Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
logo
Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 745 Mitglieder
740 Beiträge & 444 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Heisigs Thesen
    Richterin Kirsten Heisig kämpfte gegen die Berliner Jugendkriminalität. Doch sie wollte mehr erreichen, eine gesellschaftliche Debatte "jenseits von Ideologien" anregen. Doch dann nahm sich Heisig, 48, die in Scheidung lebte, Anfang Juli das Leben. Die Gründe werden im Privatleben vermutet.

    Fünf Thesen aus ihrem Buch:

    These 1: Ich habe bei türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen den Eindruck gewonnen, dass ihnen die hiesige Werteordnung gleichgültig ist.

    These 2: Männliche Migrantenkinder werden von ihren Müttern extrem verwöhnt, erfahren keine Grenzsetzung.

    These 3: Weder frühere noch höhere Strafen werden sich langfristig als sinnvoll erweisen.

    These 4: Durch elterliches Versagen und unter den Augen der geduldig abwartenden staatlichen Institutionen können schwer kriminelle Jugendliche heranwachsen.

    These 5: Die Gesellschaft steht an einem Scheideweg. Sie könnte sich spalten in arm und reich, links und rechts, muslimisch und nicht-muslimisch. (sab)

    "Richterin Gnadenlos"



    Kurzbeschreibung
    Die Gewalttäter werden jünger, brutaler, skrupelloser und die Gesellschaft mit diesem Problem hilfloser. Die Berliner Jugendrichterin Kisten Heisig war nicht bereit, das hinzunehmen. So wollte sie nicht akzeptieren, dass bei Jugendlichen zwischen Straftat und Gerichtsverhandlung viele Monate vergehen und entwickelte das Neuköllner Modell.

    Amazon

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch



    Inzwischen sind es 20 Tote und rund 500 Verletzte. Bisher kannte man soetwas von Grossereignissen in der Dritten Welt und das nahm man dann mit einem Achselzucken zur Kenntnis, so als wenn in China mal eben wieder ein Sack Reis umgefallen wäre. Es zeichnet sich aber immer deutlicher ab, das sich ein handfester Skandal anbahnt....

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    ...auch Hermann Göring genannt und seines Zeichens Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, wurde von der deutschen Bevölkerung (natürlich nur hinter vorgehaltener Hand) als Herr Meier bezeichnet, nachdem er sein Versprechen nicht halten konnte.
    "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!"
    Ein anderes "Versprechen", so wollte es der Volksmund wissen (selbstverständlich auch hinter der obligatorisch vorgehaltenen Hand geäussert) konnten die Nazis fast mühelos und grossflächig erfüllen, nämlich den deutschen Arbeiter mit "hellen und luftigen Wohnungen" zu versorgen. Briten und Amis zeigten sich hier als willige Helfer und "Meier" konnte kaum was dagegen tun!
    Irgendwie glaube ich hatten die Nazis das anders gemeint....

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Vornehmlich in Ost- und Westpreussen lebten um 1750 viele Juden, von denen ettliche einen sogenannten "Schutzbrief". Der Schutzbrief musste von den "Schutzjuden" bezahlt werden und wurde jährlich erneuert, gegen Bezahlung. Er gestattete den Juden(ungetauften) den freien Handel, wenn auch an fest vorgeschriebenen Orten. Bekanntlich oder auch weniger bekanntlich, waren die Juden durchaus fleissige Händler, wenn sie oft auch als das Gegenteil bezeichnet wurden und kamen recht schnell zu Wohlstand, was ihrem Ansehen aber keineswegs diente, sondern bei den deutschen Konkurenten eher Neid und Missgunst erweckte.
    So baten einige Kaufleute aus Heilsberg, denen die dort ansässsigen Schutzjuden ihre Geschäfte verdarben, den Bischof, die Privilegien der Juden aufzuheben oder zumindest einzuschränken, da diese einen "..unzulässigen Handel und Wucher..." betrieben.
    Sie beklagten sich über hohe Steuern, die sie zahlen müssten und von denen die Juden befreit seien. Sie bezichtigten die Juden mit falschen Massen und mangelhafter Ware zu betrügen und deren Beschuldigungen mehr.
    Der Bischof aber nahm die Juden in Schutz:
    "Während die Herren Kaufleute gern lange schlafen", hiess es," den ganzen Tag mit Tee- und Kaffeetrinken, auch Tabakrauchen zubringen, ihre Frau nach der neuesten Mode kleiden, und wenn sie ein Kind zu taufen oder eine Tochter zu verheiraten haben, verprassen sie mehr als sie das ganze Jahr über verkauft haben. Während die Kaufleute untätig in ihren Geschäften warten, fährt der geschäftstüchtige jüdische Händler mit Pferd und Wagen von Dorf zu Dorf."

    Ausserden nähmen die Juden nicht nur Geld, sondern auch Produkte der Bauern, wie Wolle, Flachs usw., was man von "unseren Herren" nicht behaupte könne.
    1808 erlangten die Juden in Preussen im Zuge der Stein- Hardenbergschen Reformen die Gleichstellung mit anderen Einwohnern Preussens. Am 10. Nov. 1808 erhielten sie das städtische Bürgerrecht, durften wählen und öffentliche Ämter bekleiden.
    Ein Edikt vom 11. März 1812 verlieh ihnen entgültig die preussische Staatsbürgerschaft, die sie gleichzeitig verpflichtete, bestimmte Familiennamen zu tragen und sich in allen Geschäftsangelegenheiten der deutschen Sprache zu bedienen.
    Allerdings galten sie vor Gericht als Zeugen noch eine ganze Zeit lang als unglaubwürdig....
    1817 wurden die Juden dann auch der Militärpflicht unterworfen.
    Ab 1847 schliesslich wurde das Verhältnis der Juden zum Staat per Gesetz geregelt. Ausserdem erhielten sie Zuzahlungen zum Unterhalt der rabbiner und Synagogen und Synagogengemeinden wurden zu Körperschaften des öffentlichen Rechts.
    1869 wurden schliesslich die letzten noch vorhandenen Schranken und Hindernisse für Juden aufgehoben. womit nun auch der letzte Jude dem preussischen und später deutschem Staatsbürger in allen Rechten und Pflichten gleichgestellt war.
    Dennoch blieben die Juden in der Regel unter sich. Ihre strengen Religionsgesetze und rituelle Vorschriften blieben den Deutschen fremd und unheimlich. Die Mischehe wurde von beiden Religionsgemeinschaften abgelehnt, was sich aber in der Folgezeit etwas lockerte - bis die Nazis die Macht ergriffen!
    Der eigendliche Ursprung der "Probleme" welche die Juden mit ihren nichtjüdischen Mitmenschen oder diese mit ihnen hatten liegt wohl in der Geschichte begründet und fängt bei der Kreuzigung Jesus an. Die katholische Kirche erklärte die Juden zu Mördern an den Messias und erst seit wenigen Jahren sind sie von diesem Stigma offeziell befreit worden.
    Hinzu kommen Vorurteile wegen der strengen Kleiderordnung und Haartracht der strenggläubigen Juden und ihrer für die Christen unverst#ndlichen Rieten und Zeremonien. Aufgrund verschiedener Erlasse im Mittelalter war es ihnen auch verboten ehrbare Berufe auszuüben, so dass ihnen entweder nur das Betteln, stehlen oder eben das Ausüber unehrenhafter Berufe, wie zB. das Geldverleihen übrig blieb.
    Aufgrund ihrer Streggläubigkeit hatten sie aber schon lange vor den Römern ihre Probleme mit diversen Eroberern, was ihnen schon damals dem "Makel" des "Verstockt seins" einbrachte. Die Spannungen zwischen ihnen und den Römern, die zum jüdischen Krieg führten, hatten hingegen eher politische Ursachen, da sich die Römer in Sachen Religion ihren unterworfenen Völkern gegenüber doch recht tolerant zeigten!
    Dieser Krieg um 70 u.Z. führte zur Vernichtung ihres religiösen Zentrum und einige Jahrzehnte später zur zerschlagung ihrer staatlichen Eigenständigkeit in Palästina. Aufgrund ihrer "Verstocktheit", anderen würde man einen grossen Unabhängigkeitswillen zugestehen, galten sie schon bei den Römern "...als Feinde der Menschheit...".
    Klar, dass sich diese negative Einstellung den Juden gegenüber noch verstärkte, als das Christentum zur römischen Staatsreligion wurde.
    Besonders im erzkatholischen Spanien ging man gegen die Juden vor. Wer sich nicht taufen liess wurde verbannt oder verbrannt und sein Vermögen selbstverständlich eingezogen. Da sich die Juden auch als Händler rege betätigten (siehe meinen Beitrag oben), sammelte sich bei ihnen (vornehmlich in Mittel- und Westeuropa), mitunter ein beträchtliches Vermögen an, das Neid und Begehrlichkeiten bei der Obrigkeit oder missgünstigen Konkurenten erweckte.
    Auch das "Geldgeschäft" mehrte ihr Vermögen, ihren politischen Einfluss aber auch die Wut ihrer Neider. Martin Luther sprach dereinst um 1543 in seiner Schrift; „Von den jüden und iren lügen“ und verlangte die Ausweisung der Juden.
    Aber weder Reichtum noch ihr zeitweise grosser politischer Einfluss rettete sie vor immer wieder aufflammenden zT. aber auch gelenktem "Volkszorn" gegen die "Mörder des Heiland", der Kaiser und Papst oft grosse Mengen Geldes in die Kasse spühlte oder sie zumindest Schuldenfrei machte, indem die Schuldeneintreiber, die "Wucherjuden, ermordet oder vertrieben wurden.
    Trotz Aufklärung und französischer Revolution blieb Europa latent antisemitisch und wenn man bestimmten Berichten glauben darf: bis heute.

    Ps: Vielleicht kann man solche und ähnliche Fragen hier stellen:http://www.jewish-forum.de/index.php, was nicht heissen soll, dass man sie hier nicht stellen darf/soll/kann, denn schliesslich habe ich ja das Thema begonnen !
    (was geändert )
    Hier aus diesem Forum was zum Thema passendes:
    Da geht ein Jude die Straße entlang und dann sagt ihm
    ein Mann:
    - Ihr seid schuld!
    - Was? Wir? Was ist passiert?
    - JA! Ihr seid schuld dass dieses Schiff untergegangen ist!
    - Was für ein Schiff?
    - JA, die Titanic!!! Jetzt tust Du nur so unschuldig!
    - Die Titanic? Aber das war doch ein Eiseberg!!
    - Ja.. Eiseberg, Rosenberg.. Ihr seid doch alle gleich!!

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist einer der klassischen Grundsätze des Rechts.

    In der lateinischen Version ist die Redewendung die Ordensdevise des von Friedrich I. gestifteten Schwarzen Adlerordens und davon abgeleitet auch das Motto der Feldjägertruppe der deutschen Bundeswehr.




    Pervertiert gebraucht wurde die deutsche Übersetzung als von innen zu lesendes Motto am Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald.




    Verwendung des Begriffes heute.
    In heutiger öffentlicher Diskussion steht, ob „Jedem das Seine“ historisch zu sehr belastet ist, um unbefangen verwendet zu werden. Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass „Jedem das Seine“ meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu „Arbeit macht frei“.

    In jüngerer Zeit führte die Verwendung als Slogan in vereinzelten Werbe- und politischen Kampagnen zu Protesten, worauf einige dieser Werbekampagnen zurückgezogen wurden.

    Jedem das seine

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die Junkers Ju 52 (Spitzname: Tante Ju) ist ein Flugzeugtyp der Junkers Flugzeugwerk AG, Dessau. Das Flugzeug ist die dreimotorige Ausführung Junkers Ju 52/3m aus dem Jahr 1932, die aus dem einmotorigen Modell Ju 52/1m hervorging.
    Bei der Konstruktion wurde auf einen geringen Wartungsaufwand großer Wert gelegt, was sich später dann im Kriegseinsatz bezahlt machte. Ihren Erstflug als dreimotorige Maschine machte die Junkers Ju 52 am 7. März 1932. Kurioserweise wurden die ersten beiden je gebauten Ju 52/3m in Bolivien.
    Da die Maschine über keine Druckkabine verfügte, aber durchaus Flughöhen von mehr als 3000 Metern geflogen wurden, gab es Sauerstoffmasken für die Passagiere. Außerdem war die Kabine mit einer Heizung ausgestattet.
    Charakteristische Konstruktionsmerkmale dieser Maschine sind die Wellblechbeplankung (wie bei vielen Junkers-Flugzeugen) und die drei Motoren. Die Ju 52 diente der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg als Transportmaschine und überzeugte besonders wegen ihrer niedrigen Landegeschwindigkeit und somit kurzer Landebahnen. Insgesamt sind etwa 4.800 Maschinen dieses Typs hergestellt worden, davon etwa 1.900 vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
    Ihren "Einstand" als Hilfsbomber" und Truppentransporter gab die Ju im Spanischen Bürgerkrieg.
    Der liebevollen Spitzennamen "Tante Ju" gaben ihr die Landser, weil sie wie eine gute Tante im zivilen Leben ihren "Kindern und Enkel" oft als der gute Engel erschien, der sie im allerletzten Moment aus einer grossen Not errettete. Sei es, dass Hilfsgüter eintrafen (Lebensmittel, Verbandsmaterial), Ausrüstung (Waffen, Munition), Verstärkung eingeflogen oder per Fallschirm abgesetzt wurde oder Verwundeten abtransportiert wurden.
    Als Hilfsbomber fand sie nur noch bei der Bombardierung von Warschau zu Kriegsbeginn Verwendung und ohne sie wären solche spektakulären Aktionen wie die Luftlandung auf Kreta undenkbar gewesen.



    Tante Ju

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Moorsoldaten haben nichts mit richtigen Soldaten irgendeiner Armee zu tun! Als "Moorsoldaten" bezeichneten sich die Häftlinge des KZ Börgermoor bei Papenburg im Emsland. Hier entstand auch das später weltbekannte und wohl auch weltberühmte Lied der Moorsoldaten, das "Moorsoldatenlied".
    Das Moorsoldatenlied entstand 1933 wie schon erwähnt, im Konzentrationslagers Börgermoor. In diesem Lager wurden vorwiegend politische Gegner des Nazi-Regimes gefangen gehalten. Mit einfachsten Werkzeugen, of nicht mehr als ein einfacher Spaten mussten diese dort das Moor kultivieren. Diesen Spaten schulterten sie wie Soldaten und wie diese marschierten sie in Marschkolonnen und im Gleichschritt zur Arbeit ins Moor. Daher die Methapher von den "Moorsoldaten".



    Die Moorsoldaten

    Lied der Moorsoldaten

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Nein, das hat mit dem "kleinen Schiff" nichts zu tun. Lediglich die Form dieser Kopfbedeckung erinnert an diese Bootsform) und gilt somit als Namensgeber dieser urdeutschen militärischen Kopfbedeckung. Denkste, von wegen urdeutsch obwohl man es meinen könnte ! Die Schotten waren es, die dieses an Rohstoffen arme Teil erfanden 1794 wurde es als eigenständiges Erkennungszeichen des schottischen Hochlandregiments Glengarry Fencibles eingeführt.
    Im Deutschen wird diese Mütze auch als Feldmütze bezeichnet und wurde überwiegend aber nicht ausschliesslich, von der Mannschaft getragen. Als Spitzname fungierte hier der französische Begriff "Käppi" ("képi").
    Übrigens: Rohstoffarm trift nur auf die Feldvarianten zu. Zu Paraden oder sonstigen festivitäten wurde an Stoff und Tant nicht gespart!

    Das Schiffchen

    Feldmütze




    SS Panzerschiffchen

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 06.08.10 10:24 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Ursprünglich entworfen wurde es als Schulflugzeug, im Laufe ihrer Karriere wurde die U-2 jedoch mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Im Frühjahr 1927 entstanden die ersten Entwürfe, am 7. Januar 1928 erfolgte der Erstflug des Prototypen. Die Maschine zeichnete sich durch einfache Bedienung und Wartung sowie durch große Flugstabilität aus, weshalb ab 1930 die Serienfertigung aufgenommen wurde.
    Die Polikarpow Po-2 ist ein ursprünglich unter der Bezeichnung Polikarpow U-2 erschienener sowjetischer Doppeldecker und mit etwa 40.000 produzierten Exemplaren eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt. Als der Konstrukteur der Maschine Nikolai Nikolajewitsch Polikarpow am 30. Juli 1944 starb, wurde die U-2 ihm zu Ehren in Po-2 umbenannt. Von den Deutschen wurde die Maschine wegen ihres Motorgeräusches auch "Nähmaschine" genannt. Als Deutschland 1941 die Sowjetunion überfiel, befanden sich etwa 13.000 Flugzeuge im Einsatz.
    Die Po-2 erlebte ihre letzten Kriegseinsätze im Koreakrieg auf nordkoreanischer Seite von 1950 bis 1953, daraufhin erhielt sie von der US Air Force den Meldenamen (später: NATO-Code-Name) Mule (deutsch: Maultier).



    Fliegende Nähmaschine

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 07.08.10 20:30 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ..... die Dolomiten., Vielleicht sollte die Bundesregierung schon mal ein Vorkaufsrecht für Südtirol erwerben

    Italien verkauft die Dolomiten

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Heute wird damit verschiedentlich der militärische Stahlhelm gemeint. Ursprünglich war aber scherzhaft der Tschako der preussischen Armee vom Ende des 19. Jahrhunderts gemeint.
    Der Tschako ist weder Hut noch Helm, sondern eine militärische Kopfbedeckung ungarischen Ursprungs mit Schild bzw. Stirnschirm und zylinderförmigem Oberteil (ungar. csákó; deutsche Schreibweise bis 1931 Czako). Er bestand ursprünglich aus Filz, später aus schwarzlackiertem Leder.
    Gelegentlich wurde/wird die stählerne Kopfbedeckung der Landesverteidiger auch als Dunstkiepe bezeichnet. Dunstkiepe nannte man(n) im 19. Jh. einen Herrenhut mit hohem Boden. Stammt aus dem Berlinerischen


    .
    Der Tschako

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    ...Thema Kirche und Krieg.
    Jeder Christ kennt diese Gebot, das sechste wohl und jeder weiss, dass man es so nie sagt, sondern: Du sollst nicht töten.
    Aus beiden Formulierungen nun ergibt sich irgendwo ein Widerspruch, nämlich der zwischen Töten und Morden. Beide, der Getötete und der Ermordete sind am Ende in der Regel tot. Ähnlich "feine" Unterschiede machen ja auch die Juristen. Wird jemand getötet, ist er nicht gleich ermordet worden und selbst wenn, dann wird da auch noch um die Formulierung gestritten und gerungen.
    Was hat das nun mit dem Thema Krieg zu tun? Ich kannte diese Formulierung so auch nicht, sondern nur die gebräuchliche Version vom "du sollst nicht töten" und da wundert sich der Christ und der Heide gleichermassen, wenn die allerchristlichste Geistlichkeit segen spendend und Weihrauchschleuder schwingend durch die Kriegstruppen zieht und zum Töten auffordert.
    Das taten sie schon von Anbegin ihres Daseins. Sie forderten immer zum Töten aber nie zum Morden auf. DAS taten immer nur die Anderen. Man selbst tötete irgendwie IMMER aus Notwehr und hatte IMMER Gott auf seiner Seite. Im Zweifelsfall sogar auf dem Koppelschloss.
    Womit sonst als mit diesem feinsinnigen Unterschied kann der Klerus sein Handeln in allen Kriegen seit Anbeginn des Christentums erklären. Andere Religionen mögen da nicht besser sein, aber die sollen uns in diesem Zusammenhang mal nicht interessieren.
    Gott mit uns und Helm ab zum Gebet!

    Wer kennt wen

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die alliierten Bomberflotten hatten als (Ziel)"Markierung" für nachfolgende Bomber Leuchtmittel an kleinen Fallschirmen abgeworfen, um die Abwurfstellen zu kennzeichnen bzw. einzugrenzen. Damit haben sie den Bomberbesatzungen eine Markierung gesetzt, wo bzw. von wo bis wohin sich das Zielgebiet erstreckte. Mit solchen groben Markierungen konnte man natürlich nur grosse Flächenziele erfolgreich markieren. Bei den zu bombardierenden Zielen handelte es sich aber ohnehin meist um gössere Wohngebiete. Tagsüber wurden als Gegenstück Rauchbomben, ebenfalls an Fallschirmen, abgeworfen. Weil diese "Leuchtmittel" bei Nacht von unten betrachtet stufenförmig aussahen, wurden sie von der Bevölkerung als "Christbäume" bezeichnet, da sie diesen ähnelten (beleuchtete Christbäume eben).
    Diese "Christbäume" wurden in der Regel von vorausfliegenden "Pfadfinder" Flugzeugen abgeworfen und dienten nicht, wie mitunter fälschlicherweise angenommen wird, der Gefechtsfeldbeleuchtung (dem Bombenziel). Dafür allerdings wurden auch ähnliche Leuchtmittel eingesetzt, die dann aber Leuchtbomben, Leuchtraketen, Leuchtkugeln uä. genannt wurden.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Nein, nicht dass ER Schulden hätte. Deutschland hat sie mal wieder. Fast 100 Jahre hat's gebraucht damit irgendwelche windigen US Finanzhaie mal wieder eine Geldquelle entdeckt haben und wieder bei ihrem Lieblingsschuldner, den Deutschen. Noch jemand ohne Fahrschein?

    Hitler-Schulden

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch





    Wie wir unser Land aufs Spiel setzen....

    Thilo Sarrazin (* 12. Februar 1945 in Gera) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit 1975 ist er im öffentlichen Dienst tätig. Er war zudem von 2000 bis 2001 bei der Deutschen Bahn AG beschäftigt. Von 2002 bis April 2009 war er Finanzsenator im Berliner Senat und ist seit Mai 2009 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Mit 46 Nebentätigkeiten war Sarrazin im Juni 2008 das Senatsmitglied mit den meisten Nebentätigkeiten.
    Öffentlich bekannt und umstritten wurde er durch seine Thesen zu Hartz IV und "So sollten Arbeitslose einkaufen".
    Hartz IV und gesunde Ernährung

    Besonders heftige Reaktionen lösten Sarrazins Äußerungen zur Wirtschafts- und Migrationspolitik Berlins gegenüber Lettre International im September 2009 aus. Darin bezeichnete er große Teile der arabischen und türkischen Einwanderer als weder integrationswillig noch integrationsfähig. Wörtlich äußerte er unter anderem: „Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ Sarrazin befürwortete eine mit Ausnahme von Hochqualifizierten restriktivere Einwanderungspolitik und den Abbau von Transferleistungen.Am 10. Juni 2010 erntete Sarrazin mit seiner These Widerspruch, dass der gesamtdeutsche Intelligenzdurchschnitt durch Zuwanderung von schlecht ausgebildeten Migranten sinke, die er bei einer Veranstaltung der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft der Unternehmerverbände Südhessen äußerte. Kritik kam u. a. von Bundeskanzlerin Merkel.
    Zuspruch erfuhr Sarrazin indes unter anderem von Michael Klonovsky, Chef vom Dienst bei Focus.

    Die Migraten


    Nationale Thesen
    Der Sozialdemokrat Sarrazin warnt in seinem neuen Buch in harschen Worten vor einer ungesteuerten Zuwanderung muslimischer Einwanderer sowie vor Verharmlosung, Selbsttäuschung und Leugnung der damit verbundenen Probleme. Der Titel des Buches lautet "Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen". Vorabdrucke in mehreren Zeitungen lösten die Empörung aus. Er spricht davon, dass "muslimische Einwanderung die deutsche Gesellschaft untergräbt", geißelt die "Attitüden der muslimischen Einwanderer" und lästert über "Importbräute". Eine Passage lautet: "Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird."

    Am Dienstag hatte er in einem Interview zudem wörtlich gesagt: "Für die Gesamtheit der muslimischen Einwanderung in Deutschland gilt die statistische Wahrheit: In der Summe haben sie uns sozial und auch finanziell wesentlich mehr gekostet, als sie uns wirtschaftlich gebracht haben."


    "Sarrazin befürwortete eine mit Ausnahme von Hochqualifizierten restriktivere Einwanderungspolitik..."

    Genau das fordert die Industrie ja auch, wenn sie den Facharbeitermangel beklagt und diese aus dem Ausland (wieder einmal) holen möchte. Sie, die Industrie war es doch auch, die seinerzeit die "Gastarbeiter" ins Land holte.... aber auch heute noch gilt in Umkehr von Jürgen Rüttgers (CDU) Wahlkampfslogan "Kinder statt Inder" = "Inder statt Kinder"!
    Wenn man sieht, welche Hürden andere Staaten errichtet haben um Einwanderer abzuschrecken bzw auszusieben, bleibt nur die Frage nach dem "warum wir nicht"? Im schlimmsten Fall (mangels plausibler Antworten) muss dann mal wieder die deutscher Vergangenheit herhalten.

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 26.08.10 11:29 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Wohl weniger ein Spitzname aber dennoch ein Kuriosum, wie fast jeder Deck- bzw Tarnname. Anders als zB. der Nebelwerfer, der tatsächlich auch Nebelgranaten verschiessen konnte, hatte der "Tank" ausser vielleicht seinem Aussehen nichts mit dem gemeinen Tank (Transportbehältnis) gemein. Gemeint aber war dieses als man für die ersten Kampfpanzer auf diesen ausgefallenen Tarnnamen verfiehl.


    Der Mark I war ein britischer Panzer aus dem Ersten Weltkrieg und wird als das weltweit erste einsatzfähige Panzermodell betrachtet.


    Der Char d´Assaut Schneider CA war der erste französische Panzerkampfwagen.
    .

    Der Sturmpanzerwagen A7V war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde.


    Der Tank
    Bis in die 1930er Jahre war noch der Begriff Tank üblich, der im englischsprachigen Raum weiterhin verwendet wird. In den skandinavischen Ländern führen Panzerfahrzeuge die Bezeichnung stridsvagn, wörtlich übersetzt „Streitwagen“. Auch der Standardpanzer der israelischen Armee, Merkava, heißt wörtlich übersetzt „Streitwagen.

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 25.08.10 12:14 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Letzte überlebende Vereinigte Staaten Kriegveterane
    letzter überlebender Veteran von jedem bestimmten Krieg nach seinem oder Tod, kennzeichnet das Ende einer historischen Ära. Genau wer ist der letzte überlebende Veteran ist häufig eine Ausgabe der Absicht, besonders mit Aufzeichnungen vor langer Zeit von den Kriegen. Der „letzte Mann, der“ steht, war häufig zu der Zeit der Eintragung sehr jung und in vielen Fällen war über sein Alter gelegen, um Eintragung in den Service zu gewinnen, der Angelegenheiten weiter verwirrt.

    Es gab manchmal Anreize, damit Männer über ihr Alter liegen nachher ihr militärischer Service beendete. Zusätzlich gab es einige Schwindler, die behaupteten gedient zu haben, aber nicht (wie Walter Williams, das behauptete, 117 1959 zu sein). Z.B. gaben viele ehemalige verbündete Zustände im Süden Pensionen zu Verbündeter Veterane von Amerikanischer Bürgerkrieg. Einige Männer fälschten ihr Alter, um für diese Pensionen, besonders während zu qualifizieren Großer Tiefstand; dieses bildet die Frage von der Identität des letzten verbündeten Veterans besonders problematisch. Der Status des offiziell anerkannten „letzten verbündeten Veterans“ ist in der Debatte.

    Überlebende Veterane des Ersten Weltkrieges
    Das folgende ist eine Liste von gewußt Überleben Veterane von der erste Weltkrieg (28. Juli, 1914–11. November, 1918). Die Gesamtzahl teilnehmendem Personal ist unbekannt, aber es gab geschätzten neun Million militärische Unfall während des Konflikts.

    Veterane zu diesem Zweck werden als Leute definiert, die Mitglieder der bewaffneten Kräfte von einer der kämpfenden Nationen bis einschliesslich dem Datum von waren Waffenstillstand. Andere WWI-ära Veterane werden separat verzeichnet. Diese Politik kann von der Politik im tatsächlichen Gebrauch in einigen Ländern schwanken.

    112 Einjahres Brite Henry Allingham, getragen 6. Juni, 1896, z.Z. ist der ältestes Leben überprüfte WWI Veteran. Emiliano Mercado Del Toro von Puerto Rico (21. August, 1891–24. Januar, 2007), die gealterte 115 starben, ist der älteste beglaubigte Veteran, von jedem möglichem Konflikt, überhaupt gelebt zu haben. Auf 27. Mai, 2008, dauern Sie Zentrale Energien'Veteran, Franz Künstler von Österreich-Ungarn gestorben an Alter 107.
    Henry Allingham

    Der allerletzte Mann

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 26.08.10 11:48 ]

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 26.08.10 11:50 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die Dicke Bertha (auch „Dicke Berta“) war ein Geschütz, das zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde und dort zu den bekanntesten Waffen zählte.

    Es handelte sich um einen 42-cm-Mörser, der vom Rüstungskonzern Krupp entwickelt und gebaut wurde. Er sollte zur Bekämpfung von Festungsanlagen dienen. Im Ersten Weltkrieg zeigte sich jedoch, dass die modernsten und stärksten Festungsbauwerke aus Stahlbeton den 42-cm-Granaten standhielten, während ältere Konstruktionen durchschlagen wurden. Bei diesen handelte es sich oft noch um Erd- und/oder Ziegelbauten und unarmierte Betonbauten oder einer Kombination aus allem.
    Der erste Entwurf zu diesem Geschütz wurde im September 1911 von Krupp eingereicht. Nach umfassenden Entwurfarbeiten wurde im Juli 1912 bestellt.

    Das Geschütz war aufgrund seiner Größe sehr populär. Über den Ursprung des Namens liegen keine Unterlagen vor, es ist aber zu vermuten, dass er aus dem Buchstabier-Alphabet (Bertha für den Buchstaben B) stammt (vgl. ähnliche „Namensgeschütze“). Eine häufig angenommene Beziehung zu Bertha Krupp ist nicht zweifelsfrei nachweisbar aber sehr populär.

    Kosten
    Das Geschütz kostete 1 Million Mark und war für 2000 Schuss ausgelegt. Jeder Schuss kostete etwa 1500 Mark (1000 Mark Munition + 500 Mark Abschreibung + sonstige Kosten).
    2.000 Schuss bedeutet, dass danach zumindest das Rohr ausgewechselt werden musste.


    Dicke Berta 1

    Eine "Dicke Berta" überlebte den 1. WK und kam im 2.WK nochmals zu einem ehrenhaften und einen unehrenhaften Einsatz.
    Am 07. Juni 1942 nahm sie den Beschuss des Forts von Sewastopol auf. Am 16. Juni, nach 188 Schuss (was ungefähr 225 Tonnen entsprach), hörte ihr Einsatz dort auf.

    Beim Aufstand im Warschauer Ghetto soll sie das letzte mal eingesetzt worden sein. Ihr anschliesender Verbleib ist unbekannt, höchstwahrscheinlich wurde sie von den Truppen gesprengt bevor sie der Roten Armee in die Hände fallen konnte.

    Dicke Berta 2

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Tja, wieder einmal ein Schelmenstück deutscher "Rechtssprechung" und ein Prima Beweis, wie es die Bundesrepublik in der Vergangenheit mit der Bewältigung selbiger gehalten hat. Wer oder was hat die deutsche Justiz daran gehindert, ihrerseits gegen Klaas Faber ein Gerichtsverfahren einzuleiten? Vielleichtr wäre man ja zu einem anderen Ergebnis ge-
    kommen - mit Sicherheit! Aber man hätte seinen guten Willen zur Vergangenheitsaufarbeitung gezeigt.
    Nunja, man wiess ihn nicht nach Holland aus, weil er Deutscher war und um ihn neuerlich vor Gericht ztu stellen, war er wohl zu holländisch. Was soll der Quatsch einen 88jährigen jetzt, nachdem er jahrzehntelang unter den Augen der Weltöffentlichkeit in der Bundesrepublik als freier Bürger mit allen bürgerlichen Rechten lebte, neuerlich den Prozess zu machen, zumal ja klar sein dürfte, dass der Mann wohl allein schon wegen seines hohen Alters Haftverschohnung erhalten dürfte.
    Da hat man wissentlich viel grössere Nazifische in Ruhe gelassen und nun will man dem mündigen Bürger oder wem sonst, den Berweis für die Richtigkeit seiner schon immer geäusserten Vermutung erbringen: Die Kleinen hängt man und die Grossen lässt man laufen.

    SS Kriegsverbrecher soll....

    [ Editiert von Administrator Waldi44 am 28.08.10 11:50 ]

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Wohl kaum ein "Begriff" aus dem Militärbereich ist im deutschsprachigen Sprachraum so sehr ins Zivile eingedrungen wie die Zahlenkombination 0815 (08/15) - ausgenommen vielleicht der "Knobelbecher und "4711"!
    08/15 (ausgesprochen „Nullachtfünfzehn“ oder „Nullachtfuffzehn“) ist eine gebräuchliche, abschätzige Redewendung für etwas ganz Gewöhnliches oder nichts Besonderes, Durchschnitt, Mittelmaß oder nichts Erwähnenswertes.
    Es gibt drei Erklärungsansätze zur Entstehung der Redewendung. Alle stehen im Zusammenhang mit dem Maschinengewehr mit der Typenbezeichnung MG 08/15, das im Ersten Weltkrieg erstmals zum Einsatz kam.
    Die Entwicklung ging vom Maxim-Konzept aus, welches 1885 von Hiram Maxim entwickelt wurde. Das erste Modell erhielt die Bezeichnung MG 01 und wurde zum MG 03 und schließlich hin zum MG 08 im Jahre 1908 weiterentwickelt, das in Berlin-Spandau hergestellt wurde.
    Zu Beginn des Ersten Weltkrieges besaß Deutschland 4919 Stück des Typs.

    Weiters dazu: 08/15 - 1 08/15 - 2




    Das MG 08 war wassergekühlt und auf einer Lafette montiert.

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Nemmersdorf (Ostpreußen) war damals überall im Vormarschgebiet der Roten Armee und Demmin war das Nemmersdorf von Vorpommern.

    In den Morgenstunden des 30.April 1945 erreichte die 1. Mech. Brig. des 1. Gardepanzerkorps der 65. Armee den Stadtrand von Demmin einer alten Hansestadt Demmin Vorpommern heute im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten Deutschlands gelegen.
    Die Brücken über die Tollense und Peene waren gesprengt, aber ansonsten war die Stadt unverteidigt und sollte, ähnlich wie Greifswald, der Roten Armee kampflos übergeben werden. Uber die Tollense wurde eine Pontonbrücke gebaut und die Russen zogen in die Stadt ein.
    Allerdings fielen doch einige Schüsse, abgefeuert von Fanatikern, die meinten noch kämpfen zu müssen....
    In der Stadt befanden sich etwa 30.000 Menschen. Die Hälfte davon Flüchtlinge aus dem Osten.
    Beim durchkämmen Demmin's entdeckte man neben dem Marinedepot ein Proviant- und Ausrüstungslager und, sehr zum späteren Leidwesen der Bevölkerung, ein ebenfalls völlig intaktes(!) Alkohollager der Demminer Getreidebrennerei.
    Angeblich als Vergeltung für die gesprengten Brücken und den Schüssen aus dem Hinterhalt, andere behaupteten, wohl eher anlässlich der Feierlichkeiten zum 1. Mai, wurde Demmin für drei Tage der Plünderung preisgegeben.
    Die sich dem Trunk hingebenden Rotarmisten wurden zu wilden Tieren, die, Ehrenburgs Worten gedenkend, raubten, mordeten und "...den Rassenhochmut der germanischen Frauen" mit Gewalt brachen.
    Wie gross nun dieser Akt der Barbarei wirklich war, bleibt verborgen, denn neben den tatsächlichen Morden und Vergewaltigungen, brach vornehmlich unter den Frauen eine Massenhysterie aus. Auch als späte Folge der Nazigräulpropaganda.....
    Viele Frauen, zT. in ganzen Gruppen, oft mit ihren Kindern zusammen nahmen sich das Leben mit allem was ihnen zur Verfügung stand - Gift, dem Strick, man schnitt sich die Pulsader auf oder ertränkte zuerst seine Kinder und dann sich selbst (erinnert fast an japanische Zustände)!
    Am Ende waren es 900 Todesopfer, die es zu beklagen gab. Überwiegend Frauen und Kinder! Die Zahl der Vergewaltigungen wird wohl für immer im Dunkeln bleiben und wohl auch ihre Folgen.

    Die Kriegsgräberführsorge hat den Opfern jener schrecklichen Tage ein eigenen Friedhof als Denk- und Mahnmal errichtet.

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Ein Lazarett ist ein Krankenhaus. Seit dem 19. Jahrhundert wird speziell ein Militärkrankenhaus als Lazarett bezeichnet.

    Das Wort Lazarett geht auf ein Pestkrankenhaus auf der Insel Santa Maria di Nazaretto (Hl. Maria von Nazaret) in der Lagune von Venedig zurück. Unter dem Einfluss der Verehrung von Lazarus, dem Schutzheiligen der Kranken, der nach dem Bericht des Evangelisten Johannes im Neuen Testament durch Jesus vom Tod auferweckt wurde, wurde es im Volksmund bald Lazaretto genannt. Eine weitere Erklärung der Wortherkunft wird auf die hospitalische Tätigkeit des Lazarus-Ordens zurückgeführt.

    Bei der militärischen Verwendung sind einige wichtige Punkte zu beachten:

    Laut den Genfer Konventionen sind Angriffe auf sanitätsdienstliche Einrichtungen wie Lazarette und Krankenhäuser, die unter dem Schutz eines der Schutzzeichen der Konvention stehen, streng verboten. Umgekehrt dürfen Sanitätseinrichtungen - eben wegen des ihnen nach der Genfer Konvention zukommenden besonderen Status - auch nicht als „Schutzschild“ für andere militärische Einheiten missbraucht werden. Krankentransportfahrzeuge dürfen deshalb nicht für Truppenverlegungen und den Transport von Waffen oder Munition genutzt werden. Es ist weiterhin nicht statthaft, Lazarette im selben Gebäude mit anderen, aktiven Teilen der Streitkräfte unterzubringen, die ein legitimes Ziel feindlicher Angriffe wären.
    Mit dem Begriff Feldlazarett ist eine bewegliche Sanitätseinrichtung gemeint, welche sich im rückwärtigen Bereich der Kriegsfront zwischen Hauptverbandplatz und Kriegslazarett (dem stehenden Lazarett im rückwärtigen Armeegebiet) befindet.
    Ein Lazarettzug ist ein Eisenbahnzug mit Krankenbetten, Operationsraum, Apotheke usw. zur Zurückführung Verwundeter und Kranker[1] aus dem Einsatz- bzw. Kriegsgebiet.
    Man unterschied:•Leichtkrankenzüge;
    •gemischte Lazarettzüge versehen zur Hälfte mit Bänken und Betten und
    •Volllazarettzüge.

    Der deutsche Lazarettzug 605 wurde 1939 in Berlin-Tempelhof als Leichtkrankenzug in Dienst gestellt und diente noch nach Kriegsende verschiedenen Zwecken.
    Nach Kriegsende nutzte ihn die 3. US-Armee bis Mai 1946 zum Transport von ehemaligen KZ- und anderen Gefangenen sowie verschleppter Personen. Danach beförderte er Urlauber und Kranke der US-Armee.
    Außer den stationären und mobilen Lazaretten an Land gibt es auch Lazarettschiffe. Ihr Status ist ebenfalls in der Genfer Konvention genau geregelt.
    Siehe: Lazarettschiffe

    Moderne Streitkräfte verfügen im allgemeinen über eigene Krankenhäuser, die auch als Lazarett bezeichnet werden. Das Lazarettpersonal besteht meist aus Sanitätssoldaten. Sie sind reguläre Militärangehörige, haben im Ernstfall aber aufgrund der Genfer Konventionen nicht den Status eines Kombattanten - auch wenn sie zur Selbstverteidigung eine Handfeuerwaffe führen, sofern sie diese nicht zum unprovozierten Angriff benutzen. Sie gehören nicht zu den Kriegsgefangenen, können aber zur medizinischen Versorgung der Kriegsgefangenen herangezogen werden. Das Sanitätspersonal ist verpflichtet, jedem verwundeten Soldaten Hilfe zu leisten, egal ob Freund oder Feind. Das anerkannte Schutzzeichen der Sanitätstruppen ist das rote Kreuz, der rote Halbmond und (seit 2005) der rote Kristall.

    Als Lazarettstadt wurde Frankfurt (Oder) (Land Brandenburg) wegen der vielen Lazarette in Folge des Zweiten Weltkrieges bezeichnet.

    Das Lazarett

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Im, vor allem früheren Sprachgebrauch war ein Mohr (sagt man in Hinblick auf politisch korrekte Wortwahl heute nicht mehr:nuts ein Neger (DAS sagt man erst recht nicht:mehr look::nuts. Aber einen "Neger" gibt es noch immer, den man ungestraft auch heute noch so nennen darf, nämlich jenes Kleinkampfmittel der deutschen Kriegsmarine, dessen Entwickler Mohr hiess.
    Im Grunde war der "Neger" nichts anderes als ein Torpedoträger oder noch genauer, ein Torpedo tragendes Torpedo. Der obere Teil des "Negers" war nämlich eine Torpedohülle unter der dann der scharfe Torpedo angebracht wurde. Nicht zu verweckseln mit den sogenannten "Torpedoreitern", bei denen der Lenker, wie schon der Name sagt, wie ein Reiter auf dem Torpdo sass. Im Neger sass der "Pilot" am Bug unter einer Plexiglaskuppel.
    Die Reichweite betrug 30 sm bei 3 kn. Der Torpedo G7 mit halber Batteriekapazität hatte 3 000 m RW bei 20 kn. Vor Anzio wurden sie erfolgreich eingesetzt, wo sie zwei Hochseeminensucher versenkten und später vor der französischen Küste. Dort fielen ihnen die Kreuzer "Dragon" (poln. Exilmarine) und "Isis" zum Opfer. Später wurde er wegen hoher Verluste (auch personell, da der "Pilot" unter seiner Plexiglaskuppel in seinem Torpedo gefangen war (liess sich von innen nicht öffnen) und aus Mangel an Gelegenheit, sprich Zielen, wurde der "Neger" nicht mehr eingesetzt.
    Oft wird der "Neger" auch als "Kleinst U-Boot" bezeichnet, aber er konnte nicht tauchen, war also kein Unterseeboot, wenn er auch oft in den Wellen untertauchte !



    Ein gestrandeter "Neger" am Strand bei Anzio.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Haha! Nein, nichts mit dem alterwürdigem "Eisernen Kreuz". Ist ja nichts kurioses an der Bezeichnung, wohl aber an dem "EK", das ich meine.
    Im Jargon der NVA wurde der Begriff Entlassungskandidat (Abkürzung EK oder E) für die Grundwehrdienst leistenden Soldaten und die Unteroffiziere auf Zeit verwendet, die im jeweils ablaufenden Diensthalbjahr ihren Dienst in den Streitkräften beendeten. Einberufungen und Entlassungen zum bzw. aus dem Grundwehrdienst fanden in der NVA halbjährlich (jeweils Ende April und Ende Oktober) statt. Danach richteten sich auch die Selbstbezeichnungen der EKs: bei einer Entlassung im Herbst 1989 lautete diese z. B. EK 89 II.

    Dem hier folgendem Text ist nichts hinzuzufügen. Man beachte die beiden letzten Absätze im oberen Teil Themas.
    Die EK Bewegung in der NVA

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    "Eisenschwein". So nannte man den SPW 152 wegen seiner gewissen Ähnlichkeit mit besagtem Vierbeiner in der NVA.



    Ein "Eisenschwein"

    "Eisenschwein"

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die „Panzerflak-Selbstfahrlafette (3,7 cm) auf Panzerkampfwagen IV (Sd.Kfz. 161/3)“ wurde von der Truppe aufgrund der Gesamthöhe von über 3 m auch „Möbelwagen“ genannt. 105 Fahrzeuge dieses Typs wurden gebaut.
    Insgesamt gab es vier Luftabwehrpanzer, die alle auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV basierten. Als erster richtiger Flakpanzer galt der Wirbelwind, dann der „Ostwind“. Er nahm an der Ardennenoffensive teil. Insgesamt wurden 43 "Ostwind" hergestellt und schlussendlich der „Kugelblitz“, von dem bis Kriegsende ganze 5 Stück gebaut wurden.



    Deutsche Flakpanzer_IVFlakpanzer

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Zur Ausgehuniforn der RAD (Reichs Arbeits Dienst) gehörte eine in der Länge eingewölbte Mütze mit Griff, von den Arbeitsdienstlern treffend als Arsch mit Griff bezeichnet.

    Reichsarbeitsdienst




  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Hier mal einige Zahlen und Fakten:
    Im 2. Weltkrieg gerieten 11.094.000 Wehrmachtsangehörige in
    Kriegsgefangenschaft. Davon 3.340.000 im Osten, 7.745.000 im Westen.
    Die Gewahrsamstaaten:
    Sowjetunion: 3.153.000 (davon 25.000 an die Tschechoslowakei und 70.000 an Polen übergeben).
    Jugoslawien: 194.000
    USA: 3.800.000 (davon 667.000 an Frankreich, 135.000 an die Sowjetunion, 31.000 an Belgien und 5.000 an Luxemburg übergeben). 379.000 Gefangene lebten in den USA, die anderen in Europa.
    Großbritannien: 3.700.000 (davon 25.000 an Frankreich, 33.000 an Belgien, 7.000 an die Niederlande übergeben).
    385.000 lebten auf den Britischen Inseln, 103.000 im nahen Osten, 1.600 in Australien, 34.000 in Kanada, 46.000 in Nordafrika, die übrigen auf dem europäischen Kontinen).
    Frankreich einschl. Nordafrika: 245.000 selber eingebrachte + 692.000 übernommene Gefangene =937.000 Mann.
    Die deutschen Kriegsgefangenen haben insgesamt 5.053.194.000
    Tage in Gefangenschaft verbracht. 43,7% im Osten und 56,3% im Westen. Von 1941 bis 1956 wurden 2 Milliarden Arbeitstage abgeleistet. 70% davon entfallen auf den Osten und 30% auf den Westen. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden (meistens waren es mehr) ergibt das ungefähr 16 Milliarden Arbeitsstunden.
    Nach amtlichen Angaben gab es im Westen 178.000 Fluchtversuche, meist erfolglos. Aus dem Osten liegen keine Angaben vor!
    Mindestens 1,2 Millionen deutsche Kriegsgefangene sind in der Kriegsgefangenschaft um's Leben gekommen. Die meisten davon im Osten.
    Die letzten 10.000 Kriegsgefangenen kehrten erst 1956 aus der Sowjetunion zurück!!
    Im 2. Weltkrieg sind unter den deutschen Kriegsgefangenen im Osten zwar absolut mehr, relativ aber weniger Todesfälle eingetreten als im 1. Weltkrieg. Und: In deutschen Lagern sind 1941 - 1945 absolut und relativ mehr Sowjetgefangene ums Leben gekommen als deutsche Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahrsam!!
    Wie sehr die Gefangenenmasse (nach großen Kesselschlachten bzw bei der Kapitulation) die Überlebenschance mindern konnte, erhellt die Tatsache, daß in den östlichen Sammellagern, wo häufig Zehntausende zusammengepfercht waren, insgesamt etwa 250.000 Gefangene(12,4%)vor ihrem Abtransport in die Sowjetunion verstorben sind, in Rumänien(heißer Sommer, Seuchen) allein 55.000 von 115.000 Mann (47,8%).
    In Jugoslawien waren 80.000 tote Gefangene zu beklagen, in Frankreich nach amtlichen Unterlagen 25.000.
    Dagegen ist das Massensterben in den berüchtigten "Rheinwiesenlagern" ausgeblieben, obwohl auch
    dort Zehntausende monatelang in völlig improvisierten Camps hausen mußten. "Nur" 4500 Legertote (etwa 1%) sind nachweisbar!!
    Auch bemerkenswert: Einen Tag nach der Kapitulation wurden alle Vergünstigungen, die deutsche Gefangene in den USA genossen, gestrichen! Angeblich, wegen der Funde in den befreiten Gebieten (KZ's), tatsächlich aber, weil alle ihre eigenen Gefangenen befreit waren und man keine Repressalien gegen sie befürchten mußte!
    Weiterhin sehr Interessant und schockierend: Deutsche Kriegsgefangene wurden von den Franzosen (!) zum Minenräumen mißbraucht und... ich kann es noch immer nicht glauben, zwischen 4.000 und 15.000 Mann sollen dabei um's Leben gekommen sein!!

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Kommissbrot

    Kommissbrot (ab dem 16. Jahrhundert von Kommiss für „Heeresvorräte“) ist ein einfaches, haltbares Brot zur Versorgung von Soldaten.
    Seit dem Ersten Weltkrieg ist Kommissbrot in der Regel ein Vollkornbrot aus Roggen und Weizen mit Sauerteig und Hefe und wird in Tagesrationen für ein oder zwei Mann von 750 bzw. 1500 Gramm als angeschobenes Brot gebacken, d. h., die Brotlaibe liegen so dicht im Ofen, dass sie sich berühren und nur auf der Oberseite eine Kruste bilden – daraus ergibt sich auch seine Kastenform.



    Kommissbrot

    Kommisskopp

    Ein Kommisskopf (kopp) - meist in der Verbindung mit dem Wörtchen "stur", oder auch kombiniert mit "preussisch" - bezeichnet einen rigorosen Befehlsempfänger oder -geber, humorlos, pflichtbewusstest, keine Abweichungen duldend. Vielleicht kommt der Spruch "Dumm wie ein Brot" ja von der Verwandtschaft mit dem gleichen Wortstamm: Kommiss. Im Gegensatz zum "Kommissbrot" gehört der Begriff "Kommiskopp" zu den im Aussterben begriffenen deutschen Wörter.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Namensgeber der sogenannten Dum-Dum-Geschosse, ist die Indische Stadt Dum-Dum, in der Nähe Kalkuttas. Im Jahre 1885 wurde in der dort ansässigen Munitionsfabrik auf Wunsch des englischen Militärs eine Patrone mit Teilmantelgeschoss produziert, das die gleiche Wirkung im Ziel hervorrief, wie die selbstgefeilten Patronen der Soldaten. So wurde eine Stadt Namensgeber für Geschosse, die sich im Ziel zerlegen oder stark aufpilzten und somit eine höhere Wirkung versprachen. Bald galt diese Geschossart als inhuman, weil die Verletzungen verheerend waren.
    Nach der Haager Landkriegsordnung sind für Militärmunition ausschließlich Vollmantegeschosse zugelassen. "Menschlich sein auch in Kriege", das war und ist der Sinn dieses Vertrages. Ein Vollmantegeschoss druchschlägt einen Soldaten und macht ihn damit kampfunfähig, lässt ihm aber eine minimale Chance auf Überleben.
    Das Teilmantelgeschoss hat einen Tombakmantel wie ein Vollmantelgeschoss, jededoch eine offen Spitze aus Blei. Beim Eindrigen in einen Körper verformt sich das Blei und treibt den Mantel auseinander. Durch den vergößerten Querschnitt reißt das Geschoss eine größere Wundhöhle auf und erziehlt damit eine höhere Wirkung.
    Die Geschosse pilzen im Köper auf und zerstören Knochen und Gewebe nachhaltig mit grauenhaften Folgen. Die zermalmten Knochen und das aufgestaute Gewebe treten in einem sich stark vergrößernden Trichter nach außen und erzeugen also höchst grausame Wunden, die nur sehr schwer und meist mit dauernder Entstellung heilen.
    Solche Geschosse wurden bei französischen und englischen Gefangenen gefunden im 1. WK in grösserer und industrieell gefertigter Mengen gefunden. Mitunter fertigten sich die Soldaten solche Geschosse aber auch selbst, indem sie die Spitzen der Geschosse abfeilten....

    Auf der Haager Friedenskonferenz 1899, beantragte Russland das Verbot solcher Geschosse. Der Antrag wurde gegen die Stimmen Englands und den USA angenommen. Die militärische Nutzung von solchen Geschossen ist bis heute geächtet und gilt als Kriegsverbrechen.

    Dum Dum Geschoss

  • Thema von Waldi44 im Forum 2. Weltkrieg

    Lazarettschiff "Tübingen"

    Tonnage: 3.509 BRT
    Länge: 105,58 m
    Breite: 13,62 m
    Geschwindigkeit: 17,5 kn

    "Französischer Passagier-Dampfer "Gouverneur Général Tirman", Stapellauf 25. Februar 1922. Am 1. Januar 1943 wurde das Schiff von der Kriegsmarine übernommen und am 24. Juli 1943 als Lazarettschiff in Dienst gestellt. Das Schiff wurde am 18. November 1944 durch zwei britische Beaufighters angegriffen, die das Schiff erst überflogen und es dann mehrere Male beschossen. Nach neun Angriffen, u.a. mit Raketen, sank das Schiff, neun Verwundete kamen ums Leben.

    Mittelmeer / Adria
    Das dt. Lazearettschiff Tübingen (ex-franz. Gouverneur Général Tirman) läuft am 17.11.1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der brit. Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, zur Abholung von verwundeten dt. Soldaten aus dem italien. Hafen Bari aus. Am 18.11. wird sie in der Nähe von Pola, südl. Kap Promontore, von 2 brit. Beaufighters in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder werden getötet, weitere verletzt. Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet. Die brit. Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, ist allerdings nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet wurde und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war."

    Das sind die deutschen Texte, die man zu dem Vorfall im Internet findet und die auch als Grundlage weiterer Artikel dienen. Das ist aber nur die halbe Geschichte und mich wundert, dass niemand die ganze erzählt hat.
    Bis Mitte Oktober hatte das Lazarettschiff rund 14.000 Verwundete über die Adria in Sicherheit gebracht als sie den Befehl erhielt nach Saloniki zu fahren um dort Verwundete zu übernehmen. Dort traf sie am 24. Oktober 1944 ein un übernahm 1019 Verwundete um sie nach Norditalien zu bringen. Vor Chios wurde sie durch einen britischen Flottenverband gestoppt und untersucht. Da alles in Ordnung war, durfte die "Tübingen" weiter fahren.
    Drei Tage später wurde sie wieder von den Briten gestoppt, die sie aufforderten ihnen nach Alexandria zu folgen. Angesichts der Kanonen des britischen Kriegsschiffes blieb der "Tübingen" keine Wahl und am 30. Oktober lief sie in Alexandria ein. Dort wurde das Schiff wieder von oben bis unten untersucht. Auch diese Durchsuchung verlief ohne Beanstandungen. Dennoch wurden am 31. Oktober alle Verwundeten evakuiert und in britische Kriegsgefangenschaft überführt. Die Tübingen selbst durfte Alexandria wieder verlassen.
    Anschliessen lag sie vor dem montenegrischen Hafen Bar und übernahm dort Verwundete als sie in ein Gefecht zwischen britischen Zerstörern und einer deutschen Küstenbatterie geriet. Tatsächlich verlegten die Briten ihr Feuer weiter landeinwärts und stellten es schliesslich ganz ein, als "Tübingen" darauf hinwies, dass sie ein Lazarettschiff sei und Gefahr für ihre Sicherheit bestand.
    Wenig später wurde das Schiff schon wieder von den Briten aufgebracht und zwangsweise nach Bari geleitet. Dort wurden wieder alle Verwundeten ausgeschifft und in Gefangenschaft überführt. Im Hafen lag schon ein weiteres deutsches Lazarettschiff, die "Bonn".
    Nach neuerlicher gründlicher Untersuchung lief das Schiff am 17. November zu seiner Schicksalsfahrt aus. Am folgenden Tag herrschte klares wolkenloses Sonnenwetter und das Lazarettschiff befand sich drei Seemailen unter der Südspitze Istrias als es von drei britischen Jabos überflogen wurde. Ihnen folgten zwei weitere britische Flugzeuge, die das Schiff aber nicht überflogen, sondern von der Steuerbordseite mit Bordwaffen und Raketen angriffen. Anschliessend griffen sie getrennt von beiden Seiten an und erzielten zahlreiche Treffer. Der Maschinenraum wurde getroffen und ein Gasöltank in Brand gesetzt. Das Schiff bekam Schlagseite, Funkgerät und Maschinen waren ausgefallen als der dritte Angriff begann. Dabei wurde die Ruderanlage zerstört.
    Die Luftangriffe dauerten etwa 10 - 12 Minuten. Danach war die sinkende Tübigen allein. 30 Minuten nach dem Angriff sank das deutsche Lazarettschiff. Den Schiffbrüchigen gelang es sich in unzerstörte Rettungsboote zu retten. Ausserdem war der Angriff nicht unbemerkt geblieben und aus dem Flottenstützpunkz Pola kamen deutsche Schnellboote zu Hilfe.

    Wie man an den Texten erkennt, gibt es schon einige Abweichungen voneinander. So ist oben von neun Angriffen, bei mir von drei die Rede. In max 12 Minuten können kaum neun Angriffe geführt worden sein. Wichtig ist aber in diesem Zusammenhang, dass das Schiff deutlich als Lazarettschiff zu erkennen war und dass es ja erst kurz vorher von den Briten selbst noch untersucht und nicht beanstandet wurde. Die Tübingen war nicht das einzige deutsche Lazarettschiff, dass von den Briten gestoppt und untersucht wurde. Ettliche wurden sogar beschlagnahmt und weitere ebenfalls beschossen und versenkt. Andere hingegen nach Sichtung unbehelligt gelassen. Ein Systhem lässt sich nicht erkennen.

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Wann lässt diese unsere(?) Regierung auf Demonstranten scharf schiessen? Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray gegen Kinder und alte Leute heute - der scharfe Schuss morgen?



    Angriff auf das Bürgertum

    Pfeffersprya gegen Kinder

  • Thema von Waldi44 im Forum 2. Weltkrieg

    Neben der "Titanic" kennen manche noch die "Wilhelm Gustloff" aber die wenigsten die "Goya".
    Der Untergang der GOYA
    Mit der ,,Arche Noah" in den Tod.
    Nicht der Untergang der ,,Titanic" war die größte Schiffskatastrophe, sondern die Versenkung der ,,Goya".
    Als auf der Jagd nach dem "BIauen Band" am 14. April 1912 die ,,Titanic" auf einen Eisberg lief und mit 1400 Menschen sank, wurde dies zur ,,größten Schiffskatastrophe der Welt". Doch es gab eine noch weitaus größere: Am 16. April 1945 sank der Flüchtlingsfrachter ,,Goya", von zwei russischen Torpedos getroffen, auf der Höhe von Stolpmünde binnen sieben Minuten. Von den 7200 Flüchtlingen und Verwundeten an Bord konnten nur 172 gerettet werden....
    Gegen 19 Uhr ist ein kleiner Geleitzug vor Hela zusammengestellt. Er besteht aus der ,,Goya", dem Dampfer ,,Kronenfels" und dem Hochseeschlepper ,,Ägier". Gesichert werden die drei Flüchtlingsschiffe von den Minensuchbooten ,,M 256" und ,,M 328". Die Marschgeschwindigkeit der Gruppe beträgt elf Seemeilen; man muss sich nach dem Dampfer ,,Kronenfels" richten, dessen Maschinen nicht mehr hergeben.
    Auf dem Oberdeck der ,,Goya" stehen rund 1000 Menschen. Sie haben unter Deck keinen Platz mehr gefunden, sind aber froh, überhaupt noch einen ,,Stehplatz" zu haben. Zehn Minuten vor Mitternacht, erkundigt sich der kopfverletzte Kapitän Plünnecke, nach dem Standort des Schiffes. Die Antwort weckt böse Erinnerungen. In diesem Seegebiet wurde am 30. Januar 1945 die ,,Gustloff" torpediert und am 9. Februar, von dem gleichen sowjetischen U-Boot, die ,,Steuben".
    Seit Stunden wartet dieses russische U-Boot ,,L 3" auf das Geleit, das am frühen Abend Hela verlassen hat. Fünf Minuten vor zwölf befiehlt der Kommandant, Kapitän VIadimir Konovalow: ,,Feuer"...! Sekunden später zerreißen zwei Torpedos den Schiffsleib der "Goya" und schicken das Schiff mit seinen 7200 Menschen in den Tod. Nur sieben Minuten dauert der Untergang. Auf der tödlich getroffenen "Goya" ist jedes Licht erloschen. Für Sekunden herrscht Entsetzen. Panik bricht aus.
    Die schnell stärker werdende Schlagseite des Schiffes verhindert jedes Rettungsmanöver. Kaum ein Boot kommt ordnungsgemäß zu Wasser. Die Kommandos gehen im Geschrei der Menschen unter. Wer an Oberdeck ist, findet gerade noch Zeit über Bord zu springen. Für die Tausende in den fensterlosen Laderäumen unten im Schiff aber gibt es keine Rettung. Auf dem Minensuchboot ,,M 256" trägt der Wachoffizier in das Tagebuch ein: "Goya" sinkt um 0.02 Uhr, dem 17. April 1945, auf Breite 55 Grad, 13,5 Minuten Nord, Länge 18 Grad, 20 Minuten Ost. Wassertiefe 76 Meter. Mit der Rettung Schiffbrüchiger wurde begonnen. Hinter diesen dürren Worten. die in keinem deutschen Wehrmachtsbericht steht, von keiner Zeitung gedruckt und von keinem Rundfunksender ausgestrahlt werden, verbirgt sich größte Schiffskatastrophe der Welt.
    Für die Schiffbrüchigen der ,,Goya" ist der Kampf um das Überleben noch nicht zu Ende. Im eiskalten Wasser droht ihnen Tod durch Ertrinken und Erfrieren. Die Besatzungsmitglieder der Minensuchboote "M 256" und ,,M 328", des Dampfers "Kronenfels" und des Hochseeschleppers ,,Ägier" retten was zu retten ist. Stunde um Stunde wird die See abgesucht. Lebende und Tote, unter ihnen auch der Kapitän, werden aus dem Wasser gezogen, von den Flößen geborgen, aus den Kuttern geholt.
    Bei der Insel Rügen erhalten die Rettungsschiffe Anweisung, was mit den 172 Überlebenden geschehen soll: die wenigen Besatzungsmitglieder kommen an Bord der "Ägier", die Kurs auf Warnemünde nimmt. Die Kriegsmarineangehörigen fahren mit den beiden Minensuchbooten nach Swinemünde, die Verwundeten und Flüchtlinge steigen auf den Dampfer "Kronenfels" um, der Kurs auf Kopenhagen nimmt
    Am Vormittag des 17. April l treffen weitere Schiffe an der ,,Unfallstelle Goya" ein, setzen Boote und Kutter aus, suchen die See nach letzten Überlebenden ab. Sie finden niemanden mehr.
    Soweit dieser Bericht.
    Alle Zahlen der Opfer auf den Flüchlingsschiffen:
    30.01. 1945 - "Wilhelm Gustloff" Angaben reichen von 5000 bis 10000 Toten (meist Frauen und Kinder aus Ostpreußen)
    10.02. 1945 - "General von Steuben" ca. 2700 Tote
    10.04. 1945 - "Neuwerk" ca. 710 Tote
    11.04. 1945 - "Posen" und "Moltke" mit ca. 1000 Toten
    13.04. 1945 - "Karlsruhe" mit ca. 850 Toten
    16.04. 1945 - "Goya" mit ca. 6500 Toten
    03.05. 1945 - "Musketier" mit ca. 800 Toten
    Unbekannt ist die Zahl von Flüchtlingen und KZ-Häftlingen auf den Schiffen:
    "Deutschland",
    "Cap Arkona",
    "Vega"
    "Bolkoberg"
    Diese sind durch britische Luftangriffe am 03. Mai 1945 versenkt worden. Die Fahrgastschiffe konnten je nach Fahrt bis zu 10 000 Menschen aufnehmen.
    Über die "Cap Arcona" habe ich ja schon berichtet!
    http://www.deutsche-schutzgebiete.de/lusitania.htm
    http://people.freenet.de/helmut.ramm/hopa14c.htm
    http://home.worldonline.de/home/seamanstory/1945flucht.htm

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Was jeder über die Benesch-Dekrete wissen sollte

    Im Zusammenhang mit der offenen sudetendeutschen Frage sind die Benesch-Dekrete in die Diskussion gekommen. So forderte das Europäische Parlament die Regierung der Tschechischen Republik auf, diese Dekrete aufzuheben.
    Der Begriff Benesch-Dekrete stellt eine Zusammenfassung aller von dem Präsidenten Edvard Benesch erlassenen Rechtsvorschriften dar. Die Sudetendeutschen betreffen nur einige dieser Dekrete. Die Forderung auf Aufhebung kann sich nur auf diese Dekrete beschränken.
    Entrechtung und Enteignung der Sudetendeutschen
    Grundlage für die Vertreibung und Entrechtung der Sudetendeutschen war das Kaschauer Regierungsprogramm vom 5. April 1945. Das Kaschauer Statut der „Nationalen Front“ enthält in Kapitel VIII die Forderung nach Ausweisung von Personen deutscher Volkszugehörigkeit.
    Das Kaschauer Regierungsprogramm erhielt durch das Verfassungsdekret des Präsidenten Benesch vom 2. August 1945 Gesetzeskraft. Die Folge dieses Dekretes war insbesondere die Aberkennung der tschechoslowakischen Staatsangehörigkeit.
    Die folgenden gesetzlichen Maßnahmen führten zur völligen Entrechtung der Deutschen, die nach Kriegsende in der Tschechoslowakei lebten.
    die Regierungsverordnung vom 5. Mai 1945 betr. Verwaltungskommission in Gemeinden und Bezirken mit staatlich unzuverlässiger Bevölkerung;
    das Dekret vom 19. Mai 1945, durch das das gesamte Eigentum staatlich unzuverlässiger Personen unter Nationalverwaltung gestellt wurde;
    das Dekret vom 21. Juni 1945 über Konfiskation des gesamten deutschen landwirtschaftlichen Vermögens;
    das Dekret vom 17. Juli 1945 über die Gründung des „Ansiedlungsamtes“;
    das Dekret vom 19. September 1945 über die Arbeitspflicht bzw. Zwangsarbeit für Deutsche;
    das Dekret vom 25. Oktober 1945 über die Konfiskation allen übrigen deutschen Vermögens;
    das Verfassungsdekret vom 27. Oktober 1945 über die Inhaftierung auf unbestimmte Zeit (Konzentrationslager) staatlich unzuverlässiger Personen.
    Aufgrund des Dekretes über die Arbeitspflicht vom 19. September 1945 wurden die Arbeitgeber verpflichtet, bei deutschen Arbeitnehmern neben den üblichen Steuern und Sozialabgaben 20% des Bruttolohnes einzubehalten und auf ein Konto des zuständigen Bezirksnationalausschusses zu überweisen. Ausgenommen davon waren Personen mit drei und mehr Kindern, behördlich anerkannte Facharbeiter und im Bergbau tätige Personen.
    Weiter mußten aufgrund der Kundmachung vom 22. Juni 1945 sämtliche Zahlungen an Deutsche auf Sperrkonten überwiesen werden. Davon nicht betroffen waren Lohn-, Gehalts- und Rentenzahlungen bis zu einem Betrag von 2000 Kronen monatlich sowie Zahlungen aus Geschäften des täglichen Lebens.
    Über die Sperrkonten konnte nur mit besonderer Genehmigung verfügt werden (z.B. Bezahlung der Kosten für die Krankenversicherung). Die verbliebenen Sperrkonten wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1953 zugunsten des Staates eingezogen. Weiter mußten alle im Besitz von Deutschen befindlichen Wertpapiere in Sperrdepots hinterlegt werden. Sie wurden auch zugunsten des tschechoslowakischen Staates eingezogen.
    Die vorstehenden Dekrete wurden besonders streng gegenüber alteingesessenen Deutschen angewandt. Die Sudetendeutschen sind von den Tschechen mitverantwortlich für die Ereignisse im Jahre 1938 und 1939 (Münchener Abkommen, Besetzung der Rest-Tschechoslowakei) gemacht worden.
    Es kam zu zahlreichen Willkürmaßnahmen. Die Deutschen mußten weiße Armbinden tragen, erhielten Lebensmittelkarten mit kärgsten Rationen und durften öffentliche Verkehrsmittel nur ausnahmsweise benutzen. Viele Deutsche wurden ohne Grund verhaftet oder in das Innere Böhmens zu schwerer Arbeit in den Bergwerken oder in die Landwirtschaft, auch in Konzentrationslager, gebracht. Auch mußten die Deutschen ihre Wohnungen räumen und sich mit minderwertigen Unterbringungsmöglichkeiten begnügen. Aus dem Inneren Böhmens kamen Tschechen, die sogenannten „Goldgräber“, die sich Häuser, Landwirtschaften und Betriebe aussuchten.
    Die „Goldgräber“ setzten die deutschen Eigentümer einfach auf die Straße. Tschechen wurden als Nationalverwalter eingesetzt und übernahmen dann das geraubte Objekt oft selbst.
    Die Benesch-Dekrete verstoßen eklatant gegen das Völkerrecht.
    Die herrschende Meinung führender Rechtswissenschaftler geht dahin, daß die Konfiszierung des Vermögens der Sudetendeutschen aufgrund der Benesch-Dekrete einen groben Verstoß gegen das Völkerrecht, insbesondere gegen die Haager Landkriegsordnung darstellt.
    Der verstorbene österreichische Völkerrechtler Professor Ermacora sah in der Vermögenskonfiskation eine schwere Menschenrechtsverletzung.
    Nach Professor Dieter Blumenwitz haben Vermögenskonfiskationen Verfolgungscharakter. Die Menschenwürde sei immer verletzt, wenn es zu Verfolgungen und Ächtungen komme, stellte er fest.
    Nach Professor Blumenwitz erfüllt der Vollzug der vorstehend aufgeführten Benesch-Dekrete den Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit im Sinne der Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofs in Nürnberg.
    Verfaßt von Adolf Wolf, Wiesbaden
    September 2000


    Gesetz vom 8. Mai 1946
    Dekret Nr. 115
    Das sogenannte "Amnestiegesetz"
    "Eine Handlung, die in der Zeit vom 30. September 1938 bis zum 28. Oktober 1945 vorgenommen wurde und deren Zweck es war, einen Beitrag zum Kampf um die Wiedergewinnung der Freiheit der Tschechen und Slowaken zu leisten, oder die eine gerechte Vergeltung für Taten der Okkupanten oder ihrer Helfershelfer zum Ziele hatte, ist auch dann nicht widerrechtlich, wenn sie sonst nach den geltenden Vorschriften strafbar gewesen wäre."
    Dieses "Straffreistellungsgesetz" übertrifft an Grausamkeit noch alle Benesch-Dekrete, weil es die Grundlage für die Nichtverurteilung grausamer Verbrechen an unzähligen wehrlosen Menschen bildet.
    241.000 Tote klagen an!
    Allerdings, wer sich dieser Sache so alles "annimmt"!

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    ...bildete sich Anfang Mai 1940 als die deutschen Truppen durch die Ardennen angriffen. 41.130 Panzer und Kraftfahrzeuge schlängelten sich durch einen Schlauchartigen Korridor durch die scheinbar undurchdringlichen Ardennen. Insgesamt war dieser riesige Heerwurm 250 Km lang. Ein lohnenderes Ziel für die alliierte Luftwaffe sollte sich so bald nicht wieder bieten und man liess diese Chance ungenutzt,.

  • Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...

    Nun, ganz korrekt ist die Fragestellung nicht. Sie griffen die Russen ja an und bekamen fürchterlich eins auf die Mütze. Aber das waren dennoch nur Grenzgeplänkel im Vergleich zu dem was sich in der Welt in der Folgezeit ereignete.
    Oberflächlich betrachtet könnte man nun sagen: Sie haben die Hucke voll bekommen und sich leichtere Gegner gesucht. Das mag mit eine Rolle gespielt haben aber bei genauerer Betrachtung findet man noch einen anderen möglichen Grund, nämlich den Deutsch -Sowjetische Nichtangriffspakt, auch Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt, genannt. Mit diesem Vertrag schockierte er (Hitler) die ganze übrige Welt und machte sogar seine Verbündeten ratlos.
    Da Japan in einem Konflikt mit der Sowjetunion nun allein dastehen zu schien, gewann die ohnehin starke Marinefraktion die Oberhand und man änderte seine Aggressionspläne.
    Als dann Hitler trotz Vertrag die Russen angriff, war es für Japan zu spät, seine Pläne nochmals zu ändern, zumal sich die politische Lage mit den USA und England infolge verschiedener Embargos und Rückzugsforderungen zB. aus China, deutlich verschärft hatte.

  • Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...

    TEN-GO - das Ende der Japanischen Marine.


    --------------------------------------------------------------------------------

    Seit der Seeschlacht von Leyte ( 24. und 25. Oktober 1944) war die japanische Marine von verschiedenen kleineren Operationen abgesehen, fast tatenlos geblieben. Kein Wunder, denn viel war von der einst mächtigen Flotte nicht geblieben und das was noch vorhanden war, hatte keinen Treibstoff und war gegen die erdrückende Überlegenheit der US Flotte zu Wasser, unter Wasser und vor allen in der Luft hoffnungslos unterlegen!
    Als die Schlacht um Okinawa entbrannte, wurde die Marineleitung immer mehr dazu gedrängt, nun endlich auch ihren Teil zu Verteidigung der Insel zu leisten. Heer und Luftwaffe standen im aussichtlosen Abwehrkampf und vor allem die Kamikazeflieger errangen zumindest für die Japaner, unsterblichen Ruhm. Wo aber war nun japans ganzer Stolz, seine mächtige Flotte?
    Schliesslich fiehl am 5. April die Entscheidung zu einem Kamikazeeinsatz der verbliebenen* Kampfschiffe. Flaggschiff wurde das grösste Schlachtschiff der Welt, die "Yamato". Des weiteren gehörte der leichte Kreuzer "Yahagi", sowie 8 weitere Zerstörer zu diesem Selbstmordkommandos. Auf Seiten der Marine gab es deutlichen Widerstand, obwohl man auch bisher nicht kleinlich im Umgang mit dem Leben der Marineangehörigen war. Widerstand auf Japanisch bedeutete aber, dass man und das war schon ein deutlicher Traditionsbruch, seine anderslautende Meinung zu einem höheren Befehl, kundtat und Gegenvorschläge machte!
    Nicht aus Feigheit oder Angst um sein eigenes Leben, sondern weil man einen solchen Einsatz und den damit verbundenen Tot für sinnlos hielt. Man war bereit sein Leben für Kaiser und Vaterland zu opfern, aber nicht es wegzuwerfen. Da war im Laufe des Krieges durchaus ein gewisser Sinneswandel zu bemerken, der aber an der allerletzten Konsequenz nichts änderte. Befehlserfüllung und Heldentot!
    Der "Plan" war simpel: Die 2. Flotte (so wurde das Todeskommando benannt) sollte die amerikanische Verteidigung um Okinawa durchbrechen, sich auf den Strand setzen und als stationäre Geschützbatterien die Verteidiger unterstützen. Dieser wahnwitzige Plan hatte aber noch eine etwas sinnvollere Komponente, welche die Amerikaner durchaus hätte schwehr treffen können. Offiziell nämlich sollte zeitgleich ein gewaltiger Kamikazeangriff auf die vor Okinawa liegende US Flotte durchgeführt werden.
    Allerdings hatte auch dieser Plan einen entscheidenden Fehler- es gab nämlich nicht mehr genug Flugzeuge. Denn am 6. April führten die Japaner den bis dahin gewaltigsten Kamikazeangriff mit hunderten Flugzeugen durch. Der Erfolg war zwar gewaltig, so gewaltig, dass die Amerikaner die Verlustzahlen schönten, kostete aber den Grossteil der eingesetzten Flugzeuge, so dass kaum noch Kamikazeflugzeuge in Reserve standen und auch kaum Begleitjäger vorhanden waren, welche die Operation Ten Go hätten flankieren können. Also ein grosser Bluff!?**
    Der "Bluff" bestand darin, den Seeleuten der 2. Flotte zu suggerieren, ihr Selbstmordeinsatz hätte doch einen tieferen Sinn. Am Nachmittag dieses 6. April stach die Flotte in See nicht, ohne dass Admiral Komura nochmals beim Oberkommando vorstellig wurde und Gegenvorschläge zum Plan machte. Aber erfolglos!
    Die Flotte erhielt auch nur soviel Treibstoff, wie sie für die Hinfahrt benötigte.Interessant sind die Ausführungen des Admirals, die ich aber hier nicht wiedergeben will, weil ich ja noch Fensehen schaue und Computer spiele !
    Lediglich die sinngemässe Antwort des Kapitäns zur See Hara auf die Frage eines jungen Marineoffiziers, der fragte, wie es sich nun mit dem gelernten und eben gehörten vereinbarte, nämlich einerseits mit seinem Schiff zu leben und zu sterben und andererseits sein Leben zu retten.
    Der Kapitän, der ihnen gesagt hatte, dass sie nicht zögern sollten ihr Leben zu retten, wenn ihre Schiffe versenkt oder anderweitig vernichtet werden würden, erklärte, dass im Normalfall das an der Militärschule gelernte gelten würde, aber in dieser Extremsituation, brauche man auch lebende Offiziere und nicht nur tote Helden! Neue Schiffe könne man schneller bauen, als neue Offiziere ausbilden.
    Nach passieren der Bungo- Strasse, was problemlos und ohne Feindberührung geschah, kam es zum ersten überraschenden Angriff. Zwei B-29 warfen etwas konfus ihre Bomben ab und trafen ausser Wasser nichts. Aber, die Japaner wussten nun, dass sie entdeckt waren. In der 2. Flotte besassen lediglich die "Yamato" und zwei Zerstörer ein Luftradargerät und die "Yahagi" ein Horizontalrader. Keines aber für die Artillerie. Schiessen ohne Sicht war also unmöglich, zumindest wenn man was treffen wollte !
    Um 2:45 Nachts wurde die Flotte vom U-Boot "Hackleback" (SS-295) gesichtet und ihre Position sofort weiter gemeldet. Auch den Japanern blieb die Anwesenheit des U-Bootes nicht verborgen.
    Admiral Spruance nahm die Meldung gelassen entgegen, leitete sie an Admiral Mitscher weiter, nachdem er sich über den Kurs der Japaner anhand seiner Karten orientiert und die Aufstellung der US Flotte studiert hatte und ging wieder zu Bett....
    Mehrfach änderten die Japaner ihren Kurs in der zunehmend rauer werdenden See. Einige Stunden hatten sie von 20(!) Zero Jägern Jagtschutz, bis auch diese sie verliessen und mit ihnen die Bordflugzeuge. Aus mitgehörten Gesprächen erfuhren die Japaner, dass keines ihrer Manöver von den Amerikanern unbemerkt geblieben war. Ihr Radar erfasste alles!
    Konteradmiral Morton Deyo's Flotte bestand aus 6 Schlachtschiffen 7 Kreuzern und 21 Zerstörer. Ihre Aufgabe war es in Bereitschaft zu bleiben, falls die Trägerflugzeuge Mitscher's Flotte die Japaner nicht versenken konnten. Sie stand zwischen den Japanern und der amerikanischen Landungsflotte vor Okinawa.
    Ab 8:00 Uhr standen die Japaner unter permanenter Sichtbeobachtung....
    Mitscher Task Force 58 verfügte über 386 Flugzeuge, die er in zwei Wellen zum Einsatz zu bringen gedachte. Aus 200 Meilen Entfernung starteten die ersten Maschinen und formierten sich innerhalb einer halben Stunde zum Angriff.
    Zwei Stunden vor ihrem Eintreffen erfuhren die Japaner von ihrem Stützpunkt auf der Insel Amami O'Shima, dass etwa 250 feindliche Flugzeuge die Insel passiert hatten. Das war um 11:20 Uhr. Erst um 12:15 Uhr erschienen sie auf dem Radar der "Yamato". Noch 30 Km entfernt.
    Um 12:30 Uhr gab es Fliegeralarm, um 12:32 die ersten Flakschüsse, die aber nichts brachten, weil die Flieger noch nicht in Reichweite waren und um 12:34 Uhr brach das Verderben in Gestalt von Hellcat, Helldriver und Avenger über die unglückseelige Flotte herein!
    Um 14:05 Uhr wurde der Befehl zum Verlassen der sinkenden "Yamato" gegeben, den aber 2498 Mann nicht mehr ausführen konnten. Ganze 269 Mann konnten gerettet werden. Das Schiffe hatte 13 Torpedotreffer sowie acht schwere Bombentreffer und zahllose Nahtreffer erhalten und sank um14:23 Uhr . Die "Yahagi" schwamm zu diesen Zeitpunkt schon lange nicht mehr. Drei Zerstörern gelang es erheblich beschädigt zu entkommen und nur der Zerstörer "Hatsushimo" entkam nahezu unbeschädigt und konnte nach dem Abflug der Feindmaschinen mit der Bergung der Überlebenden beginnen.
    3665 Japanische Seeleute verloren in der auch als "Schlacht von Bonomisaki" bekannt gewordenen Schlacht ihr Leben. Die Amerikaner büssten ganze 10 Flugzeuge und 12 Mann Besatzung ein.
    Angesichts der Flugabwehr allein auf der "Yamato" erstaunlich wenig!
    Flugabwehr der "Yamato"
    12x 127 mm L/40 Type 89 in sechs Zwillingslafetten (3.600 Schuss)
    24 MK 25 mm L/60 Type 96 in acht Drillingslafetten
    Februar 1944:
    + 12x 127 mm L/60 Type 89 in sechs Zwillingslafetten
    + 12 MK 25 mm L/60 Type 96 in drei Drillingslafetten
    April 1945:
    + 114 MK 25 mm L/60 Type 96 in 38 Drillingslafetten
    + 12 Startgeräte Type 5 für je 28 Flugabwehrraketen 120 mm

    http://de.wikipedia.org/wiki/Yamato_(Schlachtschiff)

    *Natürlich gab es noch mehr japanische Kriegsschiffe und "das Ende der japanischen Marine" ist eher symbolisch und moralisch gemeint. Denn jemand, der zu solchen Methoden greifen muss, ist militärisch am Ende!
    **Tatsächlich fand ein Selbstmordangriff der Japaner doch noch statt, aber mit nur wenigen Flugzeugen und mit nur geringem Erfolg, der in keinem Verhältnis zum gebrachten Opfer stand.
    Alle Zahlenangaben können von Quelle zu Quelle schwanken!
    Zeitangaben sind Ortszeiten.

  • Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...

    Ein von der Geschichte fast vergessenes Geschwader britischer Kriegsschiffe, entsandt als "unbestimmte Drohung" an Japan, die britische Kolonie Malaya mit Singapore nicht anzugreifen. Eine Demonstration der Stärke, die nur die Schwäche der britischen Kolonialtruppen verdecken sollte und in einer für die Briten katastrophalen Niederlage endete.
    Sie verloren nicht nur zwei ihrer Schlachschiffe, darunter eines der modernsten überhaupt, die bei der Jagt auf die Bismark beteiligte "Prinz of Wales", sondern auch ganz Malaya mit einer der stärksten Seefestungen der Welt - Singapore!
    Aufgrund der sich 1941 im Pazifischen Raum zuspitzenden Kriegssituation mit Japan, stellten die Briten eine Fernostflotte auf. Bestehend aus 2 Schlachtschiffen( "Repulse" und "Prince of Wales") und vier Zertörern(Electra, Tendos, Express , Vampire).
    Zunächst versuchten die Briten unter Abmiral Tom Phillips mit dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Asienflotte, Admiral Hart und General D. MacArthur, dem US-Oberkom-
    mandierenden im Fernostgebiet, eine Zusammenarbeit zu organisieren. Aufgrund unklarer und unentschlossener Signale aus Washington kam es nur zu kleineren gemeinsamen Aktionen, während das Gros der US- Flotte untätig in Pearl Harbor ihrem Schicksal harrte!
    Am 8.12.1941 um 17:30 Uhr lief die kleine Flotte unter dem Tarnnamen "Force Z" aus Singapore aus - Kurs Südchinesischen Meer in die Richtung aus der man die japanische Invasion erwartete.
    Bald schon wurde die Flotte von japanischen Aufklärern gesichtet. Aufgrund der Meldung, die sich erst später als Falschmeldung herausstellte, daß die Japaner bei Kuantan, zweiundvierzig Kilometer südlich von Kota Bharu gelandet seien, änderte Phillips seinen Kurs nach Süd auf Kuantan.
    Gleichzeitig wurden die britischen Luftstreitkräfte des 453 Jagdgeschwaders auf den Flugplätzen von Kallang und Sembawang in Alarmbereitschaft versetzt, erhielten allerdings aus bis heute ungeklärten Gründen keinen Startbefehl, so daß die "Force Z" ohne Luftunterstützung operieren mußte!
    Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger
    "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und fiel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus.
    Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen
    können!
    Am Morgen des 11.12. stand Phillips Streitmacht der Küste bei Kuantan schon sehr nahe, als er erneut von japanischen Aufklärern gesichtet wurde. Bis dahin hatte man es nicht für nötig gehalten, den Admiral darüber zu verständigen, daß die angebliche Landung nicht stattgefunden hatte, sondern die gesichteten japanischen Schiffe mit einigen Geschützsalven der Küstenartillerie vertrieben wurden und somit fuhr die Force Z in ihren Untergang!
    Um 11:15 wurde die Flotte letztmalig von japanischen Aufklärern an die schon längst im Anflug befindlichen Bomber und Torpedoflieger gemeldet und nur Minuten später begann der Angriff!
    Zuerst flogen die Höhenbomber an und belegten die Schlachtschiffe mit panzerbrechenden Bomben. Mit solchen Bomben hatten die Briten überhaupt nicht gerechnet. Fast gleichzeitig griffen die Torpedoflieger an. Die Zerstörer blieben unbehelligt!
    Es nutzte den Riesenschiffen nichts, daß sie kurz vorher ihre Fla-bewaffnung ergänzt hatten und die "Chicago- Pianos" , "Bofors- Fla- Geschütze" und vierläufigen
    "Oerlikons" allein der "Prince of Wales" 60.000 Geschosse/Minute den anfliegenden Japanern entgegenfeuerten.
    Die "Repulse" erhielt den ersten Bombentreffer, der das Katapult für das Bordflugzeug zerstörte. Unmittelbar darauf trafen drei weitere Bomben das Deck und es brach Feuer im Schiffsinnern aus.
    Unterdessen wurde die "Prince of Wales" von mehreren Torpedos getroffen(zwei trafen sogar gleichzeitig) und die Ruderanlage sowie beide Backbordschrauben wurden zerstört. Außerdem fiehl die gesamte Elektrik aus."Prince of Wales" bekam Schlagseite und binnen von Sekunden war aus dem vormals so stolzem Schlachtschiff ein sinkendes Wrack geworden.
    Der zweite Torpedoangriff, durch eine dünne Wolkendecke in 1000 m Höhe begünstigt, galt der brennenden, zickzackkurs fahrenden "Repulse". Angeblich war sie 19 Torpedos aus-gewichen!
    Die Japaner flogen ihre Angriffe in Ketten zu je drei Maschinen und zerstörten auch auf der "Repulse" die Ruderanlage. Dann vollendeten die Bomber ihr Werk und versenkten die "Repulse". Sie sank über's Heck und ihr hoch aufragender Bug war das Letzte, was man von ihr sah!
    Wenig später 13:20 explodierten die Munitionskammern auf der "Prince of Wales" und sie sank. Die siegreichen Japaner verließen das "Schlachtfeld", während die Zerstörer ihre Boote zu Wasser ließen und mit der Rettung der Überlebenden begannen.
    Ein ritterlicher Akt seitens der Japaner, wie er im Verlaufe des Krieges bei allen Kriegsparteien statt fand, aber immer seltener wurde: Sie gestatteten den Briten mit der Rettung der Überlebenden durch die Zerstörerbesatzungen zu beginnen. Artig bedankten sich die Engländer per Lichtmorsezeichen!
    Von den 2.921 Seeleuten konnten immerhin 2.081 gerettet werden. Admiral Phillips und Kapitän Leach (Kapitän der "Prince of Wales") waren nicht unter den Überlebenden!Kapitän Tennant (Kapitän der "Repulse") dagegen konnte gerettet werden.
    96 japanische Flugzeuge nahmen an den Kapfhandlungen teil, aber wohl nur 82 griffen direkt an! 4 (in Worten Vier) gingen durch Feindeinwirkung verloren!
    Die "Repulse" verlor 27 Offiziere und 486 Männer, "Prinze of Wales" 20 Offiziere und 307 Männer.
    Als die ersten Brewster "Buffalo" des 453 Geschwaders(wurden von Phillips sofort bei Kampfbeginn angefordert) am Ort des Geschehens eintrafen Uhr, waren die Schlachschiffe schon gesunken und von den Japanern nichts mehr zu sehen.
    Somit wurde mit der Vernichtung der "Force Z" nur durch Flugzeuge das Ende der Schlachtschiffe als schlacht- oder gar kriegsentscheidende Waffe eingeläutet.
    Wenig später eroberten die Japaner Singapore. Das ist aber wieder eine andere Geschichte!

    Telegramme W. Churchill zu "Force Z"
    w.churchill an marineminister vom 25.august 1941 ->
    Die Entsendung eines Abschreckungsgeschwaders in den
    indischen Ozean muss in nächster Zukunft möglich gemacht
    werden. Dieses Geschwader hätte aus einem kleinsten
    Verband erstklassiger Schiffe zu bestehen (zb. Prince of Wales und Repulse). Wenn wir uns überlegen, welche Belastung uns aus der Tirpitz - dem einzigen Deutschland
    verbliebenden Großkampfschiff - trotz unserer 15-16
    Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer erwächst, dann können
    wir ermessen, welche Wirkung die Anwesenheit einer
    kleinen aber sehr kampftüchtigen und schnellen Flottenmacht in den fernöstlichen Gewässern auf die japanische Admiralität hätte.
    w.churchill an die premierminister australiens, 20.november 1941 ->
    Um aber Japan abzuschrecken, entsenden wir einstweilen
    unser neuestes Schlachtschiff, die Prince of Wales, zur
    Unterstützung der Repulse nach dem Indischen Ozean. Wir
    haben uns dabei über die Proteste des Oberbefehlshaber
    der Home Fleet, der auf das ernste Risiko hinwies, hinweggesetzt

    Anmerkung: Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und viel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus.
    Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen können!

    Tja, aber Mister W.Churchill hat sich da wohl gaaanz gewaltig verschätzt! Sowohl in der Bedeutung "seiner" kleinen Flotte, als auch die Entschlossenheit der Japaner lag er völlig daneben und auch die Schlußfolgerung, die er aus dem Bedrohungspotential der Tirpitz zog traf nicht auf die Force Z zu.
    Warum wohl nicht?
    Immerhin nahm die Bismarck noch ein Schlachtschiff mit und beschädigte andere Schiffe zT. schwer, ehe sie Versank, während die "Force Z" ganze 4 Japaner abschoß!

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Verfranzt und nicht verfranst! Das hat nämlich nichts mit den Teppichfransen zu tun!
    Im 1. WK nannte man in einem Zweisitzer den Piloten Emil und den Navigator Franz. Dieser gab anhand der Landkarten dem Emil die Flugrichtung an. Hielt er diese nun zB. verkehrt herum, verflog sich Emil natürlich und Franz hatte sich eben verfranzt.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Als Pickelhaube bezeichnete der Volksmund den vom preußischen Militär 1843 eingeführte „Helm mit Spitze“.





    Die Pickelhaube

    Zwischen 1842 und 1871 wurde die Pickelhaube im deutschsprachigen Raum bald als charakteristisches Symbol des preußischen Militarismus betrachtet. Nach der Gründung des Deutschen Reichs durch Preußen 1871 wurde dieser preußische Militarismus auch im nicht-deutschsprachigen Ausland zu einem deutschen Militarismus umgedeutet, als dessen charakteristischer Ausdruck die Pickelhaube wahrgenommen wurde. In zahlreichen Karikaturen wurde diese Einschätzung durch die Darstellung Pickelhauben-tragender deutscher Aggressoren ausgedrückt.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Maskenbrecher sind vor allem im Ersten Weltkrieg (u. a. als so genanntes Blaukreuz) eingesetzte Nasen- und Rachenkampfstoffe, die beim gleichzeitigen Einsatz chemischer Kampfstoffe durch eine starke Reizwirkung auf die Atemwege dazu führen, dass die betroffenen Personen die Gasmaske abnehmen und dadurch der Einwirkung der eigentlichen Kampfstoffe ausgesetzt sind.
    Diese Kampfstoffeklasse ist auch bekannt auch unter der Bezeichnung Blaukreuz, da während des Ersten Weltkrieges Munition mit diesen Kampfstoffen mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet war.
    Der Ersteinsatz dieser völlig neuen Kampfstoffklasse fand am 10. Juli 1917, also nur 2 Tage vor dem ersten Einsatz von Gelbkreuz, statt.

    Maskenbrecher

    Blaukreuz



    Een granaat van Blaukreuz (Arseen): 1 ontsteker, 2 hoofdring, 3 springstof, 4 glazen fles, 5 gasinhoud, 6 drijfband, 7 dop van fles

  • Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...

    Der von den Achsenmächten geschlossene Dreimächtepakt sah unter anderem auch den Austausch von Rohstoffen und Rüstungsgütern und Forschungsergebnissen bzw Herstellungsverfahren zwischen Deutschland, Italien und Japan vor. In der Anfangsphasedes Krieges erfolgte dieser durch Frachtschiffe, als das nicht mehr möglich war, wurden dazu von allen drei Paktmitgliedern U-Boote verwendet. Von japanischer Seite aus entsandte man die Boote I-30, I-8, I-34, I-29 und I-52 nach Europa. I-30 konnte einen Teilerfolg verzeichnen, sie wurde jedoch später durch eine Seemine versenkt, I-8 beendete seine Mission efolgreich, I-34 wurde durch das britische U-Boot Taurus versenkt, und I-29 vom US - amerikanischen U-Boot Sawfish (dabei wurde Sawfish durch Ultra Aufklärung unterstüzt). I-52 war das letzte japanische U-Boot, das den Versuch einer Fahrt nach Europa unternahm.
    Über 5000 Meter tief im Atlantik liegt das japanische U-Boot "I-52". Bisher unerreichbar, hütete es Geheimdokumente der Nazis und zwei Tonnen Gold.
    I 52 war ein Handels- bzw Transport 3. Klasse vom Type IXC-40. Nach einer Begegnung mit dem deutschen "U 530" wurde I 52 durch Lufdttorpedos versenkt. Von U530 unter Kapitänleutnant Kurt Lange, wechselten zwei deutsche Techniker auf I52 und installierten dort das deutsche "Naxos" Radargerät, dass den Japanern aber nichts nutzte. Wenig später wurde das aufgetaucht fahrende Boot im Atlantic am 23. Juni1944 versenkt. Ziel von U52 war der französische Hafen Lorient. An Bord befanden sich 95 Besatzungsmitglieder und 14 Zivilisten (Spezialisten).
    1995 versuchte der amerikanische Schatzsucher Paul Tidwell Paul Tidwellvergeblich die 2 Tonnen "Nazigold" zu bergen, die sich neben Zinnbarren, 9,8t Molybden, Opium, 55t Kaffee und 60t Kautschuck an Bord befunden haben sollen.



    Im Gegenzug gab es in der deutschen Kriegsmarine die Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Grund hierfür war der Wunsch der japanischen Verbündeten, die deutsche U-Boot-Technik studieren zu können. Außerdem hoffte Dönitz, durch Erfolge gegen die in diesen Gewässern noch ungesicherte Handelsschifffahrt weitere Kriegsschiffe der Alliierten zu binden. Ein letzter Faktor war, dass die U-Boote auf dem Transfer von und nach Fernost seltene Rohstoffe, Technologien und Passagiere transportieren konnten. Dieser Transfer überstieg jedoch die maximale Reichweite der U-Boote, sodass komplizierte Vorbereitungen getroffen werden mussten, um unterwegs die Boote von anderen U-Booten oder Tankern mit Vorräten versorgen zu können.
    Schlepp-Tragschrauber vom Typ „Bachstelze“ wurden von einigen Monsunbooten zu Aufklärungszwecken mitgeführt. Das erste Boot, das Penang erreichte, war U 511, das an Japan übergeben wurde und als RO-500 in der Kaiserlichen Japanischen Marine neu in Dienst gestellt wurde. Die Besatzung von U 511 bildete den Stab der Basis in Penang und diente als Ersatzpersonal für die späteren Monsunboote. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen.
    Eines dieser späteren Monsun-Boote war auch U 852, dessen Kapitän, Kapitänleutnant Heinz-Wilhelm Eck, nach der Versenkung des griechischen Frachters Peleus die Rettungsflöße des Frachters mit Maschinengewehrfeuer und Handgranaten zu versenken versuchte, wobei mehrere Überlebende der Versenkung getötet wurden. Eck und zwei Mitoffiziere wurden für diese Tat nach dem Krieg als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet. Siehe auch: Peleus-Zwischenfall
    Der Transport von Material zwischen Deutschland und Japan war so wichtig, dass noch im April 1945 U 234 mit einer Ladung aus Uranoxid, einem zerlegten Flugzeug (Me 262), deutschen Technikern und zwei japanischen Offizieren von einer Basis in Norwegen in Richtung Japan auslief. Das Boot ergab sich nach Kriegsende in einem amerikanischen Hafen.
    Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.

    Die deutschen Monsunboote

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Monsun-Boote (Ostasienboote). Das waren deutsche Langstrecken-U-Boote, meist vom Typ IX D2[6], die ab 1943 von einer Basis in Penang im heutigen Malaysia vor allem im Indischen Ozean, aber auch im Pazifik operierten. Die erste Welle von fünf Monsunbooten erreichte den Indischen Ozean im September 1943, direkt nach den jährlichen Monsunregenfällen.
    Insgesamt operierten 41 Boote der Kriegsmarine ab 1943 in ostasiatischen Gewässern.

    Die Monsunboote

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Tag für Tag, seit 137 Jahren, taucht an einem Pazifikstrand ein rätselhaftes Wrack aus den Fluten auf: Forscher wissen jetzt, dass dies die verschollene "Sub Marine Explorer" ist - eines der ersten U-Boote der Welt, genial konstruiert von einem Deutschen, dem seine Erfindung den Tod brachte.

    Zuerst sah Jim Delgado den Turm. Zentimeter um Zentimeter hob er sich aus der tiefgrünen Brandung des Pazifischen Ozeans: ein schwarzverkrustetes Stück Metall, bedeckt von Muscheln, Rost und Tang, das bei ablaufendem Wasser mit gespenstischer Langsamkeit aus dem Meer auftauchte.........

    "Sub Marine Explorer"
    Zum Filmbeitrag




  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Rosinenbomber (in den USA bekannt als „candy bomber“) ist ein Beiname für die Flugzeuge der Alliierten zur Zeit der Berliner Luftbrücke, die West-Berlin mit Lebensmitteln und anderen lebenswichtigen Hilfsmitteln versorgten. Dazu gehörte ganz wesentlich auch Brennmaterial wie Briketts.

    Der Name nimmt Bezug auf die freiwilligen Hilfspakete, die die amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung und vor der eigentlichen Verteilung an kleinen selbstgebastelten Fallschirmen aus dem Flugzeug warfen, um den wartenden Kindern eine Freude zu machen. Die abgeworfenen Päckchen enthielten meistens Schokolade und Kaugummi und vermutlich auch Rosinen.



    Rosinenbomber

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Die U-Boote der U-Boot-Klasse XIV, offiziell Typ XIV genannt, waren eine Modifikation des Typs IX D und wurden entworfen, um andere deutsche U-Boote während des Zweiten Weltkrieges mit Treibstoff, Lebensmitteln und Munition zu versorgen. Der Spitzname von Booten dieser Klasse war „Milchkuh“.
    Zehn Boote des Typs XIV wurden als U- Boot-Tanker gebaut. Von diesen überstand kein einziges den Krieg - die meisten wurden versenkt weil es gelang, den deutschen Geheimcode zu entschlüsseln. Jeder der U-Boot-Tanker konnte 437 t Brennstoff und vier Reservetorpedos mitführen. Sie trugen wesentlich zum Erfolg der U-Boot-Operationen gegen die unvorbereitete Ostküste der USA Anfang 1942 bei.
    Anmerkung: Die Amerikaner wollten die "Milchkühe", deren Standort ihnen bekannt war, versenken, die Briten aber setzten sich dagegen erfolgreich zur wehr, weil sie befürchteten, den Deutschen könnte schwanen, dass ihr unknackbarer Code doch geknackt war!

    Milchkuh



    Amazon

  • Thema von Waldi44 im Forum Deutsch

    ...zur schwimmenden Flakbatterie "Medusa".
    Schiffe haben mich ja schon immer fasziniert, unter anderem wegen der oft abenteuerlichen Geschichten und der Geschichte, die sich im sie, ihre Besatzungen und ihren Werdegang ranken.
    Hier mal wieder so ein Schiff, dass ein sehr bewegtes "Leben" hatte, die "Madusa"!
    Die "Medusa" lief am 5.12.1900 bei der A.G. Weser in Bremen als Bau Nr. 128 vom Stapel und wurde im Juli 1901 fertiggestellt. Sie war einer der zehn kleinen Kreuzer der "Gazelle- Klasse", die zwischen 1897 und 1904 gebaut wurden.
    Aus Personalmangel(?) wurde sie aber vorerst nicht in Dienst gestellt und verblieb bis zum April 1903 in der Reserveflotte, bis sie schliesslich am 1.4.1903 bei den Aufklärungsstreitkräften in Dienstgestellt wurde und an Manövern und Auslandfahrten teilnahm.
    Obwohl es sich bei den Schiffen der "Gazelle-Klasse" um relativ neue Schiffe handelte, galten sie aufgrund ihrer schwachen Bewaffnung(105 mm)als zu "schwach"!
    Deshalb schied die "Medusa" am 15.09.1907 aus dem aktiven Dienst aus und löste ihr Schwesterschiff die "Nymphe" als Artzillerieschulschiff ab, bis sie am 23.051908 ausser Dienst und wieder der Reserveflotte überstellt wurde.
    Erst am 04.081914, also nach dem Ausbruch des 1.Weltkrieges, wurde sie wieder reaktiviert und der Hafenflottille der Elbe zugeteilt. Von mitte 1915 bis Ende1915 lag sie als Reserveschiff in Wilhelmshaven und kam dann zur Küstenschutzdivision in die Ostsee.
    Am 18.12.1916 schliesslich wurde die nunmehr hoffnungslos veraltete "Medusa" erneut ausser Dienst gestellt und kam als "Beischiff" des Schiffsjungenschulschiffs "König Wilhelm" nach Flensburg, wo sie bis Kriegsende blieb.
    Nach dem Ende des 1.Wk gehörte sie mit zu den fünf kleinen Kreuzern der "Gazelle- Klasse", welche die neue Reichsmarine aus den Beständen der Kaiserlichen Kriegsmarine übernehmen durfte und wurde als Flaggschiff der deutschen Seestreitkräfte in der Ostsee am 17.07.1920 wieder in Dienst gestellt.
    Später wurde sie als Flaggschiff von dem auch wieder in Dienst gestelltem Linienschiff "Hannover" abgelöst und übernahm alle möglichen Aufgaben, bis hin zu denen eines Eisbrechers.
    1924 endete zum wiederholten male ihre aktive Zeit und sie kam zur Reserveflotte. Ab 1927 diente die "Medusa" als Wohnschiff, bis sie am 1.2.1928 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und zum gewöhnlichen Wohnhulk wurde.
    Maschinen und Schiffsschrauben wurden entfernt und anderweitig genutzt. Lediglich Hilfsmaschinen zur Stromerzeugung blieben an Bord.
    Dies war eigentlich das Ende eines "Schiffslebens", aber nicht das der "Medusa", denn ein neuer Krieg stand ins Haus, der 2.Wk!
    Ende Mai 1940 wurde der Wohnhulk in die Rickmers-Werft nach Wesermünde geschleppt und zur schwimmenden Flakbatterie umgerüstet und ihr "neues Leben" begann mit ihrer vierten Indienststellung am 13.08.1940.
    Als kleiner Kreuzer hatte die "Medusa" folgende Bewaffnung:
    10...... 105 mm Geschütze ab 1916 nur noch 6 und ab 1920 wieder 10.
    2x TR 450 mm
    Als Flakbatterie:
    4 x 105 mm
    2 x 37 mm
    4 x 20 mm in Einzellafette
    4 x 20 mm in Vierlingslafette
    Sowie: 2 x 6-m- Ortungsgeräte und
    1 x Würzburg- Radar.
    Die "Medusa" gehörte sozusagen zur vorgeschobenen Abwehr und lag vor Wilhelmshaven. Am 19.04.1945 schlug auch ihre Stunde!
    Bei Windstärke 5 und wolkenlosem Himmel wurde das Schiff um 14:22 Uhr von 14 bis 16 Feindmaschinen angegriffen. Einmotorige Jäger und zweimotorige Jabos "Mosquitos". Sie kamen aus allen Richtungen und aus etwa 3- 4.000 Meter Höhe.
    Alle Geschütze erhielten sofortige Feuererlaubnis, was aber nicht verhindern konnte, das als erstes der Feuerleitstand zerstört wurde, fast zeitgleich das Würzburggerät und schlussendlich die Elektrik, welche die 105er mit Granaten versorgte.
    Dennoch schossen die Geschütze weiter! Die Besatzung, 2 Offiziere, 34 Unteroffiziere und 220 Mannschaften schleppten die Granaten eben per Hand an die Geschütze und verschossen fast den gesmten Munitionsvorrat. Immerhin noch 400 Granaten 105 mm und zig tausend Schuss der anderen Kaliliber!
    Neben der Volltreffer gab es noch eine Reihe Nahtreffer, die zum Wassereinbruch führten, den man aber mit Bordmitteln stoppen konnte.
    Leider ist mir nicht bekannt, ob es bei diesem Angriff auch Abschüsse gab, ich glaub aber nicht, sonst wären sie vermerkt! Auf deutscher Seite gab es 23 Tote und 41 Verwundete und das Schiff selbst war so gut wie ein Wrack!
    Zum letzten mal wurde das "geschundene" Schiff ausser Dienst gestellt und lag an der Wiesbadenbrücke in Wilhelmshaven, wo sie nochmals Opfer eines schweren Bombenangriffes wurde.
    Zwischen 1948 und 50 wurde die "Medusa" auf Befehl der Briten abgewrackt.

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    Bis in das Frühjahr 1919 setzen die Alliierten ihre Blockade gegen Deutschland fort
    Die Bestrafung mit einer Hungersnot
    Von Dag Krienen

    Im „Lexikon der Völkermorde“ (1999) von Gunnar Heinsohn findet sich der Eintrag „Deutsche Opfer / Hungerblockade 1917/1918“. Demnach starben etwa eine Million Zivilisten in Deutschland und Österreich an Unterernährung, „weil die Lebensmittelblockade der Alliierten ungemein effektiv funktionierte“. Festgehalten wird dort auch, daß diese Blockade erst Ende März 1919 gelockert wurde.
    Das massenhafte Hungern und Verhungern in Deutschland in Zusammenhang mit der alliierten Blockade findet in den einschlägigen historischen Darstellungen zum Ersten Weltkrieg durchaus Erwähnung. Hinweise darauf, daß diese Blockade, die sich fast von Anfang an auch auf Lebens- und Futtermittel erstreckte, nach dem Waffenstillstand im November 1918 noch monatelang fortgesetzt wurde und das große Sterben an der Heimatfront das Sterben an den Kriegsfronten weit überdauerte, sind hingegen sehr viel seltener zu finden.
    Im Ersten Weltkrieg und in den Jahren danach sah dies ganz anders aus. Die von praktisch jedem Deutschen durchlittenen Folgen der „Hungerblockade“ von 1914 bis 1919 waren Thema unzähliger Abhandlungen und Diskussionen.

    Zivilisationsbruch der Hungerblockade

    Wenn ein Ereignis in den Augen der Deutschen damals als „Zivilisationsbruch“ empfunden wurde, dann die durch die alliierte Blockadepraxis mitbewirkte massive Unterernährung in der zweiten Kriegshälfte sowie der Nachkriegszeit, die direkt oder indirekt unzählige Tote gerade unter den schwächeren Zivilisten, insbesondere Kinder und Frauen, verursachte und bei vielen bleibende Langzeitschäden (Tuberkulose, Rachitis etc.) hinterließ.
    Nicht wenige Deutsche glaubten – auch aufgrund von Äußerungen alliierter Politiker über „zwanzig Millionen Deutsche zuviel“ –, daß sie das Ziel eines versuchten Völkermordes gewesen waren. Den Westmächten direkte genozidale Absichten zu unterstellen, führt indes zu weit. Die Hungerblockade war vielmehr Teil eines größeren strategischen Kriegsführungskonzepts vor allem der Briten, das auf Niederwerfung, nicht auf Ausrottung abzielte.
    Eine umfassende Seeblockade sollte die außenhandelsabhängige deutsche Wirtschaft so weit als möglich schädigen und damit die Fähigkeit des Deutschen Reiches zur Kriegführung untergraben. Das war insofern nichts Neues, als Seemächte zu allen Zeiten dazu geneigt haben, ihre Gegner durch Blockierung der Seewege wirtschaftlich abzuwürgen.

    Verstoß gegen Kriegsvölkerrecht in Kauf genommen

    Pikanterweise hatten allerdings gerade die Briten in den Jahren vor 1914 die Kodifizierung völkerrechtlicher Regeln unterstützt, die im Seekrieg die Rechte der Kriegführenden einschränkten und auch den Transport von Lebensmitteln auf neutralen Schiffen in neutrale Häfen fast uneingeschränkt erlaubten. Dieses völkerrechtliche und praktische Schlupfloch suchte Deutschland nach Kriegsausbruch 1914 für die Aufrechterhaltung seiner überlebenswichtigen Außenwirtschaftsbeziehungen zu nutzen.

    Die Briten und ihre Verbündeten bemühten sich konsequenterweise, es zu stopfen und den Zwischenhandel der neutralen Mächte mit Deutschland zu unterbinden. Sie nahmen dabei in Kauf, daß ihre Blockademaßnahmen in erheblichem Umfang gegen das Kriegsvölkerrecht verstießen – nicht nur, aber auch weil sie rasch auf Lebens- und Futtermittel ausgedehnt wurden.
    Da sich Deutschlands Streitkräfte an den Fronten lange Zeit als unbezwingbar erwiesen, verlegten die Briten ihre Anstrengungen immer mehr darauf, durch Perfektionierung der Blockade die deutsche „Heimatfront“ zu zermürben. Dabei kannten sie zunehmend weniger Skrupel, um so mehr erkennbar wurde, daß der Hunger in Deutschland dazu ein geeignetes Mittel war.

    Blockade blieb in Kraft, um Friedensbedingungen diktieren zu können

    Nachdem die Blockade – die auch die neutralen Staaten in Europa erheblich in Mitleidenschaft zog – ab 1916 wesentlich effektiver gestaltet und nach dem Kriegseintritt der USA im April 1917 nahezu wasserdicht gemacht werden konnte, erwies sich der Hunger schließlich als das wichtigste Mittel, um den Zusammenbruch des deutschen Widerstandswillens herbeizuführen.
    Nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 begründeten die Alliierten die Fortsetzung der Blockade damit, daß es sich ja nur um einen Waffenstillstand handele, währenddessen dem Feind keine Gelegenheit gegeben werden dürfe, seine Kampffähigkeit zu regenerieren.
    Praktisch hielten sie an der Blockade auch deshalb fest, um den Deutschen später alle Friedensbedingungen aufzwingen zu können, die ihnen beliebten. Entsprechend bestimmte der Waffenstillstandsvertrag von Compiègne in Artikel 26, daß die Blockade bis zum Abschluß eines Friedensvertrags in Kraft bleiben sollte.

    Auch Fischfang in der Ostsee unterbunden

    Immerhin hatten sich die Alliierten nach mehrfachen Interventionen des deutschen Verhandlungsführers Matthias Erzberger dazu bewegen lassen, den Artikel 26 dahingehend zu ergänzen, daß sie „in Aussicht nehmen, während der Dauer des Waffenstillstandes Deutschland in dem als notwendig erkannten Umfang mit Lebensmittel zu versorgen“.
    Dieses vage Versprechen blieb indes zunächst folgenlos. Deutschlands hoffnungslose Versorgungslage verschärfte sich nach dem Waffenstillstand sogar, weil die Blockade nun faktisch auch auf die Ostsee ausgeweitet wurde und die britischen Flottenkommandanten zudem noch den dortigen deutschen Fischfang unterbanden.
    Zwar drängten die Amerikaner, insbesondere der mit der Koordinierung der amerikanischen Hilfsmaßnahmen beauftragte spätere US-Präsident Herbert Hoover, schon im Dezember 1918 darauf, den Deutschen die Möglichkeit zur Einfuhr von Lebensmitteln zu geben – zunächst aber ohne Erfolg. Die britischen Verantwortlichen änderten allerdings aufgrund der Berichte ihrer Truppen aus den besetzten Teilen Deutschlands allmählich ihre zunächst harte Haltung.

    Handelsflotte an die Alliierten ausgeliefert

    Ab Mitte Januar 1919 fanden sie sich dazu bereit, den Deutschen zu erlauben, zumindest bestimmte Kontingente an Lebensmitteln im Ausland zu kaufen. Allerdings müßten sie zuvor ihre Handelsflotte an die Alliierten ausliefern. Die deutsche Seite willigte ein und wollte die notwendigen Importe mit ihren arg geschrumpften Goldreserven bezahlen.
    Diese waren allerdings bereits von französischer Seite fest als Teil der zukünftigen deutschen Reparationsleistungen eingeplant worden. Die französischen Verhandlungsführer versperrten nun zwei volle Monate lang durch ihre Weigerung, Deutschland die Bezahlung in Gold zu gestatten, jeden Fortschritt in der Sache.
    Erst im März gaben sie dem wachsenden Druck der übrigen Alliierten nach. Mitte des Monats wurde in Brüssel in Ergänzungsverhandlungen zum Waffenstillstand ein Abkommen geschlossen, das den Deutschen nach der Auslieferung ihrer Handelsflotte den vorab zu bezahlenden Import von Lebensmitteln zugestand.
    Im Deutschen Reich etwa 750.000 zusätzliche Tote

    Die Hungerblockade wurde durch dieses Abkommen jedoch noch nicht generell aufgehoben, diese Sonderregelung erlaubte nur die Einfuhr von Lebensmitteln in zwar erheblichen, aber mengenmäßig prinzipiell beschränkten monatlichen Kontingenten. Praktisch führte dies zu einer wesentlichen Erleichterung der deutschen Versorgungslage, nachdem am 28. März 1919, volle viereinhalb Monate nach Kriegsende, das erste Schiff mit Lebensmitteln in einen deutschen Hafen einlaufen durfte.
    Die völlige Einfuhrfreiheit für Lebensmittel wurde indes erst erreicht, als die gesamte Blockade am 12. Juli 1919, am Tag nach der Ratifizierung des Versailler Friedens durch den Reichstag, von den Alliierten aufgehoben wurde.
    Wie viele zusätzliche Opfer die militärisch völlig unnötige Verlängerung der Blockade nach dem Waffenstillstand insgesamt gefordert hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Für das Deutsche Reich (ohne Österreich) wird im allgemeinen von gut 750.000 Toten bis Ende 1918 – also ohne die Opfer in der Waffenstillstandszeit – ausgegangen.

    Leidenszeit der Zivilbevölkerung um viele Monate verlängert

    Diese Opferzahlen beruhen auf statistischen Berechnungen der zivilen Sterblichkeit im Krieg im Vergleich zur zivilen Sterblichkeit in den vorangegangenen Friedensjahren. In neueren deutschen Untersuchungen wird deshalb gern der Effekt der alliierten Blockade heruntergespielt und der Hunger sowie die erhöhte Sterblichkeit vor allem als Folge von deutschen Maßnahmen und Unterlassungen (Abzug von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft durch Einzug zum Militär, bäuerlicher Egoismus, mangelhafte Organisation der Lebensmittelverteilung und -rationierung) interpretiert.
    Sicher spielten alle diese Faktoren eine Rolle, sicher gab es auch im von Lebensmittelknappheit nur wenig betroffenen Großbritannien eine gewisse kriegsbedingte Erhöhung der Zivilsterblichkeit, die allerdings weit unter der deutschen blieb.

    Eine saubere Unterscheidung, wer von den deutschen zivilen Toten des Weltkriegs und der Nachkriegsmonate nun tatsächlich eindeutig und ausschließlich der Hungerblockade zum Opfer fiel, ist faktisch unmöglich. Daß aber ihre Zahl in einem Land, das zumindest über die Neutralen Möglichkeiten zum Import von Lebens- und Futtermittel besessen hätte, wesentlich geringer gewesen wäre, ist unbestreitbar – ebenso, daß die Verlängerung der Leidenszeit der deutschen Zivilbevölkerung bis weit in das Jahr 1919 hinein vollends völlig unnötig und sinnlos war.
    Deutsche Historiker-Neigung, alliierte Verbrechen zu relativieren

    Die unter deutschen Historikern mittlerweile verbreitete Neigung, die häßlichen Seiten westlicher Kriegführung möglichst zu relativieren, schlägt sich auch darin nieder, daß die Aufrechterhaltung der Hungerblockade nach Ende der Kämpfe bei ihnen kaum Interesse findet. Umfangreiche Materialsammlungen und Studien zu diesem Thema wie „The Politics of Hunger“ von C. Paul Vincent sind meist amerikanischen Ursprungs und nur in wenigen deutschen Bibliotheken zu finden.
    Durch ihre Abneigung, sich mit diesem Thema zu befassen, verbaut sich die deutsche Forschung aber die Chance, die langfristigen Folgen der Hungerblockade ins Auge zu nehmen. Man braucht gar nicht so weit zu gehen wie Vincent, der einen Zusammenhang zwischen der Generation der kritisch unterernährten Kinder von 1915 bis 1919 und den späteren loyalen SS-Angehörigen sieht.

    „Lebensraum“-Ideologie mit Hungerblockade begründet

    Ob es direkte tiefenpsychologische Folgen der Unterernährung im Sinne einer Prädisposition zum Nationalsozialismus gegeben hat, muß Spekulation bleiben. Daß aber die massenhafte Erfahrung von Hunger und Verhungern, die gerade die Generation der zwischen 1910 und 1918 Geborenen machen mußte, nicht ohne gravierende Folgen bleiben konnte, als diese in den dreißiger Jahren ins Erwachsenenalter eintrat, ist evident.
    Im eingangs zitierten Eintrag im Lexikon der Völkermorde wird darauf verwiesen, daß Hitler später seinen Krieg um „Lebensraum“ auch mit dem Verweis auf die alliierte Hungerblockade rechtfertigte.

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Spitzname für die Typ-II U-Boote. Die Boote des Typs II waren Küstenboote mit nur einer Hülle und einer innen gelegenen Hauptschnelltauchzelle. Die maximale Tauchtiefe betrug 120 m, die geringste Schnelltauchzeit 35-25 Sekunden.
    Motorenanlage: Diesel: 2 MWM; E-Motoren: 2 SSW
    Torpedorohre: 3 x 53,3 cm vorn; Torpedos: 5
    Geschütze: 1 x 2 cm (ab 1942: 4 x 2 cm - 2 x 2)
    Besatzungsstärke: 25

    Einbaum

  • Thema von Waldi44 im Forum Habt ihr das gewusst?

    Vor wenigen Monaten hat die Königlich Britische Marine weitere Archive zu ihren Strategien und Aktionen im Zweiten Weltkrieg geöffnet.

    Zum Schutz der allierten Versorgungsschiffe und der britischen Häfen sind einige Zufahrtswege in einer speziellen Art vermint worden. Relativ einfach ließen sich die Fahrrinnen der Versorger erkennen. Die U-Boote hatten es anfangs so recht einfach, gegnerische Schiffe zu versenken. Die Engländer zogen aus diesen herben Verlusten wirkungsvolle Konsequenzen und verminten großflächig ganze Küstenabschnitte. Die Schiffe der Allierten hatten kaum mehr als 8 Meter Tiefgang. Gleichzeitig war dies die absolute Mindesttauchtiefe der U-Boote, um unentdeckt zu bleiben. Folglich legten die Briten ihre Minen in diese Mindesttiefe. So war die Fahrrinne weiterhin frei für eigene Schiffe – allerdings für getauchte Boote war es tödliche Falle.

    U Bootfalle

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Die Zahl der seit dem Einmarsch der US-Truppen im März 2003 getöteten Zivilisten sei „viel höher als offiziell angegeben“, berichtete der Sender. Demnach kamen zwischen Kriegsbeginn und Ende 2009 im Irak 109.000 Menschen ums Leben, davon 63 Prozent Zivilisten. Das US-Zentralkommando (Centcom) hatte kürzlich eine Statistik veröffentlicht, nach der in den fünf gewalttätigsten Jahren des Irakkriegs zwischen Januar 2004 und August 2008 fast 77. 000 Iraker starben, darunter mehr als 63.100 irakische Zivilisten.

    US Kriegsverbrechen im Irak

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Das ohnehin schon laute Anfliegen eines sich im Sturzflug befindenden Kampfflugzeuges wurde bei der Junkers Ju 87 (Stuka = Sturzkampfbomber) durch den Einbau eigens zur psychologischen Kriegsführung gedachter luftbetriebener Sirenen ins infernalische gesteigert. Erfinder war kein geringerer als Ernst Udet höchstselbst, der auch der Namensgeber war- "Sirenen von Jericho"



    Stukas - Sturzkampfbomber

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Nachdem wir nun wissen, warum Göring auch als Herr "Meier" tituliert wurde und wir ja auch wissen, dass er neben vielen anderen Ämtern auch das des "Reichsjägermeister" inne hatte, so ist es kaum verwunderlich, dass der Volksmund im 3. Reich diese Funktion auch mit der des Chefs der Luftwaffe in Verbindung brachte. Deshalb nannte man, nachdem Göring sich den Beinamen "Meier" redlich "verdient" hatte, die immer öfter aufheulenden Luftschutzsirenen:"Meiers Waldhorn"

    "Fliegeralarm"
    Ein einminütiger, auf- und abschwellender Dauerheulton.
    Bei Fliegeralarm musste man den Luftschutzkeller oder eine andere geeignete Luftschutzeinrichtung aufsuchen. Nur bestimmte Personen (Luftbeobachter, Melder, Brandwachen) durften noch auf den Strassen oder in den Häusern bleiben. Ebenfalls NICHT in die Luftschutzeinrichtungen durften Gefangene, Zwangsarbeiter, Juden uä. Personen.
    1945 wurde dann die Bestimmung sofort eine Luftschutzeinrichtung aufzusuchen gelockert. Grund: man wäre wohl nie mehr aus diesen rausgekommen .

    "Vorentwarnung"
    Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden. Die meisten feindlichen Bomber hatten den Ort überflogen (und nicht zwangsläufig auch ihre Bomben abgeworfen, falls ihr Ziel ein anderes war). Es war aber noch mit einzelnen Bomben zu rechnen (Notabwürfe, falsche Zielerkennung oder einfach so).

    "Entwarnung"
    Ein gleichbleibender Dauerton von einer Minute.

    "Öffentliche Luftwarnung"
    Weil mit fortschreitendem Luftkrieg immer mehr einzelne "Mosquitobomber" ins Reichsgebiet einflogen und der dadurch ausgelöste "Fliegeralarm" das Wirtschaftsleben zu bedrohen begann, wurde ein neues Signal eingeführt, die "Öffentliche Luftwarnung". Drei hohe Dauertöne von je 15 Sekunden, bei deren Ertönen mit dem Abwurf einzelnen Bomben gerechnet werden musste, man aber deswegen keine Luftschutzeinrichtung aufsuchen, also seinen Arbeitsplatz verlassen, musste.

    "Akute Luftgefahr"
    Zwei kurze Heultöne von je vier Sekunden. Dieses Signal wurde erst Ende März 1945 eingeführt und wies in frontnahen Orten auf eine unmittelbare Luftgefahr durch feindliche Jagdbomber hin.
    Luftwarnung

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Anders als über Jahrzehnte verbreitet, habe sich das Amt nicht vom NS-Apparat abgegrenzt, sondern diesem auch bei der Judenvernichtung zugearbeitet. Das haben Recherchen einer Historikerkommission ergeben.

    Laut «FAS» vermerkt der Kommissionsbericht auch, dass der Vater von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker sich im Mai 1936 für die Ausbürgerung von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann ausgesprochen habe. Es bestünden gegen die Ausbürgerung keine Bedenken mehr, nachdem der Schriftsteller feindselige Propaganda gegen das Reich im Ausland betrieben habe, heiße es in einem Brief des früheren Diplomaten und Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker. Diese Stellungnahme habe den Ausschlag gegeben, dass Mann seine deutsche Staatsangehörigkeit verlor.

    Auswärtiges Amt

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    m Januar 2004 berichtete Robert Fisk über einen jungen Hotelangestellten in Basra, der bei einer Razzia der britischen Besatzungstruppen am 14. September 2003 unter mysteriösen Umständen festgenommen wurde und in britischem Gewahrsam starb. Die Briten boten finanzielle Kompensation, die Familie forderte Gerechtigkeit ('Tod in Gewahrsam' von Robert Fisk http://zmag.de/artikel/Tod-in-Gewahrsam ).

    Die Geschichte von Baha Mousa

    Handbücher für die Folter

    Britische Militärs sollen Iraker nach Anleitung gequält haben. Die Handbücher sowie eine Power-Point-Präsentation sollen den Soldaten erklärt haben, wie sie die Gefangenen verängstigen, sie zur Erschöpfung bringen und ihnen die Orientierung nehmen können.

    Handbücher für die Folter

  • Thema von Waldi44 im Forum Allgemeines zu den Kri...

    ..vor.allen seinen Gegnern haushoch überlegen!" So sprach Hitler über "seine" Soldaten in der Öffentlichkeit. Ob er selber daran glaubte, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls handelte er oft so!
    Wenn Deutsche über die Leistungen deutscher Soldaten im 2. Weltkrieg reden/schreiben, geraten sie leicht in den Verdacht unverbesserliche Militaristen zu sein oder gar, noch schlimmer, Nazis!
    Unsere ehemaligen Gegner im 2. Weltkrieg sehen das viel unverkrampfter, unbefangener und wie man heute zu sagen pflegt: Lockerer!!
    Es gibt sogar einen, der hat die Soldaten des 2. WK und auch anderer Kriege berechnet und kam dabei zu folgendem, sehr bemerkenswerten Ergebnis:
    Der deutsche Soldat war während der ersten Hälfte des Krieges den alliierten Gegnern in der Qualität um 20 bis 30% überlegen.
    Nach diesem "Kampfmodell" bedeutete das, dass ein deutscher Soldat 120 bis 130 amerikanische oder britische Soldaten ausschalten konnte.
    An der Ostfront war die anfängliche Überlegenheit noch grösser und lag bei 130 bis 200%, also 100 deutsche Soldaten vernichteten 230 bis 300 Russen (das ist keine moralische oder ethnische Wertung!)!
    Der US- Brigadegeneral S.L.A.Marshall beurteilte seine deutschen Gegner als:"...die besten Kämpfer des Zweiten Weltkrieges. Er stand der grössten Übermacht gegenüber, musste an den meisten Kriegsschauplätzen kämpfen und mit den meisten Handicaps fertig werden!"
    Er hob folgendes als typisch deutsche Stärken hervor:
    1. Die taktische und geistige Beweglichkeit.
    2. Die bemerkenswerte Härte und Entschlossenheit, Angriffe auch gegen stärkste Abwehr durchzuschlagen. (Was sich wohl hauptsächlich auf die Einheiten der Waffen SS bezieht, ohne dabei die Leistungen der anderen Einheiten schmälern zu wollen - Anm. von mir)
    3. Sein auffällig guter Blick für das Gelände und
    4. Seine im allgemeinen sehr gute Führung auf Zug- bis Regimentsebene.
    Als Schwäche hingegen glaubte Marshall eine mangelnde Ausbildung im Wald- und Nachtkampf erkannt zu haben!?
    US- Panzergeneral Patton urteilte wie folgt:
    "Der deutsche Soldat wer ein durchaus einmaliges Produkt einer ganz speziellen Ausbildung, Motivation und soldatischen
    Haltung und Einstellung. Er ähnelte keinem seiner Gegner ...
    Im Sieg hat er fast immer alle Möglichkeiten die sich ihm boten ausgenutzt..... In der Niederlage erwiess er sich meistens als tapferer Mann!
    ......
    Eines ist jedoch Sonnenklar: Die Qualität der deutschen Soldaten in den Jahren 1944/45 unterschied sich enorm von der in den Jahren 1940 bis 1943!
    Es gab Spitzenverbände und richtige Nullen. Mit wem sie es zu tun hatten, merkten die amerikanischen Soldaten immer schon im ersten Gefecht!"
    Quelle: Sonderheft "Das III. Reich" - "Das Heer"
    John Jahr Verlag

    Anmerkung:
    Wie kam es nun eigentlich zu diesem krassen Widerspruch: Die besten Soldaten währen des Zweiten Weltkrieges, aber nur bis 1944?
    Sollte man nicht annehmen, je länger der Krieg dauerte, um so besser würden sie werden?
    Sicher, es gab einen "natürlichen" Abgang durch Tod, Verwundung und Gefangenschaft, aber das allein erklärt diesen
    Kampfkraftschwund nicht. Vielmehr wurde der "Grundstein" dafür schon viel früher gelegt und konsequent bis zum Kriegsende durchgezogen.
    So weigerte sich Hitler 1943, dem dringenden Wunsch Guderians nachzukommen und die erfahrenen Panzerbesatzungen aus Tunesien zu evakuieren. Sie hatten sowieso keine Panzer mehr und wenn doch, dann keinen Sprit!
    Statt in neuen Panzern an die Ostfront zu rollen, gingen sie in Gefangenschaft und immer neue unerfahrene Panzerbesatzungen stiegen in die neuen Tiger und Pather!
    Nicht viel anders verhielt es sich beim Heer, wo immer weitere neue Divisionen aufgestellt wurden anstatt die alten mit ihtrem kampferfahrenen Kern auf volle stärke zu bringen.
    So urteilte der US General Bradly nach der Ardennenschlacht:
    "Die Deutschen haben aus ihrem Angriff nicht herausgeholt, was militärisch herauszuholen war.....Sie haben ihre Chancen nur zum Teil genützt!"
    "Auf den besten Panzern der Welt fuhren die am schlechtesten ausgebildeten Panzersoldaten der Welt!" Urteilte nach dem Krieg ein ehemaliger Panzermann. Anm.- sicher meinte er 1944/45!

  • Thema von Waldi44 im Forum Die SS und Waffen SS

    März 1923
    Gründung der "Stabswache" durch
    Julius Schreck(Hitlers Fahrer), Josef Berschtold
    Unterstand der SA.
    ----------------------------------------------------------------------
    Schnelle Erweiterung (12 Mann?) und Umbenennung in
    "Stosstrupp Adolf Hitler"
    Ulrich Graf, Emil Maurice, Christian Weber, Josef Dietrich,
    Rudolf Heß, Jakob Grimminger und Walter Buch sowie
    Karl Fiehler und Julius Schreck, Josef Berschtold.
    Nahm aktiv am Putsch am 9. Nov. 1923 teil.
    Unterstand der SA.
    ----------------------------------------------------------------------
    1. April 1925
    Nach Hitlers Entlassung aus der Haft.
    Gründung des "Saalschutzes" durch Julius Schreck
    ---------------------------------------------------------------------------------
    9. Nov. 1925 Umbenennung in
    Schutzstaffel. Namenserfinder Hermann Göring
    Stärke 8 Mann, geplant max. 10 Mann ausser
    Berlin doppelte Stärke.
    ----------------------------------------------------------------------
    April 1926 wird der genesene Josef Berchtold
    Leiter der SS.
    Max 10% Personalstärke der SA
    Blutfahne geht von SA auf SS über.
    Neid, Hass und Groll der SA auf SS.
    ------------------------------------------------------------------------
    Berchtold tritt aus Frust zurück.Nachfolger wird
    Erhardt Heiden. Himmler sein Stellvertreter.
    Nach kurzer Zeit ebenfalls Rücktritt später auf
    Befehl ermordet.
    ----------------------------------------------------------------------
    1929 Himmler wird Reichsführer SS
    Heinrich Himmler übernimmt die Leitung der SS
    ----------------------------------------------------------------------
    1. April 1931 kleine SA Revolte unter SA-Oberführer
    Walter Stennes.
    SS bleibt Hitler loyal, Revolte bricht zusammen.
    Daraufhin wird Himmler zum Chef des Parteisicherheits-
    dienstes.
    1932 hatte die SS um die 50.000 Mann
    ----------------------------------------------------------------------
    Nach dem Reichstagsbrand.........wurde SA und SS
    zur Hilfspolizei ernannt. 15.000 SS Hilfspolizisten.
    ---------------------------------------------------------------------
    März 1933 Himmler errichtet erstes KL (KZ) Dachau.
    "Schutzhäftlinge" zwecks "Umerziehung"
    Gleichzeitig Aufstellung von Wachverbänden unter
    SS Oberführer Theodor Eicke.
    -------------------------------------------------------------------------
    März 1933 Gründung der "SS Stabswache Berlin"
    durch SS Gruppenführer Josef (Sepp) Dietrich.
    Kadettenschule Berlin Lichtenfelde
    ----------------------------------------------------------------------
    Vergrösserung und Umbennenung in
    SS Sonderkommando Zossen
    -----------------------------------------------------------------------
    Mai 1933 Umbenennung in
    SS Sonderkommando Jüterbog
    Ausbildung durch abgestellte Wehrmachtsoffiziere
    -----------------------------------------------------------------------
    September 1933 vereinigung beider Einheiten zur
    "Adolf Hitler Standarte"
    Ärmelstreifen mit Hitlers Namen
    Ua. Sicherung des Obersalzberg
    -----------------------------------------------------------------------
    9. Nov. 1933 - 10. Jahrestag Hitlerputsch
    Treueeid auf den Führer
    "Leibstandarte SS Adolf Hitler"
    --------------------------------------------------------------------
    Zeitnahe Bildung von "Politischen Bereitschaften" im
    ganzen Reichsgebiet. Ca. 100 Mann starke Einheiten.
    -----------------------------------------------------------------------------
    24. Sept. 1934 Zusammenfassung der "Pol. Bereitsch."
    zur SS Verfügungsgruppe
    ------------------------------------------------------------------------------
    1934 Bildung der SS-Wachtruppe "Oberbayern" für das
    Konzentrationslager Dachau.
    Bis 1935 Fünf Wachsturmbanne (Bataillone) der SS zur
    Bewachung der KZ's.
    -----------------------------------------------------------------------------
    1936 Offizielle bezeichnung der Wachsturmbanne als
    "SS Totenkopfverbände" SS-TV
    ----------------------------------------------------------------------------
    1937 Zusammenlegung der Wachsturmbanne zu den
    3 "SS Totenkopfstandarten" (3 Regimenter).
    -------------------------------------------------------------------------------
    1939 Nach dem österreichischen Anschluss zwei
    weiter SS Standarten. "SS Totenkopfstandarte Ostmark"
    und "SS Totenkopfstandarte Dietrich Echardt.
    -------------------------------------------------------------------------------
    30. Juni 1934 "Nacht der langen Messer" als sogenannter
    "Röhmputsch" bekannt.
    Röhm wird erschossen und Viktor Lütze übernimmt
    die Führung der SA. Reduzierung der SA um 3/4 ihrer Personalstärke.
    Als Dank für ihre Loyalität und aktive Unterstützung erhob Hitler
    die SS zur selbständigen Parteiorganisation und entzog sie
    dem Zugriff und der Befehlsgewalt der SA.
    -------------------------------------------------------------------------------------
    Die Personalstärke der SS betrug um die 200.000 Mann und wurde
    nach der Entmachtung der SA um 60.000 Mann reduziert.
    --------------------------------------------------------------------------------------
    Ab 1934 SS Offiziersanwärter werden in Führerschulen ausgebildet.
    SS Mann 4 Jahre, SS Unterführer 12 Jahre, SS Offizier 25 Jahre
    Dienstverpflichtung. Ausländische Freiwillige 2 Jahre.
    Umbenennung in Junkerschule.
    ---------------------------------------------------------------------------------------
    Okt. 1934 erste SS Junkerschule in Bad Tölz gegründet.
    Als Ausbilder wurden auch Wehrmachtsoffiziere abkommandiert
    1935 Zweite Junkerschule in Braunschweig
    -------------------------------------------------------------------------------------
    Die drei Sturmbanne wurden zur SS Standarte 1 Deutschland
    zusammengefast.
    ----------------------------------------------------------------------------------------
    SS Standarte 2(Regiment) wurde in Hamburg gebildet.
    ----------------------------------------------------------------------------------------
    1938 SS Standarte 3 Der Führer in Wien aufgestellt

    ---------------------------------------------------------------------------------------
    Erwähnt soll noch die die Totenkopf-Reiter-Standarte werden, die
    am 15. November 1939 in Warschau aufgestellt wurde.
    Sie wurde mit 5 Schwadronen aufgestellt und wuchs bis Mai 1940 auf
    12 Schwadronen und nannte sich seit April 1940 SS-Totenkopf-Reiter-Standarte 1
    Weitere Standarten folgten und können den Internet entnommen werden
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie.../Gliederung.htm

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    Die "Holocaustindustrie" blüht!

    Die Staatsanwaltschaft in New York hat in den USA einen groß angelegten Betrug mit zwei von Deutschland finanzierten Holocaust-Entschädigungsfonds aufgedeckt. Insgesamt seien rund 42 Millionen Dollar (rund 30,5 Mio Euro) in den vergangenen 16 Jahren an unrechtmäßige Empfänger überwiesen worden, teilten die US-Ermittler mit.

    Millionenbetrug mit Holocaust

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ...seit 1950 mindestens 80 Milliarden.


    Die strahlende Rechnung der Atomkraft
    von Till Schwarze

    Rund 25 Millionen Euro für den Castor-Transport, bereits 1,5 Milliarden für Gorleben und mehrere Milliarden für die Räumung der Asse: Die Beseitigung des Atommülls ist teuer. Kritiker befürchten, dass vor allem die Steuerzahler zahlen müssen. Dabei sind die Konzerne verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Was kostet uns der ganze Müll?

    Seit 1950 sind über 140 Milliarden Euro Staatsgelder in die Atomwirtschaft geflossen. Dazu zählen Kanäle wie Forschung und Entwicklung, Endlager-Suche, Steuervergünstigungen oder die Beseitigung von Altlasten. Energieexpertin Kemfert hält diese Zahl zwar für etwas zu hoch gegriffen, weil Greenpeace auch interpretierbare Kosten und Risiken in die Rechnung einbezogen habe. Aber auch die DIW-Mitarbeiterin kommt anhand der statistisch nachweisbaren Zahlen auf rund 80 Milliarden Euro. Ein Neubau von Atomkraftwerken ohne Subvention sei nicht wirtschaftlich.

    "Billiger" Atomstrom

  • Thema von Waldi44 im Forum Stammtisch

    ...zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht.

    Asia Bibi sitzt seit mehr als einem Jahr in einem pakistanischen Gefängnis: weil sie Mohammed mit Jesus verglich. Nun hat ein Gericht die 38-Jährige wegen Blasphemie zum Tode verurteilt. Die Frau soll gehängt werden.
    Seit 1986 bis heute sind immerhin schon knapp 1000 Menschen wegen Blasphemie angeklagt worden, alleine 125 Christen im vergangenen Jahr; Dutzende Verurteilte sitzen bereits in Todeszellen. Bibi habe keineswegs den Islam beleidigen wollen. Doch die Polizisten erklären nur, es gebe da "einen gewissen Druck" seitens der Mullahs vor Ort, den Fall zur Anklage zu bringen. Sie hätten also keine andere Wahl.
    Erstmals in der Geschichte Pakistans erhält eine Christin die Todesstrafe wegen angeblicher Gotteslästerung. Doch die pakistanische Presse schweigt das Thema tot.
    Der für den Minderheitenschutz zuständige Minister in Pakistan, Shahbaz Bhatti, selbst ein Christ, war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Kürzlich sagte er SPIEGEL ONLINE, er arbeite daran, dass ein Missbrauch des Blasphemiegesetzes gestoppt werde. Eine Abschaffung sei derzeit jedoch politisch nicht durchsetzbar.



    Gotteslästerung in Pakistan

  • Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...

    Vierlingsflak ("Chicago-Klavier")
    Reichweite: ca. 6,8km bei 41°
    Kaliber: 28 mm
    Feuerleitung: Optisch
    Einsatz ab: In den 30er Jahren

Inhalte des Mitglieds Waldi44
Beiträge: 563
Geschlecht: männlich
Seite 13 von 22 « Seite 1 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 22 Seite »
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz