlacht von Leyte ( 24. und 25. Oktober 1944) war die japanische Marine von verschiedenen kleineren Operationen abgesehen, fast tatenlos geblieben. Kein Wunder, denn viel war von der einst mächtigen Flotte nicht geblieben und das was noch vorhanden war, hatte keinen Treibstoff und war gegen die erdrückende Überlegenheit der US Flotte zu Wasser, unter Wasser und vor allen in der Luft hoffnungslos unterlegen! Als die Schlacht um Okinawa entbrannte, wurde die Marineleitung immer mehr dazu gedrängt, nun endlich auch ihren Teil zu Verteidigung der Insel zu leisten. Heer und Luftwaffe standen im aussichtlosen Abwehrkampf und vor allem die Kamikazeflieger errangen zumindest für die Japaner, unsterblichen Ruhm. Wo aber war nun japans ganzer Stolz, seine mächtige Flotte? Schliesslich fiehl am 5. April die Entscheidung zu einem Kamikazeeinsatz der verbliebenen* Kampfschiffe. Flaggschiff wurde das grösste Schlachtschiff der Welt, die "Yamato". Des weiteren gehörte der leichte Kreuzer "Yahagi", sowie 8 weitere Zerstörer zu diesem Selbstmordkommandos. Auf Seiten der Marine gab es deutlichen Widerstand, obwohl man auch bisher nicht kleinlich im Umgang mit dem Leben der Marineangehörigen war. Widerstand auf Japanisch bedeutete aber, dass man und das war schon ein deutlicher Traditionsbruch, seine anderslautende Meinung zu einem höheren Befehl, kundtat und Gegenvorschläge machte! Nicht aus Feigheit oder Angst um sein eigenes Leben, sondern weil man einen solchen Einsatz und den damit verbundenen Tot für sinnlos hielt. Man war bereit sein Leben für Kaiser und Vaterland zu opfern, aber nicht es wegzuwerfen. Da war im Laufe des Krieges durchaus ein gewisser Sinneswandel zu bemerken, der aber an der allerletzten Konsequenz nichts änderte. Befehlserfüllung und Heldentot! Der "Plan" war simpel: Die 2. Flotte (so wurde das Todeskommando benannt) sollte die amerikanische Verteidigung um Okinawa durchbrechen, sich auf den Strand setzen und als stationäre Geschützbatterien die Verteidiger unterstützen. Dieser wahnwitzige Plan hatte aber noch eine etwas sinnvollere Komponente, welche die Amerikaner durchaus hätte schwehr treffen können. Offiziell nämlich sollte zeitgleich ein gewaltiger Kamikazeangriff auf die vor Okinawa liegende US Flotte durchgeführt werden. Allerdings hatte auch dieser Plan einen entscheidenden Fehler- es gab nämlich nicht mehr genug Flugzeuge. Denn am 6. April führten die Japaner den bis dahin gewaltigsten Kamikazeangriff mit hunderten Flugzeugen durch. Der Erfolg war zwar gewaltig, so gewaltig, dass die Amerikaner die Verlustzahlen schönten, kostete aber den Grossteil der eingesetzten Flugzeuge, so dass kaum noch Kamikazeflugzeuge in Reserve standen und auch kaum Begleitjäger vorhanden waren, welche die Operation Ten Go hätten flankieren können. Also ein grosser Bluff!?** Der "Bluff" bestand darin, den Seeleuten der 2. Flotte zu suggerieren, ihr Selbstmordeinsatz hätte doch einen tieferen Sinn. Am Nachmittag dieses 6. April stach die Flotte in See nicht, ohne dass Admiral Komura nochmals beim Oberkommando vorstellig wurde und Gegenvorschläge zum Plan machte. Aber erfolglos! Die Flotte erhielt auch nur soviel Treibstoff, wie sie für die Hinfahrt benötigte.Interessant sind die Ausführungen des Admirals, die ich aber hier nicht wiedergeben will, weil ich ja noch Fensehen schaue und Computer spiele ! Lediglich die sinngemässe Antwort des Kapitäns zur See Hara auf die Frage eines jungen Marineoffiziers, der fragte, wie es sich nun mit dem gelernten und eben gehörten vereinbarte, nämlich einerseits mit seinem Schiff zu leben und zu sterben und andererseits sein Leben zu retten. Der Kapitän, der ihnen gesagt hatte, dass sie nicht zögern sollten ihr Leben zu retten, wenn ihre Schiffe versenkt oder anderweitig vernichtet werden würden, erklärte, dass im Normalfall das an der Militärschule gelernte gelten würde, aber in dieser Extremsituation, brauche man auch lebende Offiziere und nicht nur tote Helden! Neue Schiffe könne man schneller bauen, als neue Offiziere ausbilden. Nach passieren der Bungo- Strasse, was problemlos und ohne Feindberührung geschah, kam es zum ersten überraschenden Angriff. Zwei B-29 warfen etwas konfus ihre Bomben ab und trafen ausser Wasser nichts. Aber, die Japaner wussten nun, dass sie entdeckt waren. In der 2. Flotte besassen lediglich die "Yamato" und zwei Zerstörer ein Luftradargerät und die "Yahagi" ein Horizontalrader. Keines aber für die Artillerie. Schiessen ohne Sicht war also unmöglich, zumindest wenn man was treffen wollte ! Um 2:45 Nachts wurde die Flotte vom U-Boot "Hackleback" (SS-295) gesichtet und ihre Position sofort weiter gemeldet. Auch den Japanern blieb die Anwesenheit des U-Bootes nicht verborgen. Admiral Spruance nahm die Meldung gelassen entgegen, leitete sie an Admiral Mitscher weiter, nachdem er sich über den Kurs der Japaner anhand seiner Karten orientiert und die Aufstellung der US Flotte studiert hatte und ging wieder zu Bett.... Mehrfach änderten die Japaner ihren Kurs in der zunehmend rauer werdenden See. Einige Stunden hatten sie von 20(!) Zero Jägern Jagtschutz, bis auch diese sie verliessen und mit ihnen die Bordflugzeuge. Aus mitgehörten Gesprächen erfuhren die Japaner, dass keines ihrer Manöver von den Amerikanern unbemerkt geblieben war. Ihr Radar erfasste alles! Konteradmiral Morton Deyo's Flotte bestand aus 6 Schlachtschiffen 7 Kreuzern und 21 Zerstörer. Ihre Aufgabe war es in Bereitschaft zu bleiben, falls die Trägerflugzeuge Mitscher's Flotte die Japaner nicht versenken konnten. Sie stand zwischen den Japanern und der amerikanischen Landungsflotte vor Okinawa. Ab 8:00 Uhr standen die Japaner unter permanenter Sichtbeobachtung.... Mitscher Task Force 58 verfügte über 386 Flugzeuge, die er in zwei Wellen zum Einsatz zu bringen gedachte. Aus 200 Meilen Entfernung starteten die ersten Maschinen und formierten sich innerhalb einer halben Stunde zum Angriff. Zwei Stunden vor ihrem Eintreffen erfuhren die Japaner von ihrem Stützpunkt auf der Insel Amami O'Shima, dass etwa 250 feindliche Flugzeuge die Insel passiert hatten. Das war um 11:20 Uhr. Erst um 12:15 Uhr erschienen sie auf dem Radar der "Yamato". Noch 30 Km entfernt. Um 12:30 Uhr gab es Fliegeralarm, um 12:32 die ersten Flakschüsse, die aber nichts brachten, weil die Flieger noch nicht in Reichweite waren und um 12:34 Uhr brach das Verderben in Gestalt von Hellcat, Helldriver und Avenger über die unglückseelige Flotte herein! Um 14:05 Uhr wurde der Befehl zum Verlassen der sinkenden "Yamato" gegeben, den aber 2498 Mann nicht mehr ausführen konnten. Ganze 269 Mann konnten gerettet werden. Das Schiffe hatte 13 Torpedotreffer sowie acht schwere Bombentreffer und zahllose Nahtreffer erhalten und sank um14:23 Uhr . Die "Yahagi" schwamm zu diesen Zeitpunkt schon lange nicht mehr. Drei Zerstörern gelang es erheblich beschädigt zu entkommen und nur der Zerstörer "Hatsushimo" entkam nahezu unbeschädigt und konnte nach dem Abflug der Feindmaschinen mit der Bergung der Überlebenden beginnen. 3665 Japanische Seeleute verloren in der auch als "Schlacht von Bonomisaki" bekannt gewordenen Schlacht ihr Leben. Die Amerikaner büssten ganze 10 Flugzeuge und 12 Mann Besatzung ein. Angesichts der Flugabwehr allein auf der "Yamato" erstaunlich wenig! Flugabwehr der "Yamato" 12x 127 mm L/40 Type 89 in sechs Zwillingslafetten (3.600 Schuss) 24 MK 25 mm L/60 Type 96 in acht Drillingslafetten Februar 1944: + 12x 127 mm L/60 Type 89 in sechs Zwillingslafetten + 12 MK 25 mm L/60 Type 96 in drei Drillingslafetten April 1945: + 114 MK 25 mm L/60 Type 96 in 38 Drillingslafetten + 12 Startgeräte Type 5 für je 28 Flugabwehrraketen 120 mm
*Natürlich gab es noch mehr japanische Kriegsschiffe und "das Ende der japanischen Marine" ist eher symbolisch und moralisch gemeint. Denn jemand, der zu solchen Methoden greifen muss, ist militärisch am Ende! **Tatsächlich fand ein Selbstmordangriff der Japaner doch noch statt, aber mit nur wenigen Flugzeugen und mit nur geringem Erfolg, der in keinem Verhältnis zum gebrachten Opfer stand. Alle Zahlenangaben können von Quelle zu Quelle schwanken! Zeitangaben sind Ortszeiten.
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Ein von der Geschichte fast vergessenes Geschwader britischer Kriegsschiffe, entsandt als "unbestimmte Drohung" an Japan, die britische Kolonie Malaya mit Singapore nicht anzugreifen. Eine Demonstration der Stärke, die nur die Schwäche der britischen Kolonialtruppen verdecken sollte und in einer für die Briten katastrophalen Niederlage endete. Sie verloren nicht nur zwei ihrer Schlachschiffe, darunter eines der modernsten überhaupt, die bei der Jagt auf die Bismark beteiligte "Prinz of Wales", sondern auch ganz Malaya mit einer der stärksten Seefestungen der Welt - Singapore! Aufgrund der sich 1941 im Pazifischen Raum zuspitzenden Kriegssituation mit Japan, stellten die Briten eine Fernostflotte auf. Bestehend aus 2 Schlachtschiffen( "Repulse" und "Prince of Wales") und vier Zertörern(Electra, Tendos, Express , Vampire). Zunächst versuchten die Briten unter Abmiral Tom Phillips mit dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Asienflotte, Admiral Hart und General D. MacArthur, dem US-Oberkom- mandierenden im Fernostgebiet, eine Zusammenarbeit zu organisieren. Aufgrund unklarer und unentschlossener Signale aus Washington kam es nur zu kleineren gemeinsamen Aktionen, während das Gros der US- Flotte untätig in Pearl Harbor ihrem Schicksal harrte! Am 8.12.1941 um 17:30 Uhr lief die kleine Flotte unter dem Tarnnamen "Force Z" aus Singapore aus - Kurs Südchinesischen Meer in die Richtung aus der man die japanische Invasion erwartete. Bald schon wurde die Flotte von japanischen Aufklärern gesichtet. Aufgrund der Meldung, die sich erst später als Falschmeldung herausstellte, daß die Japaner bei Kuantan, zweiundvierzig Kilometer südlich von Kota Bharu gelandet seien, änderte Phillips seinen Kurs nach Süd auf Kuantan. Gleichzeitig wurden die britischen Luftstreitkräfte des 453 Jagdgeschwaders auf den Flugplätzen von Kallang und Sembawang in Alarmbereitschaft versetzt, erhielten allerdings aus bis heute ungeklärten Gründen keinen Startbefehl, so daß die "Force Z" ohne Luftunterstützung operieren mußte! Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und fiel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus. Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen können! Am Morgen des 11.12. stand Phillips Streitmacht der Küste bei Kuantan schon sehr nahe, als er erneut von japanischen Aufklärern gesichtet wurde. Bis dahin hatte man es nicht für nötig gehalten, den Admiral darüber zu verständigen, daß die angebliche Landung nicht stattgefunden hatte, sondern die gesichteten japanischen Schiffe mit einigen Geschützsalven der Küstenartillerie vertrieben wurden und somit fuhr die Force Z in ihren Untergang! Um 11:15 wurde die Flotte letztmalig von japanischen Aufklärern an die schon längst im Anflug befindlichen Bomber und Torpedoflieger gemeldet und nur Minuten später begann der Angriff! Zuerst flogen die Höhenbomber an und belegten die Schlachtschiffe mit panzerbrechenden Bomben. Mit solchen Bomben hatten die Briten überhaupt nicht gerechnet. Fast gleichzeitig griffen die Torpedoflieger an. Die Zerstörer blieben unbehelligt! Es nutzte den Riesenschiffen nichts, daß sie kurz vorher ihre Fla-bewaffnung ergänzt hatten und die "Chicago- Pianos" , "Bofors- Fla- Geschütze" und vierläufigen "Oerlikons" allein der "Prince of Wales" 60.000 Geschosse/Minute den anfliegenden Japanern entgegenfeuerten. Die "Repulse" erhielt den ersten Bombentreffer, der das Katapult für das Bordflugzeug zerstörte. Unmittelbar darauf trafen drei weitere Bomben das Deck und es brach Feuer im Schiffsinnern aus. Unterdessen wurde die "Prince of Wales" von mehreren Torpedos getroffen(zwei trafen sogar gleichzeitig) und die Ruderanlage sowie beide Backbordschrauben wurden zerstört. Außerdem fiehl die gesamte Elektrik aus."Prince of Wales" bekam Schlagseite und binnen von Sekunden war aus dem vormals so stolzem Schlachtschiff ein sinkendes Wrack geworden. Der zweite Torpedoangriff, durch eine dünne Wolkendecke in 1000 m Höhe begünstigt, galt der brennenden, zickzackkurs fahrenden "Repulse". Angeblich war sie 19 Torpedos aus-gewichen! Die Japaner flogen ihre Angriffe in Ketten zu je drei Maschinen und zerstörten auch auf der "Repulse" die Ruderanlage. Dann vollendeten die Bomber ihr Werk und versenkten die "Repulse". Sie sank über's Heck und ihr hoch aufragender Bug war das Letzte, was man von ihr sah! Wenig später 13:20 explodierten die Munitionskammern auf der "Prince of Wales" und sie sank. Die siegreichen Japaner verließen das "Schlachtfeld", während die Zerstörer ihre Boote zu Wasser ließen und mit der Rettung der Überlebenden begannen. Ein ritterlicher Akt seitens der Japaner, wie er im Verlaufe des Krieges bei allen Kriegsparteien statt fand, aber immer seltener wurde: Sie gestatteten den Briten mit der Rettung der Überlebenden durch die Zerstörerbesatzungen zu beginnen. Artig bedankten sich die Engländer per Lichtmorsezeichen! Von den 2.921 Seeleuten konnten immerhin 2.081 gerettet werden. Admiral Phillips und Kapitän Leach (Kapitän der "Prince of Wales") waren nicht unter den Überlebenden!Kapitän Tennant (Kapitän der "Repulse") dagegen konnte gerettet werden. 96 japanische Flugzeuge nahmen an den Kapfhandlungen teil, aber wohl nur 82 griffen direkt an! 4 (in Worten Vier) gingen durch Feindeinwirkung verloren! Die "Repulse" verlor 27 Offiziere und 486 Männer, "Prinze of Wales" 20 Offiziere und 307 Männer. Als die ersten Brewster "Buffalo" des 453 Geschwaders(wurden von Phillips sofort bei Kampfbeginn angefordert) am Ort des Geschehens eintrafen Uhr, waren die Schlachschiffe schon gesunken und von den Japanern nichts mehr zu sehen. Somit wurde mit der Vernichtung der "Force Z" nur durch Flugzeuge das Ende der Schlachtschiffe als schlacht- oder gar kriegsentscheidende Waffe eingeläutet. Wenig später eroberten die Japaner Singapore. Das ist aber wieder eine andere Geschichte!
Telegramme W. Churchill zu "Force Z" w.churchill an marineminister vom 25.august 1941 -> Die Entsendung eines Abschreckungsgeschwaders in den indischen Ozean muss in nächster Zukunft möglich gemacht werden. Dieses Geschwader hätte aus einem kleinsten Verband erstklassiger Schiffe zu bestehen (zb. Prince of Wales und Repulse). Wenn wir uns überlegen, welche Belastung uns aus der Tirpitz - dem einzigen Deutschland verbliebenden Großkampfschiff - trotz unserer 15-16 Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer erwächst, dann können wir ermessen, welche Wirkung die Anwesenheit einer kleinen aber sehr kampftüchtigen und schnellen Flottenmacht in den fernöstlichen Gewässern auf die japanische Admiralität hätte. w.churchill an die premierminister australiens, 20.november 1941 -> Um aber Japan abzuschrecken, entsenden wir einstweilen unser neuestes Schlachtschiff, die Prince of Wales, zur Unterstützung der Repulse nach dem Indischen Ozean. Wir haben uns dabei über die Proteste des Oberbefehlshaber der Home Fleet, der auf das ernste Risiko hinwies, hinweggesetzt
Anmerkung: Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und viel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus. Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen können!
Tja, aber Mister W.Churchill hat sich da wohl gaaanz gewaltig verschätzt! Sowohl in der Bedeutung "seiner" kleinen Flotte, als auch die Entschlossenheit der Japaner lag er völlig daneben und auch die Schlußfolgerung, die er aus dem Bedrohungspotential der Tirpitz zog traf nicht auf die Force Z zu. Warum wohl nicht? Immerhin nahm die Bismarck noch ein Schlachtschiff mit und beschädigte andere Schiffe zT. schwer, ehe sie Versank, während die "Force Z" ganze 4 Japaner abschoß!
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Verfranzt und nicht verfranst! Das hat nämlich nichts mit den Teppichfransen zu tun! Im 1. WK nannte man in einem Zweisitzer den Piloten Emil und den Navigator Franz. Dieser gab anhand der Landkarten dem Emil die Flugrichtung an. Hielt er diese nun zB. verkehrt herum, verflog sich Emil natürlich und Franz hatte sich eben verfranzt.
Zwischen 1842 und 1871 wurde die Pickelhaube im deutschsprachigen Raum bald als charakteristisches Symbol des preußischen Militarismus betrachtet. Nach der Gründung des Deutschen Reichs durch Preußen 1871 wurde dieser preußische Militarismus auch im nicht-deutschsprachigen Ausland zu einem deutschen Militarismus umgedeutet, als dessen charakteristischer Ausdruck die Pickelhaube wahrgenommen wurde. In zahlreichen Karikaturen wurde diese Einschätzung durch die Darstellung Pickelhauben-tragender deutscher Aggressoren ausgedrückt.
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Maskenbrecher sind vor allem im Ersten Weltkrieg (u. a. als so genanntes Blaukreuz) eingesetzte Nasen- und Rachenkampfstoffe, die beim gleichzeitigen Einsatz chemischer Kampfstoffe durch eine starke Reizwirkung auf die Atemwege dazu führen, dass die betroffenen Personen die Gasmaske abnehmen und dadurch der Einwirkung der eigentlichen Kampfstoffe ausgesetzt sind. Diese Kampfstoffeklasse ist auch bekannt auch unter der Bezeichnung Blaukreuz, da während des Ersten Weltkrieges Munition mit diesen Kampfstoffen mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet war. Der Ersteinsatz dieser völlig neuen Kampfstoffklasse fand am 10. Juli 1917, also nur 2 Tage vor dem ersten Einsatz von Gelbkreuz, statt.
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Der von den Achsenmächten geschlossene Dreimächtepakt sah unter anderem auch den Austausch von Rohstoffen und Rüstungsgütern und Forschungsergebnissen bzw Herstellungsverfahren zwischen Deutschland, Italien und Japan vor. In der Anfangsphasedes Krieges erfolgte dieser durch Frachtschiffe, als das nicht mehr möglich war, wurden dazu von allen drei Paktmitgliedern U-Boote verwendet. Von japanischer Seite aus entsandte man die Boote I-30, I-8, I-34, I-29 und I-52 nach Europa. I-30 konnte einen Teilerfolg verzeichnen, sie wurde jedoch später durch eine Seemine versenkt, I-8 beendete seine Mission efolgreich, I-34 wurde durch das britische U-Boot Taurus versenkt, und I-29 vom US - amerikanischen U-Boot Sawfish (dabei wurde Sawfish durch Ultra Aufklärung unterstüzt). I-52 war das letzte japanische U-Boot, das den Versuch einer Fahrt nach Europa unternahm. Über 5000 Meter tief im Atlantik liegt das japanische U-Boot "I-52". Bisher unerreichbar, hütete es Geheimdokumente der Nazis und zwei Tonnen Gold. I 52 war ein Handels- bzw Transport 3. Klasse vom Type IXC-40. Nach einer Begegnung mit dem deutschen "U 530" wurde I 52 durch Lufdttorpedos versenkt. Von U530 unter Kapitänleutnant Kurt Lange, wechselten zwei deutsche Techniker auf I52 und installierten dort das deutsche "Naxos" Radargerät, dass den Japanern aber nichts nutzte. Wenig später wurde das aufgetaucht fahrende Boot im Atlantic am 23. Juni1944 versenkt. Ziel von U52 war der französische Hafen Lorient. An Bord befanden sich 95 Besatzungsmitglieder und 14 Zivilisten (Spezialisten). 1995 versuchte der amerikanische Schatzsucher Paul Tidwell Paul Tidwellvergeblich die 2 Tonnen "Nazigold" zu bergen, die sich neben Zinnbarren, 9,8t Molybden, Opium, 55t Kaffee und 60t Kautschuck an Bord befunden haben sollen.
Im Gegenzug gab es in der deutschen Kriegsmarine die Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Grund hierfür war der Wunsch der japanischen Verbündeten, die deutsche U-Boot-Technik studieren zu können. Außerdem hoffte Dönitz, durch Erfolge gegen die in diesen Gewässern noch ungesicherte Handelsschifffahrt weitere Kriegsschiffe der Alliierten zu binden. Ein letzter Faktor war, dass die U-Boote auf dem Transfer von und nach Fernost seltene Rohstoffe, Technologien und Passagiere transportieren konnten. Dieser Transfer überstieg jedoch die maximale Reichweite der U-Boote, sodass komplizierte Vorbereitungen getroffen werden mussten, um unterwegs die Boote von anderen U-Booten oder Tankern mit Vorräten versorgen zu können. Schlepp-Tragschrauber vom Typ „Bachstelze“ wurden von einigen Monsunbooten zu Aufklärungszwecken mitgeführt. Das erste Boot, das Penang erreichte, war U 511, das an Japan übergeben wurde und als RO-500 in der Kaiserlichen Japanischen Marine neu in Dienst gestellt wurde. Die Besatzung von U 511 bildete den Stab der Basis in Penang und diente als Ersatzpersonal für die späteren Monsunboote. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen. Eines dieser späteren Monsun-Boote war auch U 852, dessen Kapitän, Kapitänleutnant Heinz-Wilhelm Eck, nach der Versenkung des griechischen Frachters Peleus die Rettungsflöße des Frachters mit Maschinengewehrfeuer und Handgranaten zu versenken versuchte, wobei mehrere Überlebende der Versenkung getötet wurden. Eck und zwei Mitoffiziere wurden für diese Tat nach dem Krieg als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet. Siehe auch: Peleus-Zwischenfall Der Transport von Material zwischen Deutschland und Japan war so wichtig, dass noch im April 1945 U 234 mit einer Ladung aus Uranoxid, einem zerlegten Flugzeug (Me 262), deutschen Technikern und zwei japanischen Offizieren von einer Basis in Norwegen in Richtung Japan auslief. Das Boot ergab sich nach Kriegsende in einem amerikanischen Hafen. Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.
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Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen. Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.
Tag für Tag, seit 137 Jahren, taucht an einem Pazifikstrand ein rätselhaftes Wrack aus den Fluten auf: Forscher wissen jetzt, dass dies die verschollene "Sub Marine Explorer" ist - eines der ersten U-Boote der Welt, genial konstruiert von einem Deutschen, dem seine Erfindung den Tod brachte.
Zuerst sah Jim Delgado den Turm. Zentimeter um Zentimeter hob er sich aus der tiefgrünen Brandung des Pazifischen Ozeans: ein schwarzverkrustetes Stück Metall, bedeckt von Muscheln, Rost und Tang, das bei ablaufendem Wasser mit gespenstischer Langsamkeit aus dem Meer auftauchte.........
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Rosinenbomber (in den USA bekannt als „candy bomber“) ist ein Beiname für die Flugzeuge der Alliierten zur Zeit der Berliner Luftbrücke, die West-Berlin mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten. Dazu gehörte ganz wesentlich auch Brennmaterial wie Briketts.
Der Name nimmt Bezug auf die freiwilligen Hilfspakete, die die amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung und vor der eigentlichen Verteilung an kleinen selbstgebastelten Fallschirmen aus dem Flugzeug warfen, um den wartenden Kindern eine Freude zu machen. Die abgeworfenen Päckchen enthielten meistens Schokolade und Kaugummi und vermutlich auch Rosinen.
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Die U-Boote der U-Boot-Klasse XIV, offiziell Typ XIV genannt, waren eine Modifikation des Typs IX D und wurden entworfen, um andere deutsche U-Boote während des Zweiten Weltkrieges mit Treibstoff, Lebensmitteln und Munition zu versorgen. Der Spitzname von Booten dieser Klasse war „Milchkuh“. Zehn Boote des Typs XIV wurden als U- Boot-Tanker gebaut. Von diesen überstand kein einziges den Krieg - die meisten wurden versenkt weil es gelang, den deutschen Geheimcode zu entschlüsseln. Jeder der U-Boot-Tanker konnte 437 t Brennstoff und vier Reservetorpedos mitführen. Sie trugen wesentlich zum Erfolg der U-Boot-Operationen gegen die unvorbereitete Ostküste der USA Anfang 1942 bei. Anmerkung: Die Amerikaner wollten die "Milchkühe", deren Standort ihnen bekannt war, versenken, die Briten aber setzten sich dagegen erfolgreich zur wehr, weil sie befürchteten, den Deutschen könnte schwanen, dass ihr unknackbarer Code doch geknackt war!
...zur schwimmenden Flakbatterie "Medusa". Schiffe haben mich ja schon immer fasziniert, unter anderem wegen der oft abenteuerlichen Geschichten und der Geschichte, die sich im sie, ihre Besatzungen und ihren Werdegang ranken. Hier mal wieder so ein Schiff, dass ein sehr bewegtes "Leben" hatte, die "Madusa"! Die "Medusa" lief am 5.12.1900 bei der A.G. Weser in Bremen als Bau Nr. 128 vom Stapel und wurde im Juli 1901 fertiggestellt. Sie war einer der zehn kleinen Kreuzer der "Gazelle- Klasse", die zwischen 1897 und 1904 gebaut wurden. Aus Personalmangel(?) wurde sie aber vorerst nicht in Dienst gestellt und verblieb bis zum April 1903 in der Reserveflotte, bis sie schliesslich am 1.4.1903 bei den Aufklärungsstreitkräften in Dienstgestellt wurde und an Manövern und Auslandfahrten teilnahm. Obwohl es sich bei den Schiffen der "Gazelle-Klasse" um relativ neue Schiffe handelte, galten sie aufgrund ihrer schwachen Bewaffnung(105 mm)als zu "schwach"! Deshalb schied die "Medusa" am 15.09.1907 aus dem aktiven Dienst aus und löste ihr Schwesterschiff die "Nymphe" als Artzillerieschulschiff ab, bis sie am 23.051908 ausser Dienst und wieder der Reserveflotte überstellt wurde. Erst am 04.081914, also nach dem Ausbruch des 1.Weltkrieges, wurde sie wieder reaktiviert und der Hafenflottille der Elbe zugeteilt. Von mitte 1915 bis Ende1915 lag sie als Reserveschiff in Wilhelmshaven und kam dann zur Küstenschutzdivision in die Ostsee. Am 18.12.1916 schliesslich wurde die nunmehr hoffnungslos veraltete "Medusa" erneut ausser Dienst gestellt und kam als "Beischiff" des Schiffsjungenschulschiffs "König Wilhelm" nach Flensburg, wo sie bis Kriegsende blieb. Nach dem Ende des 1.Wk gehörte sie mit zu den fünf kleinen Kreuzern der "Gazelle- Klasse", welche die neue Reichsmarine aus den Beständen der Kaiserlichen Kriegsmarine übernehmen durfte und wurde als Flaggschiff der deutschen Seestreitkräfte in der Ostsee am 17.07.1920 wieder in Dienst gestellt. Später wurde sie als Flaggschiff von dem auch wieder in Dienst gestelltem Linienschiff "Hannover" abgelöst und übernahm alle möglichen Aufgaben, bis hin zu denen eines Eisbrechers. 1924 endete zum wiederholten male ihre aktive Zeit und sie kam zur Reserveflotte. Ab 1927 diente die "Medusa" als Wohnschiff, bis sie am 1.2.1928 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und zum gewöhnlichen Wohnhulk wurde. Maschinen und Schiffsschrauben wurden entfernt und anderweitig genutzt. Lediglich Hilfsmaschinen zur Stromerzeugung blieben an Bord. Dies war eigentlich das Ende eines "Schiffslebens", aber nicht das der "Medusa", denn ein neuer Krieg stand ins Haus, der 2.Wk! Ende Mai 1940 wurde der Wohnhulk in die Rickmers-Werft nach Wesermünde geschleppt und zur schwimmenden Flakbatterie umgerüstet und ihr "neues Leben" begann mit ihrer vierten Indienststellung am 13.08.1940. Als kleiner Kreuzer hatte die "Medusa" folgende Bewaffnung: 10...... 105 mm Geschütze ab 1916 nur noch 6 und ab 1920 wieder 10. 2x TR 450 mm Als Flakbatterie: 4 x 105 mm 2 x 37 mm 4 x 20 mm in Einzellafette 4 x 20 mm in Vierlingslafette Sowie: 2 x 6-m- Ortungsgeräte und 1 x Würzburg- Radar. Die "Medusa" gehörte sozusagen zur vorgeschobenen Abwehr und lag vor Wilhelmshaven. Am 19.04.1945 schlug auch ihre Stunde! Bei Windstärke 5 und wolkenlosem Himmel wurde das Schiff um 14:22 Uhr von 14 bis 16 Feindmaschinen angegriffen. Einmotorige Jäger und zweimotorige Jabos "Mosquitos". Sie kamen aus allen Richtungen und aus etwa 3- 4.000 Meter Höhe. Alle Geschütze erhielten sofortige Feuererlaubnis, was aber nicht verhindern konnte, das als erstes der Feuerleitstand zerstört wurde, fast zeitgleich das Würzburggerät und schlussendlich die Elektrik, welche die 105er mit Granaten versorgte. Dennoch schossen die Geschütze weiter! Die Besatzung, 2 Offiziere, 34 Unteroffiziere und 220 Mannschaften schleppten die Granaten eben per Hand an die Geschütze und verschossen fast den gesmten Munitionsvorrat. Immerhin noch 400 Granaten 105 mm und zig tausend Schuss der anderen Kaliliber! Neben der Volltreffer gab es noch eine Reihe Nahtreffer, die zum Wassereinbruch führten, den man aber mit Bordmitteln stoppen konnte. Leider ist mir nicht bekannt, ob es bei diesem Angriff auch Abschüsse gab, ich glaub aber nicht, sonst wären sie vermerkt! Auf deutscher Seite gab es 23 Tote und 41 Verwundete und das Schiff selbst war so gut wie ein Wrack! Zum letzten mal wurde das "geschundene" Schiff ausser Dienst gestellt und lag an der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, wo sie nochmals Opfer eines schweren Bombenangriffes wurde. Zwischen 1948 und 50 wurde die "Medusa" auf Befehl der Briten abgewrackt.
Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...
Bis in das Frühjahr 1919 setzen die Alliierten ihre Blockade gegen Deutschland fort Die Bestrafung mit einer Hungersnot Von Dag Krienen
Im „Lexikon der Völkermorde“ (1999) von Gunnar Heinsohn findet sich der Eintrag „Deutsche Opfer / Hungerblockade 1917/1918“. Demnach starben etwa eine Million Zivilisten in Deutschland und Österreich an Unterernährung, „weil die Lebensmittelblockade der Alliierten ungemein effektiv funktionierte“. Festgehalten wird dort auch, daß diese Blockade erst Ende März 1919 gelockert wurde. Das massenhafte Hungern und Verhungern in Deutschland in Zusammenhang mit der alliierten Blockade findet in den einschlägigen historischen Darstellungen zum Ersten Weltkrieg durchaus Erwähnung. Hinweise darauf, daß diese Blockade, die sich fast von Anfang an auch auf Lebens- und Futtermittel erstreckte, nach dem Waffenstillstand im November 1918 noch monatelang fortgesetzt wurde und das große Sterben an der Heimatfront das Sterben an den Kriegsfronten weit überdauerte, sind hingegen sehr viel seltener zu finden. Im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach sah dies ganz anders aus. Die von praktisch jedem Deutschen durchlittenen Folgen der „Hungerblockade“ von 1914 bis 1919 waren Thema unzähliger Abhandlungen und Diskussionen.
Zivilisationsbruch der Hungerblockade
Wenn ein Ereignis in den Augen der Deutschen damals als „Zivilisationsbruch“ empfunden wurde, dann die durch die alliierte Blockadepraxis mitbewirkte massive Unterernährung in der zweiten Kriegshälfte sowie der Nachkriegszeit, die direkt oder indirekt unzählige Tote gerade unter den schwächeren Zivilisten, insbesondere Kinder und Frauen, verursachte und bei vielen bleibende Langzeitschäden (Tuberkulose, Rachitis etc.) hinterließ. Nicht wenige Deutsche glaubten – auch aufgrund von Äußerungen alliierter Politiker über „zwanzig Millionen Deutsche zuviel“ –, daß sie das Ziel eines versuchten Völkermordes gewesen waren. Den Westmächten direkte genozidale Absichten zu unterstellen, führt indes zu weit. Die Hungerblockade war vielmehr Teil eines größeren strategischen Kriegsführungskonzepts vor allem der Briten, das auf Niederwerfung, nicht auf Ausrottung abzielte. Eine umfassende Seeblockade sollte die außenhandelsabhängige deutsche Wirtschaft so weit als möglich schädigen und damit die Fähigkeit des Deutschen Reiches zur Kriegführung untergraben. Das war insofern nichts Neues, als Seemächte zu allen Zeiten dazu geneigt haben, ihre Gegner durch Blockierung der Seewege wirtschaftlich abzuwürgen.
Verstoß gegen Kriegsvölkerrecht in Kauf genommen
Pikanterweise hatten allerdings gerade die Briten in den Jahren vor 1914 die Kodifizierung völkerrechtlicher Regeln unterstützt, die im Seekrieg die Rechte der Kriegführenden einschränkten und auch den Transport von Lebensmitteln auf neutralen Schiffen in neutrale Häfen fast uneingeschränkt erlaubten. Dieses völkerrechtliche und praktische Schlupfloch suchte Deutschland nach Kriegsausbruch 1914 für die Aufrechterhaltung seiner überlebenswichtigen Außenwirtschaftsbeziehungen zu nutzen.
Die Briten und ihre Verbündeten bemühten sich konsequenterweise, es zu stopfen und den Zwischenhandel der neutralen Mächte mit Deutschland zu unterbinden. Sie nahmen dabei in Kauf, daß ihre Blockademaßnahmen in erheblichem Umfang gegen das Kriegsvölkerrecht verstießen – nicht nur, aber auch weil sie rasch auf Lebens- und Futtermittel ausgedehnt wurden. Da sich Deutschlands Streitkräfte an den Fronten lange Zeit als unbezwingbar erwiesen, verlegten die Briten ihre Anstrengungen immer mehr darauf, durch Perfektionierung der Blockade die deutsche „Heimatfront“ zu zermürben. Dabei kannten sie zunehmend weniger Skrupel, um so mehr erkennbar wurde, daß der Hunger in Deutschland dazu ein geeignetes Mittel war.
Blockade blieb in Kraft, um Friedensbedingungen diktieren zu können
Nachdem die Blockade – die auch die neutralen Staaten in Europa erheblich in Mitleidenschaft zog – ab 1916 wesentlich effektiver gestaltet und nach dem Kriegseintritt der USA im April 1917 nahezu wasserdicht gemacht werden konnte, erwies sich der Hunger schließlich als das wichtigste Mittel, um den Zusammenbruch des deutschen Widerstandswillens herbeizuführen. Nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 begründeten die Alliierten die Fortsetzung der Blockade damit, daß es sich ja nur um einen Waffenstillstand handele, währenddessen dem Feind keine Gelegenheit gegeben werden dürfe, seine Kampffähigkeit zu regenerieren. Praktisch hielten sie an der Blockade auch deshalb fest, um den Deutschen später alle Friedensbedingungen aufzwingen zu können, die ihnen beliebten. Entsprechend bestimmte der Waffenstillstandsvertrag von Compiègne in Artikel 26, daß die Blockade bis zum Abschluß eines Friedensvertrags in Kraft bleiben sollte.
Auch Fischfang in der Ostsee unterbunden
Immerhin hatten sich die Alliierten nach mehrfachen Interventionen des deutschen Verhandlungsführers Matthias Erzberger dazu bewegen lassen, den Artikel 26 dahingehend zu ergänzen, daß sie „in Aussicht nehmen, während der Dauer des Waffenstillstandes Deutschland in dem als notwendig erkannten Umfang mit Lebensmittel zu versorgen“. Dieses vage Versprechen blieb indes zunächst folgenlos. Deutschlands hoffnungslose Versorgungslage verschärfte sich nach dem Waffenstillstand sogar, weil die Blockade nun faktisch auch auf die Ostsee ausgeweitet wurde und die britischen Flottenkommandanten zudem noch den dortigen deutschen Fischfang unterbanden. Zwar drängten die Amerikaner, insbesondere der mit der Koordinierung der amerikanischen Hilfsmaßnahmen beauftragte spätere US-Präsident Herbert Hoover, schon im Dezember 1918 darauf, den Deutschen die Möglichkeit zur Einfuhr von Lebensmitteln zu geben – zunächst aber ohne Erfolg. Die britischen Verantwortlichen änderten allerdings aufgrund der Berichte ihrer Truppen aus den besetzten Teilen Deutschlands allmählich ihre zunächst harte Haltung.
Handelsflotte an die Alliierten ausgeliefert
Ab Mitte Januar 1919 fanden sie sich dazu bereit, den Deutschen zu erlauben, zumindest bestimmte Kontingente an Lebensmitteln im Ausland zu kaufen. Allerdings müßten sie zuvor ihre Handelsflotte an die Alliierten ausliefern. Die deutsche Seite willigte ein und wollte die notwendigen Importe mit ihren arg geschrumpften Goldreserven bezahlen. Diese waren allerdings bereits von französischer Seite fest als Teil der zukünftigen deutschen Reparationsleistungen eingeplant worden. Die französischen Verhandlungsführer versperrten nun zwei volle Monate lang durch ihre Weigerung, Deutschland die Bezahlung in Gold zu gestatten, jeden Fortschritt in der Sache. Erst im März gaben sie dem wachsenden Druck der übrigen Alliierten nach. Mitte des Monats wurde in Brüssel in Ergänzungsverhandlungen zum Waffenstillstand ein Abkommen geschlossen, das den Deutschen nach der Auslieferung ihrer Handelsflotte den vorab zu bezahlenden Import von Lebensmitteln zugestand. Im Deutschen Reich etwa 750.000 zusätzliche Tote
Die Hungerblockade wurde durch dieses Abkommen jedoch noch nicht generell aufgehoben, diese Sonderregelung erlaubte nur die Einfuhr von Lebensmitteln in zwar erheblichen, aber mengenmäßig prinzipiell beschränkten monatlichen Kontingenten. Praktisch führte dies zu einer wesentlichen Erleichterung der deutschen Versorgungslage, nachdem am 28. März 1919, volle viereinhalb Monate nach Kriegsende, das erste Schiff mit Lebensmitteln in einen deutschen Hafen einlaufen durfte. Die völlige Einfuhrfreiheit für Lebensmittel wurde indes erst erreicht, als die gesamte Blockade am 12. Juli 1919, am Tag nach der Ratifizierung des Versailler Friedens durch den Reichstag, von den Alliierten aufgehoben wurde. Wie viele zusätzliche Opfer die militärisch völlig unnötige Verlängerung der Blockade nach dem Waffenstillstand insgesamt gefordert hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Für das Deutsche Reich (ohne Österreich) wird im allgemeinen von gut 750.000 Toten bis Ende 1918 – also ohne die Opfer in der Waffenstillstandszeit – ausgegangen.
Leidenszeit der Zivilbevölkerung um viele Monate verlängert
Diese Opferzahlen beruhen auf statistischen Berechnungen der zivilen Sterblichkeit im Krieg im Vergleich zur zivilen Sterblichkeit in den vorangegangenen Friedensjahren. In neueren deutschen Untersuchungen wird deshalb gern der Effekt der alliierten Blockade heruntergespielt und der Hunger sowie die erhöhte Sterblichkeit vor allem als Folge von deutschen Maßnahmen und Unterlassungen (Abzug von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft durch Einzug zum Militär, bäuerlicher Egoismus, mangelhafte Organisation der Lebensmittelverteilung und -rationierung) interpretiert. Sicher spielten alle diese Faktoren eine Rolle, sicher gab es auch im von Lebensmittelknappheit nur wenig betroffenen Großbritannien eine gewisse kriegsbedingte Erhöhung der Zivilsterblichkeit, die allerdings weit unter der deutschen blieb.
Eine saubere Unterscheidung, wer von den deutschen zivilen Toten des Weltkriegs und der Nachkriegsmonate nun tatsächlich eindeutig und ausschließlich der Hungerblockade zum Opfer fiel, ist faktisch unmöglich. Daß aber ihre Zahl in einem Land, das zumindest über die Neutralen Möglichkeiten zum Import von Lebens- und Futtermittel besessen hätte, wesentlich geringer gewesen wäre, ist unbestreitbar – ebenso, daß die Verlängerung der Leidenszeit der deutschen Zivilbevölkerung bis weit in das Jahr 1919 hinein vollends völlig unnötig und sinnlos war. Deutsche Historiker-Neigung, alliierte Verbrechen zu relativieren
Die unter deutschen Historikern mittlerweile verbreitete Neigung, die häßlichen Seiten westlicher Kriegführung möglichst zu relativieren, schlägt sich auch darin nieder, daß die Aufrechterhaltung der Hungerblockade nach Ende der Kämpfe bei ihnen kaum Interesse findet. Umfangreiche Materialsammlungen und Studien zu diesem Thema wie „The Politics of Hunger“ von C. Paul Vincent sind meist amerikanischen Ursprungs und nur in wenigen deutschen Bibliotheken zu finden. Durch ihre Abneigung, sich mit diesem Thema zu befassen, verbaut sich die deutsche Forschung aber die Chance, die langfristigen Folgen der Hungerblockade ins Auge zu nehmen. Man braucht gar nicht so weit zu gehen wie Vincent, der einen Zusammenhang zwischen der Generation der kritisch unterernährten Kinder von 1915 bis 1919 und den späteren loyalen SS-Angehörigen sieht.
„Lebensraum“-Ideologie mit Hungerblockade begründet
Ob es direkte tiefenpsychologische Folgen der Unterernährung im Sinne einer Prädisposition zum Nationalsozialismus gegeben hat, muß Spekulation bleiben. Daß aber die massenhafte Erfahrung von Hunger und Verhungern, die gerade die Generation der zwischen 1910 und 1918 Geborenen machen mußte, nicht ohne gravierende Folgen bleiben konnte, als diese in den dreißiger Jahren ins Erwachsenenalter eintrat, ist evident. Im eingangs zitierten Eintrag im Lexikon der Völkermorde wird darauf verwiesen, daß Hitler später seinen Krieg um „Lebensraum“ auch mit dem Verweis auf die alliierte Hungerblockade rechtfertigte.
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Spitzname für die Typ-II U-Boote. Die Boote des Typs II waren Küstenboote mit nur einer Hülle und einer innen gelegenen Hauptschnelltauchzelle. Die maximale Tauchtiefe betrug 120 m, die geringste Schnelltauchzeit 35-25 Sekunden. Motorenanlage: Diesel: 2 MWM; E-Motoren: 2 SSW Torpedorohre: 3 x 53,3 cm vorn; Torpedos: 5 Geschütze: 1 x 2 cm (ab 1942: 4 x 2 cm - 2 x 2) Besatzungsstärke: 25
Vor wenigen Monaten hat die Königlich Britische Marine weitere Archive zu ihren Strategien und Aktionen im Zweiten Weltkrieg geöffnet.
Zum Schutz der allierten Versorgungsschiffe und der britischen Häfen sind einige Zufahrtswege in einer speziellen Art vermint worden. Relativ einfach ließen sich die Fahrrinnen der Versorger erkennen. Die U-Boote hatten es anfangs so recht einfach, gegnerische Schiffe zu versenken. Die Engländer zogen aus diesen herben Verlusten wirkungsvolle Konsequenzen und verminten großflächig ganze Küstenabschnitte. Die Schiffe der Allierten hatten kaum mehr als 8 Meter Tiefgang. Gleichzeitig war dies die absolute Mindesttauchtiefe der U-Boote, um unentdeckt zu bleiben. Folglich legten die Briten ihre Minen in diese Mindesttiefe. So war die Fahrrinne weiterhin frei für eigene Schiffe – allerdings für getauchte Boote war es tödliche Falle.
Die Zahl der seit dem Einmarsch der US-Truppen im März 2003 getöteten Zivilisten sei „viel höher als offiziell angegeben“, berichtete der Sender. Demnach kamen zwischen Kriegsbeginn und Ende 2009 im Irak 109.000 Menschen ums Leben, davon 63 Prozent Zivilisten. Das US-Zentralkommando (Centcom) hatte kürzlich eine Statistik veröffentlicht, nach der in den fünf gewalttätigsten Jahren des Irakkriegs zwischen Januar 2004 und August 2008 fast 77. 000 Iraker starben, darunter mehr als 63.100 irakische Zivilisten.
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Das ohnehin schon laute Anfliegen eines sich im Sturzflug befindenden Kampfflugzeuges wurde bei der Junkers Ju 87 (Stuka = Sturzkampfbomber) durch den Einbau eigens zur psychologischen Kriegsführung gedachter luftbetriebener Sirenen ins infernalische gesteigert. Erfinder war kein geringerer als Ernst Udet höchstselbst, der auch der Namensgeber war- "Sirenen von Jericho"
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Nachdem wir nun wissen, warum Göring auch als Herr "Meier" tituliert wurde und wir ja auch wissen, dass er neben vielen anderen Ämtern auch das des "Reichsjägermeister" inne hatte, so ist es kaum verwunderlich, dass der Volksmund im 3. Reich diese Funktion auch mit der des Chefs der Luftwaffe in Verbindung brachte. Deshalb nannte man, nachdem Göring sich den Beinamen "Meier" redlich "verdient" hatte, die immer öfter aufheulenden Luftschutzsirenen:"Meiers Waldhorn"
"Fliegeralarm" Ein einminütiger, auf- und abschwellender Dauerheulton. Bei Fliegeralarm musste man den Luftschutzkeller oder eine andere geeignete Luftschutzeinrichtung aufsuchen. Nur bestimmte Personen (Luftbeobachter, Melder, Brandwachen) durften noch auf den Strassen oder in den Häusern bleiben. Ebenfalls NICHT in die Luftschutzeinrichtungen durften Gefangene, Zwangsarbeiter, Juden uä. Personen. 1945 wurde dann die Bestimmung sofort eine Luftschutzeinrichtung aufzusuchen gelockert. Grund: man wäre wohl nie mehr aus diesen rausgekommen .
"Vorentwarnung" Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden. Die meisten feindlichen Bomber hatten den Ort überflogen (und nicht zwangsläufig auch ihre Bomben abgeworfen, falls ihr Ziel ein anderes war). Es war aber noch mit einzelnen Bomben zu rechnen (Notabwürfe, falsche Zielerkennung oder einfach so).
"Entwarnung" Ein gleichbleibender Dauerton von einer Minute.
"Öffentliche Luftwarnung" Weil mit fortschreitendem Luftkrieg immer mehr einzelne "Mosquitobomber" ins Reichsgebiet einflogen und der dadurch ausgelöste "Fliegeralarm" das Wirtschaftsleben zu bedrohen begann, wurde ein neues Signal eingeführt, die "Öffentliche Luftwarnung". Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden, bei deren Ertönen mit dem Abwurf einzelnen Bomben gerechnet werden musste, man aber deswegen keine Luftschutzeinrichtung aufsuchen, also seinen Arbeitsplatz verlassen, musste.
"Akute Luftgefahr" Zwei kurze Heultöne von je vier Sekunden. Dieses Signal wurde erst Ende März 1945 eingeführt und wies in frontnahen Orten auf eine unmittelbare Luftgefahr durch feindliche Jagdbomber hin. Luftwarnung
Anders als über Jahrzehnte verbreitet, habe sich das Amt nicht vom NS-Apparat abgegrenzt, sondern diesem auch bei der Judenvernichtung zugearbeitet. Das haben Recherchen einer Historikerkommission ergeben.
Laut «FAS» vermerkt der Kommissionsbericht auch, dass der Vater von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker sich im Mai 1936 für die Ausbürgerung von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann ausgesprochen habe. Es bestünden gegen die Ausbürgerung keine Bedenken mehr, nachdem der Schriftsteller feindselige Propaganda gegen das Reich im Ausland betrieben habe, heiße es in einem Brief des früheren Diplomaten und Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker. Diese Stellungnahme habe den Ausschlag gegeben, dass Mann seine deutsche Staatsangehörigkeit verlor.
m Januar 2004 berichtete Robert Fisk über einen jungen Hotelangestellten in Basra, der bei einer Razzia der britischen Besatzungstruppen am 14. September 2003 unter mysteriösen Umständen festgenommen wurde und in britischem Gewahrsam starb. Die Briten boten finanzielle Kompensation, die Familie forderte Gerechtigkeit ('Tod in Gewahrsam' von Robert Fisk http://zmag.de/artikel/Tod-in-Gewahrsam ).
Britische Militärs sollen Iraker nach Anleitung gequält haben. Die Handbücher sowie eine Power-Point-Präsentation sollen den Soldaten erklärt haben, wie sie die Gefangenen verängstigen, sie zur Erschöpfung bringen und ihnen die Orientierung nehmen können.
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..vor.allen seinen Gegnern haushoch überlegen!" So sprach Hitler über "seine" Soldaten in der Öffentlichkeit. Ob er selber daran glaubte, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls handelte er oft so! Wenn Deutsche über die Leistungen deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg reden/schreiben, geraten sie leicht in den Verdacht unverbesserliche Militaristen zu sein oder gar, noch schlimmer, Nazis! Unsere ehemaligen Gegner im 2. Weltkrieg sehen das viel unverkrampfter, unbefangener und wie man heute zu sagen pflegt: Lockerer!! Es gibt sogar einen, der hat die Soldaten des 2. WK und auch anderer Kriege berechnet und kam dabei zu folgendem, sehr bemerkenswerten Ergebnis: Der deutsche Soldat war während der ersten Hälfte des Krieges den alliierten Gegnern in der Qualität um 20 bis 30% überlegen. Nach diesem "Kampfmodell" bedeutete das, dass ein deutscher Soldat 120 bis 130 amerikanische oder britische Soldaten ausschalten konnte. An der Ostfront war die anfängliche Überlegenheit noch grösser und lag bei 130 bis 200%, also 100 deutsche Soldaten vernichteten 230 bis 300 Russen (das ist keine moralische oder ethnische Wertung!)! Der US- Brigadegeneral S.L.A.Marshall beurteilte seine deutschen Gegner als:"...die besten Kämpfer des Zweiten Weltkrieges. Er stand der grössten Übermacht gegenüber, musste an den meisten Kriegsschauplätzen kämpfen und mit den meisten Handicaps fertig werden!" Er hob folgendes als typisch deutsche Stärken hervor: 1. Die taktische und geistige Beweglichkeit. 2. Die bemerkenswerte Härte und Entschlossenheit, Angriffe auch gegen stärkste Abwehr durchzuschlagen. (Was sich wohl hauptsächlich auf die Einheiten der Waffen SS bezieht, ohne dabei die Leistungen der anderen Einheiten schmälern zu wollen - Anm. von mir) 3. Sein auffällig guter Blick für das Gelände und 4. Seine im allgemeinen sehr gute Führung auf Zug- bis Regimentsebene. Als Schwäche hingegen glaubte Marshall eine mangelnde Ausbildung im Wald- und Nachtkampf erkannt zu haben!? US- Panzergeneral Patton urteilte wie folgt: "Der deutsche Soldat wer ein durchaus einmaliges Produkt einer ganz speziellen Ausbildung, Motivation und soldatischen Haltung und Einstellung. Er ähnelte keinem seiner Gegner ... Im Sieg hat er fast immer alle Möglichkeiten die sich ihm boten ausgenutzt..... In der Niederlage erwiess er sich meistens als tapferer Mann! ...... Eines ist jedoch Sonnenklar: Die Qualität der deutschen Soldaten in den Jahren 1944/45 unterschied sich enorm von der in den Jahren 1940 bis 1943! Es gab Spitzenverbände und richtige Nullen. Mit wem sie es zu tun hatten, merkten die amerikanischen Soldaten immer schon im ersten Gefecht!" Quelle: Sonderheft "Das III. Reich" - "Das Heer" John Jahr Verlag
Anmerkung: Wie kam es nun eigentlich zu diesem krassen Widerspruch: Die besten Soldaten währen des Zweiten Weltkrieges, aber nur bis 1944? Sollte man nicht annehmen, je länger der Krieg dauerte, um so besser würden sie werden? Sicher, es gab einen "natürlichen" Abgang durch Tod, Verwundung und Gefangenschaft, aber das allein erklärt diesen Kampfkraftschwund nicht. Vielmehr wurde der "Grundstein" dafür schon viel früher gelegt und konsequent bis zum Kriegsende durchgezogen. So weigerte sich Hitler 1943, dem dringenden Wunsch Guderians nachzukommen und die erfahrenen Panzerbesatzungen aus Tunesien zu evakuieren. Sie hatten sowieso keine Panzer mehr und wenn doch, dann keinen Sprit! Statt in neuen Panzern an die Ostfront zu rollen, gingen sie in Gefangenschaft und immer neue unerfahrene Panzerbesatzungen stiegen in die neuen Tiger und Pather! Nicht viel anders verhielt es sich beim Heer, wo immer weitere neue Divisionen aufgestellt wurden anstatt die alten mit ihtrem kampferfahrenen Kern auf volle stärke zu bringen. So urteilte der US General Bradly nach der Ardennenschlacht: "Die Deutschen haben aus ihrem Angriff nicht herausgeholt, was militärisch herauszuholen war.....Sie haben ihre Chancen nur zum Teil genützt!" "Auf den besten Panzern der Welt fuhren die am schlechtesten ausgebildeten Panzersoldaten der Welt!" Urteilte nach dem Krieg ein ehemaliger Panzermann. Anm.- sicher meinte er 1944/45!
März 1923 Gründung der "Stabswache" durch Julius Schreck(Hitlers Fahrer), Josef Berschtold Unterstand der SA. ---------------------------------------------------------------------- Schnelle Erweiterung (12 Mann?) und Umbenennung in "Stosstrupp Adolf Hitler" Ulrich Graf, Emil Maurice, Christian Weber, Josef Dietrich, Rudolf Heß, Jakob Grimminger und Walter Buch sowie Karl Fiehler und Julius Schreck, Josef Berschtold. Nahm aktiv am Putsch am 9. Nov. 1923 teil. Unterstand der SA. ---------------------------------------------------------------------- 1. April 1925 Nach Hitlers Entlassung aus der Haft. Gründung des "Saalschutzes" durch Julius Schreck --------------------------------------------------------------------------------- 9. Nov. 1925 Umbenennung in Schutzstaffel. Namenserfinder Hermann Göring Stärke 8 Mann, geplant max. 10 Mann ausser Berlin doppelte Stärke. ---------------------------------------------------------------------- April 1926 wird der genesene Josef Berchtold Leiter der SS. Max 10% Personalstärke der SA Blutfahne geht von SA auf SS über. Neid, Hass und Groll der SA auf SS. ------------------------------------------------------------------------ Berchtold tritt aus Frust zurück.Nachfolger wird Erhardt Heiden. Himmler sein Stellvertreter. Nach kurzer Zeit ebenfalls Rücktritt später auf Befehl ermordet. ---------------------------------------------------------------------- 1929 Himmler wird Reichsführer SS Heinrich Himmler übernimmt die Leitung der SS ---------------------------------------------------------------------- 1. April 1931 kleine SA Revolte unter SA-Oberführer Walter Stennes. SS bleibt Hitler loyal, Revolte bricht zusammen. Daraufhin wird Himmler zum Chef des Parteisicherheits- dienstes. 1932 hatte die SS um die 50.000 Mann ---------------------------------------------------------------------- Nach dem Reichstagsbrand.........wurde SA und SS zur Hilfspolizei ernannt. 15.000 SS Hilfspolizisten. --------------------------------------------------------------------- März 1933 Himmler errichtet erstes KL (KZ) Dachau. "Schutzhäftlinge" zwecks "Umerziehung" Gleichzeitig Aufstellung von Wachverbänden unter SS Oberführer Theodor Eicke. ------------------------------------------------------------------------- März 1933 Gründung der "SS Stabswache Berlin" durch SS Gruppenführer Josef (Sepp) Dietrich. Kadettenschule Berlin Lichtenfelde ---------------------------------------------------------------------- Vergrösserung und Umbennenung in SS Sonderkommando Zossen ----------------------------------------------------------------------- Mai 1933 Umbenennung in SS Sonderkommando Jüterbog Ausbildung durch abgestellte Wehrmachtsoffiziere ----------------------------------------------------------------------- September 1933 vereinigung beider Einheiten zur "Adolf Hitler Standarte" Ärmelstreifen mit Hitlers Namen Ua. Sicherung des Obersalzberg ----------------------------------------------------------------------- 9. Nov. 1933 - 10. Jahrestag Hitlerputsch Treueeid auf den Führer "Leibstandarte SS Adolf Hitler" -------------------------------------------------------------------- Zeitnahe Bildung von "Politischen Bereitschaften" im ganzen Reichsgebiet. Ca. 100 Mann starke Einheiten. ----------------------------------------------------------------------------- 24. Sept. 1934 Zusammenfassung der "Pol. Bereitsch." zur SS Verfügungsgruppe ------------------------------------------------------------------------------ 1934 Bildung der SS-Wachtruppe "Oberbayern" für das Konzentrationslager Dachau. Bis 1935 Fünf Wachsturmbanne (Bataillone) der SS zur Bewachung der KZ's. ----------------------------------------------------------------------------- 1936 Offizielle bezeichnung der Wachsturmbanne als "SS Totenkopfverbände" SS-TV ---------------------------------------------------------------------------- 1937 Zusammenlegung der Wachsturmbanne zu den 3 "SS Totenkopfstandarten" (3 Regimenter). ------------------------------------------------------------------------------- 1939 Nach dem österreichischen Anschluss zwei weiter SS Standarten. "SS Totenkopfstandarte Ostmark" und "SS Totenkopfstandarte Dietrich Echardt. ------------------------------------------------------------------------------- 30. Juni 1934 "Nacht der langen Messer" als sogenannter "Röhmputsch" bekannt. Röhm wird erschossen und Viktor Lütze übernimmt die Führung der SA. Reduzierung der SA um 3/4 ihrer Personalstärke. Als Dank für ihre Loyalität und aktive Unterstützung erhob Hitler die SS zur selbständigen Parteiorganisation und entzog sie dem Zugriff und der Befehlsgewalt der SA. ------------------------------------------------------------------------------------- Die Personalstärke der SS betrug um die 200.000 Mann und wurde nach der Entmachtung der SA um 60.000 Mann reduziert. -------------------------------------------------------------------------------------- Ab 1934 SS Offiziersanwärter werden in Führerschulen ausgebildet. SS Mann 4 Jahre, SS Unterführer 12 Jahre, SS Offizier 25 Jahre Dienstverpflichtung. Ausländische Freiwillige 2 Jahre. Umbenennung in Junkerschule. --------------------------------------------------------------------------------------- Okt. 1934 erste SS Junkerschule in Bad Tölz gegründet. Als Ausbilder wurden auch Wehrmachtsoffiziere abkommandiert 1935 Zweite Junkerschule in Braunschweig ------------------------------------------------------------------------------------- Die drei Sturmbanne wurden zur SS Standarte 1 Deutschland zusammengefast. ---------------------------------------------------------------------------------------- SS Standarte 2(Regiment) wurde in Hamburg gebildet. ---------------------------------------------------------------------------------------- 1938 SS Standarte 3 Der Führer in Wien aufgestellt
--------------------------------------------------------------------------------------- Erwähnt soll noch die die Totenkopf-Reiter-Standarte werden, die am 15. November 1939 in Warschau aufgestellt wurde. Sie wurde mit 5 Schwadronen aufgestellt und wuchs bis Mai 1940 auf 12 Schwadronen und nannte sich seit April 1940 SS-Totenkopf-Reiter-Standarte 1 Weitere Standarten folgten und können den Internet entnommen werden http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie.../Gliederung.htm
Die Staatsanwaltschaft in New York hat in den USA einen groß angelegten Betrug mit zwei von Deutschland finanzierten Holocaust-Entschädigungsfonds aufgedeckt. Insgesamt seien rund 42 Millionen Dollar (rund 30,5 Mio Euro) in den vergangenen 16 Jahren an unrechtmäßige Empfänger überwiesen worden, teilten die US-Ermittler mit.
Die strahlende Rechnung der Atomkraft von Till Schwarze
Rund 25 Millionen Euro für den Castor-Transport, bereits 1,5 Milliarden für Gorleben und mehrere Milliarden für die Räumung der Asse: Die Beseitigung des Atommülls ist teuer. Kritiker befürchten, dass vor allem die Steuerzahler zahlen müssen. Dabei sind die Konzerne verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Was kostet uns der ganze Müll?
Seit 1950 sind über 140 Milliarden Euro Staatsgelder in die Atomwirtschaft geflossen. Dazu zählen Kanäle wie Forschung und Entwicklung, Endlager-Suche, Steuervergünstigungen oder die Beseitigung von Altlasten. Energieexpertin Kemfert hält diese Zahl zwar für etwas zu hoch gegriffen, weil Greenpeace auch interpretierbare Kosten und Risiken in die Rechnung einbezogen habe. Aber auch die DIW-Mitarbeiterin kommt anhand der statistisch nachweisbaren Zahlen auf rund 80 Milliarden Euro. Ein Neubau von Atomkraftwerken ohne Subvention sei nicht wirtschaftlich.
Asia Bibi sitzt seit mehr als einem Jahr in einem pakistanischen Gefängnis: weil sie Mohammed mit Jesus verglich. Nun hat ein Gericht die 38-Jährige wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Die Frau soll gehängt werden. Seit 1986 bis heute sind immerhin schon knapp 1000 Menschen wegen Blasphemie angeklagt worden, alleine 125 Christen im vergangenen Jahr; Dutzende Verurteilte sitzen bereits in Todeszellen. Bibi habe keineswegs den Islam beleidigen wollen. Doch die Polizisten erklären nur, es gebe da "einen gewissen Druck" seitens der Mullahs vor Ort, den Fall zur Anklage zu bringen. Sie hätten also keine andere Wahl. Erstmals in der Geschichte Pakistans erhält eine Christin die Todesstrafe wegen angeblicher Gotteslästerung. Doch die pakistanische Presse schweigt das Thema tot. Der für den Minderheitenschutz zuständige Minister in Pakistan, Shahbaz Bhatti, selbst ein Christ, war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Kürzlich sagte er SPIEGEL ONLINE, er arbeite daran, dass ein Missbrauch des Blasphemiegesetzes gestoppt werde. Eine Abschaffung sei derzeit jedoch politisch nicht durchsetzbar.
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Die Ordnance QF 2-Pfünder (Quick Firing) war ein leichtes 40mm-Flugabwehrgeschütz der britischen Marine. Es wurde 1929 zunächst als Achtfach-Lafette (ab 1935 auch vierfach später auch in Einzelaufstellung) eingeführt und während des gesamten Zweiten Weltkrieges und danach in der britischen Marine eingesetzt. Wegen der typischen, zeitlich versetzten Schussfolge der einzelnen Rohre wurde das Geschütz von den Soldaten auch „Pom-Pom" genannt.
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Die Deutschen wussten schon frühzeitig, wie sie ihren Hauptverbündeten Italien einzuschätzen hatten, zumal es ja schon vor Kriegsbeginn eine ganze Reihe militärischer und politischer Desaster gab.Die Bekanntesten der Abssininenfeldzug und der Spanische Bürgerkrieg, wo man sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte. In richtiger Einschätzung der tatsächlichen Lage, kursierten im Reich damals vernab der Propaganda, ettliche Witze, die sich um diesen Verbündeten drehten. Einige besonders bezeichnende möchte ich hier mal zum Besten geben.
In Anlehnung an Cäsars "Ich kam, sah und siegte" kreierte der Volksmund nach dem Sieg über Frankreich: "Ich kam, als ich sah, dass man siegte". "Ich" war Mussolini und "man" die deutsche Wehrmacht.
"Italien hat ein Ultimatum an Griechenland gerichtet, sich sofort zu ergeben, sonst - würden die Deutschen angreifen."
Und besonders beissend: "Die Italiener haben einen neuen Nationaltrauertag. Sie hatten einen Griechen gefangen genommen. - Der ist jetzt gestorben.
......wurde schon in Jalte am 10. Febr. 1945 besiegelt. Churchill und Roosevelt beschlossen ihrem Verbündeten Stalin nachzugeben und "...alle Personen, auch gegen deren Willen und notfalls gewaltsam, an die Sowjetunion auszuliefern, die am 1. Sept. 1939 Bürger der Sowjetunion oder am 22.Juni 1941 Angehörige der Roten Armee gewesen waren und in deutscher Uniform oder als freiwillige Mitarbeiter der Deutschen in Gefangenschaft geraten waren." Ein Todesurteil, wie die Bemerkung des US- General Omar Bradley zeigte:"Ich glaube nicht, dass diese Leute noch viel Zukunft haben!" Am 8. Mai 1945 befand sich das XV. Kosakenkavalleriekorps in Jugoslavien, in der Gegend von Slov und Warasdin. Dort wurde ihnen von der 8. Partisanenarmee mitgeteilt, dass Deutschland kapituliert habe und somit ab 23 Uhr keine Marschbewegungen mehr stattfinden düften! Vorausgegangen waren mehrere Versuch mit dem brit. Feldmarschal Lord Alexander Kontakt aufzunehmen, was aber fehlschlug, weil die Vermittler sofort verhaftet und gar nicht erst zu Alexander vorgelassen wurden! Von Pannwitz, ihr deutscher Kommandeur, erteilt genau gegen 23 Uhr den marschbereit angetretenen Kosaken seinen letzten Befehl:"Durchschlagen zur östereichischen Grenze und zur englischen Armee des Lord Alexander." Dieser Durchbruch gelang den nach allen Seiten um sich schlagenden Reitern und in halbwegs geschlossener Ordnung erreichten sie am Morgen des 9. Mai östereichisches Gebiet, wo sie gegen 10 Uhr auf die britische Vorhut der 11. Pz. Division trafen. Das Schlimmste schien überstanden! Von Panwitz begab sich unverzüglich in den Divisionsstab. Als er mit einigen brit. Offizieren zurückkehrte, marschierte das Kosakenkorp mit klingendem Spiel und musterhafter Ordnung an von Pannitz und den verdutzten britischen Offizieren vorbei. Sie wurden dann interniert. Man liess sie weitestgehend in Ruhe und Unwissenheit- wohl wissend warum! Schliesslich wurden sie entwaffnet. Man gaukelt ihnen vor, dass man sie neu ausrüsten wolle- mit englischen Waffen! Dann lockte man ihre Offiziere 1475, an der Zahl, nach Spittal, wo sie überwältigt und sofort den Sowjets übergeben wurden! Die nun führerlosen 20.000 Kosaken, Kalmücken, Kaukasier wurden von den Briten gewaltsam zusammen getrieben und verladen. Als den Kosaken schwahnte, dass sie von den Briten verraten wurden und an die Sowjets ausgeliefert werden sollen, spielten sich(ich zitiere) "Apocalyptische Szenen" ab! Insgesamt wurden ca. 50.000 Russen an die Sowjets ausgeliefert. Unter ihnen auch viele, die eigentlich nicht unter die in Jalte getroffene Vereinbarung fiehlen. Von Pannwitz und die meisten Kosakenoffiziere wurden gehängt. Die meisten Kosaken verschwinden für viele Jahre in Sibirien, von wo nur die wenigsten zurückkehrten. Die meisten Pferde werden von den Briten auf ihre Insel gebracht.
“Kosakenfriedhof”. Der kleine Friedhof liegt unmittelbar an der reißenden und tiefen Strömung der Drau. In ihre trübgrünen Wasser stürzten sich die Menschen mit der letzten Hoffnung – entweder sich zu retten oder zu ertrinken, aber in jedem Fall den Henkern Stalins zu entrinnen. Die Engländer schossen auf die Fliehenden... Auf den Friedhof schaut der Pantokrator-Christus streng aus einem verglast-metallischen Ikonenkasten. Hier noch eine etwas andere Darstellun der Ereignisse bezüglich der Zahlen, aber nicht des Vorganges selbst! Generalleutnant Helmuth von Pannwitz ist ein erschütterndes Beispiel der Liebe eines Deutschen zu den Russen. Er wurde an der Spitze von deutschen Offizieren abkommandiert zur Kontrolle der Kosaken, denen Hitler nicht traute, aber der General gewann die Kosaken und die Russen so lieb, daß er selbst Russisch lernte, von seinen Offizieren verlangte, sie sollten mehr als 500 Worte Russisch können, und schließlich die Kosaken auf ihrem Weg bis in den Tod begleitete. Als der Krieg vorüber war, entband H. von Pannwitz seine Offiziere von ihrer Dienstpflicht, indem er sagte, sie hätten ihren Treueeid erfüllt und könnten jetzt nach Hause gehen. Was ihn selbst betraf, so sagte er: “Solange das Schicksal unserer Freunde, der Kosaken, ungewiß ist, halte ich es für meine Pflicht, bei ihnen zu bleiben”. Nach diesen Worten schlossen sich die deutschen Offiziere ihrem Kommandierenden an, und wenig später teilten sie das Los der Kosaken, die am Leben geblieben waren, in Stalins GULag. H. von Pannwitz wurde in Moskau, gemeinsam mit den Kosaken-Atamanen P. Krasnov, S. Krasnov, A. Skuro, T. Domanov der Prozeß gemacht, und er wurde mit ihnen im Hof des berüchtigten Lubjanka-Gefängnisses gehängt. Die in Rußland in den 90-er Jahren neugegründeten Kosakenvereinigungen junger Kosakennachfahren stellen jetzt die Frage nach der Unrechtmäßigkeit dieses Prozesses, da ja diese Atamanen (außer T. Domanov) niemals sowjetische Staatsbürger gewesen waren. Im Haftbefehl hieß es denn auch (eine ungewöhnliche Formulierung!): “außerhalb von Staatsbürgerschaft”. Sie konnten daher nicht des Hochverrats angeklagt werden. In der Tat haben sie sich weder von ihrem Treueeid an den Zaren losgesagt, noch das Vaterland, noch den orthodoxen Glauben verraten. Und was soll man dann von der Treue des Deutschen, Helmuth von Pannwitz sagen? Die Atamanen wurden getäuscht und überliefert: Nachdem die Kosaken ihre Waffen freiwillig abgeliefert hatten, fuhren die Engländer die Kosakenführer, zusammen mit von Pannwitz, scheinbar zu Verhandlungen über die Zukunft der Kosaken, denen man verschiedene Möglichkeiten in Aussicht stellte - Fischfang, Bewachung von Landesgrenzen. Auf die Frage, ob die Möglichkeit einer Auslieferung an die Sowjets bestehe, versicherte ein britischer Militärvertreter: “Meine Herren, bleiben Sie ruhig. Bis jetzt hat es noch nie den Fall gegeben, daß Kriegsgefangene, die unter der Obhut der britischen Krone stehen, an einen anderen Staat ausgeliefert worden wären”. Auf der Brücke in Judenburg, die die Demarkationslinie zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone bildete, wurden sie schon von Sowjetsoldaten mit Maschinenpistolen erwartet. So wurden die Kosakenführer und der deutsche General, der ihr Schicksal teilte, als erste ausgeliefert. Hier und später übergaben die Engländer die Kosaken in die Hände des stalinschen NKWD mit mathematischer Präzision, Kopf für Kopf, nicht nur die Lebendigen, sondern auch die Toten - die, die Selbstmord begangen hatten oder getötet worden waren. “Hauptverwaltung der Gegenaufklärung «SMERS», 8. Juni 1945, Nr. 751/A [...] An den Genossen L. P. BERIJA, Hiermit wird mitgeteilt, daß Ende Mai d. J. auf dem Gebiet Österreichs durch die Engländer 20 Weißgardisten, Leiter der Weißkosakentums an das sowjetische Kommando übergeben, dann von uns verhaftet und in die Hauptverwaltung des «SMERS» überstellt wurden [...] Zu den Verhafteten zählen: Der Kavalleriegeneral KRASNOV Petr Nikolaevic, geb. 1869 in Petersburg, in den Jahren des Bürgerkrieges Ataman des Heeres vom Don, Weißemigrant. [...] Der Generalmajor der Weißen Armee KRASNOV Semen Nikolaevic, geb. 1893 im Kreis Choperskij, ehem. Don-Gebiet, Weißemigrant, Neffe des KRASNOV P.N. [...] Generalleutnant SKURO Andrej Grigorjevic, geb. 1887 in Stanica Paskovskaja, ehem. Kuban-Gebiet, kommandierte in den Jahren des Bürgerkrieges das Kubanische Kosakenkorps der Weißen Armee , Weißemigrant. [...] Generalmajor der Weißen Armee SULTAN-GIREJ Klyc, geb. 1880 im Rajon Majkop, ehem. Kuban-Gebiet, in den Jahren des Bürgerkrieges Kommandeur der «DIKOJ DIVISION» der Weißen Armee, Weißemigrant. [...]” (s. Archivaufnahmen im russischen Film “Das Ende der Weißen Atamanen”). Im Kosakenlager in Lienz wußte man von alldem nichts. So begann die Tragödie der gewaltsamen Auslieferungen. Die ungefähre Anzahl der Opfer in Lienz und an der Drau: 37 Generale, 2.605 Offiziere, 29.000 Kosaken. Die Ereignisse werden Schritt für Schritt im Buch des Grafen Nikolai Tolstoy “Die Verratenen von Jalta, Englands Schuld vor der Geschichte”, München-Wien 1978 nachgezeichnet, das bald darauf und lange vor der Wende durch A. Solshenizyn auch in Russisch publiziert wurde. Als die Gewaltanwendung gegen die wehrlosen Kosaken bekannt wurde, versuchte das Britische Rote Kreuz, die Vorgänge zur Sprache zu bringen und drohte sogar mit völligem Rückzug aus Österreich. viele der britischen Soldaten verstanden die “hohe Politik” nicht, und gemäß verschiedenster Zeugenaussagen riefen die für sie nicht nachvollziehbaren Befehle Verwirrung hervor, sodaß manche Soldaten bei ihrer Durchführung aus Mitleid weinten. Die Offiziere und Soldaten, die an den Auslieferungen beteiligt waren, taten dies, von wenigen Ausnahmen abgesehen, gegen ihren Willen und litten an Gewissensbissen. Aber in der Praxis gab es durchaus auch Grausamkeit: Man riß die Menschen, die - als große Menge versammelt - sich aneinanderklammerten, brutal auseinander, schlug mit Militärspaten auf sie ein, stach sie sogar mit Bajonetten, und warf sie auf die Lastwagen... Manche Kosaken wiederum versuchten zu flüchten, ganze Familien stürzten sich in die stürmische Drau. Auf die davonschwimmenden wurde geschossen, die angeschwemmten Leichen aber angelte man aus dem Wasser und händigte sie ebenfalls dem sowjetischen Militär aus. (Es mag sich die Frage stellen nach dem kirchlichen Gedenken für diejenigen, die bei diesen Ereignissen den Freitod in Kauf nahmen, sei es absichtlich oder dadurch, daß sie sich einem zu großen Risiko aussetzten. Damals verwies Metropolit Anastasij, der Ersthierarch der Russischen Auslandskirche, auf bekannte Fälle aus der Kirchengeschichte (u.a auch bei Eusebios, 4. Jh.): Christinnen stürzten sich aus Fenstern und von Dächern stürzten, um sich im letzten Augenblick einer Schändung durch die Heiden zu entziehen. Vladyka Anastasij erinnerte daran, daß die Kirche diese Handlungsweise nicht verurteilt hatte, und gestattete das Totengedenken auch im vorliegenden Fall für die Menschen, die sich einer Schändung an Leib und Seele seitens des antichristlichen und gottesfeindlichen Stalin-Regimes). Aufgrund der grauenvollen Vorkommnisse während der Auslieferungen veränderte sich allmählich die Einstellung der britischen Militärführung - leider viel zu langsam. Stalin hatte zu dem Zeitpunkt in der Hauptsache schon erhalten, was er wollte. Schließlich wurden die Angehörigen des Roten Kreuzes angewiesen, sofort Mitteilung zu machen, wenn sie davon hören, daß irgendjemand gegen seinen Willen in ein anderes Land verbracht werden soll. So gelang es John Marley, die Auslieferung eines gesamten Waisenhauses an die jugoslawischen Kommunisten zu verhindern, aber das war im Jahre 1946. Dieser unserer Begegnung wohnte auch Prof. Ernst Florian Winter, der Sohn des Vize-Bürgermeisters von Wien, der sofort nach dem Anschluß Österreichs an Deutschland gezwungen war, mit der gesamten Familie in die USA zu fliehen. E. Winter, der jetzt bei Lienz lebt, trat als junger Mann der US-Army bei, nahm an der Invasion in der Mormandie teil und war der erste Austro-Amerikaner, der am 4.Mai 1945 in Salzburg einmaschierte. Auf Befehl seiner Vorgesetzten kam er während der Auslieferung durch Lienz, hörte aber nur Gerüchte. Obwohl er ein Geheimdienstoffizier der Amerikaner war, gelang es ihm nicht, von den Engländern nähere Information zu bekommen. Die Operation zugunsten Stalins, bei der Zehntausende gläubiger orthodoxer Menschen familienweise und mit Säuglingen überlieferte, wurde streng geheim gehalten. Die mündliche Tradition vor Ort bewahrte nicht nur Berichte darüber, wie Kosakenfamilien, um nicht in die Hände der Gottlosen zu geraten, kollektiven Selbstmord begingen (sie umbanden sich, zum Beispiel, mit Zaumzeug ihrer Pferde und ertränkten sich gemeinsam in der Drau), sondern auch darüber, daß in den dichten Büschen später zwei dort verborgene Säuglinge aufgefunden wurden, denen ihre Namen mit Zetteln angeheftet waren. Diese zwei Mädchen sind, wie man sagt, in Österreich großgezogen worden, und eines davon soll heute noch in Deutschland leben. “Sie haben die Säuglinge Gott anvertraut, dem Gott der die Kleinen behütet...”, sagt ein Ansässiger mit tiefer Rührung. Pilgerfahrt nach Lienz
Heute wieder in allen Munde: Die Inflation. Was aber Inflation wirklich bedeutete erfuhren die Menschen zu Beginn der "Goldenen 20er" des vorigen Jahrhunderts. Da dies kein Wirtschaftsforum ist, will ich mich auf einen kurzen Abriss beschränken, der genau diese Auswirkungen aufzeigen soll. Erst ma, was Wiki dazu zu vermelden hat (gekürzter Auszug): Inflation (von lat.: „das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen“) bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre einen andauernden, „signifikanten“ Anstieg des Preisniveaus. Es verändert sich also das Austauschverhältnis von Geldmenge zu „Gütermenge“ – pro Gütereinheit existieren nun mehr Geldeinheiten. Als Folge muss für die Güter nun mehr Geld gezahlt werden, das heißt sie werden teurer. Daher versteht man unter Inflation allgemein auch eine Geldentwertung. So wurden die Immobilienbesitzer beispielsweise in der Deutschen Inflation 1914 bis 1923 faktisch vollständig entschuldet, während die Immobilien den Wert beibehielten. Der Gesetzgeber versuchte diese Inflationsgewinne über die Hauszinssteuer abzuschöpfen.Einer der großen Profiteure der Inflation ist der Staat. Der Realwert seiner Verschuldung nimmt wegen der Inflation deutlich ab.
Eine Episode aus der damaligen Zeit. Eine Frau holte mit einem Wäschekorb ihren Wochenlohn ab. Als sie durch das viele Geldschleppen, Papier ist schwer, müde wurde, setzte sie sich auf eine Bank um auszuruhen. Als sie wieder weitergehen wollte stellte sie voller Entsetzen fest, dass ihr Geldkorb verschwunden war! Aber nur der Korb!! Das Geld lag säuberlich gestapelt dort wo es noch vor wenigen Augenblicken im Korb gelegen hatte. Soviel zum Wert des Geldes..... Genaugenommen begann die Inflation schon bei Kriegsbeginn 1914 offenbar aber wurde sie erst 1919 und 1922/23 brach sie mit voller Wucht über die Deutscher herrein. Über alle Deutschen? Nein, es gab auch Prifiteure, so den Staat als Institution und Kriegsschuldner, dessen Schulden sich am 31 März 1919 auf 156, 5 Mrd. Mark oder das Dreissigfache von 1913 beliefen. Diese Schulden lössten sich im Nu auf, aber ebenso die Spar- und Bankguthaben und sonstige Vermögenswerte des sogenannten kleinen Mannes. Die gesamtenstaatlichen Kriegsschulden in Höhe von 164 Milliarden Mark betrugen bei der Währungsumstellung am 15. November 1923 auf gerade einmal 16,4 Pfennige. Wer 1914 als Privarmann ein Barvermögen von 50.000 Goldmark besass verfügte Anfang 1923 noch über 5.000 Mark, Ende des Jahres waren es nur noch 500 Goldmark, Anfang 1923 gerade noch über 20 Goldmark und im November 1923 hatte er noch 0,0005 Pfennig. Neben diesen Verlierern gab es wie gesagt auch Gewinner. Der Grösste, wie schon mehrfach erwähnt war der Staat, dann die Landwirtschaft, der städtische Hausbesitz und nicht zuletzt die Industrie, die ihre Arbeiter mit wertlosem Papier bezahlen konnte. Hier vor allem die Schwerindustrie. Weitere Profiteure waren ausländische Käufer, die sich in Deutschland gross einkaufen konnten. Sie hamsterten Kunstwerke, Juwelen, Fabriken und Grundstücke zu Schleuderpreisen. Mit ein Grund, die Juden als Sündenböcke für alles aufzubauen obwohl auch deutsche Grossindustrielle zusammenrafften was sie kriegen konnten: Allen voran Hugo Stinnes und der war kein Jude... Anfang Oktober konnte man in Deutschland von nur einem Dollar eine woche recht anständig leben und ein Ei kostete soviel wie 30 Mio. Eier im Jahre 1913. Der Reallohn eines gelernte Arbeiters hingegen war auf die Hälfte von 1913 gesunken und für ein Pfund Butter musste er zwei Tage arbeiten. Damals wechselten 53 % des Aktienkapitals für nur 21 % des Geldwertes den Besitzer und gut die Hälte des Barvermögens wechselte ebenfalls ihren Eigentümer. Das hatte zur Folge, dass nur 0,4 % aller Industriebetriebe 30 % der Industrievermögens besassen. Also eine gewaltige Konzentration von Geld und Macht. Bis 1922 blieb der 1000-Mark-Schein der höchste Wert aber nach dem Einmarscher der Franzosen in das Ruhrgebiet erhöhten sich nun in schneller Folge die Geldschein-Nominale, bis die Reichsbank im November als höchsten Wert einen Geldschein über 100 Billionen Mark (100.000.000.000.000 M) drucken ließ. Zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs wurden riesige Mengen an Scheinen benötigt. Bis zu 133 Fremdfirmen mit 1.783 Druckmaschinen arbeiteten im Herbst 1923 für die Reichsdruckerei Tag und Nacht. Das dafür erforderliche Banknotenpapier wurde von 30 Papierfabriken produziert. Für den Druck stellten 29 galvanoplastische Werkstätten rund 400.000 Druckplatten her. Etwa 30.000 Menschen waren mit der Herstellung der insgesamt ca. 10 Milliarden staatlich ausgegebenen Inflationsscheine (10.000.000.000 Stück) beschäftigt. Trotzdem reichten die verfügbaren Zahlungsmittel nicht aus, die Druckmaschinen konnten den schwindelerregenden Wertverlust während der Hyperinflation einfach nicht mehr durch vermehrten Notendruck ausgleichen. Deshalb wurden von mehr als 5.800 Städten, Gemeinden und Firmen eigene Notgeldscheine herausgegeben. Die Bevölkerung nahm alles als Zahlungsmittel an, was wie Geld aussah oder irgendwie "wertbeständig" wirkte. Insgesamt sind über 700 Trillionen Mark (700.000.000.000.000.000.000 M) als Notgeld und rund 524 Trillionen Mark (524.000.000.000.000.000.000 M) von der Reichsbank verausgabt worden. Diese Inflation vernichtete grosse Teile des bürgerlichen Mittelstandes und führte zur Verelendung der breiten Massen. Das wiederum wirkte sich unmittelbar auf die Kriminalität aus. Die Straftaten nahmen im Vergleich zu 1912 um 38,2 % und im Vergleich zum Vorjahr, also 1923, um 31,8 % zu. Vornehmlich Sachwert, wie der obige Geldkorbdiebstal und Vermögensdelikte wurden verzeichnet. Dazu Hehlerei und man beachte: Abtreibungen! Die Profiteure der Schwerindustrie widersetzten sich lange Zeit erfolgreich allen Versuchen einer Währungsstabilisierung und es gibt Historiker, die ihr Handeln als "den grössten Raubzung der Schwerindustrie gegen das (eigene) Volk" bezeichnen. Erst als sich keine weiter Gewinnmaximierung mehr erzielen liess und die Bauer sich zu weigern begannen ihre Güter gegen wertloses Papier an die hungernden Städter abzugeben, wurde der Weg für einen Währungsschnitt per Notverordnung frei gemacht. 1 Billion Papiermark war im November 1923 waren 1 Rentenmark wert. 4,20 Rentenmark waren gleich 1 Dollar und die Notenpressen wurden wieder abgestellt.
Schon seit Wochen geistern angebliche Terroranschlagspläne gegen Deutschland durch die Medien. Gestern nun oder war es schon vorgestern, lassen einige Politiker wie es scheint die Katze aus dem Sack. Datenvorratsspeicherung ist der Name des Wunschkindes. Ich traue den radikalen Islamisten jedes Verbrechen auf der Welt zu aber eben auch den Politikern und unsere bilden dabei keine Ausnahme. Versetzen sie vielleicht absichtlich ein ganzes Land in Angst und Schrecken um ihre Vorstellungen von einer sicheren Welt auch gegen den Willen der Bürger durchzusetzen? Allein das riesige Geschrei das da öffentlich gemacht wird, sollte einen stutzig machen. Potentielle Attentäter werden abgeschreckt und gewarnt. Ich jedenfalls würde meinen Plan ändern oder die Aktion abblasen, wenn ich wüsste, sie sei verraten und aufgeflogen. Oder will man vielleicht erst Leute auf die Idee bringen den Reichstag anzugreifen? Was soll diese aufgeregte Gänsegeschnatter? Was steckt wirklich dahinter? Ich jedenfalls habe an der Terrortheorie meine Zweifel aber das schliesst Wachsamkeit ja nicht aus!
Ps: Ein historisches Beispiel für erfolgreiches "Gänsegeschnatter" gibt es allerdings, aber ich glaube Herr De Maiziere kennt diese Geschichte nicht.
Die kapitolinischen Gänse: Nach der Stadtgeschichte des Livius retteten die heiligen Gänse des Iuno-Heiligtums die Stadt im Jahre 387 v. Chr. vor einer gallischen Erstürmung, indem sie den nächtlichen Angriff bemerkten und die Römer mit ihrem Geschnatter aufweckten. Nach dieser Legende versinnbildlichen die kapitolinischen Gänse aufmerksame Warner
Will uns Herr De Maiziere mit seinem "Geschnatter" nur aufwecken oder steckt eben doch mehr/etwas Anderes dahinter?
Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...
Penicillin ist ein Antibioticum. Ein Stoff, welcher das Wachstum, also die Teilung, von Bakterien verhindert. (Sir) Alexander Fleming hatte 1928 eher zufällig diesen Effekt beobachtet. Weitere Untersuchungen führten später zum Antibiotikum Penicillin, wofür er 1944 wurde er geadelt und später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Penicilin selbst wird aus dem Schimmelpilz "Penicillinum notatum" gewonnen. Es hemmt die Neubildung der Zellwände bei Bakterien. Es wirkt z.B. gegen Streptokokken bei Lungenentzündung. Allerdings werden Bakterien schnell resistent aber obwohl es heute zahlreiche Bakterienstämme gibt, die gegen dieses Antibiotikum resistent sind, kann es noch immer weltweit erfolgreich eingesetzt werden. In Europa war Penicillin bis zur Landung der Amerikaner nicht vorhanden. Die Deutschen mußten sich mit Sulfonamide begnügen, und die waren lange nicht so effektiv. Sulfonamide sind antibakterielle synthetische Heilmittel, welche unter anderem in Menschenversuchen in deutschen Konzentrationslagern erprobt wurden. KZ-Häftlingen in den Lagern Ravensbrück und Dachau wur-den absichtlich Verletzungen beigefügt und Wunden infiziert um eine Sepsis zu erreichen und die Wirkweise verschiedener Sulfonamide testen zu können. Interessant in diesem Zusammenhang: Goebbels persönlich verhinderte, dass man sich öffentlich mit dem Penicillin beschäftigte und auch die Mediziener durften das Zeug nicht herstellen- hatte es doch der Feind entdeckt! Ein Feind, der Schotte (liegt bekanntermassen in England ) und Freimaurer war. Neben der humanitären Seite der Lebensrettund sollte man vielleicht noch eines im Zusammenhang mit dem Krieg bedenken, die Verwundeten kamen viel schneller wieder an die Front zurück, wenn sie mit Penicillin behandelt wurden und die Überlebenschancen Schwerverwundeter stiegen ebenfalls. Das muss man sich mal überlegen, habe es vor einiger Zeit selbst erst auf "Phönix" gesehen - nur weil die Engländer und Amis das Zeug hatten, durften Deutsche es nicht verwenden und mussten sterben! Übrigens, wo immer die Deutschen dem Penicillin habhaft werden konnten, Goebbels hin oder her, benutzten sie es auch! Dennoch kam dem Penicillin keine kriegsentscheidende Bedeutung zu!
Nach dem Krieg kam es mit Penicillin zu einem regen Schwarzmarkthandel, der in dem Spielfilm "Der dritte Mann" cinematographisch aufgearbeitet wurde. Originaltitel:"The Third Man" ist ein britischer Spielfilm von Carol Reed aus dem Jahr 1949.
Wahrscheinlich Ende 1936 hatten Hitler und Himmler einen Plan zur Lähmung der Roten Armee ausgeheckt. Im Auftrage Heydrichs war vom SS-Sicherheitsdienst im März 1937 eine 32 Seiten umfassende Akte hergestellt worden, die eine fingierte Korrespondenz zwischen Offizieren des deutschen Heeres und dem sowjetischen Marschall, Stabschef und stellvertretenden Kriegsmimster (1931-1937) Michael Tu-chatschewski enthielt, wobei die Unterschriften der deutschen Militärs von Bankschecks und Tuchatschewskis Unterschrift von Schreiben aus der Zeit der Zusammenarbeit der Reichswehr mit der Roten Armee kopiert worden waren. Ein gefälschter Tuchatschewski-Brief erweckte den Eindruck, daß Tuchatschewski für Deutschland spioniere. Hitler ließ das Material dem NKWD zuspielen, der es mitte Mai Stalin zur Verfügung stellte und ihm eine Handhabe lieferte, die ihm unliebsamen Generale der Roten Armee unter Anklage zu stellen und liquidieren zu lassen. Schon im Mai 1937 begannen die Verhaftungen und Erschießungen Vgl. dazu Con-quest, Robert, in "Der Spitzel", Nr. 7 vom 8.2.1971. Nach sowjetischen Berechnungen fielen der »Säuberung« zum Opfer: 3 von den 5 Marschällen. 14 von den 16 Armee-Befehlshabern l und II Ranges, 8 von den 8 Admiralen l und II Ranges. 60 von den 67 Kommandierenden Generalen. 136 von den 199 Divisionskommandeuren und 221 von den 397 Brigadekommandeuren. Alle 11 stellvertretenden Verteidigungskommissare und 75 der 80 Mitglieder des Obersten Kriegsrates wurden entfernt. Darüber hinaus wurden rund 35000 Offiziere unterer Range, ungefähr die Hälfte des gesamten Offizierskorps, erschossen oder inhaftiert.
Im Fall Barschel melden sich einstige Beteiligte wieder zu Wort - 23 Jahre nach dem Tod des CDU-Politikers lebt die Verschwörungstheorie.
Im Dezember 1988 erklärte der Zürcher Toxikologe Hans Brandenberger dem Fernsehpublikum erstmals seine Theorien im Todesfall von Uwe Barschel - und das Echo war enorm. Viele Beobachter übersetzten seine recht komplizierten Thesen so: Der frühere schleswig-holsteinische CDU-Ministerpräsident, der im Oktober 1987 im Genfer Hotel Beau Rivage tot in einer Badewanne gefunden wurde, sei höchstwahrscheinlich ermordet worden - von wem auch immer. Brandenberger gilt als einer der Urheber aller Mordgerüchte um Barschel. .......... Nun meint er, die "chemischen Befunde indizieren einen Mord".
Wahr ist, dass die meisten mit dem Fall betrauten Wissenschaftler keine zuverlässigen Angaben über den Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme machen wollten. Und all die Spuren, denen nachgegangen wurde - von der Stasi über Mossad und CIA bis zur Mafia - halfen bei der Suche nach einem angeblichen Täter oder einem Motiv nicht weiter.
Das geheime israelische Waffengeschäft mit dem Iran 1987. Das Combin von Uwe Barschel und Israel Buch über Barschels Tod bleibt verboten. Uwe Barschel wurde ermordet – davon ist Heinrich Wille überzeugt. Ein entsprechendes Buch hat er fertig, doch es darf weiterhin nicht erscheinen. Nach dem Urteil überlegt Wille nun, vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen: Er sieht sich in seinen Grundrechten verletzt, .......
Einer der preussischen Friedrichs soll auf die Frage, wohin er gehen würde, wenn die Welt unterginge, geantwortet haben: Nach Mecklenburg! Dort passiert alles 100 Jahre später. Nun, das mag für seine Zeit zutreffend gewesen sein. In der Zeit von 1933 bis 1945 passierte dort alles Zeitgleich, wie im ganzen Reich, wenn es um die Judenfrage ging, auch wenn Mecklenburg nur die vorletzte Stelle in der Anzahl jüdischer Mitbürger einnahm. Im Jahre 1935 hatten sich einige mecklenburgische Pastoren von der Kanzel herab für ihre durch die Nazis und ihre Erlasse und Gesetze und deren Erfüllungsgehilfen arg bedrängten jüdischen Mitbürger eingesetzt. Ein ungeheuerlicher Vorgang, der sofort entsprechende Gegenreaktionen der Nazis hervorrief. Allerdings beschränkte man sich dabei "nur" auf Propaganda-/Hetzartikel im "Niederdeutschen Beobachter". Drei Jahre Später, zur Reichspogromnacht (Reichskristallnacht), entschloss man sich von Seiten der evangelischen Kirchenleitung einer eventuellen neuerlich Konfrontation vorzubeugen, zumal es schon eine Reihe Anfragen gab, wie man sich als Christ zu den Vorgängen verhalten sollte. Oberkirchenrat Schulz verfasste daraufhin seinen Artikel, der am 16. Nov. 1938 im kirchlichen Amtsblatt erschien:"Einem Mahnwort zur Judenfrage". Darin wurden ALLE Geistlichen aufgefordert: "...ihre Verkündigung in Predigt und Seelsorge so auszurichten, dass die deutsche Seele keinen Schaden leidet und den deutsche Menschen dazu verholfen wird, dass sie ohne falsche Gewissensbeschwernis getrost alles daran setzen, eine Wiederholung der Zerstörung des Reiches durch den jüdischen Ungeist von innen [...] unmöglich zu machen." Im weiteren dankte Schulz dem Führer Adolf Hitler, für seine Entschlossenheit gegenüber den Juden. Weiter hiess es in dem "Mahnwort": "Dem Führer gilt daher unsere Liebe [...] und Treue auch in dem dem deutschen Volke aufgetragenen Kampf gegen die Juden."
Sieben weitere Jahre später schrieben Vertreter dieser Kirche im Oktober 1945 in der Stuttgarter Erklärung: "...durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebracht worden.....wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennnder geliebt haben...". Von den Juden, dem Holocaust und der Mitschuld war da nicht die Rede.... Griffen sie doch dem Voraus, was F.J. Strauss einige Jahre später sagte:"Ein Volk, dass diese wirtschaftlichen Leistungen erbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen." Ein doch recht merkwürdiges Argument, wie ich finde. Was diesen Strauss anbelangt eher eine Konsequenz von diesem Adernauer und beide sind ja Heroen dieser Republik. Könnte man nicht auch sagen: "Ein Volk, dass den Griff zu den Sternen wagte (unabhänging von den wahren Intesionen), hat ein Recht darauf, von Peenemünde und Dora nichts mehr hören zu wollen?"
Verdrängung und Vernichtung der Juden unter dem Nationalsozialismus A. Herzog, I. Lorenz 1992
Kennt jemand das Buch "Nakam" und hat es auch gelesen? Untertitel: Jüdische Rache an NS Tätern. Zwei Dinge werden in diesem Buch beschrieben/behauptet: 1. Es gab einen jüdischen Widerstand während des 3. Reiches und 2. Es gab ettliche Racheaktionen und noch viel mehr Rachepläne gegenüber den Deutschen mach dem Krieg. Nebenbei wird noch der Weg der Nazis aus Deutschland ins sichere Ausland beschrieben. In jedem Fall hoch interessant. Nun aber die Frage zum Widerstand wärend des 3. Reiches. Nach dem Lesen von "Hitlers willige Vollstrecker" und "Ganz normale Männer" bin ich eher zu der Erkenntnis gelangt, dass es kaum einen organisierten Widerstand gegen Deportation und Ermordung der Juden seitens der Juden selbst gab. In letzter Zeit wird dies aber zunehmend bestritten und immer öfter von einem aktiven Kampf der Juden gesprochen. Bekannt sind mir diesbezüglich lediglich der Aufstand des Warschauer Ghettos, Sommer 1942 und die Revolte und Massenflucht aus Sobibor* im Oktober 1943. Vielleicht muss in diesem Zusammenhang der Begriff "Widerstand" neu difiniert werden. Was ist Widerstand? Wann beginnt Widerstand? Ist blosses verstecken schon Widerstand oder die Flucht aus den Transportzügen oder Lagern? In dem Buch wird von 15.000 bewaffneten jüdischen Partisanen gesprochen. Diese aber waren in grösseren Partisanengruppen nur wenige von vielen und die vielen waren Nichtjuden. Kann man von "jüdischem" Widerstand reden, weil ein paar Juden mit der Waffe in der Hand kämpften? Viele von ihnen waren ohnehin Soldaten, nämlich sowjetische, polnische Versprengte oder Kriegsgefangene (Sobibor) usw. Kann man von jüdischem Widerstand sprechen, wenn sie als Teil der regulären Alliierten Armeen gegen Hitlerdeutschland kämpften, also "nur" ihrer staatsbürgerlichen Pflicht nachkamen?
Warum die Juden sich kaum wehrten wird von Browning gut geschildert, als er das Schicksal der Hamburger Juden beschrieb: Sie reisten in Personenwagen mit schwacher Bewachung. Hatten Handgepäck dabei und an ihrem Zug waren zwei Güterwagen mit landwirtschaftlichem Gerät angekoppelt, die ihnen im "Osten" zu Landarbeit übergeben werden sollten! Nichts deutete darauf hin, dass ihre Fahrt in Auschwitz oder Theresienstadt endete und selbst wenn sie es gewusst hätten, wussten sie nicht, was sie dort erwartete. Es gab auch eine richtige Kampftruppe bei den Briten, die "Jüdische Brigade". Dennoch finde ich, dass sich der Widerstand gegen ihr irgendwann ersichtliche Ermordung in äusserst engen Grenzen bewegte und wie ich oben schon fragte: Ab wann kann man von Widerstand reden? Ist blosses weglaufen oder konvertieren schon Widerstand? Da ist tatsächlich nur wenig zu finden und anscheinend tun sich jüdische Stellen auch schwer damit und klammern sich an "jeden Strohhalm" um jüdischen Widerstand zu dokumentiern. Aber schlussendlich finden sie auch nur vereinzelten Widerstand, der nach meiner Meinung aufgebauscht wird um ihn grösser erscheinen zu lassen....
Geschrieben von Gudrun Wilhelmy Und es gab ihn doch: Jüdischen Widerstand. Dies ist Thema der Ausstellung des B’nai B’rith – Söhne des Bundes - , der im Berliner Kronprinzenpalais
"....Widerstandsbewegungen, die nicht selten eine Beteiligung von Juden ablehnten oder gar die gleiche judenfeindliche Haltung einnahmen und Juden ermordeten, leisteten Juden überall Widerstand mittels Sabotageakten, Guerillataktik, Waffengewalt, als Teil der regulären Alliierten Armeen."
Aber sie wurden auch von allen im Stich gelassen: "Und doch bleibt die Unterstützung aus. Die Gleise nach Auschwitz werden nicht bombardiert, obwohl dies möglich war, die Krematorien werden nicht vernichtet, obwohl dies möglich war, die aus Lagern und Ghettos geflohenen Juden werden nicht in bestehende Partisanengruppen aufgenommen, obwohl dies möglich war, sie wurden nicht versteckt, sie wurden nicht unterstützt, sie waren in der Regel aus sich selbst gestellt und in bestenfalls geduldet. "
Die offizielle Deutung ist natürlich eine andere und soll hier auch vorgetragen werden.
Der Anteil der Juden am bewaffneten Kampf gegen den Faschismus und Nazismus in Europa ist eines der wenig bekannten Kapitel der Geschichtsschreibung. Keine deutsche Publikation beschäftigt sich mit diesem Thema. Die Unkenntnis über diese Thematik verstärkt den Eindruck, dass die Juden nicht genügend gegen den Faschismus gekämpft hätten. Die nachstehenden Angaben, die das Gegenteil beweisen, enthalten nur die Zahlen jüdischer Soldaten der regulären alliierten Armeen. Hinzugezählt werden müssen die tausende jüdischer Partisanen und Widerstandskämpfer in Ost- und Westeuropa: USA 550.000, UdSSR 500.000, England 62.000, Kanada 16.000, Südafrika 10.000, Juden aus Palästina 30.000, Frankreich 48.000, Polen 190.000, Griechenland 13.000, Jugoslawien 12.000, Tschechoslowakei 8.000, Belgien 7.000, Australien 3.000, insgesamt 1.406.000. In mehreren Ländern existieren Verbände jüdischer Veteranen und Widerstandskämpfer, die ihre Waffenkameraden von einst vereinigen, ihnen bei sozialen und gesundheitlichen Problemen helfen und das Andenken an ihre Kämpfe gegen die Nazis und Faschisten wach halten. .................... USA Die meisten Juden dienten in der amerikanischen Armee, wo sie zu den höchsten Rängen aufstiegen. Es waren 550.000 Soldaten, davon 36.000 Offiziere, und es gab 23 jüdische Generäle und Admiräle. Es wird geschätzt, dass 11.000 Juden fielen oder als vermisst gemeldet wurden, 4,4 Prozent der Gesamtzahl der amerikanischen Verluste im Zweiten Weltkrieg. General Rose fiel als einer der wenigen hohen Offiziere beim Einmarsch in Deutschland. Er wurde 1899 im Staat Connecticut geboren und war bereits mit 18 Jahren Leutnant. Als 32-jähriger Offizier war er Kommandant der Generalsstabsakademie. 1943 wurde er als General Befehlshaber der 3. Panzerdivision. ........................ Sowjetunion Von den 500.000 jüdischen Soldaten der Roten Armee erhielten 169.772 Tapferkeitsauszeichnungen; 150 von ihnen, viele postum, den höchsten Orden »Held der Sowjetunion«, wie U-Boot-Kapitän Israel Fissanowitsch. Die »Heldin« Nachtbomberpilotin Paulina Gelman überlebte den Krieg, aber nicht Michail Otscheret, der mit 19 Jahren fiel. General Simon Kriwoschejn, der bereits in Spanien die Panzerwaffe kommandierte, eroberte Berlin, wie auch die Brüder und Panzergenerale Matwej und Jewsej Weinrub. Die Generale Berezinski, Kreiser, Mechlis und 100 andere jüdische Generale haben die Sowjetunion mit größtem Mut und Aufopferung verteidigt. ................. Den größten Anteil der Juden gab es in der Litauischen Division der Roten Armee mit 12.000 jüdischen Soldaten bei einem Mannschaftsbestand von 15.000. Die meisten Soldaten sprachen Jiddisch,... ............... Polen Als die Wehrmacht am 1. September 1939 Polen überfiel, lebten dort 3.351.000 Juden, zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Über 150.000 jüdische Soldaten und Offiziere nahmen am Septemberkrieg 1939 teil. Ihre Verlustquote war hoch, 35.000 Tote und 61.000 Kriegsgefangene. ........... Nur die Offiziere unter ihnen, ungefähr 800 Personen, wurden geschont und in Offizierslagern in Deutschland festgehalten. Etwa 20.000 jüdische Soldaten in Ostpolen kamen in sowjetische Gefangenschaft. Über 8.000 jüdische Offiziere wurden, wie ihre christlichen Waffenkameraden, in Katyn und in Starobielsk von den NKWD-Schergen ermordet;........
*Wobei es sich in Sobibor mehrheitlich um sowjetische Kriegsgefangene jüdischer Herkunft handelte, in Warschau hingegen ausschliesslich um Ghettojuden.
Im Jahre 1947 überwiesen argentinische Banken auf das Privatkonto des Staatschefs Juan Peron 320 Millionen Dollar in Gold. Im selben Jahr unternahm das Ehepaar Peron eine Europareise, die sogenannte "Regenbogentour". Dabei soll Frau Peron, auch als "Evita" bekannt, nach Gerüchten bis zu 800 Millionen Dollar auf ihr Konto in Bern eingezahlt haben. Nach Perons sturz im September 1955 soll Juan Peron angeblich bis zu 400 Tonnen Gold auf den Schwarzmarkt versilbert haben um sein Exil finanzieren. Woher stammte das Geld und das Gold? Lediglich die Herkunft von 200 Kg konnte nachgewiesen werden. Das stammte aber aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Ustaschagold. Das Meiste um diese Geld und Gold beruht allerdings auf Gerüchte und Halbwahrheiten. Wahr ist zB, dass U-530 und U-977 noch nach Kriegsende Argentinen angelaufen haben. Gerüchte wollen wissen, dass Gold und Geld an Bord waren. Wahr wird wohl eher sein, dass man sich einfach nur in einem freundlich gesinnten Land gefangen nehmen lassen wollte. Richtig ist auch, dass Argentinien während des Krieges der deutschen Botschaft rund 8.000 argentinische Pässe übergeben wurden. Sicher nicht umsonst. Wahr ist auch, dass ettliche Nazigrössen in Argentinien Privatkonten besassen. Göring transferierte über die Schweiz nach Argentinien etwa 20 Millionen Dollar, Goebbels 1,8 Millionen und Ribbentrop immerhin noch 500.000 Dollar. Die NSDAP überwiess an innländische Helfer etwa 3 Millionen Dollar und an die Deutsche Botschaft gingen 4,2 Millionen Dollar für die unterschiedlichsten Zwecke. Nach Schätzungen der Operation "Safehaven" wurde deutsches Vermögen in Argentinien im Jahre 1946 auf 200 Millionen Dollar geschätzt. Goldtransfere konnten nicht nachgewiesen werden auch in den Untersuchungen von 1997 - 1999 nicht. Auch der massenhaften Aufnahme gesuchter Nazigrössen wurde widersprochen. Lediglich 180 gesuchte Nazis wollte man aufgenommen haben. 63 deutsche Spione wurden nach Kriegsende in Argentinien der Prozes gemacht, der 1947 mit Freisprüchen endete. Währen des Krieges planten Nazigrössen, einen grosses Vermögen heimlich per U-Boot nach Argentinien zu schaffen. Gold, Edelsteine, Dollars- insgesamt 40 Kisten sollten es werden. Diese Behauptung stammt von dem aufgeflogenen deutschen Agenten Hoppe alias "Herold". Tja und zwei U-Boote, siehe oben, sind ja auch tatsächlich in Argentinien angekommen . Alles nur Gerüchte, Vermutungen, Spekulationen?
Im Jahre 1872 wurde dem Mitbegründer der Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) und Reichstagsabgeordneten, der Prozess wegen Hochverrats gemacht. Besonders seine Verweigerung der Kriegskrediete im deutsch französischen Krieg und die Geisselung dieses Krieges in seiner zweiten Phase als Eroberungskrieg, sowie de Ablehnung von territorialen Forderungen an Frankreich habe den Unmut der Herrschenden erregt, obwohl er in vielem völlig konform mit der Meinung Bismarcks war. Aber wenn zwei das gleiche denken...... Dieser Prozess war ein "Schuss ins eigene Knie". Er fand öffentlich statt und wurde zum Medienereigniss. Wer bisher nichts vom Sozialismus wusste, bekam es haarklein erklärt. August Bebel und Wilhelm Liebknecht wurden zumindest reichsbekannt und zu Märtyrern der jungen Sozialdemokratien. Die Verurteilung erfolgte mit der Begründung, dass ihnen zwar kein Hochverrat nachzuweisen sei, aber doch der Verdacht von Vorbereitungshandlungen im weitesten Sinn. Der vorsitzende Richter hiess pikanterweise von Mücke und musste sich belehren lassen, dass Bebel unmöglich irgendwelchen Anteil am Manifest haben konnte, da er beim Erscheinungstermin gerade 8 Jahre alt war. Jedenfalls wurden zwei Jahre Festungshaft verhängt, zu denen später noch 9 Monate wegen Majestätsbeleidigung kamen. Frau Bebel brach in Tränen aus und wurde vom anwesenden Hausarzt der Famile mit den Worten:"Seien sie froh, Ihr Mann braucht ohnehin dringend Ruhe!", getröstet. Tatsächlich stellte der Gefängnisarzt dann bei Bebel ein schweres Lungenleiden fest, das ihn wohl früher oder später umgebracht hätte. Zu Haftantritt führ er nicht etwa mit der "Grünen Minna" und in Ketten ein, sondern bequem mit einem normalen Zug, begleitet von hunderten Sympathisanten am Bahnhof verabschiedet nach Hubertusburg. Am Zielbahnhof salutierten ihm sämtliche Zugschaffner. Ein weiterer Begleiter war ein Kanarienhahn, den ihm ein Freund als Zellengenossen geschenkt hatte, sowie diverse Bücher und andere persönliche Utensilien. Die gute Luft und die Ruhe auf Hubertusburg förderten seine Gesundheit. Nebenbei konnten er und Liebknecht ein kleines Beet anlegen und sich gärtnerisch betätgen. Die meiste Zeit aber nutzte er zum Studium und las Marx und Engels.... Alle vier Wochen durfte die Familie ihn besuchen und zwar auf der Zelle, von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr. Aus dem Buch geht nicht genau hervor, ob nur einen oder gar drei Tage in Folge. Heutzutage kann man oft froh sein, seine Angehörigen wenigstens eine Stunde hinter Gittern oder Fenstern zu sehen. Als Bebel die Festung verliess, bescheinigte ihm der Anstaltsleiter, dass er ein angenehmer und interessanter Häftling gewesen war. Darüber hinaus entschuldigte er sich, dass er jeden Monat 5 Taler Miete verlangen musste, aber;"...bei Vater Staat sei eben nichts umsonst!" Irgendwie habe ich mir das mit der Festungshaft doch schon anders vorgestellt. Aber auch Hitler schien unter seiner Festungshaft wenig gelitten zu haben, eher profitiert!
Der englische Sperrangriff gegen Ostende und Zeebrügge
Anders als im 2. WK hatte Deutschland im 1. WK für seine Flotte und maritime Unternehmungen, eine sehr schlechte Ausgangslage. Die Hochseeflotte war weitestgehend in Nord- und Ostsee eingeschlossen, die Handelsschiffe vom Welthandel ausgesperrt. Lediglich die U-Boote konnten noch relativ frei in den Gewässern weltweit und vornehmlich um England operieren, auch wenn die deutschen Schlachschiffe gelegentlich die englische Küste beschossen, hatten die Briten nach Beendigung des "Kreuzerkrieges" weitestgehend ihre "Ruhe", sieht man von der nahezu tödlichen Bedrohung durch deutsche Unterseeboote ab. Diese Boote gefährdeten die britische Versorgung auf das ärgste. Sie versenkten Handelsschiffe durch Torpedos, Granaten und Minen. Das blieb der britischen Öffentlichkeit natürlich auch nicht verborgen. Spätestens wenn ihre leeren Mägen böse knurrten, wurden sie daran erinnert und machte sie auf ihre "untätige" Marine wütend! Wie die deutsche Küstenbeschiessung zur Schlacht vor dem Skagerrak führte (nicht zuletzt wegen der wütenden Bewohner jener Regionen), so führte die ständige Bedrohung durch die deutschen U- Boote zu einer eigentlich wenig bekannten britischen Aktion an der von Deutschland besetzten belgischen Küste. Dort befanden (und befinden ) sich die beiden belgischen Hafenstädte Ostende und Zeebrügge. Beide wurden von den Deutschen ausgebaut und stark befestigt. Sie dienten den Unterseebooten als Ausgangsbasis und lagen quasi vor der englischen Haustür. Wie überall an Küsten, an denen es Ebbe und Flut gibt, gab es auch dort Schleusen und ganz bestimmte Fahrrinnen, die benutzt werden MUSSTEN! Das sind bekanntlich die entscheidenden Schwachstellen einer jeden Hafenanlage und besonders, wenn es sich um eine Militärbasis handelt. Das wusste natürlich auch der Befehlshaber des Marinekorps, Admiral Ludwig v. Schröder, der neben der 60 km langen belgischen Küste, vor allem die Marinebasen Ostende und Zeebrügge stark sichern liess. Gerüchte, dass die Briten etwas gegen diese "Klinge an ihrem Hals" unternehmen würden gab es schon seid Anbeginn und hätten sie sich dazu früher entschlossen, hätten sie unter Umständen die Hafenanlagen beider Städt unbrauchbar machen können. Als sie sich dann dazu entschlossen hatten und in der Nacht vom 11. zum 12. April 1918 ihren Raid gegen Ostende starteten, war es zu spät! Allerdings scheiterte dieser erste Angriff mehr als kläglich. In seiner eigenen Nebelwand verfranste sich die Angriffsgruppe, die zusätzlich noch durch einen heftigen Luftangriff und Leucht-/Signalraketen unterstützt wurde, dann aber in deutsches Sperrfeuer geriet - alles in allem wohl zuviel. Die Angreifer verschwanden wieder und am nächsten Morgen fanden die Deutschen ein gestrandetes Motorboot ohne Besatzung, dafür aber mit Geheimdokumenten, aus denen genau hervorging, was die Briten vorhatten. Am 22. April kurz nach Mitternacht wurde der Angriff auf Ostende wiederholt. Wieder wurde stark gebombt und es schoss auch schwerste Artillerie von See her. Kurz darauf begann auch der Angriff auf Zeebrügge. Die deutsche Schallmesstruppe ortete die Engländer 15 Km vor Ostende und 12 Km vor Zeebrügge. Man sah noch nicht einmal das Mündungsfeuer der Geschütze. Dennoch erwiederten die schweren deutschen Battrien sofort das Feuer, während andere Geschütze das Küstenvorfeld beleuchteten und Sperrfeuer auf die Hafeneinfahrt schossen. Die Engländer nebelten wieder gewaltig und kurz vor 1 Uhr sahen die Männer der Schnellfeuerbatterie, die am Ende der Zeebrügger Mole stand, einen gewaltigen grauen Schatten herangleiten. Sofort eröffneten sie das Feuer. Das konnte nur der Feind sein! Tatsächlich war es der britische Kreuzer "Vindictive", der an der Mole "anlegte" und dabei auf Grund geriet. An Bord befanden sich hunderte Marineinfanteristen(Seesoldaten und Matrosen), welche die Aufgabe hatten die Hafenanlagen und alle anderen militärischen Einrichtungen zu zerstören. Über 18 Fallreebs versuchten sie auf die Mole zu gelangen. Oben erwähnte Schnellfeuergeschütze konnten das Feuer nicht weiter führen, so dass deren Besatzung zu den Handfeuerwaffen griff und die Molenbesatzung unterstützte. Unterstützung kam auch vom deutschen Torpedoboot "V 69". Seine Granaten erreichten das Deck der "Vindictive" und richteten unter den 400* Mann Angriffstruppe ein Blutbad an. Ganze 50 Mann kamen überhaupt vom Schiff aber noch lange nicht auf die Mole. Am Ende ergaben sich 16 Briten den Deutschen. 1 Offizier und 15 Mann! Dei arg gerupfte und zerbeulte "Vindictive" kam wieder frei und angesichts des Debakels an Land, zog sie sich schwer beschädigt in den Schutz der dunklen Nacht zurück. Zur selben Zeit als der Kreuzer anlandete, setzte sich ein mit Sprengstoff beladenes britisches U- Boot in das Gittergestänge der Mole und detonierte dort. Der Schaden hielt sich in Grenzen. Gleichzeitig mit der Aktion gegen die Mole und den Hafen lief weiter draussen eine weitere Aktion an, nämlich der Versuch die Fahrrinnen zu sperren. Dazu hatte man drei ältere Kreuzer mit Zement gefüllt und wollte diese in der Fahrrinne versenken. Alle drei Kreuzer wurden aber durch das gezielte Feuer der Batterie "Friedrichsort" versenkt bzw. so stark beschädigt, dass sie weit ausserhalb der Fahrrinne sanken. Ähnlich "erfolgreich" verlief der Sperrangriff auf Ostende. Hier allerdings fanden die beiden Sperrschiffe (ebenfalls zwei ausgemusterte alte Kreuzer), die Hafeneinfahrt erst garnicht und wurden weitab auf den Strand gesetzt! Neben vielen kleineren Hilfschiffen die entweder versenkt oder beschädigt wurden, sank der britische Zerstörer "Nordstar". Das Ereigniss war immerhin so wichtig, dass am folgenden Morgen Seine Majestät der Kaiser höchstselbst am Ort des Geschehens erschien und fast zeitgleich ettliche britische Flieger, die Zeebrügge bombardierten. Mutig wie unser Kaiser eben so war, lehnte er es, selbst angesichts dieser Gefahr für seine Leben ab, einen sicheren Unterstand aufzusuchen ! Tja, bliebe nur noch anzumerken, dass aus irgendeinem unerfindlichen Grund, die Briten diese Sperrangriffe auf Ostende und Zeebrügge als britischen Sieg betrachten und das behauptet sogar ein Offizier(R. Howard), der dabei war und es besser wissen müsste - oder haben wir da was übersehen ?
* Zahlenangaben können je nach Quelle schwanken.
Auch das eine oder Detail im Ablauf kann von Publikation zu Publikation voneinander abweichen!
Am 4. August 1908 startete LZ 4, gebaut mit Staatsgeldern, vom Bodensee aus zu einer Probe- bzw Demonstrationsfahrt. Ein Motorschaden zwang Graf Zeppelin, der sich ebenfalls an Bord befand, zu einer unvorhergesehenen Zwischenlandung bei Echterdingen, nahe Stuttgart. Dort lag das Schiff zwecks Reparatur, als ein Unwetter aufzog. Durch statische Entladungen kam es zur Funkenbildung mit anschliessendem Brand, der das Luftschiff völlig zerstörte. Selbst Graf Zeppelin war so Erschüttert, dass er glaubte am Ende seiner Träume angelangt zu sein. Aber dann! Lassen wir David Lloyd George, dem zukünftigen britischen Premierminister, der sich gerade in Stuttgart befand, zu Worte kommen: "Enttäuschung war ein völlig unzulängliches Wort für den aus Kummer und Verzweiflung geborenen Schmerz, von dem die zusammengerängt dastehenden Deutschen , die die Katastrophe miterlebt hatten, erfasst wurden. Die Menge stimmte mit geradezu fanatischem Patriotismus 'Deutschland, Deutschland über alles an." Es blieb nicht beim Absinden der Nationalhymne. Schon am Tag nach dem verheerenden Brand gingen die ersten Geldspenden bei Zeppelin ein. Es wurde ein wahrer Geldstrom aus allen "Geldtöpfen" des Reiches bis hin zum Inhalt von Kindersparschweinen und wer kein Geld hatte, schickte Naturalien und sogar selbstgestrickte Socken! Auf diese Art kam für die damalige Zeit die ungeheuerliche Summe von 6.250.000 Mark zusammen. Er baute weitere vier Luftschiffe, von denen er hoffte, dass sich das Heer für sie interessierte. Tatsächlich war sein Bestreben immer gewesen, ein militärisch brauchbares Luftschiff zu bauen. Nach anfänglichen Erfolgen, weigerte sich das Militär aber die von Zeppelin gebauten Schiffe zu kaufen, so dass er auf Schulden sitzen blieb. Das schliesslich führte dazu, dass er sich umorientieren musste und nun auch die zivile Luftfahrt in Visier nahm. Man gründete die Delag und begann weitreichende Pläne zu schmieden. So kam es auch, dass der Ausbruch des 1. WK dem ehemaligen Kavalleriegeneral und Beführworter der militärischen Luftfahrt, sehr ungelegen kam:"Wir wollten mit den Luftschiffen auf die Meere hinaus und einen Weltverkehr eröffnen."
Länge: 136 m maximaler Durchmesser: 13 m Volumen: 15000 m3 max. Geschwindigkeit: 48,6 km/h Motorisierung: 2 mal 105 PS Daimler erste Fahrt: 20.06.1908
Wer sich mal mit dem Versailler Vertrag und seiner Entstehungsgeschichte befasst hat, wundert sich, so er keine idiologischen Scheuklappen auf hat, woher denn bei den Franzosen dieser unselige Hass auf die Deutschen kam. Der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau war der "Racheengel in Person". Unnachgiebig setzte er seine Vorderungen durch und verschloss sich und seinen Geist gegen alle Argumente seiner Verbündeten und den gesunden Menschenverstand. Sein Ziel war die totale Schwächung Deutschlands auf lange Sicht und dessen weltweite Demütigung. Schwindelerregende Reparationszahlungen, Gebietsverluste an allen Grenzen und sogar die Rheingrenze schwebte ihm vor. Elsass-Lothringen und das Saarland waren seine Gebietsforderungen, die "Rheingrenze" gab er schliesslich wegen der Briten auf. Abrüstung, Ent-militarisierung, Schleifungen usw. galten als Selbstverständlich.... Ich denke, dieser abgrundtiefe Hass stammt noch aus der Zeit, als er als Abgeordneter der Nationalversammlung 1871 gegen einen Frieden mit Deutschland stimmte. Das war dann wohl seine erste grosse Niederlage und er nahm sich wohl das Gebaren der Sieger als Vorbild, nur um ein vielfachen überzogener! Clemenceau hätte in seinem Wahn gut daran getan, sich Bismarcks zu erinnern und dessen Politik in Bezug auf den damaligen Friedensvertrag. Preussens Militärs wollten ganz Elsass- Lothringen einschliesslich der Festungen Metz (nach Moltkes Worten 120.000 Mann wert) und Belfort. Bismarck verzichtete auf die für ihn wertlosen Kästen und französischen Städte, sowie rein französische Gebiete, als "unverdauliche Brocken", was ihm bei den Militärs den Ruf eines militärischen Idioten einbrachte. Auch bei den ursprünglich geforderten sieben Milliarden Francs, legte Bismarck noch korrigieren Hand an, indem er seinen "Privatjuden" Gerson Bleichröder (Bleiche genannt) nach Paris schickte und unter seines gleichen nachforschen liess, was denn so machbar wäre. Machbar waren fünf Milliarden Francs oder vier Milliarden Mark. Eine Summe, die zwar hoch, aber aufbringbar war ohne das Land zu ruinieren. Anders als fast 50 Jahre später die Forderungen der Sieger vom 29. Januar 1921 in Paris von 269 Mrd. Goldmark in 42 Jahresraten. In nur drei Jahren konnten die Franzosen die deutschen Forderungen begleichen und gleichzeitig gab es eine Art Schuldanerkenntnis, denn Thiers, Chef der neu gewählten National-versammlung gab der alten Regierung Schuld an dem Krieg mit Deutschland. Eine zwar unpopuläre Meinung, aber die führte erstens zu einem schnellen Abschluss eines Vorfriedens und zweitens dazu, dass die Deutschen ihr Versprechen abzuziehen so schnell nachkommen mussten, dass die schon fast ausgerichtete Siegesparade in's Wasser fiehl. Es gab keine! Sehr zum Unwillen des Militärs. Die Deutschen gingen und die Kommunarden auch, aber auf die Barrikden. Eine gewisse Ähnlichkeit der Ereignisse mit denen von 1918 in Deuschland. Verlore Kriege ziehen oft politische Unruhen nach sich. 20.000 Tote forderte dieser Bürgerkrieg. Die Schlacht bei Sedan nur 3.000...
Bismarck war mit seinem Friedensvertrag zufrieden und auch die Franzosen konnten mit ihm leben*, obwohl sie von Rachegefühlen verzehrt wurden. Viktor Hugo sprach beim Abmarsch der deutschen Soldaten folgende Worte aus:" Eines Tages wird Frankreich sich unbesiegbar erheben. Es wird Lothringen, das Elsass, den Rhein - Mainz und Köln wiedernehmen."
Tja aber woher kam nun dieser Hass? Womit hatte Deutschland ihn verdient? Vielleicht doch mit dem angeschlagenem Nationalstolz der Franzosen? Den ersten grossen Krieg hatten sie verloren und den zweiten auch nur mit ausländischer Hilfe gewonnen und beide Kriege spielten sich auf französischem Territorium ab. Aber verabscheuungswürdige "Verbrechen", die sie besonders hassenswert gemacht hätten, haben die Deutschen in beiden Kriegen (1870/71 und 1914/1918) in Frankreich nicht mehr begangen als jede andere kriegführende Nation. Womit also haben wir damals Clemenceau's unerbitterlichen Hass, sogar gegen den Widerstand seiner Verbündeten, auf uns gezogen?
Ein weiterer Aspekt für die Haltung der Völker nach dem 1. WK unter- oder besser gesagt gegeneinander war die Kriegsschuldfrage, die einstimmig gegen Deutschland entschieden wurde. Nun lass ich im "Spiegel", dass der Anwalt John Forster Dulles, von dem die Formulierung stammte, lediglich einen rechtliche Grundlage für die Reparationsansprüche der Sieger schaffen wollte. Eine moralische Wertung hatte er dabei nicht im Sinn. Natürlich sahen die Deutschen das anders und die Kriegsschuldzuweisung geistert ja noch heute in manchen Köpfen. Clemenceau war ein Deutschlandhasser, habe ich ja weiter oben schon erwähnt. Immerhin hatte er 2 grosse Kriege miterleben müssen, bei denen die Franzosen die Hauptlast trugen. 1,9 Millionen Tote von 8 Millionen Einberufenen, rund 1 Million Kriegsversehrter, 480.000 zerstörte Häuser und 4,2 Millionen Hektar verwüstetes Land. Eine Fläche von der Grösse Dänemarks allein im letzten Krieg. Und es kam noch eine weitere Angst hinzu: 1871 waren beide Völker annähernd gleich gross und Frankreich dem neu gegründetem Reich wirtschaftlich überlegen. Das hatte sich nun grundlegend geändert. Clemenceau fasste es in den Worten "Der Fehler der Deutschen ist, dass es 20 Millionen zuviele von ihnen gibt" zusammen. Nach seinen Vorstellungen sollte auch die Südpfalz und das Saargebiet direkt an Frankreich fallen und auf der linksrheinischen Seite ein "unabhängiger" Staat entstehen. Amerikaner und Engländer waren strikt dagegen. Grund: Man befürchtete, Restdeutschland könnte sich den Bolschewiken zuwenden. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr, wie die weiteren Ereignisse noch zeigen sollten. Clemenceau war in der Kolonialfrage unnachgibig und er schlug auch den Polen grössere Landstriche zu, als sie Briten und Amerikaner vorgesehen hatten. Clemenceau trieb auch die "Trauer" um das untergegangene Zarenreich. Ein wichtiger Faktor war ja die zweite Front. Polen und die Tschechoslovakei waren da nur ein schwacher Ersatz, wie sich dann ja auch zeigte. Die spätere Maginotlinie sollte dafür Ersatz (für den fehlenden Bündnispartner, aber vor allem für die fehlenden Soldaten) sein- ein aber ebenfalls schwacher, wie sich rausstellte. Wie schon gesagt; für Clemenceau gab es (mindstens) 20 Millionen Deutsche zuviel. Der 1. WK hatte für Frankreich demographisch weitreichendere Folgen als für Deutschland. Die Regierung hielt die tatsächlichen Verlustzahlen noch bis fünf Jahre nach Kriegsende unter Verschluss. Clemenceau aber kannte sie und auch die Kosten, die rund eine Millioner Kriegsversehrter verursachten. Die allerdings wollte er von den Deutschen beglichen wissen.
Übrigens wird im "Spiegel" eine interessante Frage gestellt: Waren die Friedensbedingungen des Versailler Vertrages zu hart oder nicht hart genug? Zu hart, weil sie die Ereignisse des 3. Reiches und des 2. Weltkrieges provozierten bzw heraufbeschwören oder waren sie nicht hart genug (wie Clemenceau meinte, der auf alliierten Druck um einiges zurückstecken musste) weil sie Deutschland eine Wiederbewaffnung und Aufrüstung ermöglichten.
* Dadurch, dass die Franzosen die Vorderungen weit vor der Zeit erfüllen konnten, sparten sie eine Menge Zinsen. Wie wenig sie in iherer suveränität eingeschränkt wurden zeigt, dass schon 1873(") ein neues Wehrgesetz erlassen wurde, dass es den Franzosen im Kriegsfall gestattete, über 145.000 Mann zusätzlich ins Feld zu führen! Das führte dazu, dass die deutschen Militärs einen sofortigen Präventivschlag forderten, den Bismarck ablehnte. Diesmal widerstand er den Wünschen der Militärs. Wo nun aber war das Geld geblieben? Einen Teil erhielten die Militärs und diverse Minister als Bonuszahlung. Roon und Manteuffel erhielte je 300.000 Taler, Delbrück 200.000, Blumental 140.000...(1 Taler = 3 Goldmark). 561 Millionen Mark kamen in einen Fond für Hinterbliebene und Invaliden. Rund 500 Millionen Mark gingen an die verschiedenen Bundesländer zur freien Verfügung. 1 Milliarde diente der Tilgung der Kriegsschulden. 1.2 Milliarden sollten entstandene Kriegsschäden (?) und dienten der Aufrüstung. Einige hundert Millionen wurden in Goldmark gepresst und 120 Millionen davon bis 1914 als Reichskriegsschatz in Spandau eingelagert.
Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...
Nachdem ich einen Beitrag über den jüdischen Widerstand oder Nichtwiderstand Jüdischer Widerstandim 3. Reich verfasst habe, möchte ich noch einige Worte zu Hitlers jüdischen Soldaten verlieren. Eigentlich eine unfassbare Tatsache, dass gleichzeitig als millionen Juden ins Gas geschickt oder anderweitig ermordet wurden, rund 150.000 Juden und Halbjuden in Hitlers Wehrmacht bis in höchster Führungsebene Dienst taten.
Vom einfachen Soldaten bis zum General oder Admiral mit höchsten Auszeichnungen - nach Forschungen des US-Historikers Bryan Mark Rigg standen mindestens 150.000 Männer jüdischer Abstammung für Hitler unter Waffen an den Fronten. ....... "Mischlings- und jüdische Soldaten dienten nicht nur in einer Wehrmacht, die einem Regime unterstand, das sie als rassisch minderwertige Wesen hasste; viele erlebten auch das Verschwinden und gelegentlich den Tod ihrer Verwandten", schreibt Rigg. ..... Für den deutschen Historiker Eberhard Jäckel ist der Waffendienst von Soldaten jüdischer Abstammung parallel zur Vernichtung der europäischen Juden nicht so überraschend,... Viele dachten, dadurch ihren Familien helfen zu können.
Generalfeldmarschall Erhard Milch, war nach der Definition der Nationalsozialisten "Halbjude". Alt- Bundeskanzler Helmut Schmidt war/ist jüdischer Abstammung und auch Rommels Stabschef Fritz Bayerlein, Ritterkreuzträger mit Eichenlaub und Schwerter war jüdisch vorbelastet. Diese Leute waren Hitler auf Gedei und Verderben ausgeliefert, denn er entschied über ihr Schicksal, wie Görung es schon treffend Formulierte: Wer Jude, ist bestimme ich! Falsche Papiere und eine gefälschte vergangenheit halfen ihnen dabei. Rigg untersuchte 1 671 Fälle von als jüdisch oder teils jüdisch geltenden Soldaten. Von ihnen starben sieben so genannte "Volljuden", 80 "Halbjuden" und 76 "Vierteljuden". Das Eiserne Kreuz erhielten 244, einer erlangte das Silberne Kreuz, und 19 schmückten sich mit dem Deutschen Kreuz in Gold. 18 erhielten mit dem Ritterkreuz eine der höchsten militärischen Auszeichnungen.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
"Reichsfeuerzeug" = He177 wegen seiner schnellen Brennbarkeit und diverser Unfälle und Störungen auch noch „Brennender Sarg“ oder „Reichsfackel“ dennoch wurden insgesamt etwa 1140 He 177 aller Varianten gebaut. Die He177 sollte die Quadratur des Kreises werden: Ein Bomber mit großer Reichweite, der sturzkampftauglich sein sollte.... Die »He 177« war der einzige schwere Bomber der Luftwaffe bei Beginn des Krieges. Die ersten Einsätze der He 177 flog die I./FKG 50 bei der Stalingradversorgung im Januar 1943. Dabei gingen fünf Flugzeuge verloren. Ab November 1943 flog das KG 40 Seekampfeinsätze über dem Atlantik und dem Mittelmeer. Die ersten Bombereinsätze wurden im Januar 1944 beim Unternehmen „Steinbock“ geflogen. Bereits ab dem Spätsommer 1944 wurde die He 177 aus den Kampfeinheiten zurückgezogen.
"Fliegender Bleistift" = Do 17 wegen seiner extrem schlanke Linienführung verlieh man ihm seinen Beinamen . Konzipiert wurde das Flugzeug, auch wegen des Versailler Vertrages, 1933 für die Lufthansa als Schnellverkehrsflugzeug. Diese lehnte die Übernahme wegen der Enge und Unbequemlichkeit der für sechs Fluggäste vorgesehenen Kabine ab. Danach fand die Do 17 als Horizontal Bomber Verwendung. Dornier 'Fliegender Bleistift', wurde unter anderem im spanischen Bürgerkrieg und bei der Bombardierung Rotterdams eingesetzt. Auch in der Luftschlacht um England kam der Bomber zum Einsatz.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
"Guderian-Ente" war der Spitzname für den Jagdpanzer IV/70
Speziell für die Panzerjägertruppe entwickelte Vomag (Plauen in Sachsen) 1943 aus den Sturmgeschützen III und IV 1943 den Jagdpanzer IV. Unter der Bezeichnung "Panzerjäger 39" kam er Ende 1943 zur Truppe. Der Jagdpanzer IV verkörperte zahlreiche Erfahrungen, die mit den Sturmgeschützen gewonnen worden waren:
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Nachthexen (russ. Ночные Ведьмы, Notschnye Wedmy) war der Spitzname des sowjetischen 588. Nachtbomberregiments, später in 46. Gardefliegerregiment umbenannt, aus dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde ursprünglich von den deutschen Truppen verwendet, später aber teilweise von den Angehörigen des Regiments übernommen. Es wurde auf Betreiben von Marina Raskowa 1941 in Engels unter der Bezeichnung Fliegergruppe Nr.122 aufgestellt. Kommandeur der nur aus Frauen bestehenden Einheit war Jewdokija Berschanskaja, Stabschef Irina Rakobolskaja, Regimentsingenieur Sofia Oserkowa und Navigationsoffizier Sofia Bursajewa. Die Pilotinnen rekrutierten sich aus Angehörigen der zivilen Luftflotte sowie Aeroklubs, die Navigatoren kamen von der OSSOAWIACHIM oder waren Hochschulabsolventen. Ab Februar 1942 begann die Formierung und das Training der Besatzungen unter der Bezeichnung 588. Fliegerregiment. Insgesamt flog das Regiment 23.672 Einsätze und warf circa 3.000 Tonnen Bomben ab. Es zerstörte oder beschädigte 17 größere Brücken, 9 Eisenbahnzüge, 26 Munitions- und Treibstofflager, 176 LKW und 86 Feuerstellungen. Durchschnittlich absolvierte jede Pilotin fast 1.000 Einsätze. Von den 29 Frauen, denen im Zweiten Weltkrieg der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen wurde, waren 23 Mitglieder der Nachthexen.
Weitere, nur aus Frauen bestehende Truppenteile waren das 586. Jagdfliegerregiment mit Tamara Kasarinowa als Befehlshaberin sowie das 587. Bomberregiment unter Führung Marina Raskowas. Nachthexen
Stalins Himmelstürmerinnen
Frauen als Kampfpilotinnen? Da zögerte selbst Stalin. Dann gab der sowjetische Diktator doch sein Okay: Ab 1942 verbreiteten fliegende "Nachthexen" Angst und Schrecken unter deutschen Soldaten - heute sind ihre waghalsigen Einsätze weitgehend vergessen.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Offiziell hiessen sie Wehrmachthelferinen.
Mehr als eine halbe Million Frauen waren für kürzere oder längere Zeit Wehrmachthelferinnen. Über die Hälfte von ihnen meldete sich freiwillig, die anderen waren notdienstverpflichtet oder kriegshilfsdienstpflichtig. Sie zählten wie die hilfswilligen Kriegsgefangenen (siehe „Hilfswilliger“) zum sogenannten Behelfspersonal. Die Frauen wurden nicht nur im Reich eingesetzt, sondern zu einem kleinen Teil auch in besetzten Gebieten, so im Generalgouvernement, in Frankreich, später auch in Jugoslawien, Griechenland und im verbündeten Rumänien, als Stabshelferinnen[2]. Sie leisteten militärische Hilfsdienste, waren militärischen Vorgesetzten unterstellt und arbeiteten unter den Bestimmungen des Militärrechts. In den letzten Kriegsjahren wurden Helferinnen auch als Soldatinnen, obwohl nie als solche bezeichnet, verwendet. So dienten im August 1944 bei der Flugabwehrtruppe der Luftwaffe 660.000 reguläre männliche Soldaten sowie 450.000 Frauen („Flakbehelfspersonal“). Die Scheinwerfer-Batterien der Flaks wurden meist von Frauen bedient. 1945 wurden Flakhelferinnen Handfeuerwaffen zur Selbstverteidigung erlaubt. Es ist unbekannt, wie viele Wehrmachthelferinnen in Ausübung ihres Dienstes starben oder in Kriegsgefangenschaft gerieten.
"Blitzmädel" ist die Geschichte der Nachrichtenhelferinnen, die sich voller Idealismus freiwillig zum "Dienst an der Waffe" meldeten. Es war ihr Schicksal, irregeführt, missbraucht und geopfert zu werden. Stellvertretend für diese "Blitzmädel" stehen Monika Hofer und Susanne Singer, die noch im Frühjahr 1945 dem Ruf an die Front folgen. Sie kommen in einem wahren Vorhof der Hölle. Hans Hellmut Kirst hat dieses tragische Kapitel deutscher Vergangenheit mit Einfühlungsgabe, Genauigkeit und einem unnachahmlichen Sinn für Komik nachgezeichnet. Umnik. Mit "Blitzmädel" setzt Hans Hellmut Kirst, einer der erfolgreichen deutschen Autoren der Nachkriegszeit, seine Chronik des Zweiten Weltkriegs in Romanen fort.