Nach Schätzungen des französischen Kampfmittelräumdienstes, wird es noch etwa 500 (!) Jahr dauern, bis alle Blindgänger beider Weltkriege geräumt und unschädlich gemacht worden sein werden. Man schätzt, dass allein jede 3. Fliegerbombe ein Blindgänger war. Hinzu kommen noch die brisanten Hinterlassenschaften der Materialschlachten des 1. Weltkrieges. Mit anderen Worten: Ein bombenscherer Job!
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Waren sie die "Wunderwaffen" oder doch zumindest eine davon, die Deutschland den Sieg gebracht hätte wenn....ja wenn was?
Wenige kennen ausser der berühmten "Me 262" keinen weiteren deutschen Düsenjäger. Dabei gab es noch andere, denn schon 1938 begann die Firma Heinkel mit der Konstruktion eines solchen Flugzeuges und am 27. August 1939 startete das erste Düsenflug, angetrieben durch ein Turbinen-Luftstrahltribwerk vom Werksflugplatz in Rostock. Als Versuchsmuster trug sie zu ihrer Typenbezeichnung pikanterweise noch den Zusatz "V1". Als Versuchsmuster blieb sie ohne Bewaffnung und hatte eine Maximalgeschwindigkeit von 700 km/h. Das Nachfolgemodell war dann zweistrahlig und flog im März 1941. Abgesehen vom Heck, das zwei Seitenruder aufwies, ähnelte die Maschine stark der Me 262 zu deren Gunsten der Bau der He 280 aufgegeben wurde. Die verbliebenen neun Prototypen wurden für Forschungszwecke eingesetzt. Damit war aber der Düsenjägerbau bei Heinkel noch nicht beendet. im Sommer 1944 forderte die Luftwaffenführung angesichts der alliierten Luftüberlegenheit ein schnell zu bauendes, leicht zu bedienendes, rohstoffsparendes Düsenjagdflugzeug. der Hintergedanke war, dass jeder Segelflieger auch dieses Flugzeug fliegen konnte und die "Piloten" sollte die HJ stellen! Infolge des "Jägernotprogramms" wurde der "Volksjäger" He 162 geboren. Auch er verfügte, wie schon alle Düsenjäger vorher, über einen Schleudersitz. Ausserdem verfügte er über zwei 2 x MK108 oder MG151/20 und erreichte bei: 840 km/h eine Gipfelhöhe von 7200 m. Allerdings wurden von den 1.000 Stück nur 180 gebaut, die fast ausnahmslos erfolglos blieben (1 unbestätigter Luftsieg). Das wohl beste deutsche Düseflugzeug war die Ar 234. Die Arado 234 war zweimotoriger Schulterdecker un d der erste Düsenbomber der Welt, der es auch tatsächlich zur Frontreife brachte. Die Ar 234 B-1 Aufklärungsversion führte bis zu vier Kameras mit und flog erstmals im Juni 1944, gefolgt von der Bomberversion Ar 234 B-2 ebenfalls mit Schleudersitz, Autopilot und Bombenrechner. Sie konnte bis zu 2000 kg Bomben extern tragen. Der Bomber kam erstmals beim KG 76 während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 zum Einsatz. Das war der erste Luftangriff strahlgetriebener Bomber in der Geschichte des Luftkrieges. Das Ziel ihrer je 500 Kg schweren Bomben war eine Fabrik in Lüttich. Aufgrund der Unzuverlässigkeit aller damaligen Düsentriebwerke, wurde die zweistrahlige Version später durch eine Vierstrahlige ersetzt. Dieses Flugzeug gab es als Aufklärer, Bomber und sogar als Nachtjäger. es verfügte über 1 x MK 108 und 1 x MG151/20 und erreichte max 850 km/h.
Hm, naja Rudi Carrell hat auch viel zur Unterhaltung der Bundesbürger beigetragen, aber zum Bundesverdienstkreuz hat es nicht gereicht. Aber auch eine Monika Hohlmeier wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt und mit dem Bayerische Verdienstorden, dann kann man auch einem erstklassigen Fussballtrainer diese höchste deutsche Auszeichnung übergeben. Bis heute ist mir nicht klar, wofür die Strausstochter das Bundesverdienstkreuz überhaupt erhalten hat. Bei Löw hingegen immerhin für die "Goldene Ananas".
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Die deutsche leichte Panzerabwehrkanone 3.7cm PAK 36 war die deutsche Standard Panzerabwehrkanone bei Beginn des 2.Weltkrieges. Doch schon zu Kiregsbeginn (nach Polenfeldzug) erwies sie sich einigen gegnerischen (französische Renault Char B1/britische Matilda-Panzer ) Panzertypen als hoffnunslos unterlegen. Dennoch wurde das "Kanönchen" noch in grosser Stückzahl weiterproduziert. Eine neue Granate verbesserte dann später auch die Durchschlagskraft, so dass das Geschütz doch noch halbwegs effektiv bis Kriegsende eingesetzt werden konnte. Da es sich aber zwischenzeitlich als für die gegnerische Panzerung zu schwach erwies und den Panzer (zB. russischen T-34) nicht zerstören konnte, nannten die Lanser die Pak sarkastisch "Panzeranklopfgerät"!
Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...
Also, jeh mehr ich über den Krieg im fernen Osten lese, desto mehr komm ich zu der Erkenntnis, daß mit der japanischen Führung, wirtschaftlich und militärisch nicht sehr viel los war! Nicht annähernd konnten die auch nur einem ihrer "richtigen" Gegner das Wasser reichen und ohne Hitlers Krieg in Europa, hätten sie schon von den Briten, Franzosen und Holländern die Hucke voll bekommen!! Außer der Eroberung von Singapore und der Vernichtung der "Force Z", sowie der Zerschlageung der zusammengewürfelten Kolonialflotte, gelang den Japanern eigentlich kein entscheidender Sieg! Sie halten oder hielten (?) sich ja für große Krieger. Mag sein, als Samurai, aber wo liegt der militärische Sinn sich nach einer verlorenen Schlacht das Messer in den Bauch zu rammen oder den Kopf abschlagen zu lassen? Worin liegt der Sinn, sich als Kamikaze aufzuopfern, wenn man sich, einigermaßen nüchtern, ausrechnen kann, daß man nie genug Flugzeuge haben würde um die US- Flotte aufzuhalten? Worin liegt der Sinn, zehntausende Zivilisten in durch panikmache bewußt in den Tod zu jagen, wie auf Okinawa geschehen? Die Japaner waren meiner Meinung nach absolute Versager!! Nicht, weil sie besiegt wurden, wurden wir ja auch, sondern wegen ihrer absolut schwachen Kriegsführung! Als Japan den Krieg gegen die USA begann, herrschte in Europa schon über ein Jahr Krieg! Japan selbst hat eigentlich seit Beginn des letzten Jahrhundert nur durch wenige Jahre unterbrochen, Krieg geführt und die Jahre dazwischen für neue Kriegsvorbereitungen genutzt und alle Kriege gewonnen, außer den gegen China. Japan als Inselstaat hatte eine mächtige und moderne Flotte, deren Ursprung in Einkäufe aus Europa und deren Nachbauten bestand. Schon damals waren sie Meister im Kopieren! Das Landheer war dagegen völlig unterentwickelt und auf dem Stand von 1935/36 stehen geblieben und das, angesichts einer schier unübersehbaren Landmasse jenseits der japanischen Küste! Allerdings war das Gelände sehr durchwachsen und hätte eigentlich eine sehr universelle Bewaffnung/Ausrüstung verlangt! Ich denke, daß Japan wirtschaftlich nicht in der Lage war alle Heeresteile gleichstark auszubauen und man sich deshalb, als Inselstaat eben, auf die Marine und Luftwaffe konzentrierte! Die Feldzüge in China mögen ja logistisch gut abgelaufen sein und auch militärische Erfolge gebracht haben, aber eben keine entscheidenden Siege, weder gegen die Kommunisten, noch die Kuomintang! Den Krieg den sie führten, führten sie gegen weit unterlegene Kräfte der Chinesen und der Kolonialarmeen, deren Mutterländer in Europa ums Überleben kämpften oder wie im Falle Frankreich schon kapituliert hatten! Nicht sehr Ruhmreich, eher nach Abstaubermentalität! Nun ging es aber den Japanern eigentlich weniger um territoriale Ausdehnung, sondern um die Eroberung überlebenswichtiger Rohstoffquellen: Öl, Kopra, Kohle, Eisenerze, Gummi und was man sonst noch zum Kriegführen brauchte! Wie schon oben erwähnt, dauerte in Europa der Krieg schon über ein Jahr und für Japan währe es interessant gewesen, den Seekrieg in Europa zu studieren und daraus Lehren zu ziehen. Stattdessen taten sie genau das Gegenteil!! Japanische U- Boote jagten US- Kriegsschiffe und ließen vollgefüllte Tanker und Truppentransporter ziehen. Die Japanische Handelsflotte, die zum Kriegsbeginn 6.3 Millionen BRT umfaßte, wurde gedrittelt und unter die Heeresteile verteilt: 2.1 Mio BRT erhielt das Heer zum Transport seiner Güter und Truppen, 1.5 Mio BRT fuhren für die Marine und 2.7 Mio BRT blieben der Wirtschaft für die Erfüllung ihrer Aufgaben! Es gab aber keine gemeinsamen Stab, keinerlei Koordinierung oder Absprache. Jeder ließ seine Schiffe fahren wie, wann und wo er wollte, voll oder leer und vor allem: EINZELN!! Allerdings erkannten die Amerikaner diesen japanischen Fehler nicht sofort, obwohl sie aufgrund der Ereignissen in Europa, deutschlands zunächst erfolgreichen U- Bootkrieg, ein eigenes U- Bootbauprogramm starteten, das Ende 1941 zu wirken begann! Allerdings kamen sie, bedingt durch die Weite des Pazifiks und das schnelle Vorrücken der Japaner nicht so recht zum Zuge, da die Anmarschwege einfach zu lang waren, so daß im Jahre 1942 nur 1.1 Mio BRT versenkt werden konnten (wieviel davon von U- Booten weiß ich nicht), während gleichzeitig 650.000 BRT fremder Handelsschiffe erbeutet wurden. Schon relativ früh errangen die Amerikaner auf fast allen Kriegsschauplätzen die Luftüberlegenheit. Nicht zuletzt wegen des totalen Sieges bei Midway! Von da an gab es für die japanischen Handelsschiffe neben den U- Booten einen weiteren Jäger und die monatliche Versenkungszahl lag zwischen 80.000 und 310.000 BRT. Da die japanischen Werften mit dem Neubau und der Reparatur der Kriegsschiffe fast vollständig ausgelastet waren, blieb für die, eigentlich fast wichtigeren Handelsschiffe, nicht mehr viel übrig, so daß sich fast ständig 800.000(!) BRT in Reparatur befanden. Die Japanischen Verluste währen wohl noch höher gewesen, wenn man nicht für die Dauer des gesamten Krieges Torpedoprobleme gehabt hätte. Eine zeitlang fuhren die U- Boote statt mit ihrer vollen Torpedobewaffnung zT mit Minen bestück. Das Torpedoproblem auf amerikanischer Seite führt wohl zu einem der größten Kuriositäten der Kriegsgeschichte. Man ging dazu über Fächer zu schießen, damit von mehreren Treffern wenigstens einer Explodierte. Das allein war nicht das Kuriose, sondern das: 1942 benötigte man auf US Seite 9.6 Torpedos um ein Schiff zu versenken, 1943 waren es schon 13.5, 1944 wurde gespart und es waren "nur" 11.6 und 1945 wollte man wohl seine alten Bestände los werden, sage und schreibe 20.3 Torpedos wurden zur Versenkung eines Japaners benötigt!! Ab Ende 1942 verkürzten sich für die U- Boote die Anmarschwege deutlich und die Verluste unter den japanischen Handelsschiffen stiegen drastisch an, so daß nun auch die Japaner dazu übergingen, ihre Schiffe in Konvois fahren zu lassen. Aber nur in kleinen schwach gesicherten!? Durch ihre Spionage erfuhren die Amerikaner, daß Japan an Treibstoffmangel litt, so daß man 1943 verstärkt Jagt auf Tanker machte. Ende 1943 betrug der monatliche Verlust unter der Tankerflotte: 60.000 BRT und Ende 1944 gab es kaum noch welche! Japan verlor insgesamt:1.200 Handelsschiffe durch U- Boote, 700 durch Luftangriffe und 250 durch Minentreffer. Gegen Kriegsende verfügte die japanische Handelsflotte fast nur noch über Binnen- und Küstenschiffe!! Die besten amerikanischen U- Bootkommandanten versenkten zwischen 65.000 und 95.000 BRT nachgewiesenen Schiffsraum und auch hier gab es einen überführten Kriegsverbrecher: Das Uboot "Wahoo" unter Dudley Morton versenkte 1942 einen Truppentransporter und ein Handelsschiff aus einem kleinen Konvoi herraus. Dannach tauchte man auf und eröffnete mit den Bordwaffen das Feuer auf die Überlebenden. Zur Rechenschaft wurde er nicht gezogen, aber da war er ja nicht der Einzigste
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...so nennt man auch eine Blume, aber das würde wohl kaum in diese Forum passen! Nein, hier ist damit die (Hochdruckpumpe HDP, Tausendfüßler, fleißiges Lieschen oder Englandkanone) gemeint, später auch V3 (Vergeltungswaffe 3) genannt. Sie war 1942 ein deutsches Projekt für den Bau einer Superkanone. Die später zur Wunderwaffe hochstilisierte HDP bestand aus mehreren an den Geschützrohrelementen angeflanschten Pulverkammern, deren Ladungen nacheinander gezündet wurden und dadurch das Geschoss zusätzlich beschleunigten. Die Kanone hatte ein glattwandiges Rohr Kaliber 15 cm. Berechnungen ergaben, dass eine Mündungsgeschwindigkeit von 1500 m/s nötig sein würde, um Geschosse von etwa 140 kg über eine Distanz von 160 km verschießen zu können. Unter diesen Voraussetzungen wäre es möglich, von der französischen Kanalküste aus London zu beschießen. Daher auch "Englandkanone". Die größte Anlage stand/steht südlich von Calais an der Atlantikküste. Die Geschütze waren 140 m lang und sollten in der Lage sein, 140 kg schwere Geschosse über 165 Kilometer Entfernung zu verschießen.Die Anlage wurde ab November 1943 von der 8. US-Air Force mehrmals bombardiert und noch vor ihrem ersten Schuss wurde dann die Waffe am 6. Juli 1944 durch drei britische Tallboy-Fliegerbomben endgültig zerstört. Übrigens ist "Das fleissige Lieschen" keine deutsche Erfindung. Als Antwort auf das deutsche Parisgeschütz im 1. Weltkrieg bauten die Franzosen eine Mehrkammerkanone. Diese Pläne fielen den Deutschen 1940 bei der Besetzung Frankreichs in die Hände und wurden 1942 von Ingenieuren der Stahlwerke Röchling-Buderus Aktiengesellschaft in Wetzlar gesichtet und ausgewertet und in die Tat umgesetzt!
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Sarkastisch als Gefrierfleischorden wurde von den Landsern die Medaille "Winterschlacht im Osten 1941/42", auch "Ostmedaille" genannt, bezeichnet. Laut Stiftungsverordnung Artikel 2 gab es sie :"...als Anerkennung für Bewährung im Kampf gegen den bolschewistischen Feind und den russischen Winter innerhalb des Zeitraums vom 15. November 1941 bis 15. April 1942.". Verlängert wurde der Verleihungszeitraum dann bis zum 15. Oktober 1944. Naja, bis dahin gab es ja noch einige Kämpfe mit dem "russischen Winter"! Den letzte Kriegswinter dann kämpfte man ja schon diesseits der russischen Grenzen. Und wofür gab es das Teil? Für einen mindesten 14tägigen Einsatz an Kämpfen (30 Einsätze für Luftwaffenangehörige) oder Verwundung oder Erfrierung für die ein Verwundetenabzeichen verliehen wurde oder Bewährung in einem Zeitraum von mindestens 60 Tagen - Angehörige von Bewährungseinheiten sind damit gemeint. Das Band an dem der Orden getragen wurde stellte offiziell folgendes dar: Rot steht für das vergossene Blut, schwarz symbolisiert die Trauer um die Gefallenen und weiß den Schnee. Für meinen Geschmack etwas zu wenig "Schnee" ! Die Landser deuteten das Ganze natürlich etwas anders, wie sie ja auch schon den Namen des Ordens verballhornt hatten:"In der Mitte die Straße, außen der Schnee und um uns herum die Rote Armee." Reimt sich sogar!
"Max Schultz"? Ein fast unbekanntes und bis heute nicht geklärtes Kapitel deutscher See- und Luftkriegsgeschichte. Die beiden Zerstörer "Leberecht Maass" und "Max Schultz" waren im Verband mit vier weiteren Zerstörern am 22. Januar 1940 gegen Abend zu Unternehmungen ausgelaufen. Gleichzeitig unternahm das X.Fliegerkorps Einsätze gegen Seeziele an der englischen Ostküste. Grundsätzlich war es dem X.Fliegerkorps verboten in der Nordsee U-Boote anzugreifen, da eine sichere Unterscheidung zwischen Feindbooten und eigenen kaum möglich war. Der Angriff auf Überwassereinheiten dagegen wurde nur eingeschränkt, wenn sich eigene Einheiten im Einsatz befanden, so wie die sechs Zerstörer! Nur hatte das Marinegruppe West es versäumt, dem X. Fliegerkorps das Auslaufen der Schiffe mitzuteilen, während die Mitteilung des X.Fliegerkorps nicht an die Zerstörer weitergeleitet wurde. Den Piloten des Kampfgeschwaders 26 war hingegen wohl bekannt, dass in der Gegend, die sie gerade überflogen, öfter englische U-Boote aber auch andere kleinere Überwasserschiffe gemeldet wurden. Schließlich entdeckten sie das Kielwasser der unter ihnen fahrenden Zerstörer. Im Februar ist es um 19 Uhr schon dunkel und von den Schiffen war nur deren helles Kielwasser zu erkennen. Nach mehrmaligem Überflug entschließt sich wenigstens eine der He 111 zum Angriff auf einen der Zerstörer. Es war die "Leberecht Maass". Um 19:13 wurde auf der "Leberecht Maass" aufgrund sich nähernder Flugzeugmotorengeräusche, Fliegeralarm gegeben. Aber die Flugzeuge flogen vorerst vorbei. Dann kam eines zurück und wendete erneut um seinen Angriff zu fliegen. Nun eröffnete "Leberecht Maass" das Feuer, obwohl man sich noch immer nicht sicher war, ein Feindflugzeug über sich zu haben, sowenig wie der Pilot wusste, ob das Schiff unter ihm auch tatsächlich ein Brite war. Um 19:42 Uhr erfolgte auf der "Leberecht Maass" eine heftige Explosion im Bereich des Vorschiffs und 19:56 Uhr eine weitere Explosion Mittschiffs, die zum Untergang führte! Um 20:04 Uhr erfolgte auf der "Max Schultz" eine heftige Explosion, die zum sofortigen Untergang des Schiffes führte. Es gab keine Überlebenden! Der Zerstörer "Riedel" wirft daraufhin um 20:08 Uhr vier Wasserbomben und um 20:19 Uhr brach man wegen angenommener U- Bootgefahr die Bergung der Überlebenden ab. 578 Seeleute zahlten mit ihrem Leben! Zur gleichen Zeit griffen Flugzeuge des X.Fliegerkorps bei Dunkelheit ein einzelnes Schiff an, dass sie nur an den Schaumstreifen und später sehr Schemenhaft erkannten. Die Besatzungen flogen ihren ersten Einsatz.... Das Schiff eröffnete aus seinen 3,7 cm Flak das Feuer. Bei späteren Befragungen der Zerstörerbesatzungen gab es unterschiedliche/widersprüchliche Aussagen darüber, ob man Flugzeuge gesichtet/gehört habe oder nicht. Geschossen, worauf auch immer, habe man. Zu Beginn des Angriffs ging man von Minentreffer auf dem Zerstörer aus, dann von Torpedos. An einen Luftangriff, dazu noch eventuell von eigenen Flugzeugen dachte niemand. Nach Kriegsende stellte sich dann heraus, dass in dem betreffenden Seegebiet am 9/10. Januar von den Briten Ankertauminen gelegt wurden. Aber, die Minen lagen zum Zeitpunkt als die Zerstörer das Gebiet passierten 3 bis 4 Fuss tiefer als ihr Tiefgang! Dennoch besteht die Möglichkeit, dass die Zerstörer, bei Ausweichmanövern auf diese Minen liefen. Als gesichert kann man betrachten, dass "Leberecht Maass" das Feuer auf Flugzeuge eröffnete und dass wohl mindestens eine Bombe der He111 des K.G.26 das Schiff traf. Was dann weiter geschah ist bis heute nicht geklärt!
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Seiner Majestät Schiff
Die Abkürzung S.M.S. bzw SMS stand für „Seiner Majestät Schiff“ und wurde in der Preußischen Marine, der deutschen Kaiserlichen Marine und der k. u. k. Marine Österreich-Ungarns dem Schiffsnamen vorangestellt. So wurden zum Beispiel der deutsche Kreuzer Emden als „SMS Emden“ oder das österreichische Schlachtschiff Viribus Unitis als „SMS Viribus Unibus“ bezeichnet. Die Abkürzung entstand durch Eindeutschung der englischen Bezeichnung HMS (Her (or His) Majesty’s Ship) bzw. HMY (Her (or His) Majesty’s Yacht). Mitunter wurde die Abkürzung auf S.M. bzw SM verkürzt und der Schiffsklasse und dem Schiffsnamen vorangestellt. Es bedeutete dann „Seiner Majestät“, wie zum Beispiel: S.M. Kleiner Kreuzer Emden (= Seiner Majestät Kleiner Kreuzer Emden).
Sonderformen für die kaiserlichen Jachten war die Abkürzung S.M.Y. bzw. SMY für Seiner Majestät Yacht und IMY für Ihrer Majestät Yacht (die Jacht der Kaiserin).
Weitere Sonderformen waren:
S.M.F. = Seiner Majestät Feuerschiff S.M.H. = Seiner Majestät Hilfsschiff S.M.W. = Seiner Majestät Werkstattschiff Die Abkürzung entstand durch Eindeutschung der englischen Bezeichnung HMS (Her (or His) Majesty’s Ship) bzw. HMY (Her (or His) Majesty’s Yacht), Beispiel: SMY Hohenzollern des deutschen Kaisers Wilhelm II.
Die U-Boote der k. u. k. österreichisch-ungarischen Kriegsmarine hatten Nummern, denen der Zusatz „S.M. U“ (z.B. "S.M.U 20") vorangesetzt war.
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Tokyo Express war die US-Bezeichnung der während des Pazifikkriegs fahrenden japanischen Truppengeleitzüge nach Guadalcanal, die von den Japanern Nezumi Yusō (鼠輸送, dt. „Mäusetransport“) genannt wurden. Bevorzugte Fahrroute für diese, meist aus schnellen Zerstörern bestehenden Flotten, war der sogenannte Slot — die seichte See zwischen Bougainville, Santa Isabel und der Insel Savo. Die Fahrten fanden nachts statt, um möglichst unentdeckt zu bleiben. Verantwortlicher auf japanischer Seite war Konteradmiral Tanaka Raizō. Mit dem ersten Tokyo Express landeten am 21. August 1942 japanische Nachschubsoldaten auf Guadalcanal. Daraus entwickelte sich die Schlacht an der Tenaru-Sandbank. Am 25. November 1943 fuhr der offiziell letzte Tokyo Express, bestehend aus fünf Zerstörern, davon drei mit Truppeneinheiten beladen, nach Rabaul. Er wurde von amerikanischen Zerstörern erwartet und während der Schlacht bei Kap St. George gelang die Versenkung dreier japanischer Schiffe.
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Am Morgen des 2. März 1943 steuerte ein japanischer Konvoi durch den Pazifik auf den nordwestlichen Teil von Neu Guinea zu. Ziel war der Stützpunkt Lae. Acht (sieben) Transporter begleitet von acht Zerstörern bildeten den Geleitzug, der rund 6.ooo (6.9oo) japanische Soldaten der 51. Division IJA(Imperial Japanese Army) anlanden sollte, sowie 400 Marinesoldaten von Rabaul. Wenige Stunden nach dem Auslaufen, noch am Vormittag, wurde der Konvoi gesichtet. Wen wunderts? Wenig später, um 10:15 Uhr griffen amerikanische landgestützte Bomber der 5. Heeresflieger- Division den Konvoi in der Bismarck See an und versenkten zwei und beschädigten einen dritten Transporter. Der japanische Befehlshaber, Admiral Kimura (6.12.1891 - 14.02. 1960), er war Kapitän der "Suzuya" (Schwerer Kreuzer) während des Angriffs auf Pearl Harbor, befahl zwei seiner Zerstörer ("Asagumo" und "Yukikaze") die im Wasser treibenden Soldaten zu bergen und nach Lae, also ihrem ursprünglichen Bestimmungeort, zu bringen. 950 Soldaten wurden so gerettet und an Land gebracht. Am Morgen des darauf folgenden Tages, des 3. März also, wurde der Konvoi erneut angegriffen. Diesmal gleich von 335 US- und Australischen Flugzeugen in mehreren Wellen unter dem Kommando von Generalleutnant Kenney. Alle Transporter und vier Zerstörer wurden versenkt oder in Brand geschossen. Im Tiefflug und mit Bordwaffen wurden die brennenden und sinkenden Transporter mit ihrer noch lebenden Menschenfracht beschossen. Die zwei Zerstörer, die am Vortag schon einmal als "Rettungsboote" fungiert hatten, begannen nun wieder mit ihrem Rettungswerk und retteten 2734 Landsleute. Dann tauchten wieder alliierte Flieger auf und begannen die noch nach tausenden zählenden, nunmehr schiffbrüchigen japanischen Soldaten im Wasser zu beschiessen. Um den "Job" gut zu beenden tauchten schliesslich auch noch 7 Motortorpedoboote PTs unter dem Kommando von Lieutenant Commander Atkins auf und vollendeten das Massaker mit Bordwaffen und Wasserbomben. Etwa 3.ooo Japaner verloren so ihr Leben. Admiral Kimura wurde durch maschinengewehrfeuer an Schulter und Bauch verwundet, tat aber nach seiner Genesung bis Kriegsende weiterhin Dienst. Befragt, warum sie die Japaner umgebracht hätten, antwortete man lapidar:"Wir mussten verhindern, dass die japanische Armee auf Lae durch an Land schwimmende Schiffbrüchige verstärt wurde." Die beiden Zerstörer("Asagumo" und "Yukikaze") hatten beim ersten mal immerhin fast 1.ooo Mann nach Lae gebracht! Der Auftrag der Amerikaner lautete, genau das zu verhindern. Zwar waren sie ihrer Waffen verlustig gegangen(die Japaner), aber was bedeutet das in Anbetracht der Tatsache, dass der japanische Soldate ansich eine Waffe war! Ausserdem kannte man das ja: Zwei Mann ein Gewehr... Was meint ihr? War das ein Kriegsverbrechen oder nur die konsequente Erfüllung/Ausführung eines Befehls? Ps: Gerade bei den Kampfereignissen im Pazifik schwanken die Zahlenangaben mitunter stark, je nach Quelle.
Das war nur ein weiteres Kriegsverbrechen, was am 26.Januar 1943 mit U-Boot-Kommandant "Mush" Mortons USS Wahoo auf den japanischen Truppentransporter "Buyo Maru" begann. 1.126 im Wasser treibende Japaner des zuvor torpedierten Transporters wurden restlos mit Maschinengewehrfeuer auf Befehl Mortens massakriert! In allen Ecken seines U-Bootes ‚Wahoo' hingen Plakate, auf denen in leuchtenden Buchstaben stand: ‚Schießt auf die Hundesöhne' (‚Shoot the sunza bitches!') Als Rassist, wie viele Amerikaner seinerzeit empfand er die Japaner als minderwertig." Sie wurden ganz offiziell als "Affen" bezeichnet. Morten war dann noch so berauscht, daß er angab 10.000 Japaner gekillt zu haben...
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Der "Nebelwerfer" hiess nur aus Gründen der Tarnung so und war tatsächlich ein Raketenwerfer. Er war ein direktes Produkt des Versailler Vertrages, der Deutschland zwar schwere Artillerie aber nicht Raketen verbot. Verschossen wurden Spreng und auch Nebelgranaten. Standart war ein sechrohriger 15 cm Werfer auf einer umgebauten 3,7 cm Pak 35/36 Lafette (Panzeranklopfgerät). Später wurden die Geschosse direkt aus ihren Transportbehältern, die entweder seitlich an Schützenpanzern angebracht oder von Behelfsrampen vom Boden aus abgeschossen. Einfach, billig aber doch recht zielungenau. Dennoch von hoher demoralisierender Wirkung auf den Feind und wenn sie mal trafen, wuchs dort kein Gras mehr! Das Wurfgerät 40 gab es in der 30 kg schweren Holzausführung und das Wurfgerät 41 als 20 kg schwere Stahlvariante. Landser nannten das Gerät in ihrer eigenen Sprache: "Heulende Kuh" oder "Stuka zu Fuß". 1944 wurde dann der 30 cm Raketenwerfer 56 eingeführt. Der Tarnnahme, ohnehin zur Farce geworden, fiehl nun weg.
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Wozu ist man Verbündeter, fragte sich Mussoline wohl und liess einige italienische U- Boote nach Bordeaux fahren! Nunja, für die verhältnismässig grossen italienischen Langstrecken-U-Boote plante man schon kurz nach dem italienischen Kriegseintritt Einsätze im Atlantik. Dönitz selbst hielt nicht soviel von dieser Waffenhilfe und er sollte recht behalten. Die italienische Marine verfügte im Juni 1940 mit über 100 U-Booten über eine der größten U-Boot-Flotten weltweit, die aber technisch nicht ausgereift waren. Schon im Sommer 1940 operierten die ersten italienischen U-Boote im Atlantik. 1941 operierten bis zu 32 italienische Boote im Nordatlantik, einige sogar im Indischen Ozean. Im August trafen 27 U- Boote ein und "unterstützten" die Deutschen bei der Schlacht im Atlantik! Nun hatten die Deutschen U- Boote für die raue Nordsee und den stürmischen Atlantik gebaut, die Italiener mehr für das eher ruhige Mittelmeer und auch die Ausbildung war eher bieder als dynamisch. Die Boote selbst waren gross und geräumig mit mächtigen imposanten Türmen, die aber noch nicht einmal einen Zuluftmast für die Dieselmotoren hatten, so dass man bei Überwasserfahrten stets mit offener Turmluke fahren musste! Schön und romantisch in lauer sternenklarer Mittelmeernacht oder unter strahlend blauen Himmel, aber eher eine sehr nasse Angelegenheit im rauhen und stürmischen Atlantik! Tonnenweise drang das Wasser in die Boote..... Dönitz liess deshalb die Türme umbauen, was sich dann bis 1943 hinzog! Die Besatzungen aber und vor allem ihre Offiziere, konnte er nicht "umbauen"! Da gab es z.B. den Kommandanten der Cappellini, Salvatore Todaro. Er weigerte sich strick, getaucht auf feindliche Schiffe zu schiessen, sondern wollte sich ritterlich mit ihnen Duellieren (natürlich nur mit Handelschiffen, ganz so blöd war er ja wohl doch nicht ). Das war so aber schon potentierter Schwachsinn, bei einer Rumpfstärke von nur 2.5 bis 3 cm. Ein Volltreffer oder sogar ein Nahtreffer und das Boot wäre zumindest nicht mehr tauchfähig gewesen. Dönitz bedauerte in einem Bericht über ihn, dass "... er nicht ein Kanonenboot befehligte"! Eine Rüge vom BdU fing er sich ein, als er Überlebende eines Angriffs, 600 Meilen weit nach Marokko brachte. Darüber gab es sogar einen Film- hab ich gesehen, war sehr gefühlvoll! Im August gelang es den Italienern vier Schiffen mit insgesammt 20.000 t zu versenken. Das sind run d 30% von dem, was die Deutschen versenkten. Im selben Zeitraum versenkten die Deutschen, mit nur doppelt sovielen Booten, rund 250.000 t! Damit sie nicht im "Wege standen", verlegte man sie in die sichereren Gewässer um die Azoren. Im September versnkten sie 3 Schiffe. Kretschmer nahm sich auf Befehl des Kommandanten der Torelli , Korvettenkapitän Longobardo an und "schulte" ihn. Mit Erfolg, denn im Januar 1941 versenkte er allein vier Schiffe! Etliche Boote versenkten jeweils zwischen 30.000 und 50.000 BRT, einige auch 100.000 BRT und mehr.
Das Ostasiengeschwader unter Graf Spee und die Seeschlachten von Coronel und den Falkland Inseln und das Schicksal S.M.S. "Dresden" Vizeadmiral Maximilian Reichsgraf von Spee übernahm am 04. Dezember das Ostasiengeschwader und damit das Kommando über zwei große Kreuzer: "Scharnhorst" ,"Gneisenau". Drei kleine Kreuzer:"Nürnberg", "Leipzig" und "Dresden". Drei Kanonenboote, drei Flußkanonenboote und zwei Torpedoboote. "Tiger", "Iltis", "Luchs", "Taku" , "Jaguar" und der österreichisch/ungarische Kreuzer "Kaiserin Elisabeth" , die sich vor der Kapitulation von Kiautschou selbst versenkten, sowie der kleine ungeschützte Kreuzer "Geier", der 1914 in den USA Interniert und später beschlagnahmt wurde (Haweii). Nach der Kriegserklärung des Britischen Empires am 04.08.1914 sah sich Spee im asiatischen Raum folgenden Feindkräftegruppierungen gegenüber: _ dem Ostindiengeschwader, Stärke: + zwei kleine Kreuzer _ der australischen Marine, Stärke: + ein Schlachtkreuzer + zwei moderne, kleine Kreuzer + vier ältere, kleine Kreuzer _ dem Großbritannien-China-Geschwader. Stärke: + zwei Panzerkreuzer + zwei kleine Kreuzer In Anbetracht der langen, teilweise sogar überdehnten Handelswege war diese zahlenmäßige Überlegenheit zu vernachlässigen. Schließlich hätte eine Verfolgung des Geschwaders lediglich eines bedeutet: Die Öffnung der Handelswege für einen noch effektiveren Kreuzerkrieg der Deutschen. Dieser Zustand wurde von der japanischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich am 23.08.1914 nachhaltig verändert. Das Deutsch Reich wurde durch Japan aufgefordert, seinen wichtigsten Hafen im ostasiatischen Raum, Tsingtau, an China zurückzugeben und seine gesamten Streitkräfte aus dem asiatischen Gebiet abzuziehen. Spee hatte nun folgende Probleme zu bewältigen: 1) Nach dem Wegfall Tsingtaus konnte eine ausreichende Versorgung mit Munition und Kohle nicht mehr sichergestellt werden und 2) Bestand nun die Gefahr der Vereinigung von Japanern und Briten. Schließlich sah von Spee drei verschiedene Möglichkeiten eigenen Handelns: 1. Marsch in den Indischen Ozean + hohes Aufkommen an Handel - wenig Versorgungsmöglichkeiten 2. Marsch in den südlichen Teil des Pazifik + gute Fluchtchancen durch weiträumiges Gelände - geringes Handelsaufkommen - mögliche Vereinigung der Briten und der Australier 3. Marsch an die amerikanische Westküste + Versorgung durch neutrale Staaten + Beschaffenheit des Geländes begünstigt den Kreuzerkrieg - geringes Handelsaufkommen Spee sah den entscheidenden Vorteil in der Versorgungsmöglichkeit durch neutrale Staaten, um so die Möglichkeit wahrnehmen zu können, in die Heimat durchzubrechen. Lediglich der kleine Kreuzer EMDEN wurde im Indischen Ozean zurückgelassen, um dem Handelskrieg weiterzuführen. Der Rest des Ostasiengeschwaders marschierte in Richtung der amerikanischen Westküste. Auf dem Weg in diesen Raum, gelang es von Spee außerdem, noch einige britische Funkstationen zu zerstören. Die Seeschlacht bei CORONEL Der Geschwaderchef erhielt am 05./06. Oktober 1914 die Meldung, daß britische Seestreitkräfte die Magellan-Straße in seine Richtung verließen. Bei diesem englischen Verband handelte es sich um die Panzerkreuzer "Good Hope" und "Monmouth", sowie den kleinen Kreuzer "Glasgow" und den Hilfskreuzer "Otranto" unter Führung des britischen Verbandschefs Konteradmiral Cradock. Dieser war zuvor von der britischen Admiralität beauftragt worden, den deutschen Verband aufzubringen. Am 01. November kam es zum Gefecht zwischen den Verbänden, welches Spee eindeutig für sich entscheiden konnte. Vor der chilenischen Kleinstadt Coronel im Golf von Arauco kam es am 1. November 1914 zu einem damals als klassisch geltenden Seegefecht. Gegen die untergehende Sonne und in einer schweren Dünung hatten die deutschen Schiffe die englische Formation auf südlichen Kursen als silhouettenhafte Ziele an Steuerbord. SMS "Scharnhorst" versenkt den englischen Panzerkreuzer "Good Hope" "Scharnhorst" glaubt etwa 35 Treffer auf "Good Hope" sich anrechnen zu dürfen. SMS "Nürnberg" versenkte den englischen Panzerkreuzer "Monmounth vor der chilenischen Küste. U. a. wurde gesehen, daß auf "Monmouth" die Turmdecke des vorderen Doppelturms abgehoben wurde und daß im Turm ein starker Brand entstanden war. Die beiden Kleinen britischen Kreuzer wählten die Flucht und entkamen. "Scharnhorst" wurde nur zweimal, und "Gneisenau" nur viermal getroffen, wobei es zwei Verwundete gab. Die beiden englischen Panzerkreuzer jedoch nahmen über 1400 Seeleute aller Dienstgrade mit in die Tiefe. An sie erinnert heute ein Denkmal auf der Plaza de Armas in Coronel. Dieser Sieg brachte von Spee eine begrenzte Verschnaufpause ein, da die Briten keinen weiteren schlagkräftigen Verband in unmittelbarer Nähe hatten. Allerdings hatten die Deutschen im Gefecht fast 50% Ihrer Munition verschossen und aufgrund der britischen Vorherrschaft in den Gewässern keine Versorgungsmöglichkeiten. 42% der 21 cm Granaten waren ersatzlos verbraucht. Am 09. November, wurde S.M.S." Emden" nach einem Gefecht mit dem Kreuzer "Sidney" bei den Cocos-Inseln auf Land gesetzt und damit endete der Handelskrieg im fernen Osten. Die Seeschlacht bei den FALKLAND-INSELN Um den bei CORONEL erlittenen Prestigeverlust wieder wettzumachen, entsandte die britische Admiralität unter Admiral Fisher, zwei den Deutschen an Kampfkraft überlegene Schlachtkreuzer("Invincible" und "Inflexible") in den Südatlantik, um den deutschen Verband zu suchen und zu versenken. Außerdem wurde zur Verstärkung der Verteidigung von Port Stanley (Hauptstadt der Falkland Inseln),die alte "Canopus" leicht auf Grund gesetzt! Am 7. Dezember vereinigten sie sich auf den Falklandinseln mit den dort befindlichen sechs britischen Kreuzern. Graf v. Spees Geschwader ging am 3. November 1914 vor Valparaiso auf Reede. Es wurde von tausenden deutschfreundlicher Chilenen und noch mehr deutschen Einwanderern enthusiastisch gefeiert.
Am 13. November 1914 gingen die Anker wieder auf und das Geschwader nahm Kurs Süd. Noch ganz im Taumel des grandiosen Sieges von Coronel und dem Gefühl der absoluten Überlegenheit wollte v. Spee nun auch im Atlantik die deutsche Seemacht demonstrieren. Unter äußerst schwerem Wetter und der Begegnung mit den ersten Eisbergen umrundete das Geschwader am 30. November 1914 das Kap Hoorn. Die Einheiten mussten immer wieder bekohlt werden, ein schwieriges Manöver, das sehr viel Zeit (3 Tage) in Anspruch nahm und nur in geschützten Buchten vollzogen werden konnte. Die Kohle stammte von einem erbeuteten (Prise) kanadischen Segler! Um einen weiteren militärischen Erfolg zu erzielen, entschied sich Spee gegen den Rat seiner Kommandanten dazu, den britischen Stützpunkt auf den Falklandinseln anzugreifen und die dort befindliche Funkstation zu zerstören. Am 08.12. führte der Geschwaderchef den Angriff durch. Einen Tag vorher waren die beiden britischen Schlachtkreuzer in den Hafen eingelaufen und versorgten sich mit Kohle. Sobald Spee diese Schiffe sah, brach er den Angriff ("Gneisenau" und Nürnberg" fuhren zwecks Erkundung auf den Hafen zu und entdeckten die Schlachtschiffe) ab, denn er wußte nicht, daß diese Ihm an sich überlegenen Schiffe zu diesem Zeitpunkt weder gefechts-, noch manövrierfähig waren. Nur die alte "Canopus" eröffnete ein zu kurz liegendes Abwehrfeuer! Spee gab seinem Geschwader die Anordnung, sich mit Höchstgeschwindigkeit abzusetzen. Sobald die britischen Schlachtkreuzer seeklar waren, folgten sie dem deutschen Geschwader ebenfalls mit Höchstgeschwindigkeit und holten es ein. Spee versuchte, so viele Schiffe wie möglich durch Absetzen zu retten. Zu diesem Zweck gedachte er die schweren Einheiten im Kampf zu opfern, um wenigstens den drei leichten Kreuzer ein Entkommen zu ermöglichen. Diese wurden jedoch von den Kreuzern "Glasgow", "Cornwall" und "Kent" verfolgt. Entkommen konnte vorerst nur die DRESDEN und an Bord war Oberleutnant zur See Wilhelm Canaris, späterer Chef der Abwehrabteilung im Reichskriegsministerium! Die "Kent" versenkte die "Nürnberg". "Glasgow" und "Cornwall" die "Nürnberg". "Bristol" und "Macedonia" versenkten zudem zwei der drei Kohleschiffe, das dritte entkam und wurde aber später in Argentinien interniert. Die britischen Schlachtkreuzer eröffneten mit ihren 30,5 cm Geschützen das Feuer außerhalb der Reichweite der deutschen schweren Kreuzer 21 cm und erzielte ihre ersten Treffer. Nach drei Stunden sank "Scharnhorst" und etwa eine Stunde später wurden auf der "Gneisenau" die Flutventile geöffnet! Der bei Coronel siegreiche Reichsgraf von Spee ging mit seinem Flaggschiff mit Mann und Maus und seinen beiden Söhnen(auf verschiedenen Schiffen) unter. Mit ihm zusammen fiehlen alle Kommandanten und der Chef des Stabes des Geschwaders: Kapitän zur See Fielitz. Den Untergang der "Gneisenau" überlebten 187 Mann, den der "Nürnberg" und der "Leipzig" 28 Seeleute. Das Schicksal war mit der DRESDEN gnädig und ließ sie weitgehend unbeschädigt entkommen. Dank ihrer höheren Geschwindigkeit konnte sie ihre Verfolger abschütteln, dabei kam ihr eine plötzlich aufziehende undurchsichtige Nebelwand zu Hilfe und in einer seemännischen Meisterleistung gelangte sie durch schwieriges Gewässer, an englischen Einheiten vorbei, in die patagonischen Kanäle hinein. In Punta Arenas konnten in aller Eile Kohlen übernommen werden und ehe die englischen Verfolger hier eintrafen, war die DRESDEN mit Hilfe des deutsch-chilenischen Lotsen Albert Pagels in die patagonischen Kanäle entwichen. Hier konnte sich die DRESDEN über zwei Monate verborgen halten . Bei all dem wurde es Fregattenkapitän Lüdecke bald klar, dass er aufgrund des inzwischen schlechten Zustandes des Schiffes, der Gefahr der Entdeckung durch die Engländer, die alle Anstrengungen unternahmen, die DRESDEN zu finden, den ständigen Schneestürmen und der immer schlechter werdenden Stimmung an Bord, nicht länger untätig in den Fjorden von Patagonien liegen konnte. Er musste das Schiff ins offene Meer bringen. Durch ein Labyrinth aus Inseln und Felsen, kleinen und großen Buchten und Untiefen lief die DRESDEN am 14. Februar 1915 in den Pazifik. Auf dem Weg nach Norden, entlang der chilenischen Küste kam es zu einer unverhofften Begegnung mit dem englischen Panzerkreuzer KENT, dem sich die DRESDEN nur durch eine höllische Flucht entziehen konnte. Diese letzte Raserei hatte dem Schiff den Rest gegeben. Mit nur noch 80 Tonnen Kohlen im Bunker, die Munition weitgehend verschossen und das gesamte Schiff in einem desolaten Zustand, hatte es seine Gefechtsfähigkeit verloren - das Ende war nahe! Die DRESDEN musste unbedingt in einen neutralen Hafen und sich internieren lassen. Der letzte Akt begann am 14. März 1915, als die englischen Verfolger am Horizont erschienen und ohne Umschweife das Feuer auf die desolate DRESDEN eröffneten und tödliche Verwüstungen anrichteten. Auch aufgenommene Verhandlungen durch einen Parlamentär namens Oberleutnant zur See Wilhelm Canaris, dem späteren Admiral und berühmten Abwehrchef im 2. Weltkrieg, konnten das Schicksal nicht abwenden. Nachdem Canaris mit einer ablehnenden Antwort zurückgekehrt war ("Wir haben die DRESDEN zu versenken, wo und wie wir sie antreffen. Andere Fragen kümmern mich nicht, sie müssen durch die Diplomatie geregelt werden."), wurden auf Befehl des Kommandanten die Bodenventile geöffnet und die Sprengladungen zur Selbstversenkung geschärft und gezündet, nachdem zuvor die Besatzung in Beibooten an Land in Sicherheit gebracht worden war. Der Panzerkreuzer KENT, der Kreuzer GLASGOW und das Hilfsschiff ORAMA hatten ihren Befehl ausgeführt - um 11.15 Uhr Ortszeit ging die DRESDEN mit wehender Flagge und unter einem dreifachem Hurra auf Kaiser und Schiff auf den Grund der Cumberlandbucht. Hier liegt sie in ca. 60 Meter Tiefe und heute ist die Stelle mit zwei gelben Bojen als Nationales Denkmal markiert. Später bot der britische Außenminister Sir E. Grey im Namen seiner Regierung der chilenischen Regierung "unbedingte weitestgehende Entschuldigung für das Vorgehen der britischen Einheiten" an. Damit war für England der eklatante Verstoß gegen das Völkerrecht erledigt. Für die nun internierte Besatzung der DRESDEN war zwar mit dem Untergang ihres Schiffes der Krieg zu Ende, nicht aber ihre Irrfahrt fern der Heimat, in einem fremden Land und vor einer ungewissen Zukunft. Weitere Info: http://www.europractica-dresden.de/kreuzer.html Angesichts des erfolgreichen Kreuzerkrieges der "Emden" bleibt der Schluß, daß Spee besser daran getan hätte das Ostasienge- schwader aufzulösen und einen großangelegten Kreuzer (Kaper-)krieg im Pazifik und indischen Ozean zu führen!
CAP ARCONA Ein trauriges und fast unbekanntes Kapitel, in dem alles Grauen des 3. Reiches wie in einem Brennspiegel zusammen kommt! Das Schicksal der Arcona und der sich auf ihr gefangen gehaltenen Menschen ist eine der traurigsten und erschütternsten Episoden des 2. Weltkrieges! Aus einem Luxusliner wurde ein Totenschiff!!!
CAP ARCONA (1927 - 1945) Länge: 206,5 m Tonnage: 27.560 BRT ........ Ende 1944, der Krieg war für Deutschland längst verloren, erreichten die ersten sowjetischen Verbände Ostpreußen. Die Kriegsmarine startete nun eine in der Geschichte beispiellose Evakuierung der deutschen Ostgebiete. Bis Mai 1945 wurden sage und schreibe 2 Millionen Menschen über die Ostsee ausgefahren, nur weg von der immer näher rückenden Ostfront. Jedes zur Verfügung stehende Schiff wurde für diese Operation eingesetzt, um Flüchtlinge, Verwundete, Kranke und fliehende Soldaten zu evakuieren. In den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 brachte allein die Cap Arcona auf nur drei Fahrten insgesamt 26.000 Flüchtlinge von den belagerten Häfen im Osten in die relativ sicheren Westgebiete. Danach wurde das von ständigen Einsätzen und fehlender Wartung gezeichnete Schiff von der Kriegsmarine ausgemustert. Nicht mehr länger ein Kriegsschiff, kehrte die Cap Arcona nach Neustadt in die Lübecker Bucht zurück. Dort angekommen wartete jedoch bereits eine neue Aufgabe auf sie, die in einer Tragödie enden sollte. Zwischen dem 26. und 28. April 1945 wurden rund 5.000 KZ-Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg auf die Cap Arcona gebracht. Die nationalsozialistischen Machthaber, kurz vor dem endgültigen Verlust ihrer Macht, versuchten die Beweise ihrer ungeheuren Verbrechen, die in den KZ's stattgefunden haben, in letzter Sekunde zu verwischen. Zusammen mit der Cap Arcona wurden auch die Athen (ca. 2.000 Gefangene) und die Thielbek (ca. 2.800 Gefangene) mit Häftlingen beladen. Ein Ziel, das die Schiffe hätten anlaufen sollen, gab es jeoch nicht. Tatsächlich gelang es fast allen Gefangenen von der Thielbek zu fliehen und bei Neustadt und Pelzerhaken Land zu erreichen, viele von ihnen wurden aber dort von SS und Volkssturm erschossen. Kurz vor der Einnahme Lübecks verließ der Flottenverband die Lübecker Bucht, wissend, dass er aufgrund fehlenden Treibstoffes nicht weit kommen konnte. Am 3. Mai 1945, wenige Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa, wurden die Cap Arcona, die Athen und die Thielbek gegen 14.30 Uhr in den Gewässern vor Neustadt von britischen Bombern der Typhoon-Klasse entdeckt. Der Schiffsverband war das perfekte Ziel. Die Jagdbomber, die annahmen, dass sich hochrangige Nazis mittels der Schiffe absetzten wollten, griffen sofort an. Innerhalb weniger Minuten verwandelten sie die Cap Arcona in eine Feuerhölle. Getroffen von mehreren Bomben ging sie in Flammen auf. In Panik irrten die Häftlinge durch das brennende Schiff, kamen in den Flammen um oder erstickten in den von Rauch und Qualm erfüllten Gängen. Einigen schafften es, an Deck zu gelangen, doch auch hier waren sie nicht im mindesten in Sicherheit. Sie gerieten sofort unter Beschuss, und ein Sprung ins kalte Ostseewasser bedeutete ebenfalls mit ziemlicher Sicherheit den Tod. Als der Angriff eingestellt wurde, war die Cap Arcona bereits gekentert und ging unter. Mit ihr starben schätzungsweise 5.000 Menschen, nur 350 überlebten die Katastrophe. Mit den Toten der anderen beiden Schiffe kletterte die Zahl auf ungefähr 8.000. In den nächsten Tagen trieben Hunderte von Leichen an den Stränden bei Scharbeutz, Haffkrug, Neustadt und Pelzerhaken an und wurden in Sammelgräbern beerdigt. Ironischerweise marschierten am folgenden Tag britische Truppen in Neustadt ein, die die Gefangenen der Cap Arcona, der Athen und der Thielbek hätten retten können. Das Wrack der Cap Arcona, teilweise aus dem Wasser ragend, kam noch nicht ganz zur Ruhe. Nach Kriegsende setzten es britische Einheiten bei einem Übungsschießen noch einmal in Brand. 1948 wurde es dann in monatelanger Kleinarbeit zur Schrottverwertung auseinandergeschnitten. Seit 1990 gibt es in Neustadt das "Cap-Arcona-Museum", das die Geschichte dieser Katastrophe aufzeigt.
Über den Begriff "Lazarettschiff", die Kennzeichnung und Verwendung eines solchen Schiffes sagt das "Abkommen, betreffend die Anwendung des Genfer Abkommens auf den Seekrieg" vom 18. 10. 1907 in den Artikeln 1, 4 und 5 folgendes:
"Die militärischen Lazarettschiffe, das heißt die Schiffe, die vom Staate einzig und allein erbaut, oder eingerichtet worden sind, um den Verwundeten, Kranken und Schiffsbrüchigen Hilfe zu bringen, und denn Namen beim Begin oder im Verlauf der Feindseligkeiten, jedenfalls aber vor irgendwelcher Verwendung, den kriegführenden Mächten mitgeteilt werden (Notifizierung), sind zu achten und dürfen während der Dauer der Feindseligkeiten nicht weggenommen werden. Die Regierungen verpflichten sich, diese Schiffe zu keinerlei militärischen Zwecken zu benutzen.
Die militärischen Lazarettschiffe sind kenntlich zu machen durch einen äußeren weißen Anstrich mit einem waagerecht laufenden etwa 1,5 Meter breiten, grünen Streifen. Alle Lazarettschiffe und die Boote dieser Schiffe sollen sich äußerlich dadurch kenntlich machen, daß sie neben der Nationalflagge die im Genfer Abkommen vorgesehene weiße Flagge mit dem roten Kreuz hissen.
Wollen sich die vorstehend erwähnten Schiffe und Boote auch während der Nacht den ihnen gebührenden Schutz sichern, so haben sie mit Genehmigung des Kriegsführenden, den sie begleiten, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, damit der sie kenntlich machende Anstrich genügend sichtbar ist."
Lazarettschiffe
Im Rahmen der Mobilmachung erfolgte durch Weisung des Marineamtes der Umbau der Passagierschiffe "Berlin" und "Stuttgard" zu Lazarettschiffen. Acht Tage vor Kriegsbeginn wurden sie vertig und nach Pillau verlegt. Gleichzeitig wurden sie vom Sanitätsamt Ost zur notifizierung bei der Schweizer Schutzmacht angegeben. Nach Eröffnung der Kampfhandlungen gegenüber Polen notifizierte die Schweizer Schutzmacht die Lazarettschiffe "Berlin (A)" sowie "Stuttgart (C)" und gab diesen den kriegführenden Mächten bekannt. Im Oktober wurde diese von Grossbritannien bestätigt.
Soweit so gut, wenn auch oftmals unbekannt! Für die Deutschen hatte das Ganze aber einen ganz besonderen Haken: Die Russer erkannten deutsche Lazarettschiffe nicht an und bekämpften sie wie jedes andere deutsche Schiff! Offizieller Grund: Man traute den Deutschen nicht, dass sie die Schiffe nicht zweckentfremdet verwenden, sich also Vertragstreu verhielten. Deshalb schuf man einen neuen Transportertyp, das Verwundetentransportschiff(VTS). Diese Schiffe waren grau gestrichen, trugen kein "Rotes Kreuz" waren bewaffnet und fuhren nur im Schutz eines Geleits! Wobei sich nun die Frage stellt ob es sich um Kriegs- oder Lazarettschiffe handelte und ein Angriff auf diese nun erst tatsächlich gerechtfertigt wurde. Allerdings war die Unterbringung und medizinische Versorgung der Verwundeten nicht optimal, dafür der Transport einigermassen(!!) sicher! Dennoch wurden 1945 noch weitere Passagierschiffe zu Lazarettschiffen umgebaut. So die "General San Martin", "Marburg", "Monte Olivia" und "Monte Rosa".
Die beiden "alten" Lazarettschiffen nahmen kein gutes Ende. "Stuttgart" wurde schon am 9. Okt. 1943 in Gotenhafen durch Bomben versenkt und "Berlin" lief am 31. Jan. 1945 im englischen Minengarten(nördlich Swinemünde) "Geranium" auf Minen (zwei). Bei relativ geringer Seetiefe (12,5m) konnte das Schiff auf Grund gesetzt und später wenigstens die medizinischen Geräte abgeborgen werden. Diese wurden dann auf der "Monte Olivia" eingebaut, welche aber bei ihrer ersten Fahrt als Lazarettschiff mit "U-3524" kollidierte und nicht mehr eingesetzt werden konnte!
Als ich vor einigen Jahren in Laboe war, fiel mir unten im Turm das Relief(?) auf, in dem die Schiffsverluste(Deutsche?) graphisch dargestellt wurden. Hatte aber keine Zeit.... Darunter sah ich auffallend viele Lazarettschiffe, die als versenkt aufgelistet waren!
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Die genaue Bezeichnung lautet eigentlich Universal-Maschinengewehr Modell 42. Diese Waffe ist. allen gegenteiligen Meinungen zum Trotz, keine Weiterentwicklung des MG 34, sondern eine für die Massenfertigung (MG 34 war teurer und komplizierter in der Anfertigung) besonders geeignete Neuentwicklung. Das MG 42 überzeugte mit großer Zuverlässigkeit auch bei extremen Witterungsverhältnissen bei einer dennoch guten Schussgenauigkeit. Als Munition wurde die Gewehrpatrone 7,92 x 57 mm (auch bekannt als 8x57IS) verwendet, die auch für den Wehrmacht-Karabiner K98 benutzt werden konnte. Durch einen einfachen Mechanismus konnte der Lauf innerhalb von Sekunden ausgetauscht werden, was wegen der starken Erhitzung bei längerem Feuer auch notwendig war. Das MG 42 erreichte eine bei Infanteriewaffen bis dahin unerreichte Kadenz von 1500 Schuss/min, also 25 Schuss/s. Das Schwere MG42 konnte sowohl stationär als auch mobil eingesetzt werden
Der Landser gab dieser Waffe folgende Namen: "Hitlersäge“, „Singende Säge“ oder auch „Knochensäge“. Öfter ist auch die Bezeichnung „Hitlersense“ oder auch „Hitlergeige“.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Rommelspargel, Hochpfähle oder Hemmbalken waren vier bis fünf Meter lange Baumstämme, die an den Stränden des Ärmelkanals und des Atlantiks aufgestellt wurden, um die Anlandung von Truppen zu erschweren, sowie im Hinterland auf Feldern und Wiesen gegen alliierte Luftlandungen. Die mit oben aufmontierten Minen ausgestatteten oder manchmal auch zugespitzten Pfähle wurden an den Stränden bis zu zwei Meter tief eingegraben und teils mit seitlichen Stützen fixiert. Nach Generalfeldmarschall Erwin Rommel wurden die in die Luft ragenden Baumstämme als Rommelspargel benannt.
Heisigs Thesen Richterin Kirsten Heisig kämpfte gegen die Berliner Jugendkriminalität. Doch sie wollte mehr erreichen, eine gesellschaftliche Debatte "jenseits von Ideologien" anregen. Doch dann nahm sich Heisig, 48, die in Scheidung lebte, Anfang Juli das Leben. Die Gründe werden im Privatleben vermutet.
Fünf Thesen aus ihrem Buch:
These 1: Ich habe bei türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen den Eindruck gewonnen, dass ihnen die hiesige Werteordnung gleichgültig ist.
These 2: Männliche Migrantenkinder werden von ihren Müttern extrem verwöhnt, erfahren keine Grenzsetzung.
These 3: Weder frühere noch höhere Strafen werden sich langfristig als sinnvoll erweisen.
These 4: Durch elterliches Versagen und unter den Augen der geduldig abwartenden staatlichen Institutionen können schwer kriminelle Jugendliche heranwachsen.
These 5: Die Gesellschaft steht an einem Scheideweg. Sie könnte sich spalten in arm und reich, links und rechts, muslimisch und nicht-muslimisch. (sab)
Kurzbeschreibung Die Gewalttäter werden jünger, brutaler, skrupelloser und die Gesellschaft mit diesem Problem hilfloser. Die Berliner Jugendrichterin Kisten Heisig war nicht bereit, das hinzunehmen. So wollte sie nicht akzeptieren, dass bei Jugendlichen zwischen Straftat und Gerichtsverhandlung viele Monate vergehen und entwickelte das Neuköllner Modell.
Inzwischen sind es 20 Tote und rund 500 Verletzte. Bisher kannte man soetwas von Grossereignissen in der Dritten Welt und das nahm man dann mit einem Achselzucken zur Kenntnis, so als wenn in China mal eben wieder ein Sack Reis umgefallen wäre. Es zeichnet sich aber immer deutlicher ab, das sich ein handfester Skandal anbahnt....
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
...auch Hermann Göring genannt und seines Zeichens Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, wurde von der deutschen Bevölkerung (natürlich nur hinter vorgehaltener Hand) als Herr Meier bezeichnet, nachdem er sein Versprechen nicht halten konnte. "Wenn auch nur ein feindliches Flugzeug unser Reichsgebiet überfliegt, will ich Meier heißen!" Ein anderes "Versprechen", so wollte es der Volksmund wissen (selbstverständlich auch hinter der obligatorisch vorgehaltenen Hand geäussert) konnten die Nazis fast mühelos und grossflächig erfüllen, nämlich den deutschen Arbeiter mit "hellen und luftigen Wohnungen" zu versorgen. Briten und Amis zeigten sich hier als willige Helfer und "Meier" konnte kaum was dagegen tun! Irgendwie glaube ich hatten die Nazis das anders gemeint....
Vornehmlich in Ost- und Westpreussen lebten um 1750 viele Juden, von denen ettliche einen sogenannten "Schutzbrief". Der Schutzbrief musste von den "Schutzjuden" bezahlt werden und wurde jährlich erneuert, gegen Bezahlung. Er gestattete den Juden(ungetauften) den freien Handel, wenn auch an fest vorgeschriebenen Orten. Bekanntlich oder auch weniger bekanntlich, waren die Juden durchaus fleissige Händler, wenn sie oft auch als das Gegenteil bezeichnet wurden und kamen recht schnell zu Wohlstand, was ihrem Ansehen aber keineswegs diente, sondern bei den deutschen Konkurenten eher Neid und Missgunst erweckte. So baten einige Kaufleute aus Heilsberg, denen die dort ansässsigen Schutzjuden ihre Geschäfte verdarben, den Bischof, die Privilegien der Juden aufzuheben oder zumindest einzuschränken, da diese einen "..unzulässigen Handel und Wucher..." betrieben. Sie beklagten sich über hohe Steuern, die sie zahlen müssten und von denen die Juden befreit seien. Sie bezichtigten die Juden mit falschen Massen und mangelhafter Ware zu betrügen und deren Beschuldigungen mehr. Der Bischof aber nahm die Juden in Schutz: "Während die Herren Kaufleute gern lange schlafen", hiess es," den ganzen Tag mit Tee- und Kaffeetrinken, auch Tabakrauchen zubringen, ihre Frau nach der neuesten Mode kleiden, und wenn sie ein Kind zu taufen oder eine Tochter zu verheiraten haben, verprassen sie mehr als sie das ganze Jahr über verkauft haben. Während die Kaufleute untätig in ihren Geschäften warten, fährt der geschäftstüchtige jüdische Händler mit Pferd und Wagen von Dorf zu Dorf."
Ausserden nähmen die Juden nicht nur Geld, sondern auch Produkte der Bauern, wie Wolle, Flachs usw., was man von "unseren Herren" nicht behaupte könne. 1808 erlangten die Juden in Preussen im Zuge der Stein- Hardenbergschen Reformen die Gleichstellung mit anderen Einwohnern Preussens. Am 10. Nov. 1808 erhielten sie das städtische Bürgerrecht, durften wählen und öffentliche Ämter bekleiden. Ein Edikt vom 11. März 1812 verlieh ihnen entgültig die preussische Staatsbürgerschaft, die sie gleichzeitig verpflichtete, bestimmte Familiennamen zu tragen und sich in allen Geschäftsangelegenheiten der deutschen Sprache zu bedienen. Allerdings galten sie vor Gericht als Zeugen noch eine ganze Zeit lang als unglaubwürdig.... 1817 wurden die Juden dann auch der Militärpflicht unterworfen. Ab 1847 schliesslich wurde das Verhältnis der Juden zum Staat per Gesetz geregelt. Ausserdem erhielten sie Zuzahlungen zum Unterhalt der rabbiner und Synagogen und Synagogengemeinden wurden zu Körperschaften des öffentlichen Rechts. 1869 wurden schliesslich die letzten noch vorhandenen Schranken und Hindernisse für Juden aufgehoben. womit nun auch der letzte Jude dem preussischen und später deutschem Staatsbürger in allen Rechten und Pflichten gleichgestellt war. Dennoch blieben die Juden in der Regel unter sich. Ihre strengen Religionsgesetze und rituelle Vorschriften blieben den Deutschen fremd und unheimlich. Die Mischehe wurde von beiden Religionsgemeinschaften abgelehnt, was sich aber in der Folgezeit etwas lockerte - bis die Nazis die Macht ergriffen! Der eigendliche Ursprung der "Probleme" welche die Juden mit ihren nichtjüdischen Mitmenschen oder diese mit ihnen hatten liegt wohl in der Geschichte begründet und fängt bei der Kreuzigung Jesus an. Die katholische Kirche erklärte die Juden zu Mördern an den Messias und erst seit wenigen Jahren sind sie von diesem Stigma offeziell befreit worden. Hinzu kommen Vorurteile wegen der strengen Kleiderordnung und Haartracht der strenggläubigen Juden und ihrer für die Christen unverst#ndlichen Rieten und Zeremonien. Aufgrund verschiedener Erlasse im Mittelalter war es ihnen auch verboten ehrbare Berufe auszuüben, so dass ihnen entweder nur das Betteln, stehlen oder eben das Ausüber unehrenhafter Berufe, wie zB. das Geldverleihen übrig blieb. Aufgrund ihrer Streggläubigkeit hatten sie aber schon lange vor den Römern ihre Probleme mit diversen Eroberern, was ihnen schon damals dem "Makel" des "Verstockt seins" einbrachte. Die Spannungen zwischen ihnen und den Römern, die zum jüdischen Krieg führten, hatten hingegen eher politische Ursachen, da sich die Römer in Sachen Religion ihren unterworfenen Völkern gegenüber doch recht tolerant zeigten! Dieser Krieg um 70 u.Z. führte zur Vernichtung ihres religiösen Zentrum und einige Jahrzehnte später zur zerschlagung ihrer staatlichen Eigenständigkeit in Palästina. Aufgrund ihrer "Verstocktheit", anderen würde man einen grossen Unabhängigkeitswillen zugestehen, galten sie schon bei den Römern "...als Feinde der Menschheit...". Klar, dass sich diese negative Einstellung den Juden gegenüber noch verstärkte, als das Christentum zur römischen Staatsreligion wurde. Besonders im erzkatholischen Spanien ging man gegen die Juden vor. Wer sich nicht taufen liess wurde verbannt oder verbrannt und sein Vermögen selbstverständlich eingezogen. Da sich die Juden auch als Händler rege betätigten (siehe meinen Beitrag oben), sammelte sich bei ihnen (vornehmlich in Mittel- und Westeuropa), mitunter ein beträchtliches Vermögen an, das Neid und Begehrlichkeiten bei der Obrigkeit oder missgünstigen Konkurenten erweckte. Auch das "Geldgeschäft" mehrte ihr Vermögen, ihren politischen Einfluss aber auch die Wut ihrer Neider. Martin Luther sprach dereinst um 1543 in seiner Schrift; „Von den jüden und iren lügen“ und verlangte die Ausweisung der Juden. Aber weder Reichtum noch ihr zeitweise grosser politischer Einfluss rettete sie vor immer wieder aufflammenden zT. aber auch gelenktem "Volkszorn" gegen die "Mörder des Heiland", der Kaiser und Papst oft grosse Mengen Geldes in die Kasse spühlte oder sie zumindest Schuldenfrei machte, indem die Schuldeneintreiber, die "Wucherjuden, ermordet oder vertrieben wurden. Trotz Aufklärung und französischer Revolution blieb Europa latent antisemitisch und wenn man bestimmten Berichten glauben darf: bis heute.
Ps: Vielleicht kann man solche und ähnliche Fragen hier stellen:http://www.jewish-forum.de/index.php, was nicht heissen soll, dass man sie hier nicht stellen darf/soll/kann, denn schliesslich habe ich ja das Thema begonnen ! (was geändert ) Hier aus diesem Forum was zum Thema passendes: Da geht ein Jude die Straße entlang und dann sagt ihm ein Mann: - Ihr seid schuld! - Was? Wir? Was ist passiert? - JA! Ihr seid schuld dass dieses Schiff untergegangen ist! - Was für ein Schiff? - JA, die Titanic!!! Jetzt tust Du nur so unschuldig! - Die Titanic? Aber das war doch ein Eiseberg!! - Ja.. Eiseberg, Rosenberg.. Ihr seid doch alle gleich!!
Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist einer der klassischen Grundsätze des Rechts.
In der lateinischen Version ist die Redewendung die Ordensdevise des von Friedrich I. gestifteten Schwarzen Adlerordens und davon abgeleitet auch das Motto der Feldjägertruppe der deutschen Bundeswehr.
Pervertiert gebraucht wurde die deutsche Übersetzung als von innen zu lesendes Motto am Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald.
Verwendung des Begriffes heute. In heutiger öffentlicher Diskussion steht, ob „Jedem das Seine“ historisch zu sehr belastet ist, um unbefangen verwendet zu werden. Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass „Jedem das Seine“ meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu „Arbeit macht frei“.
In jüngerer Zeit führte die Verwendung als Slogan in vereinzelten Werbe- und politischen Kampagnen zu Protesten, worauf einige dieser Werbekampagnen zurückgezogen wurden.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Die Junkers Ju 52 (Spitzname: Tante Ju) ist ein Flugzeugtyp der Junkers Flugzeugwerk AG, Dessau. Das Flugzeug ist die dreimotorige Ausführung Junkers Ju 52/3m aus dem Jahr 1932, die aus dem einmotorigen Modell Ju 52/1m hervorging. Bei der Konstruktion wurde auf einen geringen Wartungsaufwand großer Wert gelegt, was sich später dann im Kriegseinsatz bezahlt machte. Ihren Erstflug als dreimotorige Maschine machte die Junkers Ju 52 am 7. März 1932. Kurioserweise wurden die ersten beiden je gebauten Ju 52/3m in Bolivien. Da die Maschine über keine Druckkabine verfügte, aber durchaus Flughöhen von mehr als 3000 Metern geflogen wurden, gab es Sauerstoffmasken für die Passagiere. Außerdem war die Kabine mit einer Heizung ausgestattet. Charakteristische Konstruktionsmerkmale dieser Maschine sind die Wellblechbeplankung (wie bei vielen Junkers-Flugzeugen) und die drei Motoren. Die Ju 52 diente der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg als Transportmaschine und überzeugte besonders wegen ihrer niedrigen Landegeschwindigkeit und somit kurzer Landebahnen. Insgesamt sind etwa 4.800 Maschinen dieses Typs hergestellt worden, davon etwa 1.900 vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Ihren "Einstand" als Hilfsbomber" und Truppentransporter gab die Ju im Spanischen Bürgerkrieg. Der liebevollen Spitzennamen "Tante Ju" gaben ihr die Landser, weil sie wie eine gute Tante im zivilen Leben ihren "Kindern und Enkel" oft als der gute Engel erschien, der sie im allerletzten Moment aus einer grossen Not errettete. Sei es, dass Hilfsgüter eintrafen (Lebensmittel, Verbandsmaterial), Ausrüstung (Waffen, Munition), Verstärkung eingeflogen oder per Fallschirm abgesetzt wurde oder Verwundeten abtransportiert wurden. Als Hilfsbomber fand sie nur noch bei der Bombardierung von Warschau zu Kriegsbeginn Verwendung und ohne sie wären solche spektakulären Aktionen wie die Luftlandung auf Kreta undenkbar gewesen.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Moorsoldaten haben nichts mit richtigen Soldaten irgendeiner Armee zu tun! Als "Moorsoldaten" bezeichneten sich die Häftlinge des KZ Börgermoor bei Papenburg im Emsland. Hier entstand auch das später weltbekannte und wohl auch weltberühmte Lied der Moorsoldaten, das "Moorsoldatenlied". Das Moorsoldatenlied entstand 1933 wie schon erwähnt, im Konzentrationslagers Börgermoor. In diesem Lager wurden vorwiegend politische Gegner des Nazi-Regimes gefangen gehalten. Mit einfachsten Werkzeugen, of nicht mehr als ein einfacher Spaten mussten diese dort das Moor kultivieren. Diesen Spaten schulterten sie wie Soldaten und wie diese marschierten sie in Marschkolonnen und im Gleichschritt zur Arbeit ins Moor. Daher die Methapher von den "Moorsoldaten".
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Nein, das hat mit dem "kleinen Schiff" nichts zu tun. Lediglich die Form dieser Kopfbedeckung erinnert an diese Bootsform) und gilt somit als Namensgeber dieser urdeutschen militärischen Kopfbedeckung. Denkste, von wegen urdeutsch obwohl man es meinen könnte ! Die Schotten waren es, die dieses an Rohstoffen arme Teil erfanden 1794 wurde es als eigenständiges Erkennungszeichen des schottischen Hochlandregiments Glengarry Fencibles eingeführt. Im Deutschen wird diese Mütze auch als Feldmütze bezeichnet und wurde überwiegend aber nicht ausschliesslich, von der Mannschaft getragen. Als Spitzname fungierte hier der französische Begriff "Käppi" ("képi"). Übrigens: Rohstoffarm trift nur auf die Feldvarianten zu. Zu Paraden oder sonstigen festivitäten wurde an Stoff und Tant nicht gespart!
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Ursprünglich entworfen wurde es als Schulflugzeug, im Laufe ihrer Karriere wurde die U-2 jedoch mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Im Frühjahr 1927 entstanden die ersten Entwürfe, am 7. Januar 1928 erfolgte der Erstflug des Prototypen. Die Maschine zeichnete sich durch einfache Bedienung und Wartung sowie durch große Flugstabilität aus, weshalb ab 1930 die Serienfertigung aufgenommen wurde. Die Polikarpow Po-2 ist ein ursprünglich unter der Bezeichnung Polikarpow U-2 erschienener sowjetischer Doppeldecker und mit etwa 40.000 produzierten Exemplaren eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt. Als der Konstrukteur der Maschine Nikolai Nikolajewitsch Polikarpow am 30. Juli 1944 starb, wurde die U-2 ihm zu Ehren in Po-2 umbenannt. Von den Deutschen wurde die Maschine wegen ihres Motorgeräusches auch "Nähmaschine" genannt. Als Deutschland 1941 die Sowjetunion überfiel, befanden sich etwa 13.000 Flugzeuge im Einsatz. Die Po-2 erlebte ihre letzten Kriegseinsätze im Koreakrieg auf nordkoreanischer Seite von 1950 bis 1953, daraufhin erhielt sie von der US Air Force den Meldenamen (später: NATO-Code-Name) Mule (deutsch: Maultier).
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Heute wird damit verschiedentlich der militärische Stahlhelm gemeint. Ursprünglich war aber scherzhaft der Tschako der preussischen Armee vom Ende des 19. Jahrhunderts gemeint. Der Tschako ist weder Hut noch Helm, sondern eine militärische Kopfbedeckung ungarischen Ursprungs mit Schild bzw. Stirnschirm und zylinderförmigem Oberteil (ungar. csákó; deutsche Schreibweise bis 1931 Czako). Er bestand ursprünglich aus Filz, später aus schwarzlackiertem Leder. Gelegentlich wurde/wird die stählerne Kopfbedeckung der Landesverteidiger auch als Dunstkiepe bezeichnet. Dunstkiepe nannte man(n) im 19. Jh. einen Herrenhut mit hohem Boden. Stammt aus dem Berlinerischen
...Thema Kirche und Krieg. Jeder Christ kennt diese Gebot, das sechste wohl und jeder weiss, dass man es so nie sagt, sondern: Du sollst nicht töten. Aus beiden Formulierungen nun ergibt sich irgendwo ein Widerspruch, nämlich der zwischen Töten und Morden. Beide, der Getötete und der Ermordete sind am Ende in der Regel tot. Ähnlich "feine" Unterschiede machen ja auch die Juristen. Wird jemand getötet, ist er nicht gleich ermordet worden und selbst wenn, dann wird da auch noch um die Formulierung gestritten und gerungen. Was hat das nun mit dem Thema Krieg zu tun? Ich kannte diese Formulierung so auch nicht, sondern nur die gebräuchliche Version vom "du sollst nicht töten" und da wundert sich der Christ und der Heide gleichermassen, wenn die allerchristlichste Geistlichkeit segen spendend und Weihrauchschleuder schwingend durch die Kriegstruppen zieht und zum Töten auffordert. Das taten sie schon von Anbegin ihres Daseins. Sie forderten immer zum Töten aber nie zum Morden auf. DAS taten immer nur die Anderen. Man selbst tötete irgendwie IMMER aus Notwehr und hatte IMMER Gott auf seiner Seite. Im Zweifelsfall sogar auf dem Koppelschloss. Womit sonst als mit diesem feinsinnigen Unterschied kann der Klerus sein Handeln in allen Kriegen seit Anbeginn des Christentums erklären. Andere Religionen mögen da nicht besser sein, aber die sollen uns in diesem Zusammenhang mal nicht interessieren. Gott mit uns und Helm ab zum Gebet!
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Die alliierten Bomberflotten hatten als (Ziel)"Markierung" für nachfolgende Bomber Leuchtmittel an kleinen Fallschirmen abgeworfen, um die Abwurfstellen zu kennzeichnen bzw. einzugrenzen. Damit haben sie den Bomberbesatzungen eine Markierung gesetzt, wo bzw. von wo bis wohin sich das Zielgebiet erstreckte. Mit solchen groben Markierungen konnte man natürlich nur grosse Flächenziele erfolgreich markieren. Bei den zu bombardierenden Zielen handelte es sich aber ohnehin meist um gössere Wohngebiete. Tagsüber wurden als Gegenstück Rauchbomben, ebenfalls an Fallschirmen, abgeworfen. Weil diese "Leuchtmittel" bei Nacht von unten betrachtet stufenförmig aussahen, wurden sie von der Bevölkerung als "Christbäume" bezeichnet, da sie diesen ähnelten (beleuchtete Christbäume eben). Diese "Christbäume" wurden in der Regel von vorausfliegenden "Pfadfinder" Flugzeugen abgeworfen und dienten nicht, wie mitunter fälschlicherweise angenommen wird, der Gefechtsfeldbeleuchtung (dem Bombenziel). Dafür allerdings wurden auch ähnliche Leuchtmittel eingesetzt, die dann aber Leuchtbomben, Leuchtraketen, Leuchtkugeln uä. genannt wurden.
Nein, nicht dass ER Schulden hätte. Deutschland hat sie mal wieder. Fast 100 Jahre hat's gebraucht damit irgendwelche windigen US Finanzhaie mal wieder eine Geldquelle entdeckt haben und wieder bei ihrem Lieblingsschuldner, den Deutschen. Noch jemand ohne Fahrschein?
Thilo Sarrazin (* 12. Februar 1945 in Gera) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit 1975 ist er im öffentlichen Dienst tätig. Er war zudem von 2000 bis 2001 bei der Deutschen Bahn AG beschäftigt. Von 2002 bis April 2009 war er Finanzsenator im Berliner Senat und ist seit Mai 2009 Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Mit 46 Nebentätigkeiten war Sarrazin im Juni 2008 das Senatsmitglied mit den meisten Nebentätigkeiten. Öffentlich bekannt und umstritten wurde er durch seine Thesen zu Hartz IV und "So sollten Arbeitslose einkaufen". Hartz IV und gesunde Ernährung
Besonders heftige Reaktionen lösten Sarrazins Äußerungen zur Wirtschafts- und Migrationspolitik Berlins gegenüber Lettre International im September 2009 aus. Darin bezeichnete er große Teile der arabischen und türkischen Einwanderer als weder integrationswillig noch integrationsfähig. Wörtlich äußerte er unter anderem: „Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ Sarrazin befürwortete eine mit Ausnahme von Hochqualifizierten restriktivere Einwanderungspolitik und den Abbau von Transferleistungen.Am 10. Juni 2010 erntete Sarrazin mit seiner These Widerspruch, dass der gesamtdeutsche Intelligenzdurchschnitt durch Zuwanderung von schlecht ausgebildeten Migranten sinke, die er bei einer Veranstaltung der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft der Unternehmerverbände Südhessen äußerte. Kritik kam u. a. von Bundeskanzlerin Merkel. Zuspruch erfuhr Sarrazin indes unter anderem von Michael Klonovsky, Chef vom Dienst bei Focus.
Nationale Thesen Der Sozialdemokrat Sarrazin warnt in seinem neuen Buch in harschen Worten vor einer ungesteuerten Zuwanderung muslimischer Einwanderer sowie vor Verharmlosung, Selbsttäuschung und Leugnung der damit verbundenen Probleme. Der Titel des Buches lautet "Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen". Vorabdrucke in mehreren Zeitungen lösten die Empörung aus. Er spricht davon, dass "muslimische Einwanderung die deutsche Gesellschaft untergräbt", geißelt die "Attitüden der muslimischen Einwanderer" und lästert über "Importbräute". Eine Passage lautet: "Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird."
Am Dienstag hatte er in einem Interview zudem wörtlich gesagt: "Für die Gesamtheit der muslimischen Einwanderung in Deutschland gilt die statistische Wahrheit: In der Summe haben sie uns sozial und auch finanziell wesentlich mehr gekostet, als sie uns wirtschaftlich gebracht haben."
"Sarrazin befürwortete eine mit Ausnahme von Hochqualifizierten restriktivere Einwanderungspolitik..."
Genau das fordert die Industrie ja auch, wenn sie den Facharbeitermangel beklagt und diese aus dem Ausland (wieder einmal) holen möchte. Sie, die Industrie war es doch auch, die seinerzeit die "Gastarbeiter" ins Land holte.... aber auch heute noch gilt in Umkehr von Jürgen Rüttgers (CDU) Wahlkampfslogan "Kinder statt Inder" = "Inder statt Kinder"! Wenn man sieht, welche Hürden andere Staaten errichtet haben um Einwanderer abzuschrecken bzw auszusieben, bleibt nur die Frage nach dem "warum wir nicht"? Im schlimmsten Fall (mangels plausibler Antworten) muss dann mal wieder die deutscher Vergangenheit herhalten.
[ Editiert von Administrator Waldi44 am 26.08.10 11:29 ]
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Wohl weniger ein Spitzname aber dennoch ein Kuriosum, wie fast jeder Deck- bzw Tarnname. Anders als zB. der Nebelwerfer, der tatsächlich auch Nebelgranaten verschiessen konnte, hatte der "Tank" ausser vielleicht seinem Aussehen nichts mit dem gemeinen Tank (Transportbehältnis) gemein. Gemeint aber war dieses als man für die ersten Kampfpanzer auf diesen ausgefallenen Tarnnamen verfiehl.
Der Mark I war ein britischer Panzer aus dem Ersten Weltkrieg und wird als das weltweit erste einsatzfähige Panzermodell betrachtet.
Der Char d´Assaut Schneider CA war der erste französische Panzerkampfwagen. . Der Sturmpanzerwagen A7V war der einzige Panzer, der im Ersten Weltkrieg von deutscher Seite in Serie gefertigt wurde.
Der Tank Bis in die 1930er Jahre war noch der Begriff Tank üblich, der im englischsprachigen Raum weiterhin verwendet wird. In den skandinavischen Ländern führen Panzerfahrzeuge die Bezeichnung stridsvagn, wörtlich übersetzt „Streitwagen“. Auch der Standardpanzer der israelischen Armee, Merkava, heißt wörtlich übersetzt „Streitwagen.
[ Editiert von Administrator Waldi44 am 25.08.10 12:14 ]
Letzte überlebende Vereinigte Staaten Kriegveterane letzter überlebender Veteran von jedem bestimmten Krieg nach seinem oder Tod, kennzeichnet das Ende einer historischen Ära. Genau wer ist der letzte überlebende Veteran ist häufig eine Ausgabe der Absicht, besonders mit Aufzeichnungen vor langer Zeit von den Kriegen. Der „letzte Mann, der“ steht, war häufig zu der Zeit der Eintragung sehr jung und in vielen Fällen war über sein Alter gelegen, um Eintragung in den Service zu gewinnen, der Angelegenheiten weiter verwirrt.
Es gab manchmal Anreize, damit Männer über ihr Alter liegen nachher ihr militärischer Service beendete. Zusätzlich gab es einige Schwindler, die behaupteten gedient zu haben, aber nicht (wie Walter Williams, das behauptete, 117 1959 zu sein). Z.B. gaben viele ehemalige verbündete Zustände im Süden Pensionen zu Verbündeter Veterane von Amerikanischer Bürgerkrieg. Einige Männer fälschten ihr Alter, um für diese Pensionen, besonders während zu qualifizieren Großer Tiefstand; dieses bildet die Frage von der Identität des letzten verbündeten Veterans besonders problematisch. Der Status des offiziell anerkannten „letzten verbündeten Veterans“ ist in der Debatte.
Überlebende Veterane des Ersten Weltkrieges Das folgende ist eine Liste von gewußt Überleben Veterane von der erste Weltkrieg (28. Juli, 1914–11. November, 1918). Die Gesamtzahl teilnehmendem Personal ist unbekannt, aber es gab geschätzten neun Million militärische Unfall während des Konflikts.
Veterane zu diesem Zweck werden als Leute definiert, die Mitglieder der bewaffneten Kräfte von einer der kämpfenden Nationen bis einschliesslich dem Datum von waren Waffenstillstand. Andere WWI-ära Veterane werden separat verzeichnet. Diese Politik kann von der Politik im tatsächlichen Gebrauch in einigen Ländern schwanken.
112 Einjahres Brite Henry Allingham, getragen 6. Juni, 1896, z.Z. ist der ältestes Leben überprüfte WWI Veteran. Emiliano Mercado Del Toro von Puerto Rico (21. August, 1891–24. Januar, 2007), die gealterte 115 starben, ist der älteste beglaubigte Veteran, von jedem möglichem Konflikt, überhaupt gelebt zu haben. Auf 27. Mai, 2008, dauern Sie Zentrale Energien'Veteran, Franz Künstler von Österreich-Ungarn gestorben an Alter 107. Henry Allingham
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Die Dicke Bertha (auch „Dicke Berta“) war ein Geschütz, das zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde und dort zu den bekanntesten Waffen zählte.
Es handelte sich um einen 42-cm-Mörser, der vom Rüstungskonzern Krupp entwickelt und gebaut wurde. Er sollte zur Bekämpfung von Festungsanlagen dienen. Im Ersten Weltkrieg zeigte sich jedoch, dass die modernsten und stärksten Festungsbauwerke aus Stahlbeton den 42-cm-Granaten standhielten, während ältere Konstruktionen durchschlagen wurden. Bei diesen handelte es sich oft noch um Erd- und/oder Ziegelbauten und unarmierte Betonbauten oder einer Kombination aus allem. Der erste Entwurf zu diesem Geschütz wurde im September 1911 von Krupp eingereicht. Nach umfassenden Entwurfarbeiten wurde im Juli 1912 bestellt.
Das Geschütz war aufgrund seiner Größe sehr populär. Über den Ursprung des Namens liegen keine Unterlagen vor, es ist aber zu vermuten, dass er aus dem Buchstabier-Alphabet (Bertha für den Buchstaben B) stammt (vgl. ähnliche „Namensgeschütze“). Eine häufig angenommene Beziehung zu Bertha Krupp ist nicht zweifelsfrei nachweisbar aber sehr populär.
Kosten Das Geschütz kostete 1 Million Mark und war für 2000 Schuss ausgelegt. Jeder Schuss kostete etwa 1500 Mark (1000 Mark Munition + 500 Mark Abschreibung + sonstige Kosten). 2.000 Schuss bedeutet, dass danach zumindest das Rohr ausgewechselt werden musste.
Eine "Dicke Berta" überlebte den 1. WK und kam im 2.WK nochmals zu einem ehrenhaften und einen unehrenhaften Einsatz. Am 07. Juni 1942 nahm sie den Beschuss des Forts von Sewastopol auf. Am 16. Juni, nach 188 Schuss (was ungefähr 225 Tonnen entsprach), hörte ihr Einsatz dort auf.
Beim Aufstand im Warschauer Ghetto soll sie das letzte mal eingesetzt worden sein. Ihr anschliesender Verbleib ist unbekannt, höchstwahrscheinlich wurde sie von den Truppen gesprengt bevor sie der Roten Armee in die Hände fallen konnte.
Tja, wieder einmal ein Schelmenstück deutscher "Rechtssprechung" und ein Prima Beweis, wie es die Bundesrepublik in der Vergangenheit mit der Bewältigung selbiger gehalten hat. Wer oder was hat die deutsche Justiz daran gehindert, ihrerseits gegen Klaas Faber ein Gerichtsverfahren einzuleiten? Vielleichtr wäre man ja zu einem anderen Ergebnis ge- kommen - mit Sicherheit! Aber man hätte seinen guten Willen zur Vergangenheitsaufarbeitung gezeigt. Nunja, man wiess ihn nicht nach Holland aus, weil er Deutscher war und um ihn neuerlich vor Gericht ztu stellen, war er wohl zu holländisch. Was soll der Quatsch einen 88jährigen jetzt, nachdem er jahrzehntelang unter den Augen der Weltöffentlichkeit in der Bundesrepublik als freier Bürger mit allen bürgerlichen Rechten lebte, neuerlich den Prozess zu machen, zumal ja klar sein dürfte, dass der Mann wohl allein schon wegen seines hohen Alters Haftverschohnung erhalten dürfte. Da hat man wissentlich viel grössere Nazifische in Ruhe gelassen und nun will man dem mündigen Bürger oder wem sonst, den Berweis für die Richtigkeit seiner schon immer geäusserten Vermutung erbringen: Die Kleinen hängt man und die Grossen lässt man laufen.
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Wohl kaum ein "Begriff" aus dem Militärbereich ist im deutschsprachigen Sprachraum so sehr ins Zivile eingedrungen wie die Zahlenkombination 0815 (08/15) - ausgenommen vielleicht der "Knobelbecher und "4711"! 08/15 (ausgesprochen „Nullachtfünfzehn“ oder „Nullachtfuffzehn“) ist eine gebräuchliche, abschätzige Redewendung für etwas ganz Gewöhnliches oder nichts Besonderes, Durchschnitt, Mittelmaß oder nichts Erwähnenswertes. Es gibt drei Erklärungsansätze zur Entstehung der Redewendung. Alle stehen im Zusammenhang mit dem Maschinengewehr mit der Typenbezeichnung MG 08/15, das im Ersten Weltkrieg erstmals zum Einsatz kam. Die Entwicklung ging vom Maxim-Konzept aus, welches 1885 von Hiram Maxim entwickelt wurde. Das erste Modell erhielt die Bezeichnung MG 01 und wurde zum MG 03 und schließlich hin zum MG 08 im Jahre 1908 weiterentwickelt, das in Berlin-Spandau hergestellt wurde. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges besaß Deutschland 4919 Stück des Typs.
Nemmersdorf (Ostpreußen) war damals überall im Vormarschgebiet der Roten Armee und Demmin war das Nemmersdorf von Vorpommern.
In den Morgenstunden des 30.April 1945 erreichte die 1. Mech. Brig. des 1. Gardepanzerkorps der 65. Armee den Stadtrand von Demmin einer alten Hansestadt Demmin Vorpommern heute im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten Deutschlands gelegen. Die Brücken über die Tollense und Peene waren gesprengt, aber ansonsten war die Stadt unverteidigt und sollte, ähnlich wie Greifswald, der Roten Armee kampflos übergeben werden. Uber die Tollense wurde eine Pontonbrücke gebaut und die Russen zogen in die Stadt ein. Allerdings fielen doch einige Schüsse, abgefeuert von Fanatikern, die meinten noch kämpfen zu müssen.... In der Stadt befanden sich etwa 30.000 Menschen. Die Hälfte davon Flüchtlinge aus dem Osten. Beim durchkämmen Demmin's entdeckte man neben dem Marinedepot ein Proviant- und Ausrüstungslager und, sehr zum späteren Leidwesen der Bevölkerung, ein ebenfalls völlig intaktes(!) Alkohollager der Demminer Getreidebrennerei. Angeblich als Vergeltung für die gesprengten Brücken und den Schüssen aus dem Hinterhalt, andere behaupteten, wohl eher anlässlich der Feierlichkeiten zum 1. Mai, wurde Demmin für drei Tage der Plünderung preisgegeben. Die sich dem Trunk hingebenden Rotarmisten wurden zu wilden Tieren, die, Ehrenburgs Worten gedenkend, raubten, mordeten und "...den Rassenhochmut der germanischen Frauen" mit Gewalt brachen. Wie gross nun dieser Akt der Barbarei wirklich war, bleibt verborgen, denn neben den tatsächlichen Morden und Vergewaltigungen, brach vornehmlich unter den Frauen eine Massenhysterie aus. Auch als späte Folge der Nazigräulpropaganda..... Viele Frauen, zT. in ganzen Gruppen, oft mit ihren Kindern zusammen nahmen sich das Leben mit allem was ihnen zur Verfügung stand - Gift, dem Strick, man schnitt sich die Pulsader auf oder ertränkte zuerst seine Kinder und dann sich selbst (erinnert fast an japanische Zustände)! Am Ende waren es 900 Todesopfer, die es zu beklagen gab. Überwiegend Frauen und Kinder! Die Zahl der Vergewaltigungen wird wohl für immer im Dunkeln bleiben und wohl auch ihre Folgen.
Die Kriegsgräberführsorge hat den Opfern jener schrecklichen Tage ein eigenen Friedhof als Denk- und Mahnmal errichtet.
Ein Lazarett ist ein Krankenhaus. Seit dem 19. Jahrhundert wird speziell ein Militärkrankenhaus als Lazarett bezeichnet.
Das Wort Lazarett geht auf ein Pestkrankenhaus auf der Insel Santa Maria di Nazaretto (Hl. Maria von Nazaret) in der Lagune von Venedig zurück. Unter dem Einfluss der Verehrung von Lazarus, dem Schutzheiligen der Kranken, der nach dem Bericht des Evangelisten Johannes im Neuen Testament durch Jesus vom Tod auferweckt wurde, wurde es im Volksmund bald Lazaretto genannt. Eine weitere Erklärung der Wortherkunft wird auf die hospitalische Tätigkeit des Lazarus-Ordens zurückgeführt.
Bei der militärischen Verwendung sind einige wichtige Punkte zu beachten:
Laut den Genfer Konventionen sind Angriffe auf sanitätsdienstliche Einrichtungen wie Lazarette und Krankenhäuser, die unter dem Schutz eines der Schutzzeichen der Konvention stehen, streng verboten. Umgekehrt dürfen Sanitätseinrichtungen - eben wegen des ihnen nach der Genfer Konvention zukommenden besonderen Status - auch nicht als „Schutzschild“ für andere militärische Einheiten missbraucht werden. Krankentransportfahrzeuge dürfen deshalb nicht für Truppenverlegungen und den Transport von Waffen oder Munition genutzt werden. Es ist weiterhin nicht statthaft, Lazarette im selben Gebäude mit anderen, aktiven Teilen der Streitkräfte unterzubringen, die ein legitimes Ziel feindlicher Angriffe wären. Mit dem Begriff Feldlazarett ist eine bewegliche Sanitätseinrichtung gemeint, welche sich im rückwärtigen Bereich der Kriegsfront zwischen Hauptverbandplatz und Kriegslazarett (dem stehenden Lazarett im rückwärtigen Armeegebiet) befindet. Ein Lazarettzug ist ein Eisenbahnzug mit Krankenbetten, Operationsraum, Apotheke usw. zur Zurückführung Verwundeter und Kranker[1] aus dem Einsatz- bzw. Kriegsgebiet. Man unterschied:•Leichtkrankenzüge; •gemischte Lazarettzüge versehen zur Hälfte mit Bänken und Betten und •Volllazarettzüge.
Der deutsche Lazarettzug 605 wurde 1939 in Berlin-Tempelhof als Leichtkrankenzug in Dienst gestellt und diente noch nach Kriegsende verschiedenen Zwecken. Nach Kriegsende nutzte ihn die 3. US-Armee bis Mai 1946 zum Transport von ehemaligen KZ- und anderen Gefangenen sowie verschleppter Personen. Danach beförderte er Urlauber und Kranke der US-Armee. Außer den stationären und mobilen Lazaretten an Land gibt es auch Lazarettschiffe. Ihr Status ist ebenfalls in der Genfer Konvention genau geregelt. Siehe: Lazarettschiffe
Moderne Streitkräfte verfügen im allgemeinen über eigene Krankenhäuser, die auch als Lazarett bezeichnet werden. Das Lazarettpersonal besteht meist aus Sanitätssoldaten. Sie sind reguläre Militärangehörige, haben im Ernstfall aber aufgrund der Genfer Konventionen nicht den Status eines Kombattanten - auch wenn sie zur Selbstverteidigung eine Handfeuerwaffe führen, sofern sie diese nicht zum unprovozierten Angriff benutzen. Sie gehören nicht zu den Kriegsgefangenen, können aber zur medizinischen Versorgung der Kriegsgefangenen herangezogen werden. Das Sanitätspersonal ist verpflichtet, jedem verwundeten Soldaten Hilfe zu leisten, egal ob Freund oder Feind. Das anerkannte Schutzzeichen der Sanitätstruppen ist das rote Kreuz, der rote Halbmond und (seit 2005) der rote Kristall.
Als Lazarettstadt wurde Frankfurt (Oder) (Land Brandenburg) wegen der vielen Lazarette in Folge des Zweiten Weltkrieges bezeichnet.
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Im, vor allem früheren Sprachgebrauch war ein Mohr (sagt man in Hinblick auf politisch korrekte Wortwahl heute nicht mehr:nuts ein Neger (DAS sagt man erst recht nicht:mehr look::nuts. Aber einen "Neger" gibt es noch immer, den man ungestraft auch heute noch so nennen darf, nämlich jenes Kleinkampfmittel der deutschen Kriegsmarine, dessen Entwickler Mohr hiess. Im Grunde war der "Neger" nichts anderes als ein Torpedoträger oder noch genauer, ein Torpedo tragendes Torpedo. Der obere Teil des "Negers" war nämlich eine Torpedohülle unter der dann der scharfe Torpedo angebracht wurde. Nicht zu verweckseln mit den sogenannten "Torpedoreitern", bei denen der Lenker, wie schon der Name sagt, wie ein Reiter auf dem Torpdo sass. Im Neger sass der "Pilot" am Bug unter einer Plexiglaskuppel. Die Reichweite betrug 30 sm bei 3 kn. Der Torpedo G7 mit halber Batteriekapazität hatte 3 000 m RW bei 20 kn. Vor Anzio wurden sie erfolgreich eingesetzt, wo sie zwei Hochseeminensucher versenkten und später vor der französischen Küste. Dort fielen ihnen die Kreuzer "Dragon" (poln. Exilmarine) und "Isis" zum Opfer. Später wurde er wegen hoher Verluste (auch personell, da der "Pilot" unter seiner Plexiglaskuppel in seinem Torpedo gefangen war (liess sich von innen nicht öffnen) und aus Mangel an Gelegenheit, sprich Zielen, wurde der "Neger" nicht mehr eingesetzt. Oft wird der "Neger" auch als "Kleinst U-Boot" bezeichnet, aber er konnte nicht tauchen, war also kein Unterseeboot, wenn er auch oft in den Wellen untertauchte !
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Haha! Nein, nichts mit dem alterwürdigem "Eisernen Kreuz". Ist ja nichts kurioses an der Bezeichnung, wohl aber an dem "EK", das ich meine. Im Jargon der NVA wurde der Begriff Entlassungskandidat (Abkürzung EK oder E) für die Grundwehrdienst leistenden Soldaten und die Unteroffiziere auf Zeit verwendet, die im jeweils ablaufenden Diensthalbjahr ihren Dienst in den Streitkräften beendeten. Einberufungen und Entlassungen zum bzw. aus dem Grundwehrdienst fanden in der NVA halbjährlich (jeweils Ende April und Ende Oktober) statt. Danach richteten sich auch die Selbstbezeichnungen der EKs: bei einer Entlassung im Herbst 1989 lautete diese z. B. EK 89 II.
Dem hier folgendem Text ist nichts hinzuzufügen. Man beachte die beiden letzten Absätze im oberen Teil Themas. Die EK Bewegung in der NVA
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Die „Panzerflak-Selbstfahrlafette (3,7 cm) auf Panzerkampfwagen IV (Sd.Kfz. 161/3)“ wurde von der Truppe aufgrund der Gesamthöhe von über 3 m auch „Möbelwagen“ genannt. 105 Fahrzeuge dieses Typs wurden gebaut. Insgesamt gab es vier Luftabwehrpanzer, die alle auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV basierten. Als erster richtiger Flakpanzer galt der Wirbelwind, dann der „Ostwind“. Er nahm an der Ardennenoffensive teil. Insgesamt wurden 43 "Ostwind" hergestellt und schlussendlich der „Kugelblitz“, von dem bis Kriegsende ganze 5 Stück gebaut wurden.
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Zur Ausgehuniforn der RAD (Reichs Arbeits Dienst) gehörte eine in der Länge eingewölbte Mütze mit Griff, von den Arbeitsdienstlern treffend als Arsch mit Griff bezeichnet.
Hier mal einige Zahlen und Fakten: Im 2. Weltkrieg gerieten 11.094.000 Wehrmachtsangehörige in Kriegsgefangenschaft. Davon 3.340.000 im Osten, 7.745.000 im Westen. Die Gewahrsamstaaten: Sowjetunion: 3.153.000 (davon 25.000 an die Tschechoslowakei und 70.000 an Polen übergeben). Jugoslawien: 194.000 USA: 3.800.000 (davon 667.000 an Frankreich, 135.000 an die Sowjetunion, 31.000 an Belgien und 5.000 an Luxemburg übergeben). 379.000 Gefangene lebten in den USA, die anderen in Europa. Großbritannien: 3.700.000 (davon 25.000 an Frankreich, 33.000 an Belgien, 7.000 an die Niederlande übergeben). 385.000 lebten auf den Britischen Inseln, 103.000 im nahen Osten, 1.600 in Australien, 34.000 in Kanada, 46.000 in Nordafrika, die übrigen auf dem europäischen Kontinen). Frankreich einschl. Nordafrika: 245.000 selber eingebrachte + 692.000 übernommene Gefangene =937.000 Mann. Die deutschen Kriegsgefangenen haben insgesamt 5.053.194.000 Tage in Gefangenschaft verbracht. 43,7% im Osten und 56,3% im Westen. Von 1941 bis 1956 wurden 2 Milliarden Arbeitstage abgeleistet. 70% davon entfallen auf den Osten und 30% auf den Westen. Bei einem Arbeitstag von 8 Stunden (meistens waren es mehr) ergibt das ungefähr 16 Milliarden Arbeitsstunden. Nach amtlichen Angaben gab es im Westen 178.000 Fluchtversuche, meist erfolglos. Aus dem Osten liegen keine Angaben vor! Mindestens 1,2 Millionen deutsche Kriegsgefangene sind in der Kriegsgefangenschaft um's Leben gekommen. Die meisten davon im Osten. Die letzten 10.000 Kriegsgefangenen kehrten erst 1956 aus der Sowjetunion zurück!! Im 2. Weltkrieg sind unter den deutschen Kriegsgefangenen im Osten zwar absolut mehr, relativ aber weniger Todesfälle eingetreten als im 1. Weltkrieg. Und: In deutschen Lagern sind 1941 - 1945 absolut und relativ mehr Sowjetgefangene ums Leben gekommen als deutsche Kriegsgefangene in sowjetischem Gewahrsam!! Wie sehr die Gefangenenmasse (nach großen Kesselschlachten bzw bei der Kapitulation) die Überlebenschance mindern konnte, erhellt die Tatsache, daß in den östlichen Sammellagern, wo häufig Zehntausende zusammengepfercht waren, insgesamt etwa 250.000 Gefangene(12,4%)vor ihrem Abtransport in die Sowjetunion verstorben sind, in Rumänien(heißer Sommer, Seuchen) allein 55.000 von 115.000 Mann (47,8%). In Jugoslawien waren 80.000 tote Gefangene zu beklagen, in Frankreich nach amtlichen Unterlagen 25.000. Dagegen ist das Massensterben in den berüchtigten "Rheinwiesenlagern" ausgeblieben, obwohl auch dort Zehntausende monatelang in völlig improvisierten Camps hausen mußten. "Nur" 4500 Legertote (etwa 1%) sind nachweisbar!! Auch bemerkenswert: Einen Tag nach der Kapitulation wurden alle Vergünstigungen, die deutsche Gefangene in den USA genossen, gestrichen! Angeblich, wegen der Funde in den befreiten Gebieten (KZ's), tatsächlich aber, weil alle ihre eigenen Gefangenen befreit waren und man keine Repressalien gegen sie befürchten mußte! Weiterhin sehr Interessant und schockierend: Deutsche Kriegsgefangene wurden von den Franzosen (!) zum Minenräumen mißbraucht und... ich kann es noch immer nicht glauben, zwischen 4.000 und 15.000 Mann sollen dabei um's Leben gekommen sein!!
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Kommissbrot
Kommissbrot (ab dem 16. Jahrhundert von Kommiss für „Heeresvorräte“) ist ein einfaches, haltbares Brot zur Versorgung von Soldaten. Seit dem Ersten Weltkrieg ist Kommissbrot in der Regel ein Vollkornbrot aus Roggen und Weizen mit Sauerteig und Hefe und wird in Tagesrationen für ein oder zwei Mann von 750 bzw. 1500 Gramm als angeschobenes Brot gebacken, d. h., die Brotlaibe liegen so dicht im Ofen, dass sie sich berühren und nur auf der Oberseite eine Kruste bilden – daraus ergibt sich auch seine Kastenform.
Ein Kommisskopf (kopp) - meist in der Verbindung mit dem Wörtchen "stur", oder auch kombiniert mit "preussisch" - bezeichnet einen rigorosen Befehlsempfänger oder -geber, humorlos, pflichtbewusstest, keine Abweichungen duldend. Vielleicht kommt der Spruch "Dumm wie ein Brot" ja von der Verwandtschaft mit dem gleichen Wortstamm: Kommiss. Im Gegensatz zum "Kommissbrot" gehört der Begriff "Kommiskopp" zu den im Aussterben begriffenen deutschen Wörter.
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Namensgeber der sogenannten Dum-Dum-Geschosse, ist die Indische Stadt Dum-Dum, in der Nähe Kalkuttas. Im Jahre 1885 wurde in der dort ansässigen Munitionsfabrik auf Wunsch des englischen Militärs eine Patrone mit Teilmantelgeschoss produziert, das die gleiche Wirkung im Ziel hervorrief, wie die selbstgefeilten Patronen der Soldaten. So wurde eine Stadt Namensgeber für Geschosse, die sich im Ziel zerlegen oder stark aufpilzten und somit eine höhere Wirkung versprachen. Bald galt diese Geschossart als inhuman, weil die Verletzungen verheerend waren. Nach der Haager Landkriegsordnung sind für Militärmunition ausschließlich Vollmantegeschosse zugelassen. "Menschlich sein auch in Kriege", das war und ist der Sinn dieses Vertrages. Ein Vollmantegeschoss druchschlägt einen Soldaten und macht ihn damit kampfunfähig, lässt ihm aber eine minimale Chance auf Überleben. Das Teilmantelgeschoss hat einen Tombakmantel wie ein Vollmantelgeschoss, jededoch eine offen Spitze aus Blei. Beim Eindrigen in einen Körper verformt sich das Blei und treibt den Mantel auseinander. Durch den vergößerten Querschnitt reißt das Geschoss eine größere Wundhöhle auf und erziehlt damit eine höhere Wirkung. Die Geschosse pilzen im Köper auf und zerstören Knochen und Gewebe nachhaltig mit grauenhaften Folgen. Die zermalmten Knochen und das aufgestaute Gewebe treten in einem sich stark vergrößernden Trichter nach außen und erzeugen also höchst grausame Wunden, die nur sehr schwer und meist mit dauernder Entstellung heilen. Solche Geschosse wurden bei französischen und englischen Gefangenen gefunden im 1. WK in grösserer und industrieell gefertigter Mengen gefunden. Mitunter fertigten sich die Soldaten solche Geschosse aber auch selbst, indem sie die Spitzen der Geschosse abfeilten....
Auf der Haager Friedenskonferenz 1899, beantragte Russland das Verbot solcher Geschosse. Der Antrag wurde gegen die Stimmen Englands und den USA angenommen. Die militärische Nutzung von solchen Geschossen ist bis heute geächtet und gilt als Kriegsverbrechen.
Tonnage: 3.509 BRT Länge: 105,58 m Breite: 13,62 m Geschwindigkeit: 17,5 kn
"Französischer Passagier-Dampfer "Gouverneur Général Tirman", Stapellauf 25. Februar 1922. Am 1. Januar 1943 wurde das Schiff von der Kriegsmarine übernommen und am 24. Juli 1943 als Lazarettschiff in Dienst gestellt. Das Schiff wurde am 18. November 1944 durch zwei britische Beaufighters angegriffen, die das Schiff erst überflogen und es dann mehrere Male beschossen. Nach neun Angriffen, u.a. mit Raketen, sank das Schiff, neun Verwundete kamen ums Leben.
Mittelmeer / Adria Das dt. Lazearettschiff Tübingen (ex-franz. Gouverneur Général Tirman) läuft am 17.11.1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der brit. Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, zur Abholung von verwundeten dt. Soldaten aus dem italien. Hafen Bari aus. Am 18.11. wird sie in der Nähe von Pola, südl. Kap Promontore, von 2 brit. Beaufighters in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder werden getötet, weitere verletzt. Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet. Die brit. Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, ist allerdings nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet wurde und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war."
Das sind die deutschen Texte, die man zu dem Vorfall im Internet findet und die auch als Grundlage weiterer Artikel dienen. Das ist aber nur die halbe Geschichte und mich wundert, dass niemand die ganze erzählt hat. Bis Mitte Oktober hatte das Lazarettschiff rund 14.000 Verwundete über die Adria in Sicherheit gebracht als sie den Befehl erhielt nach Saloniki zu fahren um dort Verwundete zu übernehmen. Dort traf sie am 24. Oktober 1944 ein un übernahm 1019 Verwundete um sie nach Norditalien zu bringen. Vor Chios wurde sie durch einen britischen Flottenverband gestoppt und untersucht. Da alles in Ordnung war, durfte die "Tübingen" weiter fahren. Drei Tage später wurde sie wieder von den Briten gestoppt, die sie aufforderten ihnen nach Alexandria zu folgen. Angesichts der Kanonen des britischen Kriegsschiffes blieb der "Tübingen" keine Wahl und am 30. Oktober lief sie in Alexandria ein. Dort wurde das Schiff wieder von oben bis unten untersucht. Auch diese Durchsuchung verlief ohne Beanstandungen. Dennoch wurden am 31. Oktober alle Verwundeten evakuiert und in britische Kriegsgefangenschaft überführt. Die Tübingen selbst durfte Alexandria wieder verlassen. Anschliessen lag sie vor dem montenegrischen Hafen Bar und übernahm dort Verwundete als sie in ein Gefecht zwischen britischen Zerstörern und einer deutschen Küstenbatterie geriet. Tatsächlich verlegten die Briten ihr Feuer weiter landeinwärts und stellten es schliesslich ganz ein, als "Tübingen" darauf hinwies, dass sie ein Lazarettschiff sei und Gefahr für ihre Sicherheit bestand. Wenig später wurde das Schiff schon wieder von den Briten aufgebracht und zwangsweise nach Bari geleitet. Dort wurden wieder alle Verwundeten ausgeschifft und in Gefangenschaft überführt. Im Hafen lag schon ein weiteres deutsches Lazarettschiff, die "Bonn". Nach neuerlicher gründlicher Untersuchung lief das Schiff am 17. November zu seiner Schicksalsfahrt aus. Am folgenden Tag herrschte klares wolkenloses Sonnenwetter und das Lazarettschiff befand sich drei Seemailen unter der Südspitze Istrias als es von drei britischen Jabos überflogen wurde. Ihnen folgten zwei weitere britische Flugzeuge, die das Schiff aber nicht überflogen, sondern von der Steuerbordseite mit Bordwaffen und Raketen angriffen. Anschliessend griffen sie getrennt von beiden Seiten an und erzielten zahlreiche Treffer. Der Maschinenraum wurde getroffen und ein Gasöltank in Brand gesetzt. Das Schiff bekam Schlagseite, Funkgerät und Maschinen waren ausgefallen als der dritte Angriff begann. Dabei wurde die Ruderanlage zerstört. Die Luftangriffe dauerten etwa 10 - 12 Minuten. Danach war die sinkende Tübigen allein. 30 Minuten nach dem Angriff sank das deutsche Lazarettschiff. Den Schiffbrüchigen gelang es sich in unzerstörte Rettungsboote zu retten. Ausserdem war der Angriff nicht unbemerkt geblieben und aus dem Flottenstützpunkz Pola kamen deutsche Schnellboote zu Hilfe.
Wie man an den Texten erkennt, gibt es schon einige Abweichungen voneinander. So ist oben von neun Angriffen, bei mir von drei die Rede. In max 12 Minuten können kaum neun Angriffe geführt worden sein. Wichtig ist aber in diesem Zusammenhang, dass das Schiff deutlich als Lazarettschiff zu erkennen war und dass es ja erst kurz vorher von den Briten selbst noch untersucht und nicht beanstandet wurde. Die Tübingen war nicht das einzige deutsche Lazarettschiff, dass von den Briten gestoppt und untersucht wurde. Ettliche wurden sogar beschlagnahmt und weitere ebenfalls beschossen und versenkt. Andere hingegen nach Sichtung unbehelligt gelassen. Ein Systhem lässt sich nicht erkennen.
Wann lässt diese unsere(?) Regierung auf Demonstranten scharf schiessen? Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray gegen Kinder und alte Leute heute - der scharfe Schuss morgen?
Neben der "Titanic" kennen manche noch die "Wilhelm Gustloff" aber die wenigsten die "Goya". Der Untergang der GOYA Mit der ,,Arche Noah" in den Tod. Nicht der Untergang der ,,Titanic" war die größte Schiffskatastrophe, sondern die Versenkung der ,,Goya". Als auf der Jagd nach dem "BIauen Band" am 14. April 1912 die ,,Titanic" auf einen Eisberg lief und mit 1400 Menschen sank, wurde dies zur ,,größten Schiffskatastrophe der Welt". Doch es gab eine noch weitaus größere: Am 16. April 1945 sank der Flüchtlingsfrachter ,,Goya", von zwei russischen Torpedos getroffen, auf der Höhe von Stolpmünde binnen sieben Minuten. Von den 7200 Flüchtlingen und Verwundeten an Bord konnten nur 172 gerettet werden.... Gegen 19 Uhr ist ein kleiner Geleitzug vor Hela zusammengestellt. Er besteht aus der ,,Goya", dem Dampfer ,,Kronenfels" und dem Hochseeschlepper ,,Ägier". Gesichert werden die drei Flüchtlingsschiffe von den Minensuchbooten ,,M 256" und ,,M 328". Die Marschgeschwindigkeit der Gruppe beträgt elf Seemeilen; man muss sich nach dem Dampfer ,,Kronenfels" richten, dessen Maschinen nicht mehr hergeben. Auf dem Oberdeck der ,,Goya" stehen rund 1000 Menschen. Sie haben unter Deck keinen Platz mehr gefunden, sind aber froh, überhaupt noch einen ,,Stehplatz" zu haben. Zehn Minuten vor Mitternacht, erkundigt sich der kopfverletzte Kapitän Plünnecke, nach dem Standort des Schiffes. Die Antwort weckt böse Erinnerungen. In diesem Seegebiet wurde am 30. Januar 1945 die ,,Gustloff" torpediert und am 9. Februar, von dem gleichen sowjetischen U-Boot, die ,,Steuben". Seit Stunden wartet dieses russische U-Boot ,,L 3" auf das Geleit, das am frühen Abend Hela verlassen hat. Fünf Minuten vor zwölf befiehlt der Kommandant, Kapitän VIadimir Konovalow: ,,Feuer"...! Sekunden später zerreißen zwei Torpedos den Schiffsleib der "Goya" und schicken das Schiff mit seinen 7200 Menschen in den Tod. Nur sieben Minuten dauert der Untergang. Auf der tödlich getroffenen "Goya" ist jedes Licht erloschen. Für Sekunden herrscht Entsetzen. Panik bricht aus. Die schnell stärker werdende Schlagseite des Schiffes verhindert jedes Rettungsmanöver. Kaum ein Boot kommt ordnungsgemäß zu Wasser. Die Kommandos gehen im Geschrei der Menschen unter. Wer an Oberdeck ist, findet gerade noch Zeit über Bord zu springen. Für die Tausende in den fensterlosen Laderäumen unten im Schiff aber gibt es keine Rettung. Auf dem Minensuchboot ,,M 256" trägt der Wachoffizier in das Tagebuch ein: "Goya" sinkt um 0.02 Uhr, dem 17. April 1945, auf Breite 55 Grad, 13,5 Minuten Nord, Länge 18 Grad, 20 Minuten Ost. Wassertiefe 76 Meter. Mit der Rettung Schiffbrüchiger wurde begonnen. Hinter diesen dürren Worten. die in keinem deutschen Wehrmachtsbericht steht, von keiner Zeitung gedruckt und von keinem Rundfunksender ausgestrahlt werden, verbirgt sich größte Schiffskatastrophe der Welt. Für die Schiffbrüchigen der ,,Goya" ist der Kampf um das Überleben noch nicht zu Ende. Im eiskalten Wasser droht ihnen Tod durch Ertrinken und Erfrieren. Die Besatzungsmitglieder der Minensuchboote "M 256" und ,,M 328", des Dampfers "Kronenfels" und des Hochseeschleppers ,,Ägier" retten was zu retten ist. Stunde um Stunde wird die See abgesucht. Lebende und Tote, unter ihnen auch der Kapitän, werden aus dem Wasser gezogen, von den Flößen geborgen, aus den Kuttern geholt. Bei der Insel Rügen erhalten die Rettungsschiffe Anweisung, was mit den 172 Überlebenden geschehen soll: die wenigen Besatzungsmitglieder kommen an Bord der "Ägier", die Kurs auf Warnemünde nimmt. Die Kriegsmarineangehörigen fahren mit den beiden Minensuchbooten nach Swinemünde, die Verwundeten und Flüchtlinge steigen auf den Dampfer "Kronenfels" um, der Kurs auf Kopenhagen nimmt Am Vormittag des 17. April l treffen weitere Schiffe an der ,,Unfallstelle Goya" ein, setzen Boote und Kutter aus, suchen die See nach letzten Überlebenden ab. Sie finden niemanden mehr. Soweit dieser Bericht. Alle Zahlen der Opfer auf den Flüchlingsschiffen: 30.01. 1945 - "Wilhelm Gustloff" Angaben reichen von 5000 bis 10000 Toten (meist Frauen und Kinder aus Ostpreußen) 10.02. 1945 - "General von Steuben" ca. 2700 Tote 10.04. 1945 - "Neuwerk" ca. 710 Tote 11.04. 1945 - "Posen" und "Moltke" mit ca. 1000 Toten 13.04. 1945 - "Karlsruhe" mit ca. 850 Toten 16.04. 1945 - "Goya" mit ca. 6500 Toten 03.05. 1945 - "Musketier" mit ca. 800 Toten Unbekannt ist die Zahl von Flüchtlingen und KZ-Häftlingen auf den Schiffen: "Deutschland", "Cap Arkona", "Vega" "Bolkoberg" Diese sind durch britische Luftangriffe am 03. Mai 1945 versenkt worden. Die Fahrgastschiffe konnten je nach Fahrt bis zu 10 000 Menschen aufnehmen. Über die "Cap Arcona" habe ich ja schon berichtet! http://www.deutsche-schutzgebiete.de/lusitania.htm http://people.freenet.de/helmut.ramm/hopa14c.htm http://home.worldonline.de/home/seamanstory/1945flucht.htm
Im Zusammenhang mit der offenen sudetendeutschen Frage sind die Benesch-Dekrete in die Diskussion gekommen. So forderte das Europäische Parlament die Regierung der Tschechischen Republik auf, diese Dekrete aufzuheben. Der Begriff Benesch-Dekrete stellt eine Zusammenfassung aller von dem Präsidenten Edvard Benesch erlassenen Rechtsvorschriften dar. Die Sudetendeutschen betreffen nur einige dieser Dekrete. Die Forderung auf Aufhebung kann sich nur auf diese Dekrete beschränken. Entrechtung und Enteignung der Sudetendeutschen Grundlage für die Vertreibung und Entrechtung der Sudetendeutschen war das Kaschauer Regierungsprogramm vom 5. April 1945. Das Kaschauer Statut der „Nationalen Front“ enthält in Kapitel VIII die Forderung nach Ausweisung von Personen deutscher Volkszugehörigkeit. Das Kaschauer Regierungsprogramm erhielt durch das Verfassungsdekret des Präsidenten Benesch vom 2. August 1945 Gesetzeskraft. Die Folge dieses Dekretes war insbesondere die Aberkennung der tschechoslowakischen Staatsangehörigkeit. Die folgenden gesetzlichen Maßnahmen führten zur völligen Entrechtung der Deutschen, die nach Kriegsende in der Tschechoslowakei lebten. die Regierungsverordnung vom 5. Mai 1945 betr. Verwaltungskommission in Gemeinden und Bezirken mit staatlich unzuverlässiger Bevölkerung; das Dekret vom 19. Mai 1945, durch das das gesamte Eigentum staatlich unzuverlässiger Personen unter Nationalverwaltung gestellt wurde; das Dekret vom 21. Juni 1945 über Konfiskation des gesamten deutschen landwirtschaftlichen Vermögens; das Dekret vom 17. Juli 1945 über die Gründung des „Ansiedlungsamtes“; das Dekret vom 19. September 1945 über die Arbeitspflicht bzw. Zwangsarbeit für Deutsche; das Dekret vom 25. Oktober 1945 über die Konfiskation allen übrigen deutschen Vermögens; das Verfassungsdekret vom 27. Oktober 1945 über die Inhaftierung auf unbestimmte Zeit (Konzentrationslager) staatlich unzuverlässiger Personen. Aufgrund des Dekretes über die Arbeitspflicht vom 19. September 1945 wurden die Arbeitgeber verpflichtet, bei deutschen Arbeitnehmern neben den üblichen Steuern und Sozialabgaben 20% des Bruttolohnes einzubehalten und auf ein Konto des zuständigen Bezirksnationalausschusses zu überweisen. Ausgenommen davon waren Personen mit drei und mehr Kindern, behördlich anerkannte Facharbeiter und im Bergbau tätige Personen. Weiter mußten aufgrund der Kundmachung vom 22. Juni 1945 sämtliche Zahlungen an Deutsche auf Sperrkonten überwiesen werden. Davon nicht betroffen waren Lohn-, Gehalts- und Rentenzahlungen bis zu einem Betrag von 2000 Kronen monatlich sowie Zahlungen aus Geschäften des täglichen Lebens. Über die Sperrkonten konnte nur mit besonderer Genehmigung verfügt werden (z.B. Bezahlung der Kosten für die Krankenversicherung). Die verbliebenen Sperrkonten wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1953 zugunsten des Staates eingezogen. Weiter mußten alle im Besitz von Deutschen befindlichen Wertpapiere in Sperrdepots hinterlegt werden. Sie wurden auch zugunsten des tschechoslowakischen Staates eingezogen. Die vorstehenden Dekrete wurden besonders streng gegenüber alteingesessenen Deutschen angewandt. Die Sudetendeutschen sind von den Tschechen mitverantwortlich für die Ereignisse im Jahre 1938 und 1939 (Münchener Abkommen, Besetzung der Rest-Tschechoslowakei) gemacht worden. Es kam zu zahlreichen Willkürmaßnahmen. Die Deutschen mußten weiße Armbinden tragen, erhielten Lebensmittelkarten mit kärgsten Rationen und durften öffentliche Verkehrsmittel nur ausnahmsweise benutzen. Viele Deutsche wurden ohne Grund verhaftet oder in das Innere Böhmens zu schwerer Arbeit in den Bergwerken oder in die Landwirtschaft, auch in Konzentrationslager, gebracht. Auch mußten die Deutschen ihre Wohnungen räumen und sich mit minderwertigen Unterbringungsmöglichkeiten begnügen. Aus dem Inneren Böhmens kamen Tschechen, die sogenannten „Goldgräber“, die sich Häuser, Landwirtschaften und Betriebe aussuchten. Die „Goldgräber“ setzten die deutschen Eigentümer einfach auf die Straße. Tschechen wurden als Nationalverwalter eingesetzt und übernahmen dann das geraubte Objekt oft selbst. Die Benesch-Dekrete verstoßen eklatant gegen das Völkerrecht. Die herrschende Meinung führender Rechtswissenschaftler geht dahin, daß die Konfiszierung des Vermögens der Sudetendeutschen aufgrund der Benesch-Dekrete einen groben Verstoß gegen das Völkerrecht, insbesondere gegen die Haager Landkriegsordnung darstellt. Der verstorbene österreichische Völkerrechtler Professor Ermacora sah in der Vermögenskonfiskation eine schwere Menschenrechtsverletzung. Nach Professor Dieter Blumenwitz haben Vermögenskonfiskationen Verfolgungscharakter. Die Menschenwürde sei immer verletzt, wenn es zu Verfolgungen und Ächtungen komme, stellte er fest. Nach Professor Blumenwitz erfüllt der Vollzug der vorstehend aufgeführten Benesch-Dekrete den Tatbestand des Verbrechens gegen die Menschlichkeit im Sinne der Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofs in Nürnberg. Verfaßt von Adolf Wolf, Wiesbaden September 2000
Gesetz vom 8. Mai 1946 Dekret Nr. 115 Das sogenannte "Amnestiegesetz" "Eine Handlung, die in der Zeit vom 30. September 1938 bis zum 28. Oktober 1945 vorgenommen wurde und deren Zweck es war, einen Beitrag zum Kampf um die Wiedergewinnung der Freiheit der Tschechen und Slowaken zu leisten, oder die eine gerechte Vergeltung für Taten der Okkupanten oder ihrer Helfershelfer zum Ziele hatte, ist auch dann nicht widerrechtlich, wenn sie sonst nach den geltenden Vorschriften strafbar gewesen wäre." Dieses "Straffreistellungsgesetz" übertrifft an Grausamkeit noch alle Benesch-Dekrete, weil es die Grundlage für die Nichtverurteilung grausamer Verbrechen an unzähligen wehrlosen Menschen bildet. 241.000 Tote klagen an! Allerdings, wer sich dieser Sache so alles "annimmt"!
...bildete sich Anfang Mai 1940 als die deutschen Truppen durch die Ardennen angriffen. 41.130 Panzer und Kraftfahrzeuge schlängelten sich durch einen Schlauchartigen Korridor durch die scheinbar undurchdringlichen Ardennen. Insgesamt war dieser riesige Heerwurm 250 Km lang. Ein lohnenderes Ziel für die alliierte Luftwaffe sollte sich so bald nicht wieder bieten und man liess diese Chance ungenutzt,.
Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...
Nun, ganz korrekt ist die Fragestellung nicht. Sie griffen die Russen ja an und bekamen fürchterlich eins auf die Mütze. Aber das waren dennoch nur Grenzgeplänkel im Vergleich zu dem was sich in der Welt in der Folgezeit ereignete. Oberflächlich betrachtet könnte man nun sagen: Sie haben die Hucke voll bekommen und sich leichtere Gegner gesucht. Das mag mit eine Rolle gespielt haben aber bei genauerer Betrachtung findet man noch einen anderen möglichen Grund, nämlich den Deutsch -Sowjetische Nichtangriffspakt, auch Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt, genannt. Mit diesem Vertrag schockierte er (Hitler) die ganze übrige Welt und machte sogar seine Verbündeten ratlos. Da Japan in einem Konflikt mit der Sowjetunion nun allein dastehen zu schien, gewann die ohnehin starke Marinefraktion die Oberhand und man änderte seine Aggressionspläne. Als dann Hitler trotz Vertrag die Russen angriff, war es für Japan zu spät, seine Pläne nochmals zu ändern, zumal sich die politische Lage mit den USA und England infolge verschiedener Embargos und Rückzugsforderungen zB. aus China, deutlich verschärft hatte.
Seit der Seeschlacht von Leyte ( 24. und 25. Oktober 1944) war die japanische Marine von verschiedenen kleineren Operationen abgesehen, fast tatenlos geblieben. Kein Wunder, denn viel war von der einst mächtigen Flotte nicht geblieben und das was noch vorhanden war, hatte keinen Treibstoff und war gegen die erdrückende Überlegenheit der US Flotte zu Wasser, unter Wasser und vor allen in der Luft hoffnungslos unterlegen! Als die Schlacht um Okinawa entbrannte, wurde die Marineleitung immer mehr dazu gedrängt, nun endlich auch ihren Teil zu Verteidigung der Insel zu leisten. Heer und Luftwaffe standen im aussichtlosen Abwehrkampf und vor allem die Kamikazeflieger errangen zumindest für die Japaner, unsterblichen Ruhm. Wo aber war nun japans ganzer Stolz, seine mächtige Flotte? Schliesslich fiehl am 5. April die Entscheidung zu einem Kamikazeeinsatz der verbliebenen* Kampfschiffe. Flaggschiff wurde das grösste Schlachtschiff der Welt, die "Yamato". Des weiteren gehörte der leichte Kreuzer "Yahagi", sowie 8 weitere Zerstörer zu diesem Selbstmordkommandos. Auf Seiten der Marine gab es deutlichen Widerstand, obwohl man auch bisher nicht kleinlich im Umgang mit dem Leben der Marineangehörigen war. Widerstand auf Japanisch bedeutete aber, dass man und das war schon ein deutlicher Traditionsbruch, seine anderslautende Meinung zu einem höheren Befehl, kundtat und Gegenvorschläge machte! Nicht aus Feigheit oder Angst um sein eigenes Leben, sondern weil man einen solchen Einsatz und den damit verbundenen Tot für sinnlos hielt. Man war bereit sein Leben für Kaiser und Vaterland zu opfern, aber nicht es wegzuwerfen. Da war im Laufe des Krieges durchaus ein gewisser Sinneswandel zu bemerken, der aber an der allerletzten Konsequenz nichts änderte. Befehlserfüllung und Heldentot! Der "Plan" war simpel: Die 2. Flotte (so wurde das Todeskommando benannt) sollte die amerikanische Verteidigung um Okinawa durchbrechen, sich auf den Strand setzen und als stationäre Geschützbatterien die Verteidiger unterstützen. Dieser wahnwitzige Plan hatte aber noch eine etwas sinnvollere Komponente, welche die Amerikaner durchaus hätte schwehr treffen können. Offiziell nämlich sollte zeitgleich ein gewaltiger Kamikazeangriff auf die vor Okinawa liegende US Flotte durchgeführt werden. Allerdings hatte auch dieser Plan einen entscheidenden Fehler- es gab nämlich nicht mehr genug Flugzeuge. Denn am 6. April führten die Japaner den bis dahin gewaltigsten Kamikazeangriff mit hunderten Flugzeugen durch. Der Erfolg war zwar gewaltig, so gewaltig, dass die Amerikaner die Verlustzahlen schönten, kostete aber den Grossteil der eingesetzten Flugzeuge, so dass kaum noch Kamikazeflugzeuge in Reserve standen und auch kaum Begleitjäger vorhanden waren, welche die Operation Ten Go hätten flankieren können. Also ein grosser Bluff!?** Der "Bluff" bestand darin, den Seeleuten der 2. Flotte zu suggerieren, ihr Selbstmordeinsatz hätte doch einen tieferen Sinn. Am Nachmittag dieses 6. April stach die Flotte in See nicht, ohne dass Admiral Komura nochmals beim Oberkommando vorstellig wurde und Gegenvorschläge zum Plan machte. Aber erfolglos! Die Flotte erhielt auch nur soviel Treibstoff, wie sie für die Hinfahrt benötigte.Interessant sind die Ausführungen des Admirals, die ich aber hier nicht wiedergeben will, weil ich ja noch Fensehen schaue und Computer spiele ! Lediglich die sinngemässe Antwort des Kapitäns zur See Hara auf die Frage eines jungen Marineoffiziers, der fragte, wie es sich nun mit dem gelernten und eben gehörten vereinbarte, nämlich einerseits mit seinem Schiff zu leben und zu sterben und andererseits sein Leben zu retten. Der Kapitän, der ihnen gesagt hatte, dass sie nicht zögern sollten ihr Leben zu retten, wenn ihre Schiffe versenkt oder anderweitig vernichtet werden würden, erklärte, dass im Normalfall das an der Militärschule gelernte gelten würde, aber in dieser Extremsituation, brauche man auch lebende Offiziere und nicht nur tote Helden! Neue Schiffe könne man schneller bauen, als neue Offiziere ausbilden. Nach passieren der Bungo- Strasse, was problemlos und ohne Feindberührung geschah, kam es zum ersten überraschenden Angriff. Zwei B-29 warfen etwas konfus ihre Bomben ab und trafen ausser Wasser nichts. Aber, die Japaner wussten nun, dass sie entdeckt waren. In der 2. Flotte besassen lediglich die "Yamato" und zwei Zerstörer ein Luftradargerät und die "Yahagi" ein Horizontalrader. Keines aber für die Artillerie. Schiessen ohne Sicht war also unmöglich, zumindest wenn man was treffen wollte ! Um 2:45 Nachts wurde die Flotte vom U-Boot "Hackleback" (SS-295) gesichtet und ihre Position sofort weiter gemeldet. Auch den Japanern blieb die Anwesenheit des U-Bootes nicht verborgen. Admiral Spruance nahm die Meldung gelassen entgegen, leitete sie an Admiral Mitscher weiter, nachdem er sich über den Kurs der Japaner anhand seiner Karten orientiert und die Aufstellung der US Flotte studiert hatte und ging wieder zu Bett.... Mehrfach änderten die Japaner ihren Kurs in der zunehmend rauer werdenden See. Einige Stunden hatten sie von 20(!) Zero Jägern Jagtschutz, bis auch diese sie verliessen und mit ihnen die Bordflugzeuge. Aus mitgehörten Gesprächen erfuhren die Japaner, dass keines ihrer Manöver von den Amerikanern unbemerkt geblieben war. Ihr Radar erfasste alles! Konteradmiral Morton Deyo's Flotte bestand aus 6 Schlachtschiffen 7 Kreuzern und 21 Zerstörer. Ihre Aufgabe war es in Bereitschaft zu bleiben, falls die Trägerflugzeuge Mitscher's Flotte die Japaner nicht versenken konnten. Sie stand zwischen den Japanern und der amerikanischen Landungsflotte vor Okinawa. Ab 8:00 Uhr standen die Japaner unter permanenter Sichtbeobachtung.... Mitscher Task Force 58 verfügte über 386 Flugzeuge, die er in zwei Wellen zum Einsatz zu bringen gedachte. Aus 200 Meilen Entfernung starteten die ersten Maschinen und formierten sich innerhalb einer halben Stunde zum Angriff. Zwei Stunden vor ihrem Eintreffen erfuhren die Japaner von ihrem Stützpunkt auf der Insel Amami O'Shima, dass etwa 250 feindliche Flugzeuge die Insel passiert hatten. Das war um 11:20 Uhr. Erst um 12:15 Uhr erschienen sie auf dem Radar der "Yamato". Noch 30 Km entfernt. Um 12:30 Uhr gab es Fliegeralarm, um 12:32 die ersten Flakschüsse, die aber nichts brachten, weil die Flieger noch nicht in Reichweite waren und um 12:34 Uhr brach das Verderben in Gestalt von Hellcat, Helldriver und Avenger über die unglückseelige Flotte herein! Um 14:05 Uhr wurde der Befehl zum Verlassen der sinkenden "Yamato" gegeben, den aber 2498 Mann nicht mehr ausführen konnten. Ganze 269 Mann konnten gerettet werden. Das Schiffe hatte 13 Torpedotreffer sowie acht schwere Bombentreffer und zahllose Nahtreffer erhalten und sank um14:23 Uhr . Die "Yahagi" schwamm zu diesen Zeitpunkt schon lange nicht mehr. Drei Zerstörern gelang es erheblich beschädigt zu entkommen und nur der Zerstörer "Hatsushimo" entkam nahezu unbeschädigt und konnte nach dem Abflug der Feindmaschinen mit der Bergung der Überlebenden beginnen. 3665 Japanische Seeleute verloren in der auch als "Schlacht von Bonomisaki" bekannt gewordenen Schlacht ihr Leben. Die Amerikaner büssten ganze 10 Flugzeuge und 12 Mann Besatzung ein. Angesichts der Flugabwehr allein auf der "Yamato" erstaunlich wenig! Flugabwehr der "Yamato" 12x 127 mm L/40 Type 89 in sechs Zwillingslafetten (3.600 Schuss) 24 MK 25 mm L/60 Type 96 in acht Drillingslafetten Februar 1944: + 12x 127 mm L/60 Type 89 in sechs Zwillingslafetten + 12 MK 25 mm L/60 Type 96 in drei Drillingslafetten April 1945: + 114 MK 25 mm L/60 Type 96 in 38 Drillingslafetten + 12 Startgeräte Type 5 für je 28 Flugabwehrraketen 120 mm
*Natürlich gab es noch mehr japanische Kriegsschiffe und "das Ende der japanischen Marine" ist eher symbolisch und moralisch gemeint. Denn jemand, der zu solchen Methoden greifen muss, ist militärisch am Ende! **Tatsächlich fand ein Selbstmordangriff der Japaner doch noch statt, aber mit nur wenigen Flugzeugen und mit nur geringem Erfolg, der in keinem Verhältnis zum gebrachten Opfer stand. Alle Zahlenangaben können von Quelle zu Quelle schwanken! Zeitangaben sind Ortszeiten.
Thema von Waldi44 im Forum Japan und der 2. Weltk...
Ein von der Geschichte fast vergessenes Geschwader britischer Kriegsschiffe, entsandt als "unbestimmte Drohung" an Japan, die britische Kolonie Malaya mit Singapore nicht anzugreifen. Eine Demonstration der Stärke, die nur die Schwäche der britischen Kolonialtruppen verdecken sollte und in einer für die Briten katastrophalen Niederlage endete. Sie verloren nicht nur zwei ihrer Schlachschiffe, darunter eines der modernsten überhaupt, die bei der Jagt auf die Bismark beteiligte "Prinz of Wales", sondern auch ganz Malaya mit einer der stärksten Seefestungen der Welt - Singapore! Aufgrund der sich 1941 im Pazifischen Raum zuspitzenden Kriegssituation mit Japan, stellten die Briten eine Fernostflotte auf. Bestehend aus 2 Schlachtschiffen( "Repulse" und "Prince of Wales") und vier Zertörern(Electra, Tendos, Express , Vampire). Zunächst versuchten die Briten unter Abmiral Tom Phillips mit dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Asienflotte, Admiral Hart und General D. MacArthur, dem US-Oberkom- mandierenden im Fernostgebiet, eine Zusammenarbeit zu organisieren. Aufgrund unklarer und unentschlossener Signale aus Washington kam es nur zu kleineren gemeinsamen Aktionen, während das Gros der US- Flotte untätig in Pearl Harbor ihrem Schicksal harrte! Am 8.12.1941 um 17:30 Uhr lief die kleine Flotte unter dem Tarnnamen "Force Z" aus Singapore aus - Kurs Südchinesischen Meer in die Richtung aus der man die japanische Invasion erwartete. Bald schon wurde die Flotte von japanischen Aufklärern gesichtet. Aufgrund der Meldung, die sich erst später als Falschmeldung herausstellte, daß die Japaner bei Kuantan, zweiundvierzig Kilometer südlich von Kota Bharu gelandet seien, änderte Phillips seinen Kurs nach Süd auf Kuantan. Gleichzeitig wurden die britischen Luftstreitkräfte des 453 Jagdgeschwaders auf den Flugplätzen von Kallang und Sembawang in Alarmbereitschaft versetzt, erhielten allerdings aus bis heute ungeklärten Gründen keinen Startbefehl, so daß die "Force Z" ohne Luftunterstützung operieren mußte! Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und fiel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus. Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen können! Am Morgen des 11.12. stand Phillips Streitmacht der Küste bei Kuantan schon sehr nahe, als er erneut von japanischen Aufklärern gesichtet wurde. Bis dahin hatte man es nicht für nötig gehalten, den Admiral darüber zu verständigen, daß die angebliche Landung nicht stattgefunden hatte, sondern die gesichteten japanischen Schiffe mit einigen Geschützsalven der Küstenartillerie vertrieben wurden und somit fuhr die Force Z in ihren Untergang! Um 11:15 wurde die Flotte letztmalig von japanischen Aufklärern an die schon längst im Anflug befindlichen Bomber und Torpedoflieger gemeldet und nur Minuten später begann der Angriff! Zuerst flogen die Höhenbomber an und belegten die Schlachtschiffe mit panzerbrechenden Bomben. Mit solchen Bomben hatten die Briten überhaupt nicht gerechnet. Fast gleichzeitig griffen die Torpedoflieger an. Die Zerstörer blieben unbehelligt! Es nutzte den Riesenschiffen nichts, daß sie kurz vorher ihre Fla-bewaffnung ergänzt hatten und die "Chicago- Pianos" , "Bofors- Fla- Geschütze" und vierläufigen "Oerlikons" allein der "Prince of Wales" 60.000 Geschosse/Minute den anfliegenden Japanern entgegenfeuerten. Die "Repulse" erhielt den ersten Bombentreffer, der das Katapult für das Bordflugzeug zerstörte. Unmittelbar darauf trafen drei weitere Bomben das Deck und es brach Feuer im Schiffsinnern aus. Unterdessen wurde die "Prince of Wales" von mehreren Torpedos getroffen(zwei trafen sogar gleichzeitig) und die Ruderanlage sowie beide Backbordschrauben wurden zerstört. Außerdem fiehl die gesamte Elektrik aus."Prince of Wales" bekam Schlagseite und binnen von Sekunden war aus dem vormals so stolzem Schlachtschiff ein sinkendes Wrack geworden. Der zweite Torpedoangriff, durch eine dünne Wolkendecke in 1000 m Höhe begünstigt, galt der brennenden, zickzackkurs fahrenden "Repulse". Angeblich war sie 19 Torpedos aus-gewichen! Die Japaner flogen ihre Angriffe in Ketten zu je drei Maschinen und zerstörten auch auf der "Repulse" die Ruderanlage. Dann vollendeten die Bomber ihr Werk und versenkten die "Repulse". Sie sank über's Heck und ihr hoch aufragender Bug war das Letzte, was man von ihr sah! Wenig später 13:20 explodierten die Munitionskammern auf der "Prince of Wales" und sie sank. Die siegreichen Japaner verließen das "Schlachtfeld", während die Zerstörer ihre Boote zu Wasser ließen und mit der Rettung der Überlebenden begannen. Ein ritterlicher Akt seitens der Japaner, wie er im Verlaufe des Krieges bei allen Kriegsparteien statt fand, aber immer seltener wurde: Sie gestatteten den Briten mit der Rettung der Überlebenden durch die Zerstörerbesatzungen zu beginnen. Artig bedankten sich die Engländer per Lichtmorsezeichen! Von den 2.921 Seeleuten konnten immerhin 2.081 gerettet werden. Admiral Phillips und Kapitän Leach (Kapitän der "Prince of Wales") waren nicht unter den Überlebenden!Kapitän Tennant (Kapitän der "Repulse") dagegen konnte gerettet werden. 96 japanische Flugzeuge nahmen an den Kapfhandlungen teil, aber wohl nur 82 griffen direkt an! 4 (in Worten Vier) gingen durch Feindeinwirkung verloren! Die "Repulse" verlor 27 Offiziere und 486 Männer, "Prinze of Wales" 20 Offiziere und 307 Männer. Als die ersten Brewster "Buffalo" des 453 Geschwaders(wurden von Phillips sofort bei Kampfbeginn angefordert) am Ort des Geschehens eintrafen Uhr, waren die Schlachschiffe schon gesunken und von den Japanern nichts mehr zu sehen. Somit wurde mit der Vernichtung der "Force Z" nur durch Flugzeuge das Ende der Schlachtschiffe als schlacht- oder gar kriegsentscheidende Waffe eingeläutet. Wenig später eroberten die Japaner Singapore. Das ist aber wieder eine andere Geschichte!
Telegramme W. Churchill zu "Force Z" w.churchill an marineminister vom 25.august 1941 -> Die Entsendung eines Abschreckungsgeschwaders in den indischen Ozean muss in nächster Zukunft möglich gemacht werden. Dieses Geschwader hätte aus einem kleinsten Verband erstklassiger Schiffe zu bestehen (zb. Prince of Wales und Repulse). Wenn wir uns überlegen, welche Belastung uns aus der Tirpitz - dem einzigen Deutschland verbliebenden Großkampfschiff - trotz unserer 15-16 Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer erwächst, dann können wir ermessen, welche Wirkung die Anwesenheit einer kleinen aber sehr kampftüchtigen und schnellen Flottenmacht in den fernöstlichen Gewässern auf die japanische Admiralität hätte. w.churchill an die premierminister australiens, 20.november 1941 -> Um aber Japan abzuschrecken, entsenden wir einstweilen unser neuestes Schlachtschiff, die Prince of Wales, zur Unterstützung der Repulse nach dem Indischen Ozean. Wir haben uns dabei über die Proteste des Oberbefehlshaber der Home Fleet, der auf das ernste Risiko hinwies, hinweggesetzt
Anmerkung: Ursprünlich sollte dem Verband noch der Flugzeugträger "Indomitable" mitgegeben werden. Doch dieser lief bei Übungsfahrten in der Karibik auf Grund und viel für einige Zeit wegen Reparaturarbeiten aus. Der ältere Träger "Hermes", der im Indischen Ozean weilte, wurde auf Anfrage nicht freigegeben. Ein Träger bei dem Verband hätte die Sache schon anders aussehen lassen können!
Tja, aber Mister W.Churchill hat sich da wohl gaaanz gewaltig verschätzt! Sowohl in der Bedeutung "seiner" kleinen Flotte, als auch die Entschlossenheit der Japaner lag er völlig daneben und auch die Schlußfolgerung, die er aus dem Bedrohungspotential der Tirpitz zog traf nicht auf die Force Z zu. Warum wohl nicht? Immerhin nahm die Bismarck noch ein Schlachtschiff mit und beschädigte andere Schiffe zT. schwer, ehe sie Versank, während die "Force Z" ganze 4 Japaner abschoß!
Thema von Waldi44 im Forum Spitznamen und kuriose...
Verfranzt und nicht verfranst! Das hat nämlich nichts mit den Teppichfransen zu tun! Im 1. WK nannte man in einem Zweisitzer den Piloten Emil und den Navigator Franz. Dieser gab anhand der Landkarten dem Emil die Flugrichtung an. Hielt er diese nun zB. verkehrt herum, verflog sich Emil natürlich und Franz hatte sich eben verfranzt.
Zwischen 1842 und 1871 wurde die Pickelhaube im deutschsprachigen Raum bald als charakteristisches Symbol des preußischen Militarismus betrachtet. Nach der Gründung des Deutschen Reichs durch Preußen 1871 wurde dieser preußische Militarismus auch im nicht-deutschsprachigen Ausland zu einem deutschen Militarismus umgedeutet, als dessen charakteristischer Ausdruck die Pickelhaube wahrgenommen wurde. In zahlreichen Karikaturen wurde diese Einschätzung durch die Darstellung Pickelhauben-tragender deutscher Aggressoren ausgedrückt.
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Maskenbrecher sind vor allem im Ersten Weltkrieg (u. a. als so genanntes Blaukreuz) eingesetzte Nasen- und Rachenkampfstoffe, die beim gleichzeitigen Einsatz chemischer Kampfstoffe durch eine starke Reizwirkung auf die Atemwege dazu führen, dass die betroffenen Personen die Gasmaske abnehmen und dadurch der Einwirkung der eigentlichen Kampfstoffe ausgesetzt sind. Diese Kampfstoffeklasse ist auch bekannt auch unter der Bezeichnung Blaukreuz, da während des Ersten Weltkrieges Munition mit diesen Kampfstoffen mit einem blauen Kreuz gekennzeichnet war. Der Ersteinsatz dieser völlig neuen Kampfstoffklasse fand am 10. Juli 1917, also nur 2 Tage vor dem ersten Einsatz von Gelbkreuz, statt.